Günstige Windows-Lizenzen bei Edeka: Es liegt keine Klage gegen Lizengo vor

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Das ist auch kein Wunder, M$ hat da genau 0 Handhabe. In D ist Lizenzbindung von Produkten verboten, was bedeutet, dass auch OEM-Windows-Lizenzen genau wie jede andere Lizenz behandelt werden muss. Da hat die Marketingabteilung rausposaunt, was die Rechtsabteilung verneint hat, wegen Aussichtslosigkeit, da bin ich mir fast sicher.

Ganz langsam.

Genau das gilt eben nur innerhalb der EU. Der europäische Gerichtshof hat in letzter Instanz darüber entschieden.
Aber: Alles was von außerhalb kommt: Russland, China etc. ist dort nicht inbegriffen.

Und genau das ist das Problem. Die Keys stammen zum größten Teil aus diesen Ländern.

Lizengo hat uns mal als Microsoft Partner angesprochen, ob wir nicht auch von denen die Lizenzen weiter verkaufen wollen. Meine Nachfrage, woher die Lizenzen stammen und das wir diese Info unseren Kunden 1:1 liefern wollen, wurde nie beantwortet.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis Lizengo Druck von Microsoft bekommt.
 
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Ich hab mich vor Jahren mit Windows 8 Pro Lizenzen eingedeckt als es diese für 50€ in der Upgrade Aktion gab.
War das nicht diese "Warez-Aktion"? Ich hab mir damals extra "böse" Windows-Versionen besorgt, weil Microsoft einem dann während der Installation/Aktivierung ein legales Windows (war es damals Win8?) für einen sehr niedrigen Preis (50€?) angeboten hat. :D

Genau mit so einer Version (Windows 8? Ultimate direkt von Microsoft) habe ich dann auch damals das kostenlose Update auf Windows 10 gemacht. Aber nach der Unterhaltung im anderen Edeka-Thread bin ich nicht mehr so sicher, ob mein Windows 10 jetzt wirklich an meinen MS-Account gebunden ist, oder ob ich beim nächsten Aufrüsten bzw. kompletten Neukauf Probleme mit der Aktivierung bekomme. :huh:
 
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Das ist auch kein Wunder, M$ hat da genau 0 Handhabe. In D ist Lizenzbindung von Produkten verboten, was bedeutet, dass auch OEM-Windows-Lizenzen genau wie jede andere Lizenz behandelt werden muss. Da hat die Marketingabteilung rausposaunt, was die Rechtsabteilung verneint hat, wegen Aussichtslosigkeit, da bin ich mir fast sicher.
Klingt zwar tatsächlich nach klassischer Fall von "die linke Hand weiß nicht was die rechte tut", aber das hier ist ein anders gelagertes Problem als das mit den System Builder Versionen, welches du meinst. Es geht hier gerade nicht um eine klar abgrenzbare Lizenz, sondern um Volumenlizenzen, d.h. Aktivierungs-Sharing.

Ich glaub nicht, dass die Rechtsabteilung hier Probleme macht, sondern eher die Geschäftsführung, die zurückrudert: "bloß keine negative Publicitiy, wegen ein paar hundert Lizenzen riskieren und unser Hauptziel Windows auf die PCs zu bringen haben wir ohnehin erreicht".
 
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Warum glaubst du das es dann wirklich ein OEM Key ist? Weil die Firma so heißt oder weil OEM da steht. Das ist bei Lizenzgo auch so und auch noch versichert das es so ist.

Grundsätzlich kann man sich bei digitalen Keys nie sicher sein. Aus Erfahrung kann ich aber sagen wenn man innerhalb des normales Marktpreises einkauft, dann wird die Lizenz auch öfter als nur einmal funktionieren. Welchen Händler man sein vertrauen schenkt, ist ja schließlich jeden selbst überlassen. Ich persönlich gebe aber nicht mehr aus als ich muss.
 
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Eins verstehe ich aber nicht. Wird für den nicht EU Markt ein separates Betriebssystem entwickelt oder aus welchem Grund sind die Preise so unterschiedlich? Muss Microsoft für jedes Land das Windows neu entwickeln? Oder geht es nur darum wo man mehr Geld für das gleiche Produkt abgreifen kann? Offizieller Preis für Windows 10 Home ist in Russland 199,00 USD, in Deutschland 145 €. Umgerechnet 161,42 USD. Nur als Beispiel. Diese Preispolitik verstehe ich einfach nicht.
 
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Das Gesetz würde ich gerne mal sehen, das den Weiterverkauf/Verkauf irgendeiner Softwarelizenz untersagt. :D

Tolle Presse haben wir da: Oh jemand bietet günstig Windows und Office an, hängt ihn auf, bewerft ihn mit Dreck, usw usw...
 
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Das ganze Gewese ist doch ohnehin nur Schattenfechten.

Ich hatte damals eine Dreifach-Lizenz von Windows 7 auf drei Geräten in W10-Lizenzen umgewandelt, als das kostenlos möglich war. Bei meinen ständigen Hardware-Wechseln und Rechner-Neubauten waren öfter Neuaktivierungen nötig und irgendwann macht bekanntlich der Aktivierungsdienst dicht. Ich rufe den Support an, schildere den Fall und der Mitarbeiter legt mich kurz in die Warteschleife, um die Sache mit seinem Superviser zu besprechen ... Und fünf Minuten später bekomme ich drei vollwertige Kauflizenzen für Windows 10 übermittelt.

Will sagen, Microsoft geht es bei diesen Weiterverkäufen ums Prinzip, nicht darum, dass sie Einbußen befürchten. Das Geld wird längst im Service-Segment gemacht.
 
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Es hat einen Grund, warum Software zu einem spezifischen Preis angeboten wird, weil man durch den Verkauf die Entwickler und andere Mitarbeiter der Firma finanziert.
Klar, die Entwicklung der Chinesischen Version von Windows 10 ist erheblich günstiger wie die der Deutschen? UNd weil es zwei unterschiedliche Versionen sind, lässt sich auch eine deutsche Version mit so einem Chinesischen Key aktiviern.

Die Entwicklung der Version für OEM-Hersteller ist auch günstiger wie die für die Retail- oder SB Version?

Der einzige Grund ist die Kaufkraft der vermuteten Kunden im Zielland. Genauso bei den unterschiedlichen Entrprise-Lizenzkosten. Je nachdem, ob man einen virtuellen Client oder einen physikalischen Client nutzt.

Im vorliegenden Fall scheint es so zu sein, dass dies Lizengo nicht tut und "einfach so" OEM-Lizenzen verkauft, die noch nicht mal hier verkauft werden dürfen. Zumindest wenn man den Recherchen Glauben schenkt.
Gibt es zu diesen (angeblich) in D illegalen Lizenzen eigentlich ein EUGH-Urteil, welches dort, und nur dort den Verbraucher benachteiligt? Darf ich die dann als Privatperson auch nicht hier einführen/nutzen/weiter verkaufen?

In vielen anderen Bereichen ist es üblich, Importware, die ein Hersteller nicht für den Vertrieb in der EU vorgesehen hat oder im Nicht-EU Auskland schlicht billiger verkauft (Objektive entwickeln Nikon oder Sigma garantiert keine neuen für Deutschland), zu importieren (auch durch professionelle Händler). Man verliert halt oft die Herstellergarantie und vieleicht noch den Support vom Hersteller. Was ist bei physikalschen Gütern anders, wenn gemäß EUGH-Urteil der Erschöpfungsgrundsatz mit dem Erstverkauf der Nutzungslizenz durch den Hersteller hinreichend erfüllt ist?

Wenn eine OEM Lizenz bei einem Systembuilder zwischen 30-40€ kostet muss man sich schon fragen wie es dann Lizengo oder auch andere Anbieter schaffen solche Lizenzen für 20€ oder weniger anzubieten.
Da ich als Endkunde nicht weiss, welche Lizenzvereinbarungen MS mit dem Hersteller geschlossen hat, ist das reine Spekulation.

Woher soll ich z.B. wissen, was z.B. Fujitsu für Win 10 OEM-Lizenzen von MS hatte und was mit Ankündigung des Prodktionsendes in Augsburg mit diesen Lizenzen geschehen ist. U.U. hatten sie ja ein paar tausend/zehntausend bereits bezahlte OEM-Lizenzen, die dann billig an einen Wiederverkäufer abgegeben wurden. Wenn der halt nur 10€ pro Lizenz geboten hat und sich sonst kein Abnehmer gefunden hat, wäre es immer noch besser gewesen wie die Lizenzen zu vernichten.
 
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War das nicht diese "Warez-Aktion"? Ich hab mir damals extra "böse" Windows-Versionen besorgt, weil Microsoft einem dann während der Installation/Aktivierung ein legales Windows (war es damals Win8?) für einen sehr niedrigen Preis (50€?) angeboten hat. :D

Genau mit so einer Version (Windows 8? Ultimate direkt von Microsoft) habe ich dann auch damals das kostenlose Update auf Windows 10 gemacht. Aber nach der Unterhaltung im anderen Edeka-Thread bin ich nicht mehr so sicher, ob mein Windows 10 jetzt wirklich an meinen MS-Account gebunden ist, oder ob ich beim nächsten Aufrüsten bzw. kompletten Neukauf Probleme mit der Aktivierung bekomme. :huh:

Nö.
Direkt über den Windows Store gekauft inc. kostenloses ~Mediapaket.
Problem ist das es ne Upgrade Version ist => also eigendlich erst Win7 und dann 8 drüberbügeln :daumen2:
Zum Glück hatte die ct ne Anleitung wie man das als saubere neuinst. machen konnte.
 
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Weiß nicht, wie es bei Windows 8 (und 10) ist. Aber den Update-Versionen von 98, XP und 7 reichte jeweils das Einlegen der CD/DVD des Vorgängers.


Eins verstehe ich aber nicht. Wird für den nicht EU Markt ein separates Betriebssystem entwickelt oder aus welchem Grund sind die Preise so unterschiedlich? Muss Microsoft für jedes Land das Windows neu entwickeln? Oder geht es nur darum wo man mehr Geld für das gleiche Produkt abgreifen kann? Offizieller Preis für Windows 10 Home ist in Russland 199,00 USD, in Deutschland 145 €. Umgerechnet 161,42 USD. Nur als Beispiel. Diese Preispolitik verstehe ich einfach nicht.

Alle Hersteller müssen ihre Preise den Zielmärkten anpassen. Sonst wären ihre Waren in weiten Teilen der Welt unverkäuflich. Und das gilt nicht nur für Software, sondern in gewissem Umfange für alles – siehe Big-Mac-Index. Tatsächlich werden aber selbst bei Microsoft die laufenden Kosten landesspezifisch sein – Service-Mitarbeiter die (zäh-)fließendes Deutsch können sind deutlich teurer als der Support in Thailand oder Botswana. Gleiches gilt für den Vertrieb in den jeweiligen Ländern, etwaige Rechtsstreitigkeiten, Steuern und ähnliches. Die eigentliche Software-Entwicklung ist nur ein Teil der Gleichung.

Viel skandalöser wären da schon die Preisunterschiede zwischen Privatkunden und Geschäftsversionen, die im gleichen Land in der gleichen Sprache Vertrieb und Support benötigen. Oder gar Schüler-/Studenten-/Schulausgaben. Möchte sich hier jemand aufregen, dass es unfair ist, Schülern keine drei-, teilweise vierstelligen Summen für Software abzuknöpfen, wie sie jeder Selbstständige auf den Tisch legen muss?


Das Gesetz würde ich gerne mal sehen, das den Weiterverkauf/Verkauf irgendeiner Softwarelizenz untersagt. :D

Gibt es zu diesen (angeblich) in D illegalen Lizenzen eigentlich ein EUGH-Urteil, ...

Lizenzvereinbarungen sind ein privatwirtschaftlicher Vertrag und als solcher kaum ein Thema für Gerichte und nicht in Gesetzen geregelt. Es gibt ein paar wenige Einschränkungen, die den freien Handelsraum innerhalb der EU schützen und ein paar allgemeine Grundsätze, die für alle Arten von Geschäften gelten, aber das war's. Dementsrechend ist auch keine Lizenz "illegal" oder strafbar, sondern sie ist einfach inexistent. Jeder Lizenzanbieter kann in die Lizenzbedingungen weitestgehend reinschreiben, was er will. Microsoft könnte auch jedes Nutzungsjahr zum 24.12. die Einsendung eines handgemalten Bildes (Wachsmal- oder Buntstifte) zur Aufrechterhaltung der Lizenz fordern und das wäre vollkommen legitim. Gerichte werden erst aktiv, wenn eine Verstoß gegen das Urheberrecht vorliegt. Zum Beispiel wenn jemand gegen die mit dem Hersteller frei vereinbarten Lizenzbedingungen verstößt und deswegen gar keine gültige Lizenz mehr hat, die Software aber trotzdem benutzt. Das ist dann schlicht eine Raubkopie – nicht nur in Deutschland. Genaugenommen ist die deutsche Rechtssprechung hier sogar vergleichsweise verbrauchernah, sodass beispielsweise zusammen mit Hardware (und sei es nur ein Datenträger) verkaufte Software nicht mehr als reine Lizenz gilt, sondern gemäß des weitaus enger gefassten Gesetze für den (Weiter-)Verkauf von Gegenständen behandelt wird. Im Rest der Welt ist der Weiterverkauf weitaus schwieriger beziehungsweise kann komplett ausgeschlossen werden.
 
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