DIESE NEWS ist ein GERÜCHT! Und kann zu 100% falsch sein!
Du meinst den DDR4-Support oder weil du wiederholt Raptor Lake zu Vapor Ware erklären willst?
Allgemein ist grundsätzlich anzunehmen, dass Intel seine entwickelte Speichercontroller-IP nicht ohne nennenswerten Grund anpassen bzw. ändern wird (
unnötiger Aufwand und Kosten), d. h. es bleibt anzunehmen, dass der grundsätzliche Support von DDR4 relativ lange noch in Intel-CPUs vorhanden bleiben wird, wie auch in den diversen Skylake-Derivaten für DDR3.
Vermutlich wird der Support auf Kundenseite gefühlt eher dadurch auslaufen, dass in 2023+ immer weniger Hersteller DDR4-Mainboards für die neuen Plattformen herausbringen werden. Die nächstwahrscheinlichere Variante ist, dass Intel Pins für andere Funktionalitäten benötigt und dadurch kein DDR4 mehr nach außen hin untersützt werden kann *) mit einem neueren CPU-Package. Erst danach würde Intel sich wohl einfallen lassen tatsächlich Hand an das ausgereifte und validierte DDR4/5-Speichercontroller-Design zu legen.
*) Bei dem Punkt muss man jedoch auch berücksichtigen, dass echte technische Neuerungen, die grundsätzlich eine Überarbeitung des Pin-Layouts erforderlich machen, sich auch immer gut für die Begründung eines Plattformupgrades verwenden lassen.
AM4 gab es nur so lange, weil AMD das als Einstiegs- und Vermarktungsinstrument brauchte und nicht etwa, weil das für AMD wirtschaftlich vorteilhaft war (oder weil man ein Herz für Gamer hatte
). Nicht umsonst wollte AMD schon für Zen3 den Support einschränken (und nicht umsonst verbot man den MB-Herstellern das PCIe4-Upgrade, obwohl es technisch vielfach möglich war).
**) Darüber hinaus hat Intel als Marktführer aber auch weiterhin relativ wenig Bedarf einen echten Grund für ein notwendiges Plattformupgrade anführen zu müssen, da die ihre Hardware auch so mit ihren Marktanteilen an den Mann und die Frau bringen können.
Zu Hybrid-Boards: Wenn eine markttechnische Lücke besteht, wird der eine oder andere Hersteller diese sicherlich mit einem oder zwei Produkten füllen. Die Frage ist nur, ob diese Lücke tatsächlich relevant ist und das hängt zu einem gewissen Grade auch von Intels internen Aussagen an die Hersteller ab, sprich, wird möglicherweise auch noch Meteor Lake auf der Plattform laufen oder ist mit Raptor Lake schon wieder schluss auf den 600er-Boards?
Bei Raptor Lake kann man annehmen, dass der auch mit schnellem DDR4 weiterhin sehr gut funktionieren wird, insbesondere mit seinen Cache-Überarbeitungen und wenn man über diese CPU-Gen per se nicht hinauskommen sollte mit diesen Boards, stellt sich die Frage, ob man vielleicht später mit der Plattform doch noch auf DDR5 wechseln wollen würde meist nur selten, was die Wirtschaftlichkeit bereits deutlich einschränkt.
Vielleicht erscheinen dieses Mal, wie 6Pac vermutet, tatsächlich so gut wie keine Hybrid-Boards? Ich würde aber dennoch annehmen, dass es den einen oder anderen "Irrläufer" hier und da geben wird, insbesondere, wenn sich die Hersteller gegenseitig einige Monate beäugt haben und festellen, dass bis dahin noch keiner ein entsprechendes Board angekündigt haben wird.