Bis zu 32 Watt Strom sparen, bei low-Voltage RAM

Rollora

Kokü-Junkie (m/w)
Bit Tech haben die neuesten Kingston Lovo 1.25 V DDR3s bei einem Sockel 1156 Motherboard getestet. Und weil höhere Clockrates bei RAM heutzutage kaum noch wirklich Tempo bringen, war mal interessant, wie viel solche Low-Power Ramriegel weniger brauchen als Performanceriegel.
Es stellt sich heraus, dass man alleine beim RAM bis zu 32 Watt Strom sparen kann. Hier dazu, den Ausführlicheren Test mit Vergleichsmodulen:
bit-tech.net | Feature - Kingston LoVo: Power saving 1.25V DDR3 RAM
 
krass....
Hätte ich nie gedacht das es so extreme viel sein kann.
Würde es gerne bei mein Speicher testen aber ich kann nicht unter 1,8V im BIOS einstellen.
 
krass....
Hätte ich nie gedacht das es so extreme viel sein kann.
Würde es gerne bei mein Speicher testen aber ich kann nicht unter 1,8V im BIOS einstellen.

Du hast ja auch nur ddr2 speicher. Der liegt standardmäßig nunmal bei 1,8V. Ddr3 liegt standardmäßig (jedec) bei 1,5V.
Sobald ram einen heatspreader braucht, verschwendet es energie.
 
dann erklär mir mal, warum ram von 2 herstellern mit exakt gleichen spezifikationen (bis auf spannung) vom einen hersteller einen heatspreader braucht und vom anderen keinen.
Lass es bitte sein, mich mit der regenbogen-presse in einem post zu nennen. Das kannste deiner Mutter anhängen, aber nicht mir.
 
dann erklär mir mal, warum ram von 2 herstellern mit exakt gleichen spezifikationen (bis auf spannung) vom einen hersteller einen heatspreader braucht und vom anderen keinen.

Genau da liegt der Hund begraben, bei mehr Spannung steigt natürlich die Abwärme, ob man dann schon bei 1,5 oder 1,65V nen Heatspreader braucht ist zwar fraglich aber erst einmal egal. In deinem ersten Post hast du es ganz anders ausgedrückt, du meintest ja sobald ein Riegel einen Kühler drauf montiert hat verschwendet er Energie, was physikalisch schon keinen Sinn macht. Solange alle Spezifikationen gleich bleiben, verbrauchen Riegel mit oder ohne Heatspreader gleich viel. Manche Hersteller packen auch Kühler drauf, obwohl man überhaupt keine bräuchte - ich denke da an 1,35V RAM z.B. Und die verbrauchen garantiert nicht mehr Energie als DDR2 1,8V Dimms ohne Kühler.
 
dann erklär mir mal, warum ram von 2 herstellern mit exakt gleichen spezifikationen (bis auf spannung) vom einen hersteller einen heatspreader braucht und vom anderen keinen.
Lass es bitte sein, mich mit der regenbogen-presse in einem post zu nennen. Das kannste deiner Mutter anhängen, aber nicht mir.
siehe
In deinem ersten Post hast du es ganz anders ausgedrückt, du meintest ja sobald ein Riegel einen Kühler drauf montiert hat verschwendet er Energie, was physikalisch schon keinen Sinn macht.
Ein Headspreader kann sogar dafür sorgen, dass er weniger Energie verbraucht. Dadurch, dass fast alle Headspreader nicht kühlen, sondern die Ram-Riegel sogar wärmer werden (Headspreader sind nur fürs angucken gut. Gabs mal sehr schöne tests für). Da es kein Kupferdraht ist, sondern Halbleiterelemente, sinkt mit steigener Temperatur der Widerstand, wodurch ein Warmer Ramriegel theoretisch weniger Verbrauchen würde (bis zu einer bestimmten Grenze natürlich), als ein kalter Ramriegel.
 
Mal davon abgesehen, dass ich dem Bericht nicht glaube, der Grafik auch nicht. Mit 2 Dimms kann man nie im Leben über 30 Watt einsparen, da würden ja in Servern die mit 1,65V statt 1,5V laufen und 32Dimms stecken mal locker über 150W flöten gehen (gehe von dem LoVo RAM aus). Bei mehreren Dimms hätt ichs nachvollzogen, aber nicht bei nur 2 Riegeln. Oder es legt an der Architektur, dass da was mit dem Speichercontroller ist. Entweder so etwas oder Kingston hat hier ordentlich mit gemischt.
 
Lassen wir ma die Headspreader sein. Es ist nur merkwürdig, dass mehre Zeitungen / Plattformen in Undervoltingsguides/Artikel (u.a. PCGH) die RAM Spannung auch um mehrere Zehntel Volt gesenkt haben und am Ende nur ein paar Watt Verbesserung herauskam. Ich glaube nicht, dass diese Redakteure etwas falsch gemacht haben. Auch aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es unrealistisch ist. Wenn für den Test wenigstens immer 4 Riegel verwendet worden wären... Aber ob es stimmt oder nicht kann uns sicherlich nur noch ein Test sagen oder Kingston...
 
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Also da mir das gerade keine Ruhe gelassen hat, und ich es mir einfach nicht vorstellen konnte, habe ich mal eben nachgemessen. Mittels Energiesparmessgerät oder wie sich die teile schimpfen, und LinX zum auslasten (natürlich mit maximaler RAM-Nutzung). Habe dabei meine verbauten Riegel genutzt, sprich DDR2-1200er OCZ FlexEx, die standardmäßig mit 2,2V laufen, und habe sie dann einmal mit 2,2V und 1,95V (niedrigste stabile Spannung) laufen lassen:

Idle:

1,95V - 133W
2,21V - 136W

Last:

1,95V - 261W
2,21V - 268W

Dazu sei gesagt, dass ich eine Vollbestückung am laufen habe, sprich man müsste die Werte noch durch zwei teilen um sie mit den Kingston-Modulen vergleichen zu können.

Demnach ergibt bei Kingston eine Senkung der Spannung um 0,15V eine Ersparnis von 10W mit 2 Modulen, während ich bei einer Senkung von 0,26V eine Ersparnis von 7W gemessen habe, und das mit doppelt so vielen Modulen, sprich 3,5W mit 2 Stück.

Ok die Testbedingungen sind vielleicht nicht perfekt, aber wenigstens um einiges glaubwürdiger. Was auch schon seltsam ist, in dem Diagramm mit Kingston-Modulen, bringen 0,1V weniger Spannung 5W Einsparung, nochmals 0,05V weniger allerdings auch 5W, was schon rein physikalisch nicht funktionieren dürfte.
 
...nochmals 0,05V weniger allerdings auch 5W, was schon rein physikalisch nicht funktionieren dürfte.
Danke für den superschnellen Test! :daumen:

Aber man sollte bedenken, das die Leistung quadratisch mit der Spannung und linear mit der Frequenz skaliert beim Halbleiter.

Dazu braucht man den Leistungsverbrauch bei Nennspannung und kann dann ziemlich exakt rechnen.
 
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Also im Vergleich zu den 1,85V kann ich mir das schon vorstellen, aber naja...(eher doch nicht :D)

Wenn ich auf DDR3 umsteige werde ich die Kingston Lovo aber in Betracht ziehen. Zu DDR1 Zeiten hatte ich auch HyperX. Kingston ist meiner Meinung nach ein ziemlich zuverlässiger Hersteller. Solide zu Produkte zu normalen Preisen, aber mehr eigentlich auch nicht. Aber ich würde wieder drauf setzen. :)
 
Der Bericht ist irgendwie ziemlich hanebüchen. Ich muss sagen mir ist es jetzt die Mühe nicht wert den ganz durchzulesen, aber schon die Tabelle hat weder Hand noch Fuß. Schaut sie euch mal an ( klick ).

Der LoVo Ram soll bei ner Spannungsdifferenz von 0,05V 1W Idle-Differenz und 5 W Last-Differenz haben, während das doppelte, nämlich 0,1 V Spannungsdifferenz, die gleichen Differenzen ergibt (untere 3 Tabelleneinträge). Ich bin keine Elektrik bzw. Werkstoff-Spezi, aber ich glaube dass das nicht daran liegt, dass die Halbleiter in diesem Spannungsbereich gerade dieses Verhalten zeigen.

PCGH hat übrigens in Ausgabe 05/2007 S.100 Abbildung oben einen RAM-Energieverbauch von 3-5 W für DDR2 angegeben. Vermutlich für Standardware also PC800 CL5, d.h. hochgezüchtete Module werden ebstimmt gut und gerne das doppelt bis dreifache nutzen (auch wenn ja bekannt ist wie verschwindend gering der Performancegewinn durch schnelleren Ram im Mittel ist).
DDR3 Ram ist ja mit weniger Spannugn spezifiziert und selbst alle Module am Markt, von denen sich die wenigsten an die JEDEC-Spezifikationen halten, laufen mit weniger Spannung als DDR2-RAM.

Das hat PCGH übrigens zuletzt in Ausgabe 02/2010 getestet, S.14 obere Tabelle sowie Fließtext 4. Absatz.
Zitat: "Als wir bei der DDR3-Spannung des P55-GD65 1,16 Volt anstelle von 1,47 Volt auswählten, sank die Leistungsaufnahme um maximal 1 Watt."

Selbst wenn man davon ausgeht, dass das Mainboard andere Spannungen anlegt als man auswählt, dürfte die Diskrepanz der Ergebnisse der beiden Berichte eindeutig sein.
 
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Ohne den Test jetzt gelesen zu haben, kann ich sagen, dass das Blödsinn ist. RAM-Speicher haben keinen so großen Energieverbrauch. Solche Einsparungen sind dann erst recht nicht realistisch.
PCGH selbst hat einmal getestet, was die neuen 1,5V-Module bringen und hatte es reichlich schwer, die gemessenen Werte gegenenüber der Messungenauigkeit plausibel zu machen, da die Werte zu nah beieinander waren.
 
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