News Chinesische Entwickler arbeiten an Batterien, die 50 Jahre halten sollen

PCGH-Redaktion

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Eine Batterie, die Smartphones bis zu 50 Jahre ohne Aufladen betreiben soll, klingt vielversprechend. Dabei sind die Batterien kleiner als ein Cent und nutzen radioaktiven Zerfall zur Energiegewinnung.

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Mal wieder ein PCGH Artikel, der ein interessantes Thema für absolut blödsinnigen Cickbait mißbraucht.

Generell ist das nichts neues, Betavoltaik gibt es schon lange und man kann das ganze auch kommerziell kaufen, wenn man eine Energiequelle braucht, die Jahrzehnte hält und nicht sonderlich viel Leistung liefern muß.

Hier mal der Link von Wikipedia:
Der englische Artikel ist besser.

PCGH schrieb:
Die winzige, auf Kernenergie basierende Batterie verwendet hauptsächlich Nickel-63 als radioaktives Metall zur Energieerzeugung und einen Diamanthalbleiter als Energiewandler. Bei Abmessungen von nur 15 x 15 x 5 mm liefert die Batterie durch den radioaktiven Zerfall des Nickel-63-Isotops im Inneren eine Spannung von 3 V und 100 Mikrowatt.

Um das ganze mal einordnen zu können: das Ding produziert 0,1mW. Wir reden hier also von nichtmal einem Milliwatt

PCGH schrieb:
Dann könnte die BV100 in Drohnen und Smartphones, aber potenziell auch in medizinischen Geräten oder Kleinstrobotern zum Einsatz kommen.

Warum das absolut hirnrissiger Blödsinn ist: mein Redmi Note 8 Pro hat einen Akku mit etwa 18Wh Kapazität. Ohne irgendwelche Verluste zu berücksichtigen braucht das Ding 20,5 JAHRE um mein Smartphone ein mal aufzuladen. Wir reden hier also von über zwei Jahrzehnten. In der Zeit hat die Selbstentladung die Energie schon mehrfach zum Fenster rausgepulvert.

PCGH schrieb:
Sollte sich die neue Batterie-Technologie von Betavolt Technology als gangbar erweisen, wäre dies eine Revolution für den Techniksektor: Elektronische Geräte könnten ohne Ladegeräte oder Powerbanks betrieben werden, was mit aktuellen Li-Ionen-Akkus nicht möglich ist.

Damit das dafür auch nur einigermaßen Praxistauglich wäre müßte man davon über 1000 Stück zusammenschalten. Dann hätte man 0,1W und damit läßt sich auch etwas anfangen, wenn man sein Smartphone nicht allzu oft benutzt.

PCGH schrieb:
Darüber hinaus behauptet der chinesische Hersteller, die BV100-Batterie sei sogar sicherer als bisherige Batterietechnologien. Denn selbst bei einer Beschädigung der Außenhülle soll es nicht zu einer Explosion oder einem Brand der radioaktiven Batterie kommen.

Dafür hat man aber radioaktives Nickel, mit einer Halbwertszeit von 100 Jahren und davon nicht so wenig. Wenn eine Recyclingfirma das Ding in die Hände bekommt, dann wird das mit Pech in Nickel Eingeschmolzen. Nickel aus dem dann wieder allerlei Zeug wird, etwa Akkus für unsere Geräte. Hat zwar nur knappe 70 keV, muß aber dennoch nicht sein.

Es hat auch seinen Grund, warum sich Americium in Rauchmeldern in "good old Europe" nicht durchgesetzt hat.
 
Mir gefällt besonders der Aufdruck "Vorsicht Radioaktives Material".

Die Batterie musste China nicht neu erfinden, die kannte den Rest der Welt vorher schon.
 
Chinesen können auf viele gute Eigenschaften gerne stolz sein, aber Erfindungsreichtum gehört leider (für uns alle) nicht dazu. Das Konzept ist über hundert Jahre alt. Die ersten Nuklearbatterien waren in den 60ern schon an Bord einiger Satelliten sowie später bei den Mond-Missionen dabei.
 
Außerdem was passiert dann, wenn die Batterie nicht mehr funktioniert, defekt ist oder leer ?
Castor-Behälter zum Sammeln ?
Halbwertszeit 100 Jahre, also kein Problem, nach 1000 Jahren strahlt da nix mehr großartig. 100ß Jahre ist ein gut zu überblickender Zeitraum. Das musst Du nur 1m tief in Deinem Garten vergraben. Da wird schon niemand buddeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gefällt besonders der Aufdruck "Vorsicht Radioaktives Material".

Die Batterie musste China nicht neu erfinden, die kannte den Rest der Welt vorher schon.

Die Dinger sind schon lange im Handel. Es ist halt eben wieder so eine Sache, von der kaum jemand weiß. Genau wie die Uhren, die mit Tritium beleuchtet werden. Da kann man sich auch ein Gigabequerel ums Handgelenk schnallen und keiner sagt was.

Außerdem was passiert dann, wenn die Batterie nicht mehr funktioniert, defekt ist oder leer ?
Castor-Behälter zum Sammeln ?

Schacht Konrad oder das, was Asse II ersetzen soll.

Das ist nicht besonderes, auch wenn die Anti AKW Bewegung um den Atommüll so einen Affentanz veranstaltet hat. Wir nutzen die Nukleartechnologie intensiv und da fallen eben radioaktive Abfälle in größerem Maßstab an, auch nach dem Aus der Kernkraftwerke. Das ganze ist in den Bereichen Forschung, Industrie und Medizin so verwurzelt, das glaubt man nicht.
 
Die wird nie den Europäischen Handel sehen. Es würden bei den Batterie/ Akkuherstellern solche Umsätze einbrechen und Gewinne ausbleiben. Selbst wenn es die Sicherste und Umweltfreundlichste Batterie der Welt wäre. Alles läuft auf Gewinnmaximierung aus, bis zur allerletzten vermarkteten Resource. Das entsorgen solcher Batterien dürfte in einigen Jahren kein Problem sein. Aber die Gewinneinbusen der Energiekonzerne, weil keiner mehr sein Händy, mp3 player, akku kopfhörer, Akku schrauber, Gartengeräte, kleine Radios, wie Rasenmäher usw. blue tooth soundboxen mehr aufladen müsste oder sonsigen Geräte.... !! Wäre für die Konzerne und Steuereintreiber verheerend.
 
Die wird nie den Europäischen Handel sehen. Es würden bei den Batterie/ Akkuherstellern solche Umsätze einbrechen und Gewinne ausbleiben. Selbst wenn es die Sicherste und Umweltfreundlichste Batterie der Welt wäre. Alles läuft auf Gewinnmaximierung aus, bis zur allerletzten vermarkteten Resource. Das entsorgen solcher Batterien dürfte in einigen Jahren kein Problem sein. Aber die Gewinneinbusen der Energiekonzerne, weil keiner mehr sein Händy, mp3 player, akku kopfhörer, Akku schrauber, Gartengeräte, kleine Radios, wie Rasenmäher usw. blue tooth soundboxen mehr aufladen müsste oder sonsigen Geräte.... !! Wäre für die Konzerne und Steuereintreiber verheerend.

Du hast nicht kapiert worum es hier eigentlich geht.
 
Die Dinger sind schon lange im Handel. Es ist halt eben wieder so eine Sache, von der kaum jemand weiß. Genau wie die Uhren, die mit Tritium beleuchtet werden. Da kann man sich auch ein Gigabequerel ums Handgelenk schnallen und keiner sagt was.
Meine Anspielung gilt Technologien wie den Batterien in den Voyager Sonden und Esotheriker hängen sich gerne mal radioaktive Bänder um den Arm ganz ohne Uhrzeit.

Ich sehe sowas trotzdem nicht bei Endanwendern von Smartphones. Man kann den Leuten nix radioaktives in die Hand drücken was die dann wegwerfen oder generell unsachgemäß entsorgen und um das zu ändern müsste man mit ihnen die Diskussion über Radioaktivität führen und das ist auch eine Migräne die man sich sparen will. Selbst mit Wolfgang Petry Fans der Ionen-Armband Träger.

Abgesehen davon, dass die QS Abteilung vieler Konzerne jede IT Abteilung mit Feuer, Schwert und Warhammer 40k Zitaten jagen und niederbrennen würde, wenn die solche Batterien einschleppen. Ja, die haben Geigerzähler.

Deswegen lass ich der Betterie ihre Spezialanwendung und der Rest der Menschheit vergisst sie besser wieder.
 
Ach das Nickel-63 strahlt doch nur Beta-Strahlung ab, die kann man noch gut isolieren.

Solange die Abschirmung funktioniert und alles benutzt wird, wie es soll. Das Problem ist was passiert wenn das nicht der Fall ist und Betastrahler können durch Bremsstrahlung Röntgenstrahlung erzeugen. Also nichts, was du z.B. in deinem Lion Akku im Smartphone haben willst.

Ich sehe sowas trotzdem nicht bei Endanwendern von Smartphones.

Das sowieso, das ist auch bis jetzt der Fall gewesen.
 
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