Zukunft der Mobilität: Für knapp 6.000 Euro extra gibt es hochautomatisiertes Fahren bei Mercedes-Benz

PCGH-Redaktion

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Mercedes-Benz hat den Bestellstart und den Aufpreis für das hochautomatisierte Fahren namens Drive Pilot bekannt gegeben. Das Fahrerassistenzsystem haben die Schwaben gemeinsam mit Nvidia entwickelt.

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PCGH Artikel schrieb:
Während der Drive Pilot arbeitet, darf der Fahrer auf dem zentralen Touchscreen etwa einen Film schauen oder E-Mails beantworten. Der Fahrer muss aber immer auf das Lenkrad achten und bereit sein, die Kontrolle zu übernehmen, wenn er durch das Fahrzeug - etwa wie Farbsignal am Volant - dazu aufgefordert wird.
Ist das nicht ein Widerspruch? :ugly:
 
Eben. Entweder ist man voll aufmerksam oder man macht noch etwas anderes wärend der Fahrt.
Wenn man schreibt "Das Auto kann alleine, du darfst es aber nicht nutzen" bringt das aber keine Kohlen, weils keiner mitbestellt.
Zudem holt man ein paar Klugscheisser ab, die denken, das die auf der Autobahn bis 60km/h sicher sind, weil sie angeblich mit Autopilot im Stau waren. Das alles protokolliert wird/werden kann, wissen die wenigsten.
 
Somit wird Dir erzählt, das du vom Bildschirm abgelenkt werden darfst...Juristisch ziehen se Dir aber sicherlich die Eier lang, wenn was passiert.
Tun sie nicht. (s. Link)
Eben. Entweder ist man voll aufmerksam oder man macht noch etwas anderes wärend der Fahrt.

Leute, lest lieber Heise oder so, wenn Euch das Thema interessiert. PCGH kriegt das scheinbar nicht hin: https://www.heise.de/news/Autonomes-Fahren-Mercedes-startet-Verkauf-von-Drive-Pilot-7077383.html
 
Was wohl Tesla-Fahrer, die laut Elon Musk (2012? 2014?) meiner Erinnerung nach seit 2018 ihre Fahrzeuge als vollautonome Taxis refinanzieren, zu dieser Technik sagen? :-)


Eben. Entweder ist man voll aufmerksam oder man macht noch etwas anderes wärend der Fahrt.

"Voll aufmerksam" ist nicht mehr erforderlich. Man muss nur noch die Anzeigen im Augenwinkel haben, um optische Übernahme-Hinweise (es folgen auch akustische) nicht zu verpassen. Aber dafür braucht es keine Aufmerksamkeit – S-Klasse und EQS sind zwar Schiffe, die noch nie etwas von überfüllten deutschen Straßen gehört haben. Aber sie sind nicht so groß, dass man das Lenkrad komplett aus den Augen verliert, wenn man auf den Bildschirm guckt. Nur Schlafen ist halt nicht erlaubt, denn es könnte jederzeit der 10-Sekunden-Timer zur Übernahme starten und an dessen Ende muss man wieder voll beim Fahren sein.

In meinen Augen ein knapper Kompromiss: 10 Sekunden sollten ausreichen, um sich auf eine Fahrzeugübernahme bei 60 km/h vorzubereiten, und sie sind noch kurz genug, um bei einsetzendem Regen oder Dunkelheit respektive 167 m ab Erkennung eines Baustellenschilds den automatischen Modus zu beenden, bevor das Auto in eine Situation gerät, mit der es überfordert ist. Aber diese Reserve ist nur zeitlich und räumlich, ein Gegenstück bei der Geschwindigkeit fehlt. Der Wagen fährt mit 60 km/h Autonom und wenn der Vordermann auf 100 km/h beschleunigt, kann das System nichts machen außer die Lücke größer werden zu lassen und 10 Sekunden auf den Fahrer zu warten. Für den Verkehrsfluss und Akzeptanz durch andere Verkehrsteilnehmer wäre es nützlicher, wenn man die Grenzen der Technik im Regelbetrieb nicht bis auf Anschlag ausreizen, sondern bereits 10-20 km/h unter dem Limit des Systems den Übergabeprozess starten würde.

Echte Probleme sehe ich aber bei noch nicht abgesicherten Unfallstellen, Wanderbaustellen, Liegenbleibern, fehlenden oder unklaren Markierungen und ähnlichem, von technischen Störungen ganz zu schweigen: Das System wertet nur die Strecke bis zum Vorausfahrenden aus, beherrscht keine Ausweichmanöver jenseits der Spurgrenzen, scheint nach zentimetergenaue Karten statt autonome zu fahren und es erwartet, dass nicht-reguläre Situationen 200 m vorher angekündigt werden. Das ist aber nur der Soll-, keineswegs ein immer garantierter Zustand. Eine Skalierung auf deutlich höhere Geschwindigkeiten, nicht-Autobahnen oder z.B. italienische Straßen wird man so nicht schaffen. Hoffen wir, dass man das nicht mit einer Aufweichung des Sicherheitsniveaus "löst".
 
"Voll aufmerksam" ist nicht mehr erforderlich. Man muss nur noch die Anzeigen im Augenwinkel haben, um optische Übernahme-Hinweise (es folgen auch akustische) nicht zu verpassen. Aber dafür braucht es keine Aufmerksamkeit – S-Klasse und EQS sind zwar Schiffe, die noch nie etwas von überfüllten deutschen Straßen gehört haben. Aber sie sind nicht so groß, dass man das Lenkrad komplett aus den Augen verliert, wenn man auf den Bildschirm guckt. Nur Schlafen ist halt nicht erlaubt, denn es könnte jederzeit der 10-Sekunden-Timer zur Übernahme starten und an dessen Ende muss man wieder voll beim Fahren sein.
Ich bin da skeptisch. Abgelenkt ist abgelenkt.

Und ich würde auch nie einer K.I. die Kontrolle über mein Auto überlassen.
 
Ich bin da skeptisch. Abgelenkt ist abgelenkt.

Und ich würde auch nie einer K.I. die Kontrolle über mein Auto überlassen.
Na dann hast du ja Glück, dass es keine KI ist.
Ist das nicht ein Widerspruch? :ugly:
Nein, es ist kein Widerspruch. In dem definierten Szenario von Mercedes kann das Fahrzeug die Aufgabe selbst steuern und regulieren. Falls etwas abweicht, dann bist Du als Fahrer die Redundanz, die Eingreifen muss. Falls du es nicht schaffst, dann begibt sich das Fahrzeug selbstständig in den sicheren Zustand, sodass für dich und deine Umwelt keine Gefahr entsteht. Stichwort Funktionale Sicherheit.
 
Somit wird Dir erzählt, das du vom Bildschirm abgelenkt werden darfst...Juristisch ziehen se Dir aber sicherlich die Eier lang, wenn was passiert.
Der Fahrer darf während des aktivierten Drive Pilot etwas anderes während der Fahrt machen, z. B. einen Film ansehen.
Wenn allerdings das System ausfällt oder nicht mehr weiter weiß, wird das am Lenkrad via Lichtsignal und via Ton dem Fahrer mitgeteilt. Und dann muss der Fahrer eingreifen, das wollte ich sagen. Ich hoffe, dass das nun klarer ist...
 
Also als Pendler welcher jeden Tag auf der Autobahn unterwegs ist kann man diese Assistenten schon begrüßen.

Geschwindigkeit vorgeben ( 160 - 200 ) und einfach machen lassen. Schert einer ein in die Fahrspur (wie immer)
wird super reagiert, und im Stau ist dies auch wirklich toll.

Um die Technik mal zu erleben sollte sich jeder mal ein aktuelles Auto leihen.
 
Ich will von München nach Hamburg fahren und aufm Rücksitz pennen.
Pfff, ich will Zuhause in der Hei(j)a pennen, während das KFZ alleine zum Discounter fährt, und dort meinen zuvor im Internetz bestellten Einkauf abholt.:top:
Was wohl Tesla-Fahrer, die laut Elon Musk (2012? 2014?) meiner Erinnerung nach seit 2018 ihre Fahrzeuge als vollautonome Taxis refinanzieren, zu dieser Technik sagen? :-)
:-D

Vermutlich nix, weil man A als Tesla-Fahrer um die "Ungenauigkeiten" der zeitlichen Angaben von Herrn Musk Bescheid weiß, und B (als gut informierter Tesla-Fahrer) schon oft genug seine Entschuldigungen bzgl. eben dieser Angaben gehört hat. Interessant an dem Punkt: Seiner Meinung nach löst die "(Auto-) K.I." dafür aber gleich mehrere Probleme. Denn wenn diese die komplexe Interaktion mit der Umwelt beherrscht, kann sie (natürlich in angepasster Form) auch zb. in dem Tesla-Roboter eingesetzt werden.

Und den finde ich mittlerweile sogar deutlich interessanter, als autonomes Fahren - einfach weil man einen "eigenen Roboter" in Zukunft noch sehr lange besitzen wird, ein eigenes Auto hingegen nicht. Und natürlich weil man ihn in 24h deutlich mehr nutzen/einsetzen kann. Theoretisch möglich wäre (mMn) ja sogar, dass der Tesla-Bot (in nicht allzu ferner Zukunft? - was auch wir "Älteren" vielleicht noch erleben werden) einen Oldtimer (also ein KFZ ohne autonome Features) fahren kann.
Echte Probleme sehe ich aber bei noch nicht abgesicherten Unfallstellen, Wanderbaustellen, Liegenbleibern, fehlenden oder unklaren Markierungen und ähnlichem, ...
Hier wäre zukünftig vielleicht eine Kooperation mit Tesla denkbar, denn auf dem Gebiet sind sie (dank der enormen Menge an gesammelten Daten der letzten Jahre, und der bisher ins "Labeling" investierten Ressourcen) mit Abstand führend. Überhaupt fände ich es gerade auf dem Gebiet wünschenswert, wenn hier gesetzliche Regelungen eine Zusammenarbeit der entsprechenden Firmen quasi vorschreiben würden (ggf. mit finanziellem Ausgleich o.ä.). Zu schauen ob die Grafikkarte von Nvidia/AMD/Intel in (welchen) Spielen besser ist ist eine Sache, aber bei der "Auto-K.I." will ich als Kunde irgendwie keine Unterschiede zwischen den Herstellern haben.
Und ich würde auch nie einer K.I. die Kontrolle über mein Auto überlassen.
Ab einem gewissen Punkt wirst du das nicht nur mit "Handkuss" tun, du wirst kurz drauf auch gar keine andere Wahl mehr haben. Oder glaubst du wirklich, ab dem Moment wo die K.I. nachweislich sicherer ist/fährt, wird es noch nennenswert lange dauern, bis der Mensch (zu Beginn vielleicht auch nur in begrenzten Gebieten) nicht mehr fahren darf?
 
Ab einem gewissen Punkt wirst du das nicht nur mit "Handkuss" tun, du wirst kurz drauf auch gar keine andere Wahl mehr haben. Oder glaubst du wirklich, ab dem Moment wo die K.I. nachweislich sicherer ist/fährt, wird es noch nennenswert lange dauern, bis der Mensch (zu Beginn vielleicht auch nur in begrenzten Gebieten) nicht mehr fahren darf?
Das ist für mich Zukunftsutopie.;)

Als Fahrassistenz für kurze Streckenbereiche vielleicht, aber keine ganzen Strecken völlig autonom mit unterschiedlichen Verkehrsaufkommen, Beschilderungen, Hindernissen etc. Also alles was dynamisch ist.
 
Als Stauassistent ganz nett. Aber sonst..."winke ab". Fahren ist für mich nicht nur Mittel zum Zweck, ich habe noch Spaß dabei.
 
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