[Review] Antec Lanboy Air

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Gast1711581007

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Danksagungen


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Einen herzlichen Dank möchte ich Antec aussprechen und ganz besonders bei Mafalda Cogliani die mir ein Test Sample zur Verfügung stellte.

Inhaltsverzeichnis:

Einleitung
Verpackung / Lieferumfang
Technische Daten / Features
Erscheinungsbild
Innenaufbau
Einbau der Hardware
Messungen
Fazit
Einleitung

Das Lanboy Air ist ein modulares Gehäuse, welches bis zu 15 Lüfter aufnehmen kann und ist großflächig mit Meshgittern ausgestattet. Das Lanboy Air hebt sich vollkommen von der breiten Masse ab. Antec bringt mit dem LanBoy Air ein Gehäuse, das so viele unterschiedliche Konfigurationen erlaubt, dass es völlig überflüssig wird, selbst Hand anzulegen.
Ob das Unternehmen aus Kalifornien gute Arbeit geleistet hat werde ich in diesem Review zeigen.

Verpackung / Lieferumfang

Verpackt wird das LanBoy Air in einem großen weißem Karton, wo alle Features abgebildet sind. Auf der Front wird das Case in "demontierter" weise dargestellt. Das Gehäuse ist in einer Schutzfolie sowie in einem Kunststoffrahmen gehüllt, empfindliche Teile am Deckel sind mit einer zusätzlichen Schutzfolie versehen. Antec bietet hier volle Schutzmaßnahmen gegen Beschädigungen. Das Case ist sehr gut Verpackt.
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Der Lieferumfang ist recht überschaubar gehalten. Leider ist keine volle Bedienungsanleitung erhalten. (kann jedoch auf der Hompage gedownloadet werden) Stattdessen ist eine kurze Produktbeschreibung, sowie zwei Blätter, die anschauliche Montagehilfen zur Befestigung von SSDs am Gehäuseboden, des USB 3.0 Anschlusses und des Erdungskabels erhalten.
Die Schrauben, die normalerweise bei einem Gehäuse mitgeliefert werden vermisst man zunächst. Nach langem suchen und lesen der Bedienungsanleitung wird man fündig. Die Schrauben sind in einer Toolbox unterhalb des Gehäuses erhalten. Diese lässt sich durch lösen zwei Schrauben herausnehmen. Neben den Schrauben liegen noch zehn Halterungen bei, die es erlauben die Festplatten entkoppelt zu montieren. Außen am Gehäuse entdeckt man viele Thumbscrews, die es ermöglichen ganze Teile des Gehäuses ohne Werkzeug zu entfernen.

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Technische Daten / Features
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Erscheinungsbild
Auf den ersten Blick fällt beim LanboyAir die Gelbe Lackierung auf. Diese gelben Strebungen bzw. Metallgerüst bieten die Grundlage für das modulare Konzept.
Fangen wir mit der Front an. Hier gibt es drei Einbauschächte für 5,25" Geräte. Die Blenden sind mit zwei Schrauben am Gehäuse befestigt. Im unteren Bereich befinden sich zwei 120mm Lüfter, diese sind in Halterungen montiert.
Beide Frontlüfter verfügen über einen Drehregler mit der die Geschwindigkeit des Lüfter angepasst werden kann. Der Regler ist mit der Halterung fest verbunden, dies macht es nicht möglich andere Lüftermodelle einzusetzen.
Zwischen den Anbauteilen befinden sich recht große Spalte, dies scheint bewusst so gemacht, mehr dazu später. Unten am Gehäuse befindet sich eine schwarze Blende. Antec nennt diese "Werkzeugfach" und lagert darin die Schrauben die zum Einbau der Hardware Benötigt wird.

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Kommen wir zum Frontpanel. Der Power und Reset Taster befindet sich links bzw rechts neben den Anschlüssen, beide Taster haben einen super Druckpunkt. Recht Typisch, das Gehäuse bietet:

  • 1x USB 3.0
  • 2x USB 2.0
  • 3,5mm Klinke Mikrofon
  • 3,5mm Klinke Kopfhörer
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Nun zu den Seitenteilen. Die Rechte und Linke Seite des Lanboy Air sehen sich sehr ähnlich und unterscheiden sich in der Anordnung der Teile. Im vorderen Teil beider Seiten befindet sich eine Tür, die sich über die komplette Höhe des Gehäuses erstreckt und die Laufwerkskäfige abdeckt. Die Klappe besteht aus Kunststoff, sowie Lochblech und ist mit einer Rändelschraube versehen. Insgesamt besteht jede Seite aus vier Mesh Teilen. Die hinteren Meshteile bestehen in Wahrheit nur aus einem Teil und lassen sich nur als ganzes entnehmen. Hierfür müssen 6 Schrauben entfernt werden. Bis zu sieben 120mm Lüfter können auf der Linken Seite verbaut werden, somit sind Einbauplätze für Lüfter kein Mangel. Auf der Rechten Seite wäre es Theoretisch möglich aber dafür ist der Mainboard träger dann etwas dicht an den Lüftern, Kabelmanagement wäre in diesem Fall ebenfalls nicht mehr möglich.
Auf der Linken Seite sind zwei schon ab Werk vormontiert. Deren Geschwindigkeit mithilfe eines Schalters zwischen gewählt werden kann.

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Die Deckplatte besteht aus Kunststoff. Hier können optional bis zu zwei 120mm Lüfter montiert werden. Die beiden versenkbaren Griffe sind solide verbaut, dass Gehäuse lässt sich damit gut transportieren.

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Das Netzeilkäfig ist zudem auch Modular es lässt sich entfernen und austauschen. Dies heißt man kann das Netzteil auch im oberen Teil des Gehäuses einsetzen. Somit ist das ändern des Belüftungskonzeptes auch möglich

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Das LanboyAir macht einen soliden und edlen Eindruck. Die Metallgriffe stören zudem nicht die Optik da sie versenkbar sind. Zwar ist die "Mesh" Optik pure Geschmackssache dafür aber einfach nur klasse verarbeitet.
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Innenaufbau
Ich beginne beim Festplattenkäfig. Auf den ersten Blick ist es einem Fraglich, wie denn zwischen den Metallstreben die Platten befestigt werden sollen.
Ein blick, in die Bedienungsanleitung hilft weiter. Die Platten werden mit Schienen verschraubt. In den Schienen verläuft ein dickes Gummiseil hindurch, deren enden ein Kunstoffhacken besitzt. Um die Festplatte nun einzubauen müssen die Hacken in die Löcher gesteckt werden welche an den gelben Streben montiert sind. Es ist dabei möglich die Festplatten in der Längs als auch Querrichtung zu befestigen. Dazu kann die Einbauhöhe frei gewählt werden.
Insgesamt können bis zu sechs 3,5" Festplatten und max. drei 5,25 Geräte eingebaut werden. Die 5,25 Geräte werden klassisch verschraubt und sitzen fest in ihren Schächten. Die 5,25" Geräte können ebenfalls gedreht werden, jedoch gibt es für diese seitlich keine Öffnungen. Hierfür muss jedes mal die Tür aufgemacht werden.

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Der Mainboardtray ist entnehmbar. Es besitzt eine große Öffnung für CPU-Kühler. Zudem hat es einige Kabelbinder an der Rückseite für Kabelmanagement.

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Für Grafikkarten stehen 270mm Raum zu Verfügung, wenn auf gleicher Höhe eine Festplatte montiert ist. Ist keine Festplatte auf gleicher Höhe so kann die komplette Gehäusetiefe ausgenutzt werden, was rund 440mm wären. Somit passt jede auf dem Markt erhältliche Grafikkarte in dieses Gehäuse
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Im Bodengitter können zwei 2,5" Festplatten installiert werden.

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Das Case ist in Sachen Verarbeitung einfach Perfekt, selbiges gilt für die Passgenauigkeit der einzelnen Teile. Zum Inneren gibt es nicht mehr viel zu beschreiben. Dafür bietet das Lanboy viele Tausende unterschiedliche Einbaumöglichkeiten. Einen Kritikpunkt habe ich aber. Der fehlende Staubfilter, bei so einer Anzahl an Lüftern könnte das zu einer schnelleren Verschmutzung der Hardware zu sorge sein.
Einbau der Hardware

Beim Zusammenbau gab es keine Probleme.

Fangen wir zuerst mit der Front an. Die Front blende wird mit 2 Schrauben vom Gehäuse entfernt. Um Laufwerke einzubauen werden die Schienen aus dem Case entnommen, die Schienen werden mit jeweils zwei Schrauben am Laufwerk befestigen danach werden diese in die gewünschte Position eingeschoben.
Für die Installation von Festplatten müssen die AirMount Schienen auch mit jeweils 2 Schrauben an der Festplatte befestigt werden. Nachdem werden die Hacken in die Halterungen eingehakt. Achtung es wird jedoch von Antec empfohlen vor dem Transport des LanBoy Air alle Festplatten zu entfernen.
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Die Netzteilposition ist Frei Wählbar. In meinem Falle wurde das NT unten eingebaut. Das Midi-Tower bietet reichlich Platz hinterm Mainbordtray für Kabelmanagement. Jedoch lassen sich manch Kabel aufgrund des Mesh nicht ganz unsichtbar verlegen.
Dank des Mainboard-Trays kann das Mainbord voll bestückt einfach ins Gehäuse geschoben werden.
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Es gibt zudem noch ein Erdungskabel, welches an einer der Netzteil-Schrauben angebracht wird
Messungen

Der Testdurchlauf dauert genau 30 Minuten. Es wird mit Prime95 und Furmark getestet.
In der folgenden Liste findet ihr die verbaute Hardware:


  • CPU: AMD PhenomII 955BE
  • Kühler: Scythe Mugen 2 Rev.B
  • Grafikkarte: XFX HD6870 Dualfan 900M
  • Mainboard: Asus M4A785TD-V EVO
  • Arbeitsspeicher: G-Skill ECO 4GB 1600Mhz
  • Festplatte: Seagate Barracuda 7200.12
  • Netzteil: Cougar CMX 550W

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Fazit

Das LanboyAir von Antec hinterließ einen sehr hochwertigen Gesamteindruck. Zudem überzeugten die Temperaturwerte und Lautstärke im Test.
Das Gehäuse hebt sich wie vorhin schon erwähnt von der breiten Masse ab. Das LanBoy bietet zudem unbegrenzte Flexibilität, einen USB3.0 Anschluss, sehr gute Festplatten-Entkopplung (AirMount) und und...
Ein weiterer guter Aspekt die mitgelieferten 5 Lüfter ab Werk, diese sind angenehm leise.

Kritikpunkte sucht man fast Vergeblich. Einziges Manko durch die große Anzahl an Lüftern und fehlenden Staubfilter kann es schnell Staubprobleme geben.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
danke schön für das review :daumen: das gehäuse sieht aus wie ein großer staubfänger. ist zwar geschmackssache, aber für mich wäre das gehäuse nichts.
 
Danke für euren Lob. :daumen:
Ja leider muss man es recht öfter Putzen. Hoffe Antec bringt eine verbesserte Version auf den Markt mit Staubfilter!
 
Für mich hat das was von Fischertechnik ... wenn ihr wisst was ich meine!
Aber die Beschreibung und Bilder (vielleicht noch ein paar Detailfotos) sind :daumen:
Konnte mir ein gutes Bild vom Gehäuse machen...
 
Danke für den Hinweis. :daumen: Banner, Temps, Technische Details usw. sind jetzt vollständig.
@Aerna auf Wunsch kann ich welche Detailfotos hoch laden. Hab genug. :)
 
Wie findet ihr das Case eigentlich von der Farbe her ? :)
Bin mal auf eure Meinung gespannt. :D
 
Schön gemacht red4t :D
Was wohl passieren würde wenn mal alle 15 mit 2000 luftern zu klatscht :D das wäre eine staubparty
 
Farbe : Zu wenig Flächen , Und Gelb ? Geht gar nicht... Könnte man ja auch Lackieren . ist halt geschmackssache
Details : kannst Du mal Fotos von den Verbindungen machen (Ecken,Blenden usw) auch von innen ?
 
Inwiefern findest du es hässlich? :) Natürlich Geschmäcker sind verschieden:D
Aber ich muss noch hinzufügen das dieses Case auch klasse sich zum Modden eignet.
Was hältst du von der Red Edition? :D
Danke für den Lob :)
 

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Und in Blau ist das Case doch auch verfügbar?

Naja zum Modden eignet es sich wohl weniger. Du hast Kaum Flächen die sich irgendwie verändern lassen, sei es durch Lasern, aussägen, etc.
 
Ja, gelb, rot und blau. Ob weitere in Planung sind weiß ich nicht.

Also natürlich bietet es weniger "Fläche" Aber genau das ist es ja was es so Spannend macht beim Modden. Gegen Sommer werde ich dieses Case wahrscheinlich Moden lasst euch überraschen. :) Momentan fehlt mir die Zeit und das Geld. :ugly:
BTW: Kai siehe Anhänge zwei Beispiele. :)
 

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So nach rund 2-3 Monaten bin ich echt überrascht. :) Das Case hat trotz nicht vorhandener Staubfilter relativ wenig Staubansammlungen. :daumen:
 
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