Kurzschluss beim PC Bau

JeanPaulMate

Schraubenverwechsler(in)
Hallo,

Ich habe heute mit einem Freund einen PC gebaut , soweit alles gut. Nun starteten wir und die CPU Leuchte blinkte rot - kein Bild. Es handelte sich um meine alte CPU, die immer tadellos lief. Weil wir testen wollten woran es lag, bauten wir meine funktionierende CPU in seinem PC ein - alles lief ohne Probleme. Daher baute er nun in meinen PC die andere CPU ein. Jetzt war der PC jedoch zu beiden Seiten offen und lag mit der 'Mainboard Rückseite ' auf dem Boden. Hier sollte jedoch dennoch nichts berührt worden sein. Jedoch musste der Lüfter für den CPU Tausch abmontiert werden, wodurch die Backplate wohl locker unter Mainboard lag und wieder herum Laminat berührte (was jedoch nicht leiten sollte?!). Der Lüfter lag ohne weitere Befestigung auf der CPU (es sollte ja nur geschaut werden, ob das andere Mainboard mit der CPU startet). Naja, er meinte, das er den PC dann anschalte und nur kurz die Lichter angingen , der PC schaltete sich direkt wieder ab. Kein verbrannter Geruch, ich habe auch keine Schäden am Mainboard gefunden. Das Mainboard geht nicht mehr an, die Maus leuchtet jedoch noch. Ich habe hier noch ein zweites Mainboard und auch dort keine Reaktion - also das Netzteil ist definitiv durch. Auch der Lüfter geht nicht mehr an. Wir hatten den zweiten PC schon komplett aufgebaut und waren nach dem Kurzschluss nicht mehr wirklich in Modus jetzt noch den neuen PC auseinander zu bauen und den Rest zu testen.. jetzt ärgere ich mich aber darüber ?.
Kann es sein, dass im Netzteil eine Schutzschaltung anging und es jetzt aber kaputt ist?
Und glaubt ihr, dass die Lage des PCs mit der abgeschlossen Backplate am Kurzschluss Schuld sein kann?
Oder gar die zu-testende CPU?
Und überhaupt: muss denn etwas verbrannt riechen?!.
Zudem frage ich mich jetzt auch, ob die anderen Teile einen schaden davon tragen können? Mainboard wohl; GPU , RAM, m.2 SSD?

Naja, das Ende der Geschichte ist, dass wir einen neuen PC gebaut haben und einer dabei abgeraucht ist ?
(NT: Cooler Master Elite V3 600W)​
16954934745264217658923539645776.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte formatieren deinen Text und benutze Absätze. Das erhöht die Lesbarkeit deutlich und somit deine Chance das dir Leute helfen wollen. Ferner solltest Du die komplette Hardware auflisten, welchen für den Build verwendet werden soll.
 
Oft ist ein Kurzschluss VOR dem Einschalten noch kein Problem, da die Elektronik diese "Fehlfunktion" meistens erkennt, und den PC sofort wieder abschaltet (bzw. eigentlich gar nicht erst einschaltet). Ich hab zb. schon mal einen Mobo-Abstandhalter im Gehäuse "vergessen", und das Mainboard mit der Unterseite (wo die ganzen Kontakte sind) direkt bis auf blanke Metall vom Gehäuse geschraubt. Die Stelle war mittig, rechts unter dem CPU-Sockel.

Ergebnis war, dass der PC nicht angegangen ist. Kurzes Leuchten der LED, und direkt wieder aus. Kein Geruch, nichts. Bissl Fehlersuche (15 Minuten hab ich gebraucht^^), Fehler behoben, PC startet wieder ganz normal (und lief von 2012 bis heute).

Bei einem anderen PC wollte ich Blitzbirne mal den Lüfter im Netzteil im Betrieb anhalten, um zu schauen ob er das von mir wahrgenommen Geräusch verursacht. Also schön mit nem dicken Schraubendreher den Lüfter angehalten, und dabei das Lüftergitter (= Masse) mit irgendwas Stromführendem in inneren des NTs berührt => ein Mega Knall, Funkenflug wie beim Elektrodenschweißen, PC aus. Ein Stück Metall vom Lüftergitter klebte sogar am Schraubendreher (verschweißt). NT kurz vom Strom getrennt, PC wieder eingeschaltet, lief problemlos.

Sowas kann gut gehen, muss es aber nicht. Gerade mit der losen Backplate, und um die CPU herum, und wenn dann vielleicht auch noch Bewegung während des (ggf. kurzen) Betriebs entsteht (der Kurzschluss nachträglich entsteht und wandert), kann es halt auch schnell mal zu Ende sein. Es muss bei sowas auch nicht zwingend immer verbrannt riechen.

Jetzt bleibt euch nichts anderes übrig, als die Komponenten (Netzteil, Mobo, CPU, RAM) nacheinander zu testen.

Moderne Netzteile haben eigentlich nur noch Schutzschaltungen, und keine Schmelzsicherungen mehr. Nachdem der externe Fehler behoben wurde (oder wenn man das NT überbrückt), sollte das NT daher wieder angehen, wenn es keinen Defekt erlitten hat (was möglich, aber mMn - zumindest bei Markengeräten - ungewöhnlich wäre).
 
Liste mal die alte Hardware sowie die neue auf, habe da so ne Vermutung.
PC 1 (der nun funktioniert)
Mainboard: MSI Tomahawk Max2 B450
Ryzen 3 2200G (die CPU mit der das MB nicht startete und dann im anderen PC war während des Kurzschlusses )
RX580 GPU
2 TB m.2 SSD lexar
G Skill 3200 mhz RAM 2*16
Ich glaube NT 'Power Boost' 600W

PC2 (der jetzt kaputte PC)

Mainboard: Gigabyte B550 Elite V2 (rev1)
Ryzen 5 5600 (der während des Kurzschlusses in PC 1 war also hier war die 2200G währendessen drinne)
RX6700XT
2 SSD 1TB in beiden m.2 Slots (Samsung 980 + Lexar)
RAM Patriot 2*16HGB 3600mhz
224 GB SSD
1TB HDD
Cooler Master Elite 600W

Zudem: Danke für deine Ausführungen Inu, man fühlt sich wirklich doof nach sowas:/ . Ich hab das NT nochmals getestet, also da passiert gar nix^^

P.S: ich gebe mir Mühe bei der Formatierung, bin aber aus abgegeben Gründen am handy^^

Nochmal p.s: bios beim Tomahawk April 2023 ca., Beim Gigabyte Dezember 22 (hab die Versionszahl nicht im Kopf)​
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jetzt kommt die Frage, welches Bios aufgespielt ist. Wenn die alten Board das neueste Bios mit ZEN 3 Unterstützung haben, fliegen die alten APUs in der Regel raus. Check das mal in der Compatibilitätsliste oder nenn und die Biosversion auf dem Board.
 
Und jetzt kommt die Frage, welches Bios aufgespielt ist. Wenn die alten Board das neueste Bios mit ZEN 3 Unterstützung haben, fliegen die alten APUs in der Regel raus. Check das mal in der Compatibilitätsliste oder nenn und die Biosversion auf dem Board.

Ah - das ist wohl der Fall
Im Tomahawk wars das 7C02vHA vom April 23 ("Update to AGESA ComboAm4v2PI 1.2.0.7") Würde eventuell erklären, wieso die CPU nicht erkannt wurde. Beim Gigabyte Aeros Elite B550 war es wohl auch AMD AGESA V2 1.2.0.7 . Aber ein Kurzschluss daher ist unwahrscheinlich, oder ?​
 
Kurzschluss sollte es eigentlich nicht geben, es ging mir nur ums erkennen. Und warum er nicht lief. Wenn es wirklich und gesichert ein Kurzschluss war, ist das natürlich ärgerlich.

Euch viel Glück bei der Lösungssuche.
 
Bei MSI sind im Zuge der neueren AGESA Versionen nur die ganz alten Athlon CPUs rausgefallen. Da gehört die betreffende APU nicht zu.

Für B550 gibt es offiziell keinen Support für CPUs unterhalb von Zen2. Das kann laufen muss es aber nicht. Da würde ich eher davon ausgehen, dass der entsprechende Microcode für die alte RavenBridge APU(2200G) nicht vorhanden ist. Der 5600 sollte aber mit einem relativ aktuellen UEFI darauf funktionieren.
Ich hab das NT nochmals getestet, also da passiert gar nix^^
Hast Du das NT gebrückt? Oder wie hast Du es getestet?
 
Ich hab auch noch eine Stelle (links unterm Kühler unter den Anschlüssen). Beim Sockel sehe ich nichts. LG. Das Netzteil hab ich mit einem anderen Mainboard getestet, kann es aber auch nochmal mit überbrücken testen (bin aber erst später wieder da..)
16955428107023705091133484718181.jpg
 

Anhänge

  • 16955429201214559026119999470939.jpg
    16955429201214559026119999470939.jpg
    4,3 MB · Aufrufe: 16
Ich sehe da keinen Kurzschluss. Alle sichtbaren Leiuterbahnen sind unverletzt, die tieferliegenden sieht man natürlich nicht, keines der Bauelemente ist weggebrannt und alles sieht nach Flüssigkeitsrückständen aus. Da ist etwas draufgetropft oder bei der Herstellung gab es Qualitätsschankungen
 
Zurück