Western Digital: HDDs mit MAMR-Technik und bis zu 18 TB Kapazität kommen 2019

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Meiner Meinung nach wäre den HDDs ein deutlich längeres Leben beschert, wenn sie deutlich schneller (~1000MB/s) wären. Die Kapazität einer 8TB HDD reicht Otto-Normal doch immer noch aus. Zur Not kauft man eben zwei oder drei Platten. Haben wir früher auch gemacht (hatte mir damals extra ein Mobo mit zusätzlichem UDMA66-Controller gekauft, wo man 8 IDE-Laufwerke anklemmen konnte - ja, früher waren maximal 4 Steckplätze für Laufwerke normal^^). Hat sogar den Vorteil wenn eine HDD ausfällt, sind nicht direkt alle Daten verloren (gut, dafür ist die Ausfallwahrscheinlichkeit auch entsprechend höher*g*). Und Preis/Leistung ist bei den ganz großen Platten (>8TB) sowieso immer sehr schlecht.

Im Multimedia-Smartphone-Zeitalter nutzen doch bestimmt immer mehr ein NAS als Datengrab (so kann jedes Gerät im Haushalt auf die Bilder/Filme/Musik zugreifen), und da reichen in der Regel wohl die 16TB (bei 2x8) bzw. 32TB (bei einem 4-Way NAS). Und für die restlichen Daten (im PC)reicht schon eine 1TB SSD, die man mittlerweile auch schon hinterher geworfen bekommt.

In der "Spitze" hatte ich ein gutes Dutzend (IDE und SCSI) HDDs in meinem PC, und noch etliche über USB angeschlossen. In meinem aktuellen PC aus 02/2012 steckt - neben der SSD - noch eine 600GB Raptor mit 10krpm, und in meinem nächsten PC wird gar keine Festplatte mehr eingebaut sein. Genau wie kein optisches Laufwerk mehr verbaut wird...

Die Zeiten mechanischer Laufwerke sind einfach vorbei. Außer vielleicht, wie gesagt, wenn sie was besonderes können... (zb. 1TB/s lesen/schreiben).

Was der Ottonrmalverbraucher will ist momentan relativ egal, das sollte man sich klar machen. Was zählt sind die ganzen Datenzentren und die wollen es billig. Für 1000MB/sec müßte man einerseits einen neuen SATA Standard einführen (gut, SAS geht soweit) und andererseits die Platter auf 2,5" schrumpfen, damit sie die 10.000 bis 20.000 rpm aushalten. Letzeres wäre der Untergang, die schnellen HDDs wurden von den SSDs quasi ausgerottet und das aus guten Grund. Was die verteilten Zugriffe angeht, sind diese HDDs nach wie vor extrem lahm und können nicht mit SSDs mithalten. Gleichzeitig sind sie so teuer, dass sie ihr eigenes Grab schaufeln.

Ich bin gespannt, wie das mit den Dual Aktor HDDs ausgeht, es wäre nicht das erste Produkt, das von den Kunden gewünscht wird und dann nicht gekauft wird.

Die einzige große Stärke der HDDs ist es viel Speicherplatz bei geringen Kosten zu bieten, darauf sollten sie sich konzentrieren, beim Rest haben sie sowieso verloren.

Ganz genau. Die HAMR (MAMR)-Konstante "nächstes Jahr gibts die HDDs!" wird eingehalten.
Ziemlich genau vor einem Jahr: http://extreme.pcgameshardware.de/n...19-100-tbyte-noch-vor-2030-a.html#post9173222

Seagate hat doch schon die ersten HDDs ausgeliefert (jedenfalls meines Wissens), wenn auch nur mit 16TB, von daher hat sich der Gag erübrigt.
 
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Was der Ottonrmalverbraucher will ist momentan relativ egal, das sollte man sich klar machen. Was zählt sind die ganzen Datenzentren und die wollen es billig. Für 1000MB/sec müßte man einerseits einen neuen SATA Standard einführen (gut, SAS geht soweit)
Oder man nutzt interne USB3.1-Header. ;)
...und andererseits die Platter auf 2,5" schrumpfen, damit sie die 10.000 bis 20.000 rpm aushalten.
Also meine SCSI-Festplatten hatten schon vor 10-15 Jahren 15krpm, und ich meine die mit 10krpm hatten auch noch 3,5" Platter. Aber zum Glück sprach ich gar nicht von einer höheren Drehzahl.
Ich bin gespannt, wie das mit den Dual Aktor HDDs ausgeht, es wäre nicht das erste Produkt, das von den Kunden gewünscht wird und dann nicht gekauft wird.
Multi-Aktuator-Festplatten wurden schon vor langer Zeit von industriellen Kunden (afaik u.a. Google) gewünscht, sie wurden (afaik von Seagate) entwickelt, und ebenso schon vor langer Zeit sogar verkauft (damals mit 1GB Kapazität?).

Außerdem gibt es mehrere Möglichkeiten wie man Multi-Aktuator einsetzen könnte. Den Aktuator einer klassischen HDD einfach aufteilen:
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Siehe auch: http://www.pcgameshardware.de/Festp...News/Seagate-HDD-Multi-Actuator-HAMR-1252893/

Oder mehrere komplette Aktuatoren:

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Oder die Kombination von mehreren geteilten Aktuatoren. Entwicklungen gab es afaik schon für 4 Aktuatoren. Im besten Fall hätte man 4 (mehrfach) aufgeteilte Stage 2 Aktuatoren. Damit wird die Zugriffszeit sowie die Transferrate deutlich verbessert. Und die Kosten steigen nur unwesentlich, da - bis auf den Controller-Chip - (bei 2 oder 4 normalen Aktuatoren) quasi nur "ewig alte" Technik verwendet wird. Sie wird - so wie es Elon Musk bei Tesla gemacht hat - einfach nur neu kombiniert.
 

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Als Hauptdrive ist die SSD eigendlich nicht mehr Wegzudenken. Richtig.
Ich meinte jedoch eigendlich die Funktion als Datengrab.
Ich würde auch gerne beim nächsten Aufrüstene weitere 2tb SSD dazu tun, jedoch würd ich auch gerne die HDD's aus dem PC in ein NAS transferieren oder ebend noch größere holen als Langzeitspeicher grab.
Aber... selbst im Freundesbereich gibt es noch jemanden, der keine SSD hat .und. sich nicht zu einer Überreden lassen hat.
Er steckte da sein gespartes Geld dann doch in die Hardware GPU/CPU/RAM/Mainboard.

Aber ja. Wäre es ein kompletter Neu PC, hätte er wahrscheinlich auch lediglich eine SSD genommen.

Persöhnlich hab ich jedoch irgendwie doch noch ein Bedarf an großen günstigen Speicherplatz, da ich gerne die einmaligen Arma 3 Missionen aufnehme (Wobei das auch aufgehört hat, wegen den starken Performance verlust und 1tb an Material :ugly:)

Der Anteil der PC-Nutzer mit besonders hohen Bedarf an Speicherkapazität schrumpft aber respektive die Laufwerksgröße bezahlbarer SSDs wächst deutlich schneller als die Größe der von Nutzern produzierten oder gekauften Inhalte. Zur Jahrtausendwende hat ein Heavy-User noch einen SCSI-Controller und vier bis acht Festplatten nur für Archivzwecke verbaut, heute fordert er größere Festplatten, damit er mit einer an Stelle von zwei auskommt. Es ist absehbar, dass auch hier in ein paar Jahren der Bedarf auf ?× SSD + 0× HDD sinkt. Normalwender sind bereits heute an diesem Punkt angelangt, selbst für Spieleinstallationen sind SSDs mittlerweile oft das bevorzugte Medium und der Anteil der Foto-/Video-Intensivtäter wird in Zukunft auch konstant bleiben. Da auch die Auflösungen von Foto-Kameras nur noch langsam wachsen und beim Bewegtbild wohl spätestens mit 8K das Limit des vermarktbaren erreicht wird, könnte selbst der lokale Speicherplatzbedarf absoluter Enthusiasten im dreistelligen TB-Bereich stagnieren; beim Durchschnittsanwender würde ich ohne neue Killer-Anwendung sogar mit niedrigen zweistelligen Werten rechnen. HDDs sind dann nur noch als Archivmedium in der Cloud von Interesse, solange sich keine große Unzufriedenheit über Datensicherheit auf SSDs einstellt.
 
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Also der neuste USB-Standard (USB3.2) geht afaik bis 1800MB/s, der Vorgänger (USB3.1) auch schon bis 900MB/s. Der Unterschied ist, ob man für 4TB Daten (bei konstant 200MB/s schreiben) ca. fünf Stunden zum kopieren brauch, oder (mit 1000MB/s) nur noch eine Stunde.

Naja, nicht vergessen, dass oft auch nur mal ein paar Gigabyte draufgeschoben werden und dann davon gestreamt oder auf Einzeldateien zugegriffen wird.

Und in 20 Jahren ist alles in der Cloud und unsere PCs haben nur noch das OS installiert :ugly:

Also ich bin schon mal dagegen und das nicht nur, weil die Latenz von Internetzugriffen in einer Größenordnung mit der von HDDs liegt.
 
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könnte selbst der lokale Speicherplatzbedarf absoluter Enthusiasten im dreistelligen TB-Bereich stagnieren; beim Durchschnittsanwender würde ich ohne neue Killer-Anwendung sogar mit niedrigen zweistelligen Werten rechnen. HDDs sind dann nur noch als Archivmedium in der Cloud von Interesse, solange sich keine große Unzufriedenheit über Datensicherheit auf SSDs einstellt.
Seine Backups legt man dann auch auf multi-TB SSDs ab? Dann muss die JEDEC aber erst einmal ihre Spezifikationen ändern,. damit die SSDs auch ihre Daten (gemäß Spezifikation) >1 Jahr bei Zimmertemperatur ohne Strom halten müssen.

Naja, und dann muss in "ein paar Jahren" natürlich auch der Preis für SSDs max. noch auf dem Preis von HDDs liegen. Mal sehen, wann es die ersten 8 TB SSDs für Consumer im 2,5" (oder zur Not 3,5") Format für <180 € gibt. Selbst mit den neuen FABs in China und USA zweifele ich da in den kommenden Jahren noch dran.

(8TB gabs am Black-Friday für ~150€?)
Die gab es gestern noch (wenn auch nur lokal) beim Saturn (Seagate irgendwas). Das ist zwar vermutlich nichts fürs NAS, aber m.M.n. ausreichend für das Backup des NAS. Aber selbst eine 8 TB QLC SSD für 222 € (aktueller Preis einer Ironwolf 8 TB) sehe ich bisher noch nicht kommen, für 440 € (also das Doppelte) würde ich immer noch zur HDD greifen.

EDIT2: Gerade auf Geizhals nachgeschaut, PCIe SSD werden Extern nur über Thunderbolt angeschlossen und nicht über USB angeboten.
Fertige ja, die Samsung X5 nutzt TB3, da wollte Samsung wohl mit USB 3.1 Gen 2 keine Performance verschwenden.

Zum selber Basteln gibt es mittlerweile sowas
XT-XINTE NVMe PCIE USB3.1 HDD-Gehaeuse M.2 zum: Amazon.de: Computer & Zubehoer
 
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Interessantes Teil. Dazu zb. eine HP EX900 mit 500GB, und man hat schon für [siehe unten] weniger als 100€ einen 500GB USB-3.1 Stick der ~1000MB/s lesen und schreiben kann. Ein Corsair Flash Voyager mit 512GB kostet 50€ mehr, und ist maximal nur halb so schnell. Und sooo viel kleiner ist der Voyager auch nicht.

Danke für den Link, ich denke so ein Teil werde ich mir vielleicht mal aus der Nähe anschauen. ^^


Edit: Direkt aus Asien sogar schon ab 22€ (mit dem Code "PFIFFIG" kostet das Teil sogar nur 18,26€) zu bekommen: XT-XINTE NVMe PCIE USB3.1 HDD Enclosure M.2 to USB Type C 3.1 | eBay
 
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Seine Backups legt man dann auch auf multi-TB SSDs ab? Dann muss die JEDEC aber erst einmal ihre Spezifikationen ändern,. damit die SSDs auch ihre Daten (gemäß Spezifikation) >1 Jahr bei Zimmertemperatur ohne Strom halten müssen.

Naja, und dann muss in "ein paar Jahren" natürlich auch der Preis für SSDs max. noch auf dem Preis von HDDs liegen. Mal sehen, wann es die ersten 8 TB SSDs für Consumer im 2,5" (oder zur Not 3,5") Format für <180 € gibt. Selbst mit den neuen FABs in China und USA zweifele ich da in den kommenden Jahren noch dran.

Die aktuelle meistgekauften HDDs scheinen bei 1-4 TB zu liegen. 2 TB SSDs gibt es mittlerweile für deutlich unter 300 Euro. Wenn sich das noch einmal halbiert, was binnen weniger Jahre der Fall sein könnte, dann bekommt die HDD-Konkurrenz ein Problem mit der Marge. Festplatten unterhalb von 100 Euro sind nicht ohne Grund meist Altmodelle oder stark abgespeckte Varianten einer Serie mit deutlich teureren Modellen: Da auch für kapazitätsarme Laufwerke der volle Herstellungsaufwand bei Gehäuse, Antrieb und Aktuatoren anfällt, lohnen sich diese für die Hersteller kaum. Bei SSDs stecken die Kosten dagegen primär in den Flash-Chips und skalieren somit linear über alle Bereiche. Sobald sie absolut so billig geworden sind, dass die von der Mehrheit benötigten Kapazitäten für zweistellige Beträge erhältlich sind, haben die Festplattenhersteller verloren und müssen sich in die Nischen zurückziehen, in denen bereits die Bandlaufwerke verschwunden sind.

Auf die Datenhaltbarkeit bin ich bereits in meinem letzten Post eingegangen: Es gibt keine Berichte über Probleme und bei kaum einem Anwender ein Bewusstsein dafür. Die Leute haben ihre Daten auch bereitwillig auf CD-R und DVD-R "gesichert" und erst lange nach dem Verlust bemerkt, warum das eine schlechte Idee ist. Sie werden auch SSDs bedenkenlos verwenden; bereits heute glauben viele dass USB-Sticks und SD-Karten geeignete Langzeitspeichermedien wären. Im Vergleich zu diesen haben SSDs den Vorteil, dass sie immer noch mehrheitlich intern verbaut werden und ihre Refresh-Logik somit regelmäßig mit Strom versorgt wird.
 
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Sobald sie absolut so billig geworden sind, dass die von der Mehrheit benötigten Kapazitäten für zweistellige Beträge erhältlich sind, haben die Festplattenhersteller verloren und müssen sich in die Nischen zurückziehen, in denen bereits die Bandlaufwerke verschwunden sind.

Das bezweifle ich sehr, Toshiba und Seagate bauen schon lange SSDs und Western Digital hat Sandisk gekauft um ebenfalls SSDs zu bauen, gibt es noch andere Festplattenhersteller auf dem Markt?
 
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Nur weil andere in der Firma Produkte bauen, die nachgefragt werden, heißt das nicht, dass die Festplattenfertigung weitermacht wie bisher. ;-)
In ihrer Gesamtheit sind die Konzerne natürlich nicht bedroht. Wenn keine HDDs mehr benötigt werden, muss Toshiba deswegen ja nicht den Verkauf von Atomkraftwerken einstellen.
 
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Nur weil andere in der Firma Produkte bauen, die nachgefragt werden, heißt das nicht, dass die Festplattenfertigung weitermacht wie bisher. ;-)
In ihrer Gesamtheit sind die Konzerne natürlich nicht bedroht. Wenn keine HDDs mehr benötigt werden, muss Toshiba deswegen ja nicht den Verkauf von Atomkraftwerken einstellen.

Genau das meinte ich ja, es ist egal ob die HDDs aussterben für die Hersteller weil sie schon lange alle SSDs herstellen :)
 
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