[Lesertest] Cooler Master MasterCase 5t - Modulare Schönheit

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[Lesertest] Cooler Master MasterCase 5t - Modulare Schönheit

Cooler Master MasterCase Maker 5t

- Das Gehäuse
- Äußerlichkeiten
- Innenleben
- Einbau I
- Einbau II
- Fazit
- Nachwort


Das Gehäuse
Der taiwanische Hersteller Cooler Master, der bei seiner Gründung 1992 noch ausschließlich Kühler produzierte, hat seine Geschäftsfelder seitdem immer wieder erweitert. Netzteile, Eingabegeräte, Headsets und auch Gehäuse werden inzwischen verkauft.
Im November 2016 wurde so das MasterCase Maker 5t vorgestellt: Ein 240€ teurer Premium-Midi-Tower, der in den Farben Schwarz und Rot daherkommt und die MasterCase-Serie nach oben hin ergänzt. Darüber hinaus gibt es zwei Seitenteile aus getöntem Echtglas, eine rote LED-Beleuchtung und eine Lüftersteuerung mit bis zu sechs Anschlüssen.
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Im Gehäuseinneren können Mainboards und Netzteile bis zum ATX-Format verbaut werden, CPU-Kühler passen bis 190mm und Grafikkarten bis 412mm hinein – diese können zusätzlich durch einen Halter gestützt werden um den PciE-Slot zu entlasten.
Zusätzlich können Laufwerke der drei üblichen Formfaktoren eingebaut werden: Es gibt dedizierte Schächte für jeweils zwei 5,25“er, 3,5“er und 2,5“er.

Besonders an dem Gehäuse ist der modulare Aufbau: Viele Teile am und im Gehäuse können entfernt und durch im Handel erhältliches Zubehör ausgewechselt werden. Beispielsweise eine vertikale Halterung für Grafikkarten ist erhältlich.

Für die Verbindung von außen stehen an der Oberseite des Gehäuses, an einer abgeschrägten Ebene, zwei Klinken- und vier USB-Anschlüsse (4x USB 3.0) zur Verfügung. Außerdem können dort die LEDs und die Lüfter gesteuert werden.


Spezifikationen
  • Abmessungen (BxHxT): 242 x 574 x 544mm
  • PCI-Steckplätze: 7
  • Laufwerke 5,25“: 2
  • Laufwerke 3,5“: 2
  • Laufwerke 2,5“: 2
  • Netzteil: ATX
  • Mainboard: bis ATX
  • CPU-Kühler: bis 190mm
  • Grafikkarte: bis 412mm
  • Gewicht: 13,5kg
  • Lüfter gesamt: 6
  • Lüfter vorne: 2x140mm / 3x120mm
  • Lüfter hinten: 1x140mm
  • Lüfter oben: 2x140mm



Lieferumfang
Das Gehäuse wird in einem großen, farbig bedrucktem Karton geliefert. Im Inneren des Kartons befindet sich, in eine Kunststofftüte verpackt und von schwarzen Schaumstoffteilen gedämpft, das Gehäuse.
Im oberen Schaumstoffteil ist eine Metallbox mit dem Zubehör untergebracht. Diese ist bis auf das graue Herstellerlogo komplett in mattem schwarz gehalten und am Boden mit einem Schaumstoffuß ausgestattet.
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Im Inneren dieser Box befinden sich Schrauben für Lüfter, Netzteil, Mainboard, alle Laufwerke, Sonderschrauben für die Frontlüfter und für verschiedene Module. Zusätzlich liegen noch die Mainboard-Abstandshalter inklusive einem Mutteraufsatz (Kreuzschlitz), zehn schwarze Kabelbinder, zwei anklebbare Kabelhalter, zwei Schlüssel für die Seitenteil und einige Austauschteile bei. Diese sind in verschweißten Plastikbeuteln untergebracht, zur Ordnung der Schrauben gibt es in der Box vier Sortierfächer.

Unter der Box sind darüber hinaus noch die Anleitung, Garantieinformationen und ein Putztuch untergebracht.


Äußerlichkeiten
Beim Design setzt Cooler Master auf Schwarz mit roten Akzenten:
Das Material für alle Außenhäute ist fast durchgehend mattschwarzer Kunststoff, der Bereich unter dem Griff, der Rand des Frontpanels und an die Standfüße aus Metall sind hingegen rot. Das Frontpanel ist als einziger Bereich des Gehäuses nicht matt sondern hochglänzend.
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Das Maker 5t setzt an der Vorderseite auf eine Tür: Um an die optischen Laufwerke zu gelangen muss das Frontteil einfach oben genommen und nach vorne gekippt werden. Es hält sich dann selbstständig in Position.
Möchte man hingegen die Staubfilter reinigen oder neue Lüfter einsetzen muss das Frontteil dann noch nach oben herausgenommen werden. Obwohl nicht damit geworben wird ist die Innenseite des Frontteils mit einer Schalldämmung ausgekleidet.

An der Oberseite des Gehäuses befinden sich die Luftdurchlässe und der gummierte Tragegriff. Dieser ist bei dem hohen Gewicht des Gehäuses sinnvoll und erleichtert das Tragen deutlich.
Im hinteren Teil gibt es eine trapezförmige Abdeckung, die man auf Wunsch herausnehmen kann um den Luftdurchfluss für die Toplüfter zu verbessern. Lässt man die Abdeckung am Gehäuse dämpft sie hingegen den austretenden den Schall ein wenig.
Man kann auch den Deckel komplett abnehmen um beispielsweise die dortigen Lüfter auszutauschen. Er wird ausschließlich durch vier große Magneten gehalten, man kann ihn also einfach nach oben abziehen und später wieder einsetzen.

Das Frontpanel befindet sich an der Kante zwischen Front und Deckel - es ist im 45°-Winkel abgeschrägt. Darin eingelassen befinden sich die USB- und Klinkenanschlüsse, die Start- und die Reset-Tasten so wie zwei Tasten für die Lüftersteuerung und die LEDs. Ist der Rechner in Betrieb leuchten rote Symbole über den USB-Anschlüssen und den Steuerungstasten auf.
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An der Rückseite gibt es nur wenig ungewöhnliches: Der Aufbau ist recht klassisch, auffallend sind der Luftauslass für die Toplüfter und die Netzteilinstallation: Das Netzteil wird beim MasterCase Maker 5t nicht vom Gehäuseinneren her, sondern von außen eingesetzt. Dafür muss eine durch vier Schrauben fixierte Blende abgenommen, das Netzteil an diese geschraubt und mitsamt der Blende eingeschoben werden. Anschließend werden die vier Schrauben der Blende wieder angezogen.
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Die Unterseite des Gehäuses ist mit zwei roten Standfüßen aus Metall ausgestattet. Auf diesen sind jeweils zwei Gummidämpfer untergebracht, die Kratzer auf dem Boden und auch Vibrationen unterbinden sollen.
Zusätzlich findet sich dort auch der entnehmbare Staubfilter für das Netzteil. Dieser kann einfach nach hinten herausgezogen und auch wieder eingeschoben werden.
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An den Seitenteilen des Gehäuses befindet sich eine Besonderheit: Diese sind aus getöntem Echtglas und werden nicht durch Schrauben in Position gehalten, sondern jeweils durch ein Schloss. Die dazugehörigen Schlüssel befinden sich im Lieferumfang.
Um ein Fenster abzunehmen muss also zuerst das Schloss geöffnet werden, anschließend kann man es nach außen kippen. Hierfür ist ein kleines bisschen Kraft notwendig, das Seitenteil kommt einem also nicht von selbst entgegen.
Ist es angeschrägt kann man es dann einfach oben herausnehmen. Das wiedereinsetzen des Fensters funktioniert genau umgekehrt.
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Bei der Verarbeitung der Außenhaut zeigt sich Cooler Master von einer guten Seite: Das Design verbietet zwar den Einsatz von Metall, der eingesetzte Kunststoff macht dafür einen sehr guten Eindruck – und auch der Lack ist durchgehend sauber aufgetragen.


Innenleben
Sind die Seitenteile abgenommen kommt der Innenraum zum Vorschein. Cooler Master setzt auf den Modernen Zwei-Kammern-Aufbau: Mainboard oben, Netzteil und Festplatten unten. Lediglich die 2,5-Zöller sind noch in die obere Kammer gewandert.
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Für die Kühlung sorgen standardmäßig zwei Lüfter vorne und einer hinten. Der Luftstrom verläuft wie für den Aufbau typisch: Der untere Frontlüfter bläst zum Teil die 3,5“-Festplatten und die Netzteilkabel an, der ganze Rest der Frontlüfter versorgt den Hauptraum mit Frischluft. Über das Heck wird diese dann wieder ausgeblasen.

Die Komponenten- und die Kabelkammer werden über fünf große, mit Gummiklappen verdeckte, Durchlässe verbunden. Davon befinden sich drei am Mainboardtray und zwei über dem Kabelbereich des Netzteils. Außerdem gibt es noch zwei Durchlässe für die 2,5“-Laufwerke.
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Hinter dem Mainboardtray befinden sich die Steuerplatine und ein Zugang zur Rückseite des Mainboards. Dort können Stützplatten für Kühler angebracht werden, ohne das Mainboard zu entfernen.
Die Steuerplatine ist zugleich Lüftersteuerung als auch LED-Controller. Bis zu sechs Lüfter und vier LED-Streifen können hier angeschlossen werden. Die Stromversorgung findet über einen SATA-Anschluss statt.
Normalerweise wird die Platine durch einen Aufsatz aus getöntem Kunststoff überdeckt, diesen kann man aber auch abnehmen.

Für die Kabelführung sind drei schwarze Klettverschlüsse angebracht, in denen die Kabel des Gehäuses bereits von Haus aus zusammengefasst werden.

Bei der Verarbeitung des Innenraum liefert Cooler Master erneut ein gutes Bild ab. Die Grundkonstruktion aus rot lackiertem Metall ist sehr stabil und sieht sehr ansprechend aus. Einzig am oberen und unteren Rand der Seitenteile, in den im geschlossenen Zustand verdeckten Bereichen, gibt es einige kleine Unregelmäßigkeiten beim Lack.


Einbau I

2,5“ Laufwerke
Die zwei 2,5“ Laufwerkskäfige befinden sich flach unter dem Mainboard.
Um beispielsweise eine SSD in den extra dafür gedachten Halterungen anzubringen muss zunächst die jeweilige Metallhalterung herausgenommen werden. Dafür entfernt man zuerst die Rändelschraube an der Vorderseite und hebt die Halterung dann schräg nach oben heraus.
Anschließend kann man ein beliebiges 2,5“-Laufwerk darin befestigen indem man es einfach in die Halterung legt. Es wird dann zwischen Gehäuse und Träger festgehalten. Alternativ kann man die SSD auch auf den Träger legen und von unten festschrauben, dann ist sie sichtbar und nicht, wie bei der ersten Option, versteckt.

Zuletzt muss einfach der Träger wieder eingeschoben und anschließend festgeschraubt werden. Die Anschlüsse zeigen dann in Richtung Mainboardtray, wodurch man die Laufwerke durch dafür vorgesehene Öffnungen mit Strom und Daten versorgen kann.

Alternativ kann man die Käfige auch hinter dem Mainboardtray anbringen, dort sind zwei entsprechende Vorrichtungen angebracht. Zusätzlich gibt es Einbaukäfige für jeweils zwei 2,5-Zöller bei Cooler Master im Shop. Von diesen kann man bis zu neun im Frontbereich einbauen, sofern man auf die VGA-Stütze verzichtet.
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3,5“ Laufwerke
Für den Einbau von 3,5-Laufwerken ist im Boden des Gehäuses ein Käfig mit zwei Kunststoffträgern angebracht. Dieser kann nach belieben vollständig entfernt oder in zwei Stufen in Richtung Netzteil verschoben werden. Damit schafft man Platz für Kabel oder einen Radiator.
Außerdem kann man den Käfig auch in der Hauptkammer installieren. Er ersetzt dann die VGA-Stütze und kann im Frontbereich auf beliebiger Höhe eingebaut werden.
Zusätzliche Laufwerkskäfige werden von Cooler Master angeboten, auf Wunsch kann man im Frontbereich bis zu zwei Käfige mit jeweils drei 3,5“-Schächten einbauen.

Um die Träger aus den Schächten herauszunehmen müssen lediglich die beiden hervorstehenden Arme zusammengedrückt werden.
Anschließend kann man die Laufwerke einsetzen: 3,5“-Laufwerke werden durch bereits angebrachte Zapfen in Position gehalten. Man muss den Träger aufbiegen, die Festplatte einsetzen und die Zapfen somit in die Bohrungen der Festplatte führen.

Ebenso können in den Trägern auch SSDs installiert werden, man kann diese einfach von unten her festschrauben.
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Die 3,5“-Festplattenkäfige sind entkoppelt, selbst bei Betrieb einer 3,5“-Festplatte gibt es so keine Störgeräusche wie Vibrationen. Die Installation von 2,5“- und 3,5“-Laufwerken geht schnell von der Hand, nennenswerte Kritikpunkte gibt es keine.
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5,25“ Laufwerke
Um 5,25 Zoll Laufwerke zu installieren muss zunächst die Front komplett abgenommen werden. Dafür wird das vordere Frontteil wie vorher beschrieben entnommen und anschließend das hintere Frontteil von einer Seite aus abgezogen. Es löst sich leicht.
Nun kann man die 5,25“-Slotblende entfernen, sie wird durch einen Mechanismus gehalten, kann also anschließend wieder eingesetzt werden.
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Als nächstes wird das hintere Frontteil wieder angebracht und das Laufwerk in den Schacht geschoben. Befestigt wird es, indem man einfach den entsprechenden Schiebehebel nach links drückt. Dadurch wird das Laufwerk fixiert.

Mainboard
Der Einbau des Mainboards gestaltet sich simpel. Die rechten beiden der für ITX benötigten Abstandshalter sind bereits vom Hersteller angebracht, der Rest kann nach Wunsch eingeschraubt und mit dem beiliegenden Sechskantaufsatz fixiert werden.
Wie üblich wird anschließend einfach nach dem Anbringen der Slotblende das Mainboard auf die Abstandshalter gesetzt und mit Schrauben fixiert. Gegebenenfalls sollte bedacht werden, dass man die Acht-Pin-Verlängerung bzw. das entsprechende Netzteilkabel vorher durch die dafür vorgesehene Öffnung führt, denn das ist spätestens nach der Installation eines großen Towerkühlers nur noch schwer möglich.

Grafikkarte
Die maximal 412mm lange Grafikkarte findet ihren Platz in einem der Pci-E-Slots des Mainboards. Das Gehäuse hat sieben Slotblenden, das heißt man kann theoretisch zwei Triple-Slot Grafikkarten anbringen, die auf ein Axial-Kühlsystem setzen (Axial-Systeme benötigen mindestens einen freien Slot um Luft anzusaugen).
Um eine Grafikkarte zu installieren müssen einfach die entsprechenden Blenden von innen abgeschraubt und anschließend die Karte wie üblich eingesetzt werden.

Besonders lange bzw. schwere Grafikkarten kann man zusätzlich mit der vorinstallierten Halterung stützen. Dabei handelt es sich um eine schwarze Metallführung, an der entlang man zwei Kunststoffhalterungen verschieben und mit einer Schraube fixieren kann. Die Halterungen sind frei drehbar und können so unter dem Kühler einer Grafikkarte positioniert werden, dass dieser aufliegt.


Einbau II
Netzteil/Kabel
Um das Netzteil zu montieren muss zunächst die Blende am Heck abgenommen werden. Diese wird durch vier Schrauben fixiert.
Anschließend wird das Netzteil von hinten her in das Gehäuse geschoben. Es liegt dann auf einer Schiene mit Schaumstoffoberseite auf.
Anschließend wird die Blende wieder aufgesetzt und das Netzteil mit den beiliegenden Schrauben fixiert. Dafür muss es unter Umständen ein wenig nach unten Gedrückt werden. Dadurch drückt sich das Netzteil ein Stück weit in den Schaumstoff.
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Cooler Master gibt für Netzteile eine Maximallänge von 200mm an, was für die meisten Netzteile der Premiumklasse noch problemfrei reicht. Da aber ca. 300mm Platz für das Netzteil samt Kabeln zur Verfügung stehen können auch solche mit einer extremen Länge von beispielsweise 220mm noch eingebaut werden. Es sollte allerdings bedacht werden, dass mit zunehmender Länge natürlich auch der Platz für die Kabel knapper wird. Bei Netzteilen mit Normallänge ist dieser noch mehr als ausreichend vorhanden.

Im Test wurden keinerlei Vibrationen durch das Netzteil an das Gehäuse weitergegeben, die Dämpfung tut ihren Dienst also gut.

Hinter dem Mainboardtray bietet Cooler Master stolze 24mm Platz für Kabel, man hat also ausreichend Spielraum um seine Kabel ohne große Engstellen zu verlegen.

Lüfter/Kühlung/LEDs
Standardmäßig sind drei 140mm-Lüfter verbaut - einer hinten und zwei vorne.

Die verbauten Modelle sind nicht im Einzelhandel zu kaufen und auf 1200 RPM spezifiziert.

Das durch die Lüfter erzeugte Geräusch ist für Gehäuselüfter sehr gut: Die Lüfter sind auch bei 12 Volt noch leise, außer dem Luftstrom hört man nichts. Lediglich bei fünf Volt weist einer der Lüfter ein sehr leises Lagergeräusch auf, dieses ist allerdings nicht nennenswert störend.

Während der Hecklüfter direkt eingebaut werden kann, muss man für die Front- und Toplüfter erst die jeweiligen Abdeckungen entfernen. Das geht aufgrund der gut gestalteten Halterungen leicht von der Hand. Anschließend werden die Toplüfter mit normalen Schrauben fixiert; für die Lüfter in der Front kommen die beigelegten, extra langen Schrauben zum Einsatz. Hier werden die Lüfter durch ein Gewinde im Gehäuse in Position gehalten. Alle Lüfterplätze setzen statt Befestigungslöchern auf Schienen, die Lüfter können also sehr flexibel verbaut werden.

Anstatt normaler Gehäuselüfter kann man im MasterCase Maker 5t auch Radiatoren einsetzen: Alle Lüfterplätze können entsprechend belegt werden, nur an der Front soll der Radiator maximal zwei Lüfter lang sein.
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Die verbaute Lüftersteuerung kann, wie bereits erwähnt, über die Front geregelt werden. An ihr kann man bis zu sechs Lüfter anschließen und diese in zwei Stufen regeln. Auf die – häufig fehlerbehaftete – 7V-Stufe wird verzichtet. Zur Stromversorgung dient ein Sata-Stromanschluss anstatt – wie meistens – eines Molex-Steckers. Der Vorteil ist, dass das Verbinden mit dem Sata-Anschluss wesentlich leichter von der Hand geht, da bei Molex-Steckern die Kontaktpins sehr häufig nicht fest sind und somit erst mühsam ausgerichtet werden müssen.

Über die Platine der Lüftersteuerung werden auch die bis zu vier LED-Streifen angesteuert. Diese können je nach Wunsch an, aus oder langsam aufleuchtend sein.
Der verbaute Streifen macht dabei einen sehr guten Eindruck: Die Dichte der verbauten LEDs ist sehr hoch, und durch die leicht diffuse Abdeckung wird das Licht recht gleichmäßig verteilt.


Fazit
Wer stolze 240€ für ein Gehäuse in die Hand nimmt, der erwartet dafür selbstverständlich eine Menge. Das MasterCase Maker 5t versucht genau das zu bieten.

Beim Äußeren setzt das Gehäuse dafür auf einen Schwarz-Roten Aufbau aus gut verarbeiteten Kunststoffteilen, einem gummierten Tragegriff und einer kippbaren Front. Im Inneren setzt sich das Designkonzept weiter, doch kommt hier ein stabiler Metallaufbau zum Einsatz. Zur Abdeckung dienen durch Schlösser gehaltene Fenster aus getöntem Glas. Auch innen ist die Verarbeitungsqualität sehr gut, einzig an einigen – normalerweise vom Seitenteil verdeckten – Stellen ist der Lack nicht ganz sauber.
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Auch bei den anderen Features bietet das Gehäuse einiges: Die Lüftersteuerung samt LED-Controller ist sehr üppig ausgestattet und der LED-Strip im Vergleich zu vielen anderen hervorragend – die hohe Dichte an LEDs und die leicht diffuse Überdeckung sind hier eine gute Wahl. Auch die Grafikkartenstütze für bis zu zwei Grafikkarten funktioniert gut. Ebenso wie die verbauten Gehäuselüfter.

An zusätzlichem Einbaumaterial bietet Cooler Master beispielsweise zusätzliche Festplattenkäfige, eine vertikale Befestigungsmöglichkeit für PciE-SSDs und zusätzliche LED-Strips an. Eine Übersicht über die aktuell erhältlichen Teile gibt es bei cmstore.eu, dort werden auch weiterhin noch neue Module vorgestellt.

Alles in allem hängt die Kaufentscheidung beim MasterCase Maker 5t an der Ausrichtung des Systems: Es ist ein gutes, vielfältiges Gehäuse, bei dem es keine gravierenden Kritikpunkte gibt. Ob man die 240€ (zusätzlich Zusatzmodule, sofern gewünscht) für ein Gehäuse aufbringen will, ist eine persönliche Entscheidung. Wenn man diese aber getroffen hat, dann macht man mit dem Maker 5t aber auf jeden Fall keinen Fehler.

Positiv:
- Viel Platz hinter dem Tray
- Verarbeitungsqualität
- Innenaufbau (Verkabelungsmöglichkeiten, Grafikkartenstützen)
- Extras (Gut umgesetzte Lüftersteuerung und LED-Strip)
- Leiser Betrieb (Gute Lüfter, Gedämmte Front)
- Einfache Montage aller Laufwerke

Negativ:
- (Kaum merkliches) Lagergeräusch eines der Lüfter
- Lack an einigen (unsichtbaren) Stellen nicht perfekt aufgetragen
 
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Schönes Review. Habe mein Maker 5 noch auch seit geraumer Zeit und mir vor Kurzem erst das Sidepanel aus Glas geholt.


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Schön geschrieben und auch ganz nett zu lesen, aber für den Preis ist das Design in meinen Augen wirklich scheußlich :D
 
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