Cookie-Bestimmungen: Politik will einfachere Dialoge

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Die europäischen Cookie-Bestimmungen haben zu einer Wüste an Dialogen geführt, die den Anwender in der Regel auch dahingehend manipulieren wollen, dass er kurzerhand alles akzeptiert. Dem will sich nun der Verbraucherschutz-Staatssekretär der Bundesregierung annehmen.

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Auf einer Seite kann ich es verstehen das man Datenschutz / Sicherheit möchte auf der anderen Seite muss ich ehrlich sagen nervt mich das richtig diese Ständige abfrage der Cokies :/
Vor allem wenn man so wie ich des öfteren seine Chronik komplett löscht geht das Spiel von vorne los *würg*
 
Die aktuelle Lösung is ne reine Katastrophe, teilweise 50 Klappfenster mit uneindeutigen Schiebereglern wo ich nichmal weiss ob der nun an oder aus is da sich irgendein Shady Typ dachte grau steht jetz für an und grün is aus .... eheheh jo n1n1 danke. Jede Page die neben diesen 100 Klappfenstern keine 3 Buttons mit Alle bestätigen , Alle ablehnen , Abbrechen besitzt sollte einfach komplett aus der EU geblockt werden. Auf Handys kann ich teilweise beim Surfen erst garnich bestätigen oder ablehnen ... is aber beim durchklicken der Cookies mal ganz interesant zu wem mein Surfverhalten alles geschickt wird wenn ich mir mal nen Bierrezept, Autofelgen oder Umschnalldildos anschaue ... absolute Frechheit.
 
Die CSU etwa hatte vorgeschlagen, dass Cookie-Präferenzen von Nutzern über den Browser festgelegt werden sollen, sodass diese nicht bei jedem Webseitenbesuch festgelegt werden müssen.

Genau das wäre die richtige Lösung.
Dass so ein Vorschlag ausgerechnet von der CSU kommt (bzw. kommen muss?) hat mich grad schon sehr verwundert, sind ja eigentlich nicht dafür bekannt, besonders fortschrittlich zu sein.
 
Anstatt das die Politik sich mal hinsetzt und erstmal einen Prototypen baut, dürfen die Webseitenbetreiber jetzt jedesmal an ihren Cookiemanagern rumpröckeln. Ist ja nicht so, dass das ordentlich Zeit und Geld kostet. :ugly:

Genau das wäre die richtige Lösung.
Dass so ein Vorschlag ausgerechnet von der CSU kommt (bzw. kommen muss?) hat mich grad schon sehr verwundert, sind ja eigentlich nicht dafür bekannt, besonders fortschrittlich zu sein.
Und woher soll der Browser wissen, was hinter welchem Cookie steckt?
Ein Cookie ist erstmal nur ein String mit Zeitstempel und zugehöriger Domain. Ob das nun ein Tracking-Cookie oder Systemrelevant ist, weiß der Webbrowser nicht.
 
Der aktuelle Zustand ist auf jeden Fall lästig.

Der Vorschlag von diesem CDU Menschen ist doch eigentlich gut. Man legt das einmal über den Browser fest als generelle Einstellung und gut ist.

Mich persönlich interessiert dieser ganze Cookie Scheiss nicht. Die Unternehmen sammeln doch eh alle fleissig Daten, ob da jetzt ein paar Cookie Einstellungen was bringen glaub ich kaum. Bin auch einer von denen die halt überall jetzt auf Annehmen klicken.
 
Die CSU etwa hatte vorgeschlagen, dass Cookie-Präferenzen von Nutzern über den Browser festgelegt werden sollen, sodass diese nicht bei jedem Webseitenbesuch festgelegt werden müssen.
Geizhals hat das bereits umgesetzt.
Wenn der Browser das "do not track" Signal schickt, werden nur Funktionsrelevante Cookies gesetzt.
Behauptet Geizhals zumindest mit einem kleinen Popup (das automatisch verschwindet), geprüft hab ich das noch nicht.



Ich hatte auch mal versucht Cookies generell zu blocken, was dann zwar die nervigen Abfragen ersparte. Aber leider funktionierte das mit den Ausnahmen nicht so wirklich. Falls ich mich irgendwo anmelden konnte, dann wurde der Cookie spätestens beim beenden des Browsers gelöscht und man durfte sich jedes mal von neuem Anmelden.
 
Mich nerven diese Cookie Abfragen nur noch. Sie verschlingen mittlerweile unmengen an Zeit, da sie auf so gut wie jeder Seite aufploppen. Die Datenkraken von Google & Co wissen doch sowieso schon alles über mich, also können sie den (gut gemeinten) Mist auch ruhig wieder abschaffen.
Oder eben ne Browser-Einstellungen einfügen, wie es der CSUler vorgeschlagen hat.
 
Das System hat viele Löcher. Die Politik arbeitet entweder ohne Wissen über die Marktwirtschaft und Unternehmensstrategien oder es ist Absicht. Ich vermute letzteres.
Man könnte das mit 1 Klick regeln.
Immerhin wissen so manche Unbelehrbare, daß ihre Daten an mindestens 250 Firmen gehen und von da aus noch weiterverkauft werden in alle Länder bzw alle Interessierten.
Datenschutz, Verbraucherschutz, Kartellamt? Selten so gelacht.
 
Geizhals hat das bereits umgesetzt.
Wenn der Browser das "do not track" Signal schickt, werden nur Funktionsrelevante Cookies gesetzt.
Nicht nur Geizhals, sondern schätzungsweise 90% aller von mir besuchten Seiten. Da klickt man dann eben statt auf den grünen Alles-Akzeptieren-Button auf den grauen mit "Speichern" daneben und hat schonmal einen guten Teil Privatsphäre gewonnen (Berechtigtes Interesse ist ein anderes Thema).

Klar, wenn man so an die ganze Sache rangeht
Mich persönlich interessiert dieser ganze Cookie Scheiss nicht. Die Unternehmen sammeln doch eh alle fleissig Daten, ob da jetzt ein paar Cookie Einstellungen was bringen glaub ich kaum.
braucht man keine gesetzliche Regelung, das heisst aber noch lange nicht, dass man Datenschutz nicht auch Ernst nehmen kann.
 
Nicht nur Geizhals, sondern schätzungsweise 90% aller von mir besuchten Seiten. Da klickt man dann eben statt auf den grünen Alles-Akzeptieren-Button auf den grauen mit "Speichern" daneben und hat schonmal einen guten Teil Privatsphäre gewonnen (Berechtigtes Interesse ist ein anderes Thema).
Du hast mich da missverstanden. Bei Geizhals muss man auf nichts klicken.
Damit man bei Geizhals auf nichts klicken muss, muss der Browser das "do not track" Signal auch unterstützen. Google hat es bei Chrome AFAIK entfernt, weil sich kaum eine Webseite daran gehalten hat.
 
Nicht nur Geizhals, sondern schätzungsweise 90% aller von mir besuchten Seiten. Da klickt man dann eben statt auf den grünen Alles-Akzeptieren-Button auf den grauen mit "Speichern" daneben und hat schonmal einen guten Teil Privatsphäre gewonnen (Berechtigtes Interesse ist ein anderes Thema).

Klar, wenn man so an die ganze Sache rangeht

braucht man keine gesetzliche Regelung, das heisst aber noch lange nicht, dass man Datenschutz nicht auch Ernst nehmen kann.
Unter "berechtigte Interessen" läuft das Schlimmste.
Abgesehen davon, daß OTTO Versand, Inkasso, Lebensmittelversand, Möbelhaus, Bank usw mit denen ich nie etwas zu tun hatte kein berechtigtes Interesse haben können. Die anderen eigentlich auch nicht.
Man versucht vorzutäuschen, das Deaktivierte auf der 1. Seite ist alles und versucht die Leute zum schnellen Klicken zu bewegen. Auf der 2. Seite ist aber alles aktiviert. Und das können Hunderte Datenempfänger sein. Und jede Art von Daten auf dem Rechner sind unter Umständen betroffen.
Daher sollte dies gererell verboten werden, nur bei Zustimmung erfolgt das Überwachen.
So hätte man nur 1 Klick.
Du hast mich da missverstanden. Bei Geizhals muss man auf nichts klicken.
Damit man bei Geizhals auf nichts klicken muss, muss der Browser das "do not track" Signal auch unterstützen. Google hat es bei Chrome AFAIK entfernt, weil sich kaum eine Webseite daran gehalten hat.
Hier eine Liste was Geizhals "offiziell" speichert. Weiter unten lesen, oben liest es sich sehr seriös.
Weiter unten eher, wir speichern "irgendwas" und Rechner, BS, Standort, Zeit des Betrachtens und..........
Ich wäre bescheuert, wenn ich im digitalen Zeitalter irgend jemandem im Netz trauen würde.
Die Negativ-Beispiele gehen in die Millionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da magst du recht haben, aber genau deshalb braucht es eine gesetzliche Regelung, die ein opt-in bindend vorschreibt.
Nur könnte man das einfacher gestalten und die Tricks und Täuschungen verbieten. Das war vorher schon absehbar und daher eine sehr schlampige Arbeit bei der Regelung.
Es gibt kein legitimes Interesse Fremde aus zu spionieren. Vor allem Kunden nicht.
 
Genau das wäre die richtige Lösung.
Dass so ein Vorschlag ausgerechnet von der CSU kommt (bzw. kommen muss?) hat mich grad schon sehr verwundert, sind ja eigentlich nicht dafür bekannt, besonders fortschrittlich zu sein.

Ich bin auch gerade regelrecht schockiert, aus welcher Ecke so ein Vorschlag kommt. Haben die im Dauer-Lockdown etwa Neuland entdeckt? Ich fürchte nur, dass die Umsetzung noch eine Zeitlang dauert und so lange hat man die Wahl zwischen Pest (Totalüberwachung), Colera (jedes Mal durchklicken) und Typhus (Javascript deaktivieren, womit 99 Prozent der Dialoge tot sind aber teilweise wichtige Funktionen auf 75 Prozent der Seiten).

Und woher soll der Browser wissen, was hinter welchem Cookie steckt?
Ein Cookie ist erstmal nur ein String mit Zeitstempel und zugehöriger Domain. Ob das nun ein Tracking-Cookie oder Systemrelevant ist, weiß der Webbrowser nicht.

Der Browser muss dafür nichts erkennen. Er meldet im Gegenteil der Webseite, dass er keine dauerhafte Speicherung von Daten/Wiedererkennungsmarken wünscht und dann darf die Webseite keine derartigen Cookies setzen. Genaugenommen ist die aktuelle Regelung ja in sich hochgradig wiedersprüchlich: Damit sich eine Webseite nicht auf dem eigenen System verewigt, muss man ihr erlauben, einen "ich will nicht getracked werden"-Cookie auf selbigem zu speichern.
 
Genaugenommen ist die aktuelle Regelung ja in sich hochgradig wiedersprüchlich: Damit sich eine Webseite nicht auf dem eigenen System verewigt, muss man ihr erlauben, einen "ich will nicht getracked werden"-Cookie auf selbigem zu speichern.
Nicht wirklich. Funktionale Cookies sind okay und dies wäre einer.
Mit der Regelung sind Tracking-Cookies gemeint.
 
Funktionale Cookies haben zwar eine Sonder-Ausnahme, weswegen das erlaubt ist, aber Ziel der Regelung ist, dass Webseiten keinen unnötigen Zugriff auf das System nehmen. Deswegen muss man nicht nur für Tracking-Cookies, sondern oftmals auch für die Hinterlegung diverser anderer Daten sein Einverständnis geben. Die Verweiterung dessen als Opt-Out mit einem Cookie zu speichern, ist widersprüchlich zum eigentlichen Ziel.
 
Idealerweise gäbe es eine standardisiert-verbindliche Funktion, die von Browser-Entwicklern implementiert und vom Anwender aktiviert werden kann und Websites still und leise mitteilt, dass sie sich alles außer funktionalen Cookies gefälligst klemmen sollen.

(Oder alternativ, dass die Seitenbetreiber aus purer Freundlichkeit gegenüber ihren Besuchern einfach mal davon ausgehen, dass diese bitteschön verschont bleiben möchten und das als Standardfunktion wählen. Wer - aus welchen Gründen auch immer - sein Nutzungsverhalten analysieren lassen möchte, darf das dann aktiv auswählen. :P)
 
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