Wer hört noch "bewusst" Musik?

DIY-Junkie

Freizeitschrauber(in)
Ich muss diese Frage einfach mal stellen, da ich das Gefühl habe, eine aussterbende Spezies zu sein, wenn ich mein Umfeld betrachte.
Wer hört noch bewusst Musik? Damit meine ich folgendes:
Sich für Musik Zeit nehmen und einfach genießen. Kein Handy in der Nähe, sich nicht ablenken lassen, sondern einfach mal vollends in die Musik eintauchen. Ich mache das seit der Pandemiesituation öfter, aber auch vorher kam es regelmäßig vor. Ob mit Kopfhörern oder über die Lautsprecher, je nachdem, ob die Nachbarn zu Hause sind oder nicht ;-)
Wenn ich mit Freunden spreche oder ihnen mal was zum Probehören empfehle, habe ich immer das Gefühl, dass die sich die Zeit nicht nehmen. Da wird Musik im Auto, unterwegs via Handy oder zu Hause so nebenbei beim Putzen gehört. Ich spare mir Musikempfehlungen mittlerweile, da ich weiß, dass es so ist. Und die Musik, die ich höre, ist meist nix zum nebenbei hören.

Es gibt Musik, die so vielschichtig, so genial ist. Es braucht aber oftmals einfach viel Zeit, um da richtig einzusteigen. Einige songs, die ich persönlich für die besten aller Zeiten halte, haben ihre Wirkung erst nach dem 3. bis 5. Hören entfaltet. Und die Wirkung lässt sich mit Worten nur schwer beschreiben.
Wie kann jemand, der sich die Zeit und die Aufmerksamkeit dafür nicht nimmt, jemals in diesen Genuss kommen?

Kennt jemand dieses Gefühl? Vor allem möchte ich gern Freunden die Musik näher bringen, die ich gern höre, stoße aber immer wieder auf die beschriebenen Hindernisse. Das frustriert mich.
Gibt es hier jemanden, der mal 4 Stunden am Stück Musik gehört hat? :-)
 
Schöner Beitrag.
In letzter Zeit höre ich auch nur nebenbei Musik, weil irgendwie die Zeit fehlt. Mache aber auch sonst so gut wie immer mehrere Dinge gleichzeitig. Multitasking liegt mir. Deshalb denke ich nicht, dass mir zu viel entgeht, wenn ich mich nicht ausschließlich auf die Musik konzentriere.
Im Auto läuft die Musik fast immer, beim Sport ebenso, auch wenn ich lerne. Als jemand, der nicht über viel Geduld verfügt und Abwechslung mag, könnte ich momentan vermutlich gar nicht länger als 10 Minuten aufmerksam Musik hören. Wenn ich mich im Sommer in die Sonne lege, höre ich zum Beispiel auch Musik, aber das wird mir nach spätestens 30 Minuten zu langweilig. :D

Auf gewisse Weise gehört Aktivität für mich in der Regel zur Musik dazu.
 
Also ich bin musiktechnisch A-versichert.
A steht nicht etwa für Allianz, sondern für Atombombe.

Viele Grüße
 
Es ist natürlich absolut nichts dagegen einzuwenden, Musik nebenbei zu hören. Es gibt sicher viel, wo es auch nicht so drauf ankommt. :-)
Mache ich auch regelmäßig. Im Auto bin ich darauf auch eingestellt. Es würde mir nie in den Sinn kommen, eine neue Band, die ich kennenlernen will, im Auto zu hören.
Die "Ausrede" (sorry) mit der Zeit höre ich auch oft. Ich halte das aber wie gesagt für eine Ausrede. Man investiert täglich Zeit für irgendwelche Dinge, die nicht lebensnotwendig sind. Warum also nicht für Musik? ;-)

PS @ Leonidas: Ich halte Multitasking für eine Illusion (wahrscheinlich, weil ich es nicht kann) ;-)

@ Manner1a: Äh, da steh ich grad aufm Schlauch :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Ausrede" (sorry) mit der Zeit höre ich auch oft. Ich halte das aber wie gesagt für eine Ausrede. Man investiert täglich Zeit für irgendwelche Dinge, die nicht lebensnotwendig sind. Warum also nicht für Musik? ;-)

PS @ Leonidas: Ich halte Multitasking für eine Illusion (wahrscheinlich, weil ich es nicht kann) ;-)
Wie ich schrieb, die Zeit ist das eine, die mangelnde Geduld das andere.
Bin auch jemand, der sich nicht gezielt entspannen kann. ;)
 
Wer hört noch bewusst Musik?
Ich.

Damit meine ich folgendes:
Sich für Musik Zeit nehmen und einfach genießen. Kein Handy in der Nähe, sich nicht ablenken lassen, sondern einfach mal vollends in die Musik eintauchen. Ich mache das seit der Pandemiesituation öfter, aber auch vorher kam es regelmäßig vor. Ob mit Kopfhörern oder über die Lautsprecher, je nachdem, ob die Nachbarn zu Hause sind oder nicht ;-)
Morgen ist das angesagt:
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Es gibt Musik, die so vielschichtig, so genial ist. Es braucht aber oftmals einfach viel Zeit, um da richtig einzusteigen. Einige songs, die ich persönlich für die besten aller Zeiten halte, haben ihre Wirkung erst nach dem 3. bis 5. Hören entfaltet. Und die Wirkung lässt sich mit Worten nur schwer beschreiben.
Man braucht eben Zeit.
Und die haben ich jetzt endlich wieder.

Früher lief die Musik den ganzen Tag auf der Anlage.
 
@Leonidas_I
Das kann man lernen, da gehört aber viel Disziplin dazu. Es lohnt sich aber :-)
Die totale Konzentration auf die Beobachtung einer Sache hat was von Meditation. Mir ging es früher oft so, dass ich Musik gehört habe und schon während ein Titel spielte, hatte ich schon die nächsten drei im Kopf, die ich unbedingt gleich im Anschluss hören will. Folglich wurde selten ein song zu Ende gespielt. Irgendwann hab ich aber gelernt, in der Gegenwart zu leben :-)
 
Da wird Musik im Auto, unterwegs via Handy oder zu Hause so nebenbei beim Putzen gehört. Ich spare mir Musikempfehlungen mittlerweile, da ich weiß, dass es so ist. Und die Musik, die ich höre, ist meist nix zum nebenbei hören.

Wenn man eine längere Bahnfahrt zur Arbeit hat, kann man doch trotzdem in der Musik versinken. Die Zeit dafür nimmt man sich ja auch nicht extra. Man entscheidet sich aber für die Musik als Zeitvertreib.
Jede Musik ist etwas zum nebenbei Hören, wenn sie denn gefällt. Wenn man immer nur ein bißchen nebenbei hört, hat man nach 100x schon ziemlich viel von der Musik mitbekommen.
 
Wenn man eine längere Bahnfahrt zur Arbeit hat, kann man doch trotzdem in der Musik versinken. Die Zeit dafür nimmt man sich ja auch nicht extra. Man entscheidet sich aber für die Musik als Zeitvertreib.
Jede Musik ist etwas zum nebenbei Hören, wenn sie denn gefällt. Wenn man immer nur ein bißchen nebenbei hört, hat man nach 100x schon ziemlich viel von der Musik mitbekommen.
In der Bahn ist das sicher was anderes, da muss man ja nicht nebenbei auf den Verkehr achten, sondern kann sich auf die Musik konzentrieren.
Habe schon von Leuten gehört, die so in die Musik vertieft waren, dass sie am Ende geklatscht haben. Wirkt in der Bahn erstmal komisch auf die anderen Fahrgäste ;-)

@ wuselsurfer:
Ich bin also doch nicht allein :D
Ich habe mal in den Link reingehört. Du hast mich verstanden :-)
 
ich z.b jetzt.
auf dem laptop läuft das hier:
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hab kopfhörer und geniesse dieses wunderbare lied.
 
also ich bin ja auch so ein Mensch, der ohne Musik nicht mehr leben kann xD ich höre immer und überall wo es nur geht und das wirklich stunden lang auch wenn irgendwann meine Ohren bluten, damit ich mein Umfeld und die Umgebung vergessen kann und dann in meiner Musikwelt bin, außer wenn ich mal über ne Straße muss, da pass ich natürlich auf ^^

zur zeit tauche ich da ein 30's 40's
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P.S. mit dem schrott der im radio oder tv kommt hab ich nix am hut x)
 
Ich höre in sofern bewußt Musik, dass ich mir punktuell bestimmte Lieder anhöre. Auf YouTube und Soundcloud.
Längere Playlists habe ich nicht. Da ich nicht lange am Stück Musik höre.
Auf der Arbeit läuft die Musik aus dem Radio nebenbei, nicht allzu laut, im Hintergrund.
Unterwegs höre ich gar keine Musik, da ich von meiner Umgebung alles mitbekommen möchte. Aber als Jugendlicher früher hatte ich fast überall einen Walkman auf. :)
 
Wenn so manch einer schon Filme und Serien nebenbei konsumiert, ist das bei Musik bestimmt noch viel verbreiteter und vielleicht auch ein Grund, warum seichter Schrott so erfolgreich ist.
Ich höre eher selten Musik, dann aber bewusst.
 
ich höre sehr oft bewusst musik, aber wahrscheinlich auch nur weil ich selbst musik mache. e-gitrarre usw.
 
Wer hört noch bewusst Musik?
In letzter Zeit nicht mehr ganz so oft, weil ich dank Corona so viel Zeit hab und mir die meisten Lieder dann auch zum Hals raushängen. Im Winter kommt halt nicht ganz so viel neues.
Ansonsten aber schon regelmäßig. Beispielsweise setz ich abends gern den Kopfhörer auf und steh dann am Fenster. Das können dann gerne auch mal 2h werden. Fenster ist natürlich offen btw (auch im Winter, da muss man halt entsprechend gekleidet sein ;) )
Oder aber ich lieg einfach auf dem Boden, das finde ich auch recht bequem :ugly:
Einige songs, die ich persönlich für die besten aller Zeiten halte, haben ihre Wirkung erst nach dem 3. bis 5. Hören entfaltet
Wie oft ich das schon gemerkt hab (obs am Geschmack liegt oder was anderem :ka: ). Hörst ein Lied und denkst dir, naja geht so. Dann kommts beim Kumpel nochmal, hörst es selber nochmal und auf einmal ist es extrem gut :crazy:
 
Hier, ich :-D

Auch in meinem Freundeskreis gibts noch ein paar die das tun, sogar so weit dass wir uns selten mal treffen, uns zwei Stunden in nen beschallungstechnisch gut ausgestatteten Raum setzen und klassisches Zeug hören.

Leider sind solche Menschen sogar in meinen "Musikerkreisen" zunehmend seltener geworden.
Von der Normalbevölkerung ganz zu schweigen, ich kenne spontan keinen einzigen Menschen der noch wirklich bewusst Musik hört ohne selbst (mindestens) ein Instrument zu spielen. :ka:
 
Hier, ich bin so einer! Wenn du mir ein Instrument in die Hand drückst wie Gitarre, Klavier, oder sonst was aus Holz, dann ist mein erster Gedanke: "Soll ich den Ofen damit anfeuern?". Zum Musik hören, nehme ich mir aber Zeit. Nicht einfach so. Manchmal überkommt es mich einfach. Dann hab ich Lust auf ein Stück und möchte das hören. Dann auf noch eins, und noch eins und plötzlich bin ich drin. Dann sitz ich den ganzen Tag mit den Kopfhörern auf dem Kopf da und sehe die Zeit an mir vorbei fliegen. Da werde ich dann auch echt patzig, wenn mich wer unterbricht.
Jetzt kommt das Unding (für die meisten hier)... Das ist geboren aus Trance und Techno Mucke! Jupp, wer hätte es gedacht. Tatsächlich wusste ich a Kb s Jugendlicher auch gar nicht was genau ich an dieser Musik so mochte. Irgendwann ist es mir aber klar geworden. Musste mich nämlich dauernd vor Freunden rechtfertigen, warum ich Konzerte nicht leiden kann. Bei dem Versuch es zu beschreiben ist dann allen aufgefallen, dass ich klare, einzelne Töne bevorzuge. Ich will jeden Ton für sich und ausgeprägt klingen hören. So ein "Gemauschel" was viele Konzerte und allgemein Stücke liefern geht für mich gar nicht. Ich höre wirklich sehr analytisch und bevorzuge auch entsprechende Kopfhörer. Das kann in meinem direkten Umfeld keiner verstehen. Jedenfalls bin ich von Trance langsam zu klassik gekommen und vor kurzem habe ich mir die Stücke von Alex Christensen und der Berliner Philharmonie angehört. Da waren ebenso wie oben beschrieben. Man hört es und denkt sich, okay. Dann hört man es wieder und wieder und plötzlich hört man es anders. Plötzlich klingt alles ganz anders.
 
Es gibt Zeiten wo mich die Melancholie überkommt und ich dann bewusst Musik höre.
Meistens orthodoxe Liturgien oder russische Volksmusik z.B. sowas
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Aber sonst wird meistens Rock im nebenbei gehört oder noch öfter einfach ein Podcast oder sonst eine Sendung von YouTube.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ wuselsurfer:
Ich bin also doch nicht allein :D
Ich habe mal in den Link reingehört. Du hast mich verstanden :-)
Nächste Woche ist Tangerine Dream dran oder Pink Floyd:
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Das muß man 5-10 mal hören, um alles mitzubekommen.

Sehr oft kann man auch aus guten, alten Hardrockplatten noch etwas neues raushören:
RISING - Rainbow:
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oder in einer B-Seite:
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Die Gruppe verrate ich mal nicht.

Als junger Mensch lief das stundenlang auf der Anlage.
Mit dem Beruf und Familie hat man doch nicht mehr so viel Gelegenheit, mal einen Tag die Platten ununterbrochen kreisen zu lassen, das stimmt schon.
 
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