Geforce 6600 bei Athlon X2 3800 ersetzen durch...?

rrttdd

Komplett-PC-Käufer(in)
Mein Vater besitzt einen uralten Athlon-PC mit 3800+ X2 CPU und besagter Geforce 6600. Dieser wurde über die Jahre immer weiter aufgemotzt , mit SSD, 3 GB RAM statt einem und inzwischen Windows 10 x32... Das BIOS ist von 2006.

Hier liegt nun das Problem: Schon beim Kompatibilitätscheck wurde an der Grafikkarte rumgemeckert, nicht Windows 10 kompatibel. Und später beschwerte sich das Installationsprogramm zum gleichen Thema. Es wurde seinerzeit auch von Windows kein Treiber installiert. Mein "Hack" war dann die Installation des Treibers von Windows 8.1, was auch ein Jahr gut funktioniert hat.

Vermutlich diese Tatsache hat sich nun zum Problem entwickelt. Nach dem letzten großen Windows-Update ist die Taskleiste nun bis auf den Rand verschwunden, das Startmenü ist irgendwie volltransparent, nur die Icons werden angezeigt. Die Beschriftung kommt teilweise später hinzu... Kurzum, Grafikfehler auf dem Desktop. Glücklicherweise sind Programmfenster nicht betroffen und die Verknüpfungen auf dem Desktop laufen noch...

Wie löse ich das Problem? Aus Aufwandsgründen schwebt mir vor, die Grafikkarte auszutauschen; dies geht wahrscheinlich schneller als ein PC-Neukauf mit Einrichtung, obwohl dies wahrscheinlich auch irgendwann ansteht...

Ich habe hier zwar noch eine Geforce 7600 GS und eine Radeon 4550 rumfliegen. Allerdings bezweifel ich, dass es damit unter Win 10 besser aussieht. Offenbar sind für diese Karten auch keine gescheiten Win 10-Treiber da?

Also tendiere ich zum Neukauf einer neuen kleinen Grafikkarte.

Frage 1: Geht sie überhaupt auf dem Board? Es handelt sich um ein NForce4-System mit PCIe 1.0 und mit altem BIOS, d.h. ohne UEFI.

Frage 2: welche? Am einfachsten wäre wohl eine Geforce GT 710.
Frage 2.1: Lohnt sich ein Aufpreis auf GDDR5-Speicher? Die Speicherbandbreite wird auf Wikipedia mit 40 GB/s angegeben. Anno 2006 hatte die 6800 Ultra 35 GB/s. D.h. evtl. könnte das System daraus wohl tatsächlich Nutzen ziehen? Wobei sich die Taktrate der GPU ebenfalls verdoppelt hat, die Transistoren haben sich verfünffacht... Kann der Athlon hier irgendeinen Nutzen über PCIe 1.0 aus GDDR 5 oder gar der Verwendung einer GT730 statt einer GT710 ziehen, oder wird sich selbst die billigste GT 710 mangels Datennachschub die meiste Zeit ohnehin langweilen? Eigentlich ja egal, andererseits könnte man hier evtl mit wenig Aufpreis mögliche Systembremsen umgehen...?

Ebenso das Thema Grafikspeicher. Gespielt wird auf dem System nicht, und bisher langen wohl die 256 MB... Gibt es Gründe, mehr als 1 GB auf dem System zu verwenden, z.B. Anforderungen durch Windows o.ä.?

Eine weitere Frage in diesem Zusammenhang ist:

Die Schnittstellen werden bei der 710 z.B. mit "PCIe 2.0 x16 (x8)". Verstehe ich das richtig, dass dies bedeutet: Voller 16-Lane-Steckplatz, aber nur 8 Lanes verdrahtet? Wenn ja würde ich hier fast das Hauptproblem sehen. Die Grafikkarte wird in dem Board auf PCIe 1.0 zurückgeschaltet und hat dann nur halb soviel Lanes wie die 6600 zur Kommunikation mit der lahmen CPU?? D.h. hier dürfte der wirkliche Flaschenhals sitzen? Wäre unter dem Gesichtspunkt eine GT 210 die bessere Wahl?

Und dann bräuchte ich halt noch eine konkrete Produktempfehlung. Die 6600 ist Single Slot und aktiv gekühlt. D.h. am besten wäre das der Nachfolger wohl auch. Gewünscht ist eine ruhige Karte, die bei Office und Internet unauffällig ihren Dienst verrichtet.

z.B. https://geizhals.de/gigabyte-geforc...0-gv-n710d5-1gl-a2343039.html?hloc=at&hloc=de
 
Kurz gesagt: Gönn dem PC seine Rente, Win10 wird nach und nach alte Hardware boykottieren, ein wunder das ihr das mit dem aktuellen Win10 noch nutzen könnt.
Tut euch ein Gefallen und lass dir für Vati ein 500€ Pc hier zusammen stellen, wenn er eh nicht spielt. Da hab ihr Ruhe und könnt über Jahre aufrüsten.
Alles andere lohnt das gebastel nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du könntest Linux versuchen zu testen, aber auch hier sehe ich Probleme voraus.
Eine neue Karte halte ich nicht für zielführend.
Ich bin derselben Meinung wie Bandicoot, kauf dir was neues für kleines Geld, siehe Link:
Da hier solche Themen nicht mehr aktuell gehalten werden, mangels Nutzer die das aus Zeitgründen und mangelndem Nervengerüst nicht mehr machen wollen, habe ich einen Link zu einer anderen Seite gewählt, meiner Meinung nach einer der besten Links für das Thema.
Ich würde dir den "320€ DeskMini" in der AMD-Version empfehlen.
Sprich, nie wieder mit Kompatibilitätsproblemen und Fehler herumschlagen müssen... wäre das nicht schön.
Später könnt ihr den PC auch noch aufrüsten mit einer neuen APU, für die neuen 4000G(E) APUs (mehr Kerne, bessere IPC) ist die Hauptplatine schon gerüstet (die würde ich jetzt nicht empfehlen, noch zu teuer), womöglich kann man auch die übernächste Generation 5000G(E) darauf betreiben.
Der neue PC wäre auch deutlich schneller, kleiner, Stromsparender und leiser.
Ich weiß zwar nicht was dein Vater genau mit dem PC macht, aber wenn er damit auch OnlineBanking betreibt oder Online einkauft, generell mit Daten hantiert die wünschenswerter weise nicht in anderen Hände kommen sollen, wäre der Punkt Sicherheit auch relevant, denn bei eurem (ur)alten System sind Hardware Sicherheitslücken im BIOS vorhanden die heutige Systeme nicht mehr haben - Win10 kann und will nicht alle uralten Lücken schützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool, so ein System hatte ich auch Mal :) . Vor 15Jahren! Afaik unterstützt Win10 nichtmal den 64Bit Modus mit dem Prozessor. Vor ein paar Monaten habe ich HW mit der doppelten Leistung geschenkt bekommen...
@sethdiabolos hat die sinnvolle Lösung, also einen gebrauchten/refurbished Büro-PC, das ist billiger als jede dedizierte GPU und zig Mal schneller. Die SSD kann und sollte man übernehmen weil die günstigen Angebote noch auf Magnetplatten setzen.
 
Lieber den Rechner in Rente schicken, SSD kann man ja behalten. Gib uns ein Budget an und wir stellen dir gerne etwas aktuelles zusammen, so hat er die nächsten Jahre Ruhe.
 
Der Athlon X2 3800+ ist ein Klassiker, den Etliche hier in lieber Erinnerung haben, bewegt sich allerdings auf einem Leistungsniveau, das heute von Ultramobile-CPUs übertrumpft wird. Wenn dein Herr Papa damit ansonsten immer noch gut klarkommt, kommt so ziemlich ALLES als wirksamer Ersatz in Frage.

Wenn es besonders günstig sein muss, wäre ich auch dafür, einen wiederaufbereiteten Büro-PC zu kaufen. Oder man macht halt Nägel mit Köpfen und kauft etwas Aktuelles, was dann angesichts des überschaubaren Leistungsbedarfs für die nächsten 15 Jahre reichen dürfte.
 
Hallo,
ich werde mir das mit einem neuen System noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

Der Grundgedanke mit der neuen Grafikkarte war tatsächlich wie eurer: Möglichst wenig Aufwand in das System stecken. Dabei hatte ich aber auch meine Arbeitszeit im Kopf...:schief: Neues System bedeutet ja auch, alles neu installieren und einrichten. Bei einer Grafikkarte würde ich im Idealfall von "alte Karte raus - neue Karte rein" ausgehen, das kann in 15 Minuten locker erledigt sein...

Altes System /Gebrauchtrechner scheidet denke ich aus. Das ist wie mit dem Kauf gebrauchter Leasing-Fahrzeuge, die früher als Firmenwagen eingesetzt wurden (um mal einen Autovergleich zu bringen): man weiß nie wie sie getreten und gequält wurden... Das derzeitige System ist dagegen im Erstbesitz, die Nutzungsintensität und Pfleglichkeit des Umgangs sind bekannt, ebenso wie zahlreiche verbaute Komponenten. Und auch der Gebraucht-PC will mit einem gewissen Zeitaufwand eingerichtet sein, also insofern ist diese Variante für mich eher unattraktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prozessoren und Speicher bekommt man ohne OC nicht kaputt. Und genau das passiert in Office PCs nie. "Kalt treten" o.Ä. gibt es für PCs nicht.
Der Aufwand wäre auch nicht groß: SSD umstecken, als Bootlaufwerk einrichten und Windows neu aktivieren.
 
Ich betreibe mehrere Rechner mit Windows 10 als Upgrade von Windows 7 und habe schon zigmal so ziemlich sämtliche Hardware um den Betriebsystem-Datenträger herum ausgetauscht.

Im Regelfall muss man wirklich nur die SSD in den neuen Rechner stecken, der Rest läuft von alleine und dauert ca. fünf Minuten.

Mögliche Probleme, die auftreten können (in Reihenfolge des möglichen Erscheinens):

1.) Die Windows-Installation ist auf dem alten Rechner im IDE-Modus erfolgt, der neue erwartet erst einmal den AHCI-Modus.
Wahrscheinlich hier nicht der Fall, da bereits eine SSD verwendet wird. Falls doch, kann es trotzdem laufen, nur ggf. mit schlechter Scheib-Leseperformance.
--> In diesem Fall im BIOS umstellen.

2.) Die SSD wird nicht als Boot-Medium erkannt. Dann händisch als solches festlegen.

3.) Es treten Treiberkonflikte auf. Das ist deutlich seltener geworden, kann aber vorkommen.
--> Sicherheitshalber alle Chipsatztreiber über den Geräte-Manager händisch deinstallieren, bevor man die SSD aus dem alten Rechner ausbaut.

4.) Der Hardware-Wechsel ist dem Aktivierungsserver von MS zu krass und die Lizenz wird nicht automatisch übertragen. Meistens genügt die erneute Eingabe des Aktivierungsschlüssels (des ursprünglichen Windows 7).
Ein Online-Konto bei Micosoft ist nicht zwingend erforderlich.
--> Ansonsten die Microsoft-Hotline anrufen und das Problem schildern. Meistens geht das sehr schnell, wenn man erklärt, dass der alte Rechner definitiv außer Dienst gestellt wurde oder - noch einfacher - den Geist aufgegeben hat.
 
Mit 1 gehts ja schon los... Der Verbaute NForce4-Standardchipsatz kennt keinen AHCI-Modus. Da hat NVidia wohl irgendwas selbstgemachtes verwendet (NCQ läuft z.B.). Und auf stundenlanges Gefrickel im BIOS und Treibermenü hab ich eigentlich keine Lust. Ich habe das dumpfe Gefühl, das so ein Wechsel auf ein mindestens 10 Jahre neueres System (das eine noch für XP entwickelt, das andere Für Windows 8 oder 10) , von einem Hersteller auf den anderen, mit guter Wahrscheinlichkeit in die Hose geht.

Aktuell neige ich eher zu dieser Grafikkarte:

oder halt zu einem neuen PC.
 
Du willst sinnvolle Optionen hören, die hast du bekommen. Auch nur einen Cent in das alte System zu stecken ist reine Geldverschwendung. Das selbe gilt für den rigorosen Widerstand gegen refurbished Systeme.
WENN es aber auf keinen Fall Gebrauchtteile sein dürfen dann wäre ein neues System auf Pentium Gold Basis schon deutlich schneller und nebenbei auch sparsamer. Das oben vorgeschlagene Deskmini Setup schon absoluter Luxus.
 
Vielleicht versuche ich auch erstmal, Open Shell zu installieren. Die Idee kam mir gerade noch. Vielleicht bekomme ich ja so die Startmenüdarstellung gefixt. (oder ich ruiniere die Installation komplett...). Ich war aus früheren Erfahrungen ja immer skeptisch bei solchen Customizations wie auch Litestep... gerade unter Windows, das alles nach einer Installation wieder einzurichten etc. Aber hier könnte es vielleicht einen Versuch Wert sein.
 
Das oben vorgeschlagene Deskmini Setup schon absoluter Luxus.
Dass ich das noch erleben darf in PCGHX, dass ein rund 300€ System als "absoluter Luxus" bezeichnet wird, muahaha;-) Das Forum wird schwach, ich kann die angst schon fast riechen :fresse:
Das selbe gilt für den rigorosen Widerstand gegen refurbished Systeme.
Die Wünsche des TE muss man schon akzeptieren, auch wenn es einem selbst nicht gefällt, seine Meinung muss man nicht durchdrücken müssen.
wäre ein neues System auf Pentium Gold Basis
Eine tote Plattform zu empfehlen, sprich ohne (reales) Aufrüstpotenzial (was sich lohnen könnte bei Kerne+IPC), ist zwar im Grunde durchaus legitim aber meiner Meinung nach der nächste Geburtsfehler ;)
 
Aufrüstpotenzial ist einfach ein non-Vorteil bei einem Office Rechner an dem keiner schrauben will.
Mal ganz davon abgesehen dass es vom Pentium Gold aus eine Menge Potenzial (fünffache Kernzahl + deutlich mehr Takt) gibt ohne den Sockel zu wechseln.
 
Mit 1 gehts ja schon los... Der Verbaute NForce4-Standardchipsatz kennt keinen AHCI-Modus. Da hat NVidia wohl irgendwas selbstgemachtes verwendet (NCQ läuft z.B.). Und auf stundenlanges Gefrickel im BIOS und Treibermenü hab ich eigentlich keine Lust.
Wirst du auch nicht haben. Der umgekehrte Wechsel wäre ein Problem.
Wie geschrieben, erlebst du eventuell eine träge Reaktion der SSD, bis du umstellst. Aber das ist eine Option im UEFI, mit Treibern muss da überhaupt nicht hantiert werden.

Und wie ebenfalls geschrieben, muss im Regelfall gar nichts gemacht werden und die bestehende Installation läuft bereits nach automatischer Bootloader-Erkennung und Treiberaktualisierung, als wäre nichts gewesen. Auch ein vielleicht erforderlicher Anruf bei der MS-Hotline sollte kein Beinbruch sein.

Wir reden hier von schlimmstenfalls einer Stunde Aufwand, um von einem praktisch toten Rechner auf ein - welches auch immer - neues System zu wechseln. Lass es ohne Vorerfahrung zwei Stunden werden und es wäre immer noch kein Beinbruch, wenn der Papa und man selbst anschließend Ruhe hat. :)
 
Aufrüstpotenzial ist einfach ein non-Vorteil bei einem Office Rechner an dem keiner schrauben will.
Hier will man doch schrauben, er will auch aufrüsten, ergo ist hier beides gegeben.
Pentium Gold aus eine Menge Potenzial (fünffache Kernzahl + deutlich mehr Takt) gibt ohne den Sockel zu wechseln.
Ich meine natürlich im niedrigen Office CPU Bereich, Intel ist nicht gerade dafür bekannt mehrere Generationen auf einem Board zu ermöglichen.
 
Zurück