USB gegen Lightning: USB-IF gesteht, zu langsam reagiert zu haben

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu USB gegen Lightning: USB-IF gesteht, zu langsam reagiert zu haben

Lightning und USB-C sind gerade in aller Munde, weil die EU auf einen gemeinsamen Standard pocht. Dass es überhaupt zwei Formate gibt, hat der Chairman des Standardisierungsforum USB-IF nun mit der eigenen Trägheit begründet. Apple ging die Entwicklung demnach nicht schnell genug voran.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: USB gegen Lightning: USB-IF gesteht, zu langsam reagiert zu haben
 
Das ist einer der Gründe, warum Apple bei mir keine hohe Herstellersympathie besitzt:

Apple sprintet alleine vor, ohne auf das Teilnehmerfeld (Gremium) zu warten und versucht letztlich doch nur das eigene Süppchen zu kochen.
Ich glaube auch nicht, dass sie sich wundern, warum man wieder alleine und damit proprietär darsteht. Ich schätze, das war genauso beabsichtigt.

Da frage ich mich: Wozu ist man denn in einem Gremium, wenn die Zusammenarbeit eher wenig im Vordergrund steht?
Es ist ja nun auch nicht wirklich ein dermaßen dringender Handlungsbedarf gewesen, der diesen Alleingang rechtfertigen würde.
Vielleicht auch nur eine Möglichkeit die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern vorzutäuschen, um dann doch einen Bitchmove zu machen?

Wie dem auch sei, ich kann die anbiedernde Aussage des Herrn Saunders (Chairman USB IF), ohne seine wahre Intention einschätzen zu können, nicht so ganz nachvollziehen.
Sollte er nicht vielmehr auf die gemeinsamen Beschlussfassungen des gesamten Gremiums drängen und Sonderwege kritisch sehen?
 
Das ist einer der Gründe, warum Apple bei mir keine hohe Herstellersympathie besitzt:

Apple sprintet alleine vor, ohne auf das Teilnehmerfeld (Gremium) zu warten und versucht letztlich doch nur das eigene Süppchen zu kochen.
Ich glaube auch nicht, dass sie sich wundern, warum man wieder alleine und damit proprietär darsteht. Ich schätze, das war genauso beabsichtigt.

Da frage ich mich: Wozu ist man denn in einem Gremium, wenn die Zusammenarbeit eher wenig im Vordergrund steht?
Es ist ja nun auch nicht wirklich ein dermaßen dringender Handlungsbedarf gewesen, der diesen Alleingang rechtfertigen würde.
Vielleicht auch nur eine Möglichkeit die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern vorzutäuschen, um dann doch einen Bitchmove zu machen?

Wie dem auch sei, ich kann die anbiedernde Aussage des Herrn Saunders (Chairman USB IF), ohne seine wahre Intention einschätzen zu können, nicht so ganz nachvollziehen.
Sollte er nicht vielmehr auf die gemeinsamen Beschlussfassungen des gesamten Gremiums drängen und Sonderwege kritisch sehen?


Sehe ich ganz anderst ohne Alleingänge oder Vorstöße wären wir längst nicht so weit wie wir es heute sind.

Daher kann ich Apples Entschluss nachvollziehen.
Ein Zusammenschluss großer Konzerne hin oder her, um so mehr Leute was zu sagen haben um so länger dauert es.

In den meisten Konzernen haben leider nicht die Visionäre was zu sagen, sondern die Alten rückständigen Personen.

Warum ändern wir machen das seit 30 Jahren so, ist da die Devise.

Lightning ist in jeden Apple gerät verbaut seit 2012, USB-C kommt jetzt gerade solangsam am Markt an

Kurz um wir hätten seit 2012 einheitlich Anschlüsse haben können der heute noch aktuell ist.
 
Naja, was ich so lese legt Apple z.B. dem Ei-Phone XS ein Lightning zu USB2.0 Kabel bei. Also Innovation sieht anders aus.
Generell sollte man Smartphones auch außen vor lassen, denn deren interer Speicher ist von der Geschwindigkeit her nicht mit richtigen SSDs zu vergleichen. Bleiben also Laptops und dergleichen und da stell ich mir die Frage, wie viele Personen bereits Datentransfers auf andere Geräte wie z.B. externe Festplatten nutzen konnten, welche über der Geschwindigkeit von USB3.0 lagen, bevor 3.1 Gen2, oder wie auch immer sies jetzt nennen möchten, existierte.

Ein Anschluss mit theoretisch unendlicher Geschwindigkeit würde auch erstmal toll klingen, bis man mitbekommt, dass es keine Geräte gibt, die dies auch ausnutzen können. Und bei Apple bin ich mir nicht so sicher, ob es denen wirklich um Fortschritt ging oder nur darum, einen eigenen Standard zu haben, für welchen man Nutzer stärker zur Kasse bitten kann, denn die Liste des BS von Apple ist lang.

Im Endeffekt legen beide Lager kundenfeindliches Verhalten an den Tag.
 
Wie dem auch sei, ich kann die anbiedernde Aussage des Herrn Saunders (Chairman USB IF), ohne seine wahre Intention einschätzen zu können, nicht so ganz nachvollziehen.
Ich kann die Aussage nachvollziehen, denn er hat Recht. Apple ist vor mehr als 7 Jahren ausgeschert, weil sie zu diesem Zeitpunkt eine funktionierende Lösung wollten. Die war damals aber nicht in Sicht. Und das was bei USB-C und seinen ganzen Alternate Modes raus kam ist letztendlich heute ein ziemliches Gefrickel. Woher weißt Du welches Kabel und welcher Port was genau unterstützt? Das hat nichts mehr mit "universal" zu tun, sondern ist u. U. schon ziemlich speziell.

Davon abgesehen, bin ich ein Fan davon, dass Stecker "männlich" und Buchsen "weiblich" sind. Ist es umgekehrt und Dir bricht der Stecker im Gerät ab (statt am Kabel), hast Du am Ende mit Pech einen teuren Briefbeschwerer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich ganz anderst ohne Alleingänge oder Vorstöße wären wir längst nicht so weit wie wir es heute sind.

Daher kann ich Apples Entschluss nachvollziehen.
Ein Zusammenschluss großer Konzerne hin oder her, um so mehr Leute was zu sagen haben um so länger dauert es.

In den meisten Konzernen haben leider nicht die Visionäre was zu sagen, sondern die Alten rückständigen Personen.

Warum ändern wir machen das seit 30 Jahren so, ist da die Devise.

Lightning ist in jeden Apple gerät verbaut seit 2012, USB-C kommt jetzt gerade solangsam am Markt an

Kurz um wir hätten seit 2012 einheitlich Anschlüsse haben können der heute noch aktuell ist.

Die Innovation bei Lightning hielt sich in Grenzen. Der Anschluss lässt sich beidseitig stecken und gilt als etwas robuster im Vergleich zu USB. Allerdings gibt es auch dort wenig Probleme mit dem Micro-Format und bei Apples eigenem Dockconnector störte es jahrelang auch nicht, dass er nur in einer Position passte. Im Gegensatz zum Typ-C, der mehr Datenleitungen und eine höhere Signalqualität ermöglicht, hat Apple mit Lightning einfach nur eine vierte Variante zu den zu diesem Zeitpunkt existierenden USB-Typ-B-Varianten full size, mini und micro geschaffen (jeweils auch als 3.0 verfügbar). Technische Vorteile ergaben sich frühestens mit der USB-3-Lightning-Geräten, da die normalen Buchsen hier recht unförmig ausfallen. Allerdings wird bis heute stellenweise 2.0-Geschwindigkeit genutzt und Typ-C ist längs verfügbar und ermöglicht, im Gegensatz zu Lightning, auch 3.1, 3.2 und 4.0. Während bei Thunderbolt durchaus zugunsten Apples argumentieren kann, da dort zahlreiche Features integriert waren, die man bei USB 3.0 rausgeworfen hatte, war Lightning einfach nur überflüssig.
 
USB wäre um einiges besser wenn sie nicht schon mit USB 3 angefangen hätten so viel bullshit zu machen.
Unzählige optionale Features, streichen einiger Sinnvoller erweiterungen. Bei Typ-C dann ähnliche Geschichte. Wie viele USB-Kabel mit C-Stecker nur USB 2 unterstützen.....

Wenn man ein Gerät über USB-C laden will dann viel Spaß wenn man ein anderes Kabel nutzen will - funktioniert, aber die Ladegeschwindigkeit kann drastisch sinken. Man nehme ein Huawei und ein OnePlus und tauscht nur die Kabel aus und schwups kann es passieren das beide dann deutlich langsamer laden.

Mittlerweile sinds nur mehr wenige Probleme - nach 6 Jahren.

Apple sprintet alleine vor, ohne auf das Teilnehmerfeld (Gremium) zu warten und versucht letztlich doch nur das eigene Süppchen zu kochen.
Ein Gremium bei dem Lizenzgebühren anfallen und das erst 2 Jahre später nach streichen einiger Features. und dann noch das mit 3.0, 3.1, 3.1, 3.2 gen 1 etc...........

Naja, was ich so lese legt Apple z.B. dem Ei-Phone XS ein Lightning zu USB2.0 Kabel bei. Also Innovation sieht anders aus.
genauso wie einige handies USB Typ-C mit USB 2.0 betreiben.
 
USB wäre um einiges besser wenn sie nicht schon mit USB 3 angefangen hätten so viel bullshit zu machen.
Unzählige optionale Features, streichen einiger Sinnvoller erweiterungen. Bei Typ-C dann ähnliche Geschichte. Wie viele USB-Kabel mit C-Stecker nur USB 2 unterstützen.....

Wenn man ein Gerät über USB-C laden will dann viel Spaß wenn man ein anderes Kabel nutzen will - funktioniert, aber die Ladegeschwindigkeit kann drastisch sinken. Man nehme ein Huawei und ein OnePlus und tauscht nur die Kabel aus und schwups kann es passieren das beide dann deutlich langsamer laden.

Mittlerweile sinds nur mehr wenige Probleme - nach 6 Jahren.


Ein Gremium bei dem Lizenzgebühren anfallen und das erst 2 Jahre später nach streichen einiger Features. und dann noch das mit 3.0, 3.1, 3.1, 3.2 gen 1 etc...........


genauso wie einige handies USB Typ-C mit USB 2.0 betreiben.
Wozu überhaupt Typ C mit einem anderen physischen Anschluss? Hätte eine ordentliche Revision mit den bestehenden Hardwaredimensionen inkl. Abwärtskompatibilität denn technisch nicht funktioniert? Ich bin da nicht so ganz in der Materie und schaue da als Anwender eher pragmatisch drauf. Was ist an dem alten (micro) USB denn so unpraktisch bzw. verbesserungswürdig gewesen, was nicht auch unter Beibehaltung der Kompatibilität machbar gewesen wäre?

Ja, man musste auf die Steckrichtung achten... geschenkt.
 
Typ C hat zusätzliche Datenleitungen, ohne die USB 3.2 nicht möglich wäre (deswegen "Gen2x2" statt "Gen3"), er ist stabiler, bietet eine höhere Signalqualität (ohne die vermutlich USB 4 alias Gen3x2 nicht möglich wäre) und beansprucht sogar etwas weniger Platz als Micro-USB 2.0. Im Vergleich zum seltenen Micro-USB 3.0 dürfte die benötigte Fläche sogar um 2/3 kleiner sein.
 
Typ C hat zusätzliche Datenleitungen, ohne die USB 3.2 nicht möglich wäre (deswegen "Gen2x2" statt "Gen3")
Nicht ganz. Schon für USB 3 haben sie den USB A Stecker um ein paar Pins erweitert (und sich leider gegen die Ursprüngliche Idee von Lichtwellenleitern entschieden) - es wäre noch Platz gewesen für weitere Pins.

er ist stabiler, bietet eine höhere Signalqualität (ohne die vermutlich USB 4 alias Gen3x2 nicht möglich wäre
Stabiler ist mehr als subjektiv - sie haben zwar ein Höheres rating bezüglich der steckvorgänge aber wie man mitbekommen hat sagt das wenig aus da die Tests auf gerade zu perfektes Einfügen normiert sind und das wenig mit normalen gebrauch zu tun hat. Entsprechend sieht man dann oft USB-Typ-C Stecker die auch nach nur ein paar hundert mal schon ausgeleiert sind.
Signalqualität? Hängt so ziemlich nur vom Kabel ab - da gabs auch schon bei USB 3.0 A/B große unterschiede und Typ-C ist da nicht anders -gibt genügend Kabel die nur für USB2.0 reichen.
 
Also ich hab schon abgebrochene Micro gesehen. Aber noch keinen, in dem Platz für 7 bis 11 Kontakte* gewesen wäre. ;-)
Was die Kombination aus geringer Bauhhöhe und zahlreichen Kontakten angeht, ist Typ-C eine sehr gelungene Konstruktion und die mechanischer Verstärkung durch die geschlossene Stahlhülle definitiv ein großer Fortschritt. Ob die Signalqualität im Moment eher an an den Steckern oder den Kabeln leitet ist zweitrangig, wenn man einen langfristigen Standard schaffen möchte. Die Qualität der Kabel kann man nachträglich verbessern, die des Kontaktes muss man von Anfang an spezifizieren.

Man kann sich darüber streiten, ob es alles von Typ-C zwingend brauchte, aber wie schon gesagt: Durch Typ-B-Micro 3.0 hätte nie ein USB-3.2-20-GBit/s-Signal übertragen werden können, die Integration des breiten Steckers war problematisch, man brauchte getrennte Kabel für 2.0- und 3.0-Geräte, etc.. Ein neuer Standard war also unvermeidbar und man hat direkt Nägel mit Köpfen gemacht. Wünschenswert wäre zugegebenermaßen eine zusätzliche Erweiterung des Typ-A-Standards zwecks mechanischer Abwärtskompatiblität im Desktop gewesen, hier wäre auf der Rückseite noch viel Platz für schnellere Kontakte. Allerdings hätte auch so ein Stecker Probleme mit den 3.0-Kontakten @4.0-Speed bereiten können, wäre technisch komplex geworden und hätte neue Kabel erfordert. Eine schleichende Umstellung mit Typ-A- + Typ-C-Mischausstattung ist in meinen Augen eine gute Wahl, zumal man von C nach A auch leicht adaptieren kann.


*: Typ-C hat absolut 15 Kontakte mehr, davon sind aber zwei reine Doppelbelegungen für beidseitiges USB-2.0 und es gibt zwei Gruppen zu 4 Pins für Masse und Strom die bislang nicht als getrennte Kontakte genutzt werden können.
 
und die mechanischer Verstärkung durch die geschlossene Stahlhülle definitiv ein großer Fortschritt.
Ist oft genauso mit einem schönen Schlitz wie der Rest - ist keine Vorgabe. Bei Laptops ist der Anschluss ja wirklich gut - ein Anschluss über den man 2 Bildschirme, Maus, Tastatur, Ladegerät, Boxen und nochwas anschließt - auf einmal.
Nur sieht man da dann auch das die Angegebene haltbarkeit eben ein kleeeines wenig übertrieben sind. Bei unsren laptops ist schon bei fast jedem der Port locker - nach nicht mal 2 Jahren. Und die Geräte werden von den meisten nicht öfters als 1 mal Täglich abgesteckt (wenn überhaupt), also weit unter 1/10tel des Ratings.
Micro-B gabs auch stecker die nach wenigen duzend mal locker waren, genauso wie auch gute Stecker die zig-Tausend mal gehalten haben. Mein altes Handy hat 8 jahre durchgehalten - erst im letzten Jahr war der Stecker locker. Angesteckt wurde es mindestens 1 mal am Tag. genauso wie ich ein billiges Kartenlesegerät habe bei dem der Stecker nach ein paar Jahren locker war - das wurde aber keine 100 mal verwendet.

Ob die Signalqualität im Moment eher an an den Steckern oder den Kabeln leitet ist zweitrangig, wenn man einen langfristigen Standard schaffen möchte. Die Qualität der Kabel kann man nachträglich verbessern, die des Kontaktes muss man von Anfang an spezifizieren.
Und die Stecker spielen da so gut wie keine Rolle bzw sind diese für Typ C eben NICHT so spezifiziert das sie eine hohe Qualität gewährleisten müssen -das sind alles (leider) optional Anforderungen - so wie überhaupt die unterstützung von USB 3..

Typ C ist schon in die Richtige Richtung gegangen, aber sie haben eben so viel Falsch gemacht das man Apples Schritt zu lightning nicht wirklich verurteilen kann (nicht nur der Anschluss sondern auch USB 3.x Protokoll an sich).
 
Zurück