News Fritzbox 7690, 5690 Pro, XGS und 7682: "High-End" mit Wi-Fi 7 für Glasfaser und Co.

AVM ist leider so rückständig mit ihrer Hardware und Software, dass sie mich an Router Marke Eigenbau verloren haben (OPNsense).
 
Nein, wenn man sich die Entwicklung der Datenmengen ansieht, dann ist das eine relativ kontinuiertliche Entwicklung.



Die Verhundertfachung hat man auch zwischen 2000 und 2015. Wenn mich nicht alles täuscht, dann hat das Kabelnetz damals schon 1000MBit ausgespuckt, von 768KBit ist es also etwa der Faktor 1300.



Damals hat kaum ein Schwein dran gedacht. Auf die tolle Idee, Musik über das Internet zu übertragen kam man erst mit Napster und MP3, das war 1999. Videos kamen erst später. Davor hat man sich mit Internetseiten begnügt, Bilder konnte man mit ISDN ausreichend schnell runterladen.



Tut mir leid, aber die Realität ist eine andere. Das Datenvolumen verdoppelt sich alle zwei Jahre:



Es gibt eine Entwicklung, dass man da 10GBit bis zu einem Terabit durchpressen kann. Wenn das verwirklicht werden sollte, dann kann das stimmen. Istz zwar sehr aufwändig, aber möglich. Wenn nicht, dann wird man langfristig Glasfasern brauchen.



Früher konnte sich niemand vorstellen, was Streaming denn überhaupt sein soll. Zu Zeiten von ISDN reden wir über Textanwendungen. Also irgendwas schriftliches, dass du dir auf einem Bildschirm, der nur grün beherrscht, anzeigen läßt. Wenn du ganz wild drauf warst, dann hast du Daten übertragen. Eine 720KB Diskette war in 1,5 Minuten drunten, eine sehr große HDD in etwa einer Stunde übertragen. Für Videos gab es damals das Fernsehen und Videotheken und für Audio das Radio, Kassetten und die neuen CDs.

Um das Jahr 2004 waren dann die Geschwindigkeiten dann verfügbar, aber auch damals hat man nicht ans Streaming gedacht. Sich ein Video jedes mal herunterzuladen und es nur ein mal anzustehen, anstatt es zu speichern, war eine Datenverschwendung sondersgleichen. Außerdem war die Infrastruktur damals noch nicht so weit. Als dieses "Youtube" an den Start ging, wurde es von vielen belächelt.

Und so wird es wohl auch heute aussehen. Was wir in Zukunft machen werden kann man noch nicht ahnen. In 20 Jahren sind wir dann alle klüger und auch dann wird es wohl Leute geben, die glauben, dass die dann aktuell verfügbare Bandbreite für die Ewigkeit ausreicht.



Es ist wahrscheinlich, dass wir in 10 Jahren nicht mehr über das klassische Streaming reden werden, genausowenig, wie heute Webseiten ein Thema sind. Da wird dann wohl irgendwas neues kommen.



In 10 Jahren wird die Sache wohl anders aussehen und in 20 Jahren wird man darüber lachen können. In 30 Jahren wird das ganze total naiv wirken und in 50 Jahren ein gutes Beispiel sein, wie beschränkt der Horizont damals war. Irgendwann wird wohl jemand eine KI beauftragen, für seine Schularbeit Beispiele zu finden, wie engstirnig die Leute einst waren.

Ich hoffe mal, dass ich dann bei künftigen Generationen als positive Ausnahme gelten werde, wenn ich dann wohl längst unter der Erde bin :D
Lieber Pu244,

Ich weiß dich und deine Meinung wirklich zu schätzen - aber beim Thema Internetversorgung überdramatisierst du einfach.

Du hast bereits in deinen Forenbeiträgen im Jahr 2014 prophezeit, dass in 2018 jeder 100Mbit brauchen wird und diese ab 2020 wahrscheinlich schon zu wenig sein könnten……

Jetzt haben wir 2024 und für die normalen Haushalte sind nach wie vor 50Mbit der Standard und vollkommen ausreichend.

Ich habe aktuell 1000/500 down/up für 89€ im Monat - und das nur gebucht weil ich mal wissen wollte wie anders dieses tolle Internet so ist.
Spoiler: ich werde Ende nächsten Jahres wieder in eine niedrigere Geschwindigkeit wechseln. Wahrscheinlich in 100/40 down/up - einfach weil es reicht und ich keinen unterschied im täglichen Gebrauch feststelle.

Von Musik, TV, Video Streaming und oblineshopping im Netz hat man bereits im Jahr 1990 geträumt. Und es ist immer an den langsamen Verbindungen gescheitert.
Mit 50Mbit ist diese Hürde einfach nicht mehr vorhanden.

Mir fällt wirklich nichts ein wofür ich in den nächsten 10 Jahren mehr als 100 Mbit bräuchte im Privathaushalt.
Die Nitraten beim videostreaming steigen aktuell nicht sondern sinken sogar wegen besserer Komprimierung und weil Bildqualität 99% der User nicht interessiert. Die sind mit Fake 4K bei Netflix einfach zufrieden…..

Und für den Nieschenkunden wie dich, wird man nicht groß ausbauen.

Bitte sag mir wirklich mal - wofür brauche ich in 10 Jahren mehr als 100mbit und in bspw 30 Jahren mehr wie 1gbit?

Ich bin schon etwas älter und habe damals mit 33k Modem angefangen und wollte damals immer mehr Speed -hundert mal schneller. Und ich und viele andere wussten auch damals schon warum: Videos, Bilder, onlinespeicjer etc….das waren schon immer Ziele die man hatte als es noch nicht die Technologie habe.

Aber heute fehlt mir der Wunsch nach mehr Speed- weil es einfach für mich als Normaluser keinen höheren bedarf, kein greifbares Szenario gibt.

Bitte sag mir doch mal, wofür brauchen wir mehr? Weil fiktive 4 Kinder im Haushalt Netflix in ihren eigenen Zimmern streamen während ich im Home Office arbeite? Selbst dafür würden die 50mbit noch reichen ohne das was rumruckelt….
AVM schafft es mit der neuen Router Generation drei verschiedene USB Standards in vier Modellen zu integrieren. Wir schreiben das Jahr 2024, da hat USB 2.0 als einziger USB Port an einem Gerät wirklich nichts mehr zu suchen.Wobei es auch schon Berichte gab, dass selbst bei AVM Routern mit USB 3 die Geschwindigkeit kaum schneller ist als mit USB 2.0. Da frage ich mich wirklich, was bei den Dehnen falsch läuft.
Also die „alte 5590“ von mir für meinen Glasfaser AON Anschluss (Glasfaser geht ohne wandler direkt in die FRITZ!Box) erreiche ich am USB problemlos meine 80Mbyte lesen/schreiben und das reicht mir tatsächlich vollkommen für meine Datensicherung aus 😅
 
Mir fällt wirklich nichts ein wofür ich in den nächsten 10 Jahren mehr als 100 Mbit bräuchte im Privathaushalt.
Ich bin da im Grunde bei Dir. Ich habe vor ein paar Wochen von VDSL auf Glas umgestellt, aber hauptsächlich, um die 70 Jahre alten Kupferdoppeladern im Altbau loszuwerden...
Und bin dabei von 50mbps VDSL auf 50mbps Glas gewechselt... :D
Ich hab einen Arbeitskollegen, der sehr viel WoT auf gehobenem Amateur-Niveau zockt und der ist sogar mit seinem 25mbps VDSL sehr zufrieden...
Ich vermisse mehr Bandbreite auch nicht. Wir sind 2 Personen im Haushalt und wenn nicht gerade beide gleichzeitig Updates ziehen, bemerken wir auch beide nichts. Und selbst wenn, bevorzugt die FritzBox Voice/Video und die relevanten Anwendungen sind davon nicht wirklich beeinflusst.
Und von 50mbps können viele in Deutschland und anderswo auf dem Land nur träumen...
Solange selbst in den Industrienationen immer noch nicht 99,9% aller Haushalte Breitbandinternet zur Verfügung steht, werden die Dienste-Anbieter schon dafür sorgen, das es auch ohne geht, schließlich wollen die ja Geld verdienen...
 
Die 7590 von 2019 tut noch ihren Dienst, Internet über WAN-Port mit Modem 2 von der Teledoof.
7590 wird auch bis auf weiteres bleiben. Sehe kein Mehrwert durch 5590, 5690, 7590 AX oder 7690.

Im Haus sind hinter dem Switch noch eine 7490 + Repeater 1200 und 2400, alles über LAN-Brücke.

Ich habe seit 2020 250mbit, damals noch mit VDSL, jetzt mit Glasfaser. Reicht aktuell bzw. 100mbit würden evtl. auch reichen. Hauptsächlich streaming. Box sagt 400-500gb im Monat.

Anbieter war bisher O2, jetzt 1&1, weil O2 zu dem Zeitpunkt nicht mit Telekom kooperiert hat, dann wahrscheinlich wieder O2.
 
1 GBit weiterhin als Standard? 2004 hat angerufen und möchte seine Router zurück!

Irgendwie ungewohnt, dass man inzwischen durchaus anfangen muss, darüber nachzudenken, wie man das Internet in den eigenen vier Wänden schnell genug verteilt bekommt, nachdem Gigabit dafür jetzt 20 Jahre lang sehr bequem gereicht hat.

Ich könnte mir zwar auch durchaus vorstellen, dass irgendwann ein Plateau erreicht wird, aber man darf halt auch nicht vergessen, dass 50 MBit/s vor 15 Jahren auch noch sehr viel waren und man damals auch mit 6 MBit/s alles machen konnte, was der Normalo machen wollte und deswegen viele auch nicht mehr hatten. So gesehen hat sich das schon an beiden Enden verschoben.

Die reine Geschwindigkeit der Internetverbindung steigt zwar einigermaßen normal an – 1994 war eine 1-MBit/s-T1-Leitung unerreichbarer Traum, 2009 eine 50-MBit/s-SDSL-Standleitung und heute halt 2.500-MBit/s-direct-fibre. Das wäre zweimal eine ver-50-Fachung und parallel stieg die für gute Online-Nutzung tatsächlich erforderliche Leistung von 0,56 MBit/s auf ~2,5 MBit/s auf ~125 MBit/s. Aber wofür nutzt man die Leitung?
1994: Textinformationen, vor allem E-Mail. Sprachkommunikation läuft über eine extra Telefonleitung (oder gar nicht gleichzeitig), Echtzeit-Audio über Radio, on-demand-Audio über CD/MC, bewegt-Bilder über das TV-Kabel respektive on-demand über die Videothek. Und aktuelle Bilder und Nachrichten kauft man am Kiosk; Computer-Spiele im Laden.
2009: Text und Bilder jeglicher Art sind online, MP3s und Spiele kommen aus dem Netz, Telefon zieht auf VoIP um, Youtube und Webradio sind im kommen. Nur höherwertige legale Video-Inhalte wie Filme und Serien laufen noch über TV oder Datenträger.
2024: Alles ist Internet.

Wenn man alles aufaddiert, hat sich die Gesamttransferrate aller genutzten Verbreitungswege eher zweimal verfünffacht; dass die Sparte "Interent" scheinbar durch die Decke ging war nur eine Verlagerung von einer Kategorie in die andere. Dieser Faktor passt auch einigermaßen zur Qualitätssteigerung ausgewählter Medien. Video-CDs als Elite-Medium der frühen 90er hatten z.B. gut 1 MBit/s, heute liegen die besseren "4K"-Streams bei 25 MBit/s (×5 ×5). Wenn es in dem Tempo weitergeht, reicht 2039 eine 500-MBit-Leitung noch gut aus und 2054 wäre man mit der angesprochenen 2,5G-Faser noch gut bedient – mit dem Potenzial, "ausreichend" bis 2069 zu halten.

Allerdings glaube ich nicht, dass sich das Tempo hält. Standbild ist schon zur Jahrtausendwende an die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung gestoßen, Audio in den frühen 10ern und bei Video ist eine extrem langsame Annahme von UHD auf Quellenseite zu beobachten, woran sich die Mehrheit aber ebensowenig jemand stört wie an den Kompressionsartefakten. UHD-2 könnte deutlich länger als 15 Jahre zur Etablierung brauchen und Netto vermutlich nur eine Verdoppelung der Datenrate bringen, danach erwarte ich gar nichts mehr. Das menschliche Gebrauchtssichtfeld und das Auflösungsvermögen unserer Augen sind einfach begrenzt. Wenn man die Fortschritte bei KI-Interpolation sowie die Akzeptanz dafür bedenkt, könnte es sogar so etwas wie "Peak Bandwidth" mit anschließendem Rückgang geben. Für eine weitere deutliche Bedarfssteigerung bräuchte es eine komplett neue Art von Medium – aber VR wartet weiter auf seinen Durchbruch und haptische Simulationen sehe ich auch nicht am Horizont.
 
Standbild ist schon zur Jahrtausendwende an die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung gestoßen, Audio in den frühen 10ern und bei Video ist eine extrem langsame Annahme von UHD auf Quellenseite zu beobachten, woran sich die Mehrheit aber ebensowenig jemand stört wie an den Kompressionsartefakten.
Stimmt aus meiner Sicht fast uneingeschränkt. Ich denke, dass 1Gbit/s für einen Mehrparteienhaushalt sehr nützlich sein werden, aber es dann tatsächlich erst mal langsamer vorangeht.

Aber ich glaube, dass in Zukunft einfach wichtiger wird, dass die Leute, die beruflich eine schnellere Leitung brauchen, diese auch bekommen (zu einem bezahlbaren Preis). Denn zumindest aus Sicht des Staates ist es ja auch wichtig, die Innovationskraft der Bevölkerung bestmöglich zu nutzen, und keine großen Hürden zu haben, die nötige Geschwindigkeit der Internetanbindung zu erlangen.
Ich vermute, dass wir irgendwann an einen Punkt kommen, an dem die Geschwindigkeit der Leitung für private Nutzer überhaupt keine Rolle mehr spielt, weil die ohnehin für ihre Zwecke immer schnell genug sein wird. Aber dass es auf der anderen Seite für viele Leute viel einfacher wird, zuhause ein Geschäft zu gründen, für das sie heute z.B. ein abgesichertes Rechenzentrum mit Fremdkapital bauen müssten.
 
Aber dass es auf der anderen Seite für viele Leute viel einfacher wird, zuhause ein Geschäft zu gründen, für das sie heute z.B. ein abgesichertes Rechenzentrum mit Fremdkapital bauen müssten.
Naja, ein Rechenzentrum ist ja schon deutlich mehr als nur die Anbindung und man kann ja auch einzelne Server oder Racks mieten.
 
Jup. Es gab zwar in der Vergangenheit alle 1-2 Jahrzehnt einen Paradigmenwechsel zwischen Dezentralisierung und Zentralisierung, aber aktuell sind wir eigentlich immer noch in einer "Cloud"-Phase und große Transferraten werden nur dort benötigt, wo man ein Rechenzentrum aufstellt – diese Kapazitäten müssen aber in jedem Fall extra gelegt werden, die kann man nicht auf Vorrat bereithalten. Das macht Sinn für den auf halber Strecke dazwischen liegenden Bedarf großer Unternehmen in Gewerbegebieten, die ja letztlich den Anschlussbedarf dutzender bis tausender Nutzer darstellen. Aber auch die nutzen weder Fritz-Boxen noch die hier thematisierten "mir reicht ..."-Endkunden-Anschlüsse. Bei denen sehe ich auch für Selbstständige keine wesentlich höhere Anforderungsentwicklung als für den Privatbedarf. Klar, Mediengestalter brauchen die angesprochenen Kapazitäten auch als Upload, was gegenüber bestehenden Kabel-Anschlüssen einen riesigen Unterschied macht. Aber Glasfaser ist auf technischer Ebene in der Regel schon symmetrisch aufgebaut und der Rest nur eine Frage des Tarifs. Auch da könnte "2,5/2,5" also "ewig" reichen respektive mehr wäre nur ein Komfortmerkmal: Es ist bequemer, dass Video in 0,5 s auf Youtube hochzuladen. Aber verglichen mit der Zeit, die man für Dreh und Schnitt braucht, wäre der Upload selbst von 8K-Material über eine 2,5-GBit/s-Leitung flott. Es wird also kein Creator durch so eine Leitung am Schaffen gehindert, er musste Teile des Transfers nur während der nächsten Produktionsarbeit, über Nacht oder einfach während des Frühstücks laufen lassen, wenn er mit extrem großen Dateien hantiert.

Und selbst das ist schon ein ziemlicher Ausnahmefall. Alle, die nicht lokal bei sich neue Video-Inhalte erschaffen, brauchen vieleicht einen Dual-UHD-Downstream aus der Cloud und genug Upload, um ihre Eingabebefehle zu verarbeiten. Ich betreibe hier gerade Remote-Office auf QHD + UXGA und die Fritte meldet 100 kBit/s Down- und 40 kBit/s Upstreamnutzung während des Tippens. Die Aktualisierung des Browser-Fensters bei Absenden des Posts hat einen kurzen 1-Mbit/s-Spike verursacht, scrollen liegt in der gleichen Größenordnung.
 
Zurück