Microsoft Surface Pro 7 im Alltagstest: Wofür eignet sich der 2-in-1-PC?

PCGH-Redaktion

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Seit Jahren gibt es 2-in-1-PCs als ultramobile Alternative zu Notebooks. Was können eigentlich derartige PCs, wie etwa das Microsoft Surface Pro 7? Im Alltagstest schildern wir, was damit funktioniert, für wen es etwas ist und wer mit einem anderen Gerät besser bedient ist.

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Ich habe das Surface Pro 4 und würde mir nie wieder ein Surface Pro holen. Labrige Tastatur, die schnell nicht mehr schön aussieht. Akkulaufzeit ist eine Katastrophe und nach zwei Jahren bläht der sich jetzt auf und drückt das Display raus.
Außerdem ist das Teil weder Fisch noch Fleisch. Also werder ein gutes Tablet noch ein guter Laptop.

Finger weg... ;-)
 
Ich habe das Surface Pro 4 und würde mir nie wieder ein Surface Pro holen. Labrige Tastatur, die schnell nicht mehr schön aussieht. Akkulaufzeit ist eine Katastrophe und nach zwei Jahren bläht der sich jetzt auf und drückt das Display raus.
Außerdem ist das Teil weder Fisch noch Fleisch. Also werder ein gutes Tablet noch ein guter Laptop.

Das ist schade zu hören. Ich hatte selbst jahrelang ein Surface Pro 4 im Einsatz, da ich dieses viel unterwegs genutzt habe zum Mitschreiben etc. Ich kann die Probleme mit der labrigen Tastatur nachvollziehen, gerade auf dem Schoß. Die "Lapability" ist nicht die Stärke vom Surface Pro (und auch nicht vom günstigeren Surface Go). Man braucht immer eine möglichst feste Unterlage zum Schreiben mit der Tastatur. Die Akku-Problematik hat allerdings mit dem "Alter" des Surface Pro 4 zu tun. Dieses kam im Jahr 2015 auf den Markt und wird heute noch mit neuen Treibern von Microsoft versorgt. Allerdings ist eben auch die verbaute Hardware so alt, sodass eben die Intel-CPU deutlich stromhungriger war, als es jetzt beim Surface Pro 7 der Fall ist. Insofern hat sich da ordentlich was getan in Sachen Akkulaufzeit, sodass man mit einem Surface Pro 7 durchaus seine acht bis zehn Stunden arbeiten kann.
Die Reparierbarkeit ist aber keine Stärke des Surface Pro (und Surface Go), denn es ist stark verklebt und "am Limit" konstruiert, um es möglichst kompakt und leicht zu halten, aber zugleich auch verwindungssteifer zu machen, als es die Apple iPad Pro-Modelle sind.
Wie gesagt, man muss das Konzept 2-in-1-PC wirklich wollen; es ist nicht für jeden Nutzer etwas, bereichert aber den Markt. Und das Surface Pro erfüllt so zudem die "Aufgabe von Microsoft Surface", die da lautet: "Erschaffe ein Signature-Device oder statte eine bestehende PC-Kategorie mit einem einzigartigen Merkmal aus, welches andere PC-Hersteller kopieren wollen/können und belebe so den PC-Markt".
 
Leider bereichert es den Markt nicht nur, sondern hat die konventionellen Sub-Notebooks und Netbooks nahezu komplett verdrängt. Geräte mit unter 12 Zoll 16:9 (also das klassische "eine Tastatur breit und keinen Millimeter mehr") gibt es kaum noch.
 
Leider bereichert es den Markt nicht nur, sondern hat die konventionellen Sub-Notebooks und Netbooks nahezu komplett verdrängt. Geräte mit unter 12 Zoll 16:9 (also das klassische "eine Tastatur breit und keinen Millimeter mehr") gibt es kaum noch.
Das ist vollkommen richtig. Für die Leute, die eigentlich nur ein Notebook haben wollen, müssen eher in die 13"-Klasse schauen und dann bei Fujitsu, Lenovo und co. vorbeischauen, da diese noch die "altehrwürdigen" leichten Subnotebooks verkaufen, die dank dünnerer Displayränder heute auch kaum noch größer sind als die 11,6"-Notebook von 2015.
Aber preislich werden die Teile für nur zuhause leider sehr uninteressant...
 
Für mich wäre ein 2in1 unpassend, der Aufpreis lohnt sich nicht für mich im Gegensatz zu einem normalen Notebook. Wenn ich auch noch eine zusätzliche Feste Unterlage brauche erst Recht nicht, ein Notebook ist ein Mobiles Gerät das ich überall hinnehmen will und benutzen will.
Wer aber unterwegs unbedingt ein Touchscreen braucht, der kann sich das kaufen, was eigentlich kaum jemand sein dürfte ausser Grafiker oder Fotografen vielleicht. Aber Fotos und Grafik lassen sich an einem grossen Bldschirm sowieso besser bearbeiten. :ka:
Die grosse Konkurrenz von den 2in1 Geräten sind immer noch die Tablets, noch leichter nur mit weniger Anschlüssen und weniger Leistung, wobei Leistung relative zu sehen ist, kommt darauf an welches Programm man nutzt.

So ganz habe ich diese 2in1 Geräte nie verstanden aber es gibt für alles eine Zielgruppe und wie man sieht verkaufen sich die Dinger echt gut.
 
Leider bereichert es den Markt nicht nur, sondern hat die konventionellen Sub-Notebooks und Netbooks nahezu komplett verdrängt. Geräte mit unter 12 Zoll 16:9 (also das klassische "eine Tastatur breit und keinen Millimeter mehr") gibt es kaum noch.
Das dürfte daran liegen, dass nach der ersten Netbook-Euphorie kaum jemand wieder ein solches Gerät gekauft hat.

Genaso ist es den 8"-10" Windows-Tablets ergangen. Nach den Atom-Geräten kam quasi nichts mehr, die Geräte wollte anscheinend kaum jemand kaufen. Die Businessgeräte mit Core-M wurden durch das Surface Pro 3-7 ersetzt, weil 10,6" für den Anwenderkreis dann doch zu unpraktikabel oder die Core-M CPUs zu leistungsschwach waren.

Welche Windows-Modelle mit (zu ihrer Zeit) zeitgemäßer CPU/Ausstattung gab es denn in der Geräteklasse? Mir ist seit ca. 2014 kein einziges aufgefallen, dass z.B. meinen x220 (mit i5-2540M, 8GB Ram und wechselbarer SSD) in Sachen Leistung hätte ersetzen können und Dank 10-11,6" Display bedeutend kleiner und leichert gewesen wäre. Sowas kam m.M.n. erst mit den Surface Pro (und co) auf den Markt. Und dann in den letzten 1-2 Jahren mit 13,3" Laptops um die 1kg.

Für mich ist dies (neben dem neuen Tastatur-Stand) der einzige Grund, warum mir das iPad Pro "gefällt". Wenn nur das OS nicht wäre.

Aber Fotos und Grafik lassen sich an einem grossen Bldschirm sowieso besser bearbeiten.
Dafür kann man problemlos per MiniDP oder USB-C einen großen Monitor anschließen, im Hotel zur Not auch per HDMI Adapter den nicht kalibrierten Fernseher (wenn Bildgröße wichtiger ist wie Farbtreue, die Farben kann man ja auf dem Display prüfen).

So ganz habe ich diese 2in1 Geräte nie verstanden aber es gibt für alles eine Zielgruppe und wie man sieht verkaufen sich die Dinger echt gut.
Den Hauptgrund hast Du bereits genannt: die Anwendungen. Auf dem Surface Pro und vergelichbaren Geräten läuft alles, was unter Windows läuft. Zur Not nutzt man eine Maus und hat auf festem Untergrund einen vollstängen Laptop. Oder man nutzt mobil den Stift als Mausersatz, wenn sich die den mobil benötigten Funktikonen nicht per Touch bedienen lassen.

Da muss man keine inkompatibelen Apps suchen, muss sich keine Gedanken um Daten Im- und Export machen und kann jedeglich vorhandene USB-HW nutzen. Egal, ob das mein DVB-C Stick ist, der Treiber für den All-In-One Drucker/Scanner oder schon nur das performante Sichern einer Speicherkarte auf Usb-HDD ohne alle Daten vorher ins Gerät übertragen oder WLan nutzen zu müssen.

Wer sowas nicht benötigt und/oder bei Apple all seine Apps findet, ist m.M.n. schon auf Grund des Gewichts mit einem IPad Pro 12,x besser bedient. 130g Unterschied sind freihand sehr viel.

Alleine auf Grund des 3:2 Displays wollte ich keinen 16:9 Laptop mit 12-13" Display mehr haben. Seit Weihnachten nutze ich das gebracht gekauftes Acer Switch Alpha 12 mit i3-6100U und 12", 3:2 Display fast täglich, egal ob als PDF-Reader oder mobilen Fernseher. Auf Reisen muss ich mich nun zwischen dem Acer und dem leichteren und langsameren Dell Venue 11 Pro 7140 entscheiden.
 
Leider bereichert es den Markt nicht nur, sondern hat die konventionellen Sub-Notebooks und Netbooks nahezu komplett verdrängt. Geräte mit unter 12 Zoll 16:9 (also das klassische "eine Tastatur breit und keinen Millimeter mehr") gibt es kaum noch.

Man muss zwei Entwicklungen beachten, die zur "Erfindung der Surface-Geräte" geführt haben:
- Als der Surface Pro 2-in-1-PC ab dem Jahr 2010 entworfen wurde, ist gerade das erste Apple iPad am Markt erschienen (Präsentation im Januar 2010, weltweit ab Sommer 2010 verfügbar). Die Euphorie war riesig und es gab nicht wenige Stimmen, die in Folge der Präsentation von einer "Post-PC-Ära" gesprochen haben. Beim Apple iPad und anderen Tablets war aber keine physische Tastatur verfügbar. Eine solche Tastatur kam bei Apple erst mit dem iPad Pro ab dem Jahr 2015 und kann als Anerkennung vor den Surface-Geräten von Microsoft gesehen werden. Ursprünglich sollte es keine "echte" Tastatur mehr geben bei Tablets. Microsoft wollte auf die "Post-PC-Ära" vorbereitet sein und hat - unter strenger Geheimhaltung - einen Tablet-PC mit abschließbarer Tastatur entwickelt. Zunächst kamen die Surface-Geräte mit Windows 8 ab dem Jahr 2012 auf den Markt, seit dem Jahr 2015 werden natürlich alle neuen Surface-Geräte mit Windows 10 ausgeliefert.

- Microsoft wollte und will den eigenen Partnern, also den OEM-Herstellern, mit den Surface-Geräten aufzeigen, was man aus "standardisierter" Notebook-Hardware herausholen kann, indem diese in spezielle Gehäuse gepackt wird. Diese Vorgehensweise des sogenannten "Signature device" funktioniert offenbar, wenn man mal sieht, wie viele kreative neue Notebook-Designs die Hardwarehersteller wie Lenovo (Yoga-Serie), HP (x360-Notebooks) oder Asus (bspw. Transformer Book, ZenBook Flip usw.) auf dem Markt veröffentlichen, die in verschiedener Art und Weise von den Surface-Geräten inspiriert sind.

Die Netbooks wurden vor allem durch die günstigen Tablets verdrängt, die für den "Otto-Normaluser" ausreichend waren, um Medien (Videos ansehen, Webseiten besuchen, Arcade-Spiele spielen) zu konsumieren und notfalls mal eine E-Mail zu beantworten. Zudem sind die Tablets eben "cooler" und mit Touchscreen intuitiv zu bedienen. Inzwischen hat sich aber - vor allem durch die COVID-19-Pandemie und daraus folgend der verstärkten Nutzung des Homeoffice - gezeigt, dass eben Tablets mit weniger als 12 Zoll doch nicht ausreichend sind. Viele Leute brauchen zum Arbeiten einen größeren Bildschirm und eine physische Tastatur. Beim Surface Pro 7 kann man ja mittels USB-C-Anschluss auch bis zu zwei externe Monitore anschließen. Zudem kann über den USB-C-Port mit 5 Gbit/s Datenübertragung und DisplayPort-Alt-Mode auch noch ein Netzteil angeschlossen werden. Falls man also ein USB-C-Netzteil mit 45 Watt oder mehr hat, kann man auch damit das Surface Pro 7 aufladen. Alternativ steht eben der proprietäre magnetische Anschluss namens Surface Connector parat, den es bei allen Generationen des Surface Pros gibt und an dem man etwa das mitgelieferte Netzteil betreiben kann.

Klar ist aber auch, dass ein 2-in-1-PC nicht für jeden Nutzer etwas ist. Aber man hat durchaus Vorteile beim Microsoft Surface Pro, auch im Vergleich zu den Apple iPad Pros. Das neue "Magic Keyboard" mit Touchpad und magnetischer Halterung für die neuen Apple iPad Pros wiegt etwa rund 710 Gramm, sodass der eigentliche Gewichtsvorteil der iPad Pros gegenüber dem Surface Pro 7 egalisiert wird.

- Das Microsoft Surface Pro 7 wiegt 770 Gramm. Inklusive Tastaturcover von Microsoft namens Microsoft Type Cover wiegt es knapp unter 1,1 Kilogramm. Das Microsoft Type Cover kostet - laut UVP - knapp 180 Euro extra. Das Microsoft Surface Pro 7 selbst startet bei knapp 900 Euro. Siehe: https://www.microsoft.com/de-de/p/surface-pro-7/8n17j0m5zzqs?activetab=overview

- Das Apple iPad Pro 2020 mit 12,9 Zoll wiegt 641 Gramm. Inklusive dem Apple Magic Keyboard (physische Tastatur mit Touchpad und zugleich Schutzhülle fürs iPad Pro) wiegt es 1,351 Kilogramm. Beim iPad Pro wird das niedrigere Gewicht aber dahingehend erkauft, dass es sich relativ leicht verwinden lässt, zumindest wenn man keine Schutzhülle - wie es auch das Apple Magic Keyboard ist - verwendet. Das Apple Magic Keyboard alleine kostet gut 400 Euro (für das iPad Pro mit 12,9 Zoll). Die 12,9-Zoll-Version des Apple iPad Pro startet bei knapp 1.100 Euro für 128 Gigabyte Speicher. Siehe: iPad Keyboards - Apple (DE)
 
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Das ist vollkommen richtig. Für die Leute, die eigentlich nur ein Notebook haben wollen, müssen eher in die 13"-Klasse schauen und dann bei Fujitsu, Lenovo und co. vorbeischauen, da diese noch die "altehrwürdigen" leichten Subnotebooks verkaufen, die dank dünnerer Displayränder heute auch kaum noch größer sind als die 11,6"-Notebook von 2015.
Aber preislich werden die Teile für nur zuhause leider sehr uninteressant...

"Nur ein Notebook" ist auch relativ. Ich brauche, aus naheliegenden Gründen, vor allem ein mobiles Schreibgerät. Das heißt eine gute Tastatur, die sich auch auf kleinen/unebenen Flächen (Schoß, ICE-/Flugzeug-Klapptischchen, etc.) nutzen lässt und sonst möglichst wenig drum. 10-Zoll-Netbooks haben die Anforderungen seinerzeit erfüllt, sind aber aufgrund der Bildschirmauflösung heute schon für einfache Online-Dinge nur noch eingeschränkt zu benutzen und haben, verglichen mit heutiger Hardware, ein Dicken-Akkulaufzeitverhältnis aus der Hölle. Das gleiche Format mit einem fast Rahmenlosen 11-Zoll-Display (bei begrüßenswertem 3:2 sollte auch 12 Zoll auf die gleiche Breite passen) und gerade eben so dick, dass ein guter Akku rein und Typ-A-Ports an die Seite passen – das wärs. Aber es gibt nur noch Tablets mit Anstecktastatur, was nicht nur unnötig breite Ränder um das Display bedeutet, sondern meist auch eine verringerte Akkulaufzeit, weil der Platz in der unteren Hälfte nicht effizient genutzt wird, und vor allem einen Kickstand, der die mobilen Einsatzmöglichkeiten deutlich einschränkt.
 
Man darf anmerken, dass es für das Pro 7 einen Refresh gibt.
Der Sprung von 4 auf 7 ist riesig
 
Man darf anmerken, dass es für das Pro 7 einen Refresh gibt.
Der Sprung von 4 auf 7 ist riesig
Der Sprung von 7 auf 7+ soll gering sein, außer beim Preis.
Und warum MS immer noch kein vernünftig ausgestattetes SPro i5-Modell anbietet wird wohl für immer ihr Geheimnis bleiben. Leider kann man die SSD des SPro 7+ nicht wirklich austauschen, MS selber könnten das vor einem Verkauf aber problemlos tun.
 
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