Waffen für Sportschützen und "Berufler"

Versteht mich nicht falsch ich bin keineswegs dafür dass sich jeder einfach so ne Wumme kaufen kann aber diese schwachsinnige Melonenpolemik die da im Fernsehen gezeigt wird ist nun wirklich unterste Schublade.

Ja, man kann mit ner Schreckschusspistole aufn paar Zentimeter Abstand ne Melone kaputtmachen und auch jemandem das Augenlicht zerstören (den Kopf zum platzen bringen nicht) - aber das geht auf die Entfernung auch mit zum Beispiel... nem Bleistift.
Mit einer Armburst, mit genug Zugkraft, kann man dir sogar noch auf gut 20-30 Meter, durch die Autotür, ins Knie schießen und wenn man ein Tuch, eine Flasche und Kraftstoff hat, gibt eine Gruppe Menschen, als Brand-Wurfwaffe eingesetzt, eine wunderbar brennende lebende Fakel ab, also sollten wir wohl sämmtliche zerbrechlichen Getränkeflaschen, Fahrzeugkraftstoffe, Feuerzeugbenzin und Kleidung, Geschirtücher, Tischdecken, ect. am besten auch gleich (vorsichtshalber) verbieten. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das ist ja nur die halbe Wahrheit. Eigentum, das in einer Demokratie als illegal bewertet wird, kann natürlich eingezogen werden.
Stimmt - aber eben unter Rechtsstaatlichen Bedingungen und nicht ,weil mal eben eine Innenministerin den Bedarf nach politischer Profilierung hat! Bitte lies deinen eigenen verlinkten Beitrag!
Wenn die Demokratie im Parlament beschließt, bestimmte Dinge sind unter bestimmten Bedingungen ab Zeitpunkt X illegal, dann müssen halt die Besitzer sie bis zum Zeitpunkt X abgeben. Siehe z.B. Schusswaffen Australien.:
Oder willst Du behaupten, Australien sei kein Rechtsstaat und/oder Demokratie?
Hier im Artikel steht nämlich das wichtige - nämlich das diese Waffen mitnichten "einfach" so verboten wurden, sondern vielmehr das die Regierung hier umfangreiche Ankaufprogramme gestartet hat - sprich die betroffenen Besitzer wurden finanziell entschädigt.
Im übrigen waren nur 650k Waffen betroffen , was ähnlich dem Kurzwaffenverbot in Großbritannien (nur ca.50k betroffene Waffen) den jeweiligen Staat eine riesen Menge Geld gekostet hat (Australien ca.500 Millionen Dollar!). Und da ich nicht glaube ,dass unser geliebter Staat entsprechende Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe leisten will (immerhin 6 Millionen legale Waffen in Deutschland) versucht man sich da irgendwelche anderen Ferkelein auszudenken wobei die Gerichte zum Glück auch noch mitzureden haben!
Wie gesagt einfach so verbieten ist nicht in einem Rechtsstaat - vor allem, wenn man (gerade) Australien anschaut - denn dort gibt es auch nach dem "Verbot" weiter entsprechende Waffen - nur dass man seit dem ähnlich bei uns hier ein Bedürfnis (Sport/Jagd) benötigt. Nur das ganze US-ähnliche losgehen und kontrollfrei kaufen wurde abgestellt (steht aber auch so in deinem Artikel)
 
Dafür gibts doch die klassische Doppelbock oder Drilling-Waffe oder auch Repetier-Büchse mit eh schon 5 Schuss Magazin. Als ich noch der Jagd nachging, hatte ich z. B. dafür eine Brenner BR20 mit .308 Win.
zu dem thema möchte ich noch folgendes kurz anmerken :
Lt. Bundesjagdgesetz ist es VERBOTEN mehr als 3 Schuss im Halbautomaten beim Schuss auf Wild geladen zu haben (also 2 im Magazin und einer im Patronenlager). Ausnahmen gibt es afaik in Brandenburg für die Jagd auf Schwarzwild wegen ASP. D.H. es geht bei der Jagd mit HA nicht darum ,mit dem "Vollernter" alles wegzuknallen, was sich bewegt - sondern darum, imFalle des Falles einen schnellen Folgeschuss setzen zu können falls der erste nicht direkt tödlich war.
Doppelbock ist ne Biersorte :bier: und eine Bockbüchse oder Bockbüchsflinte/Drilling oder wasauchimmer ist zumeist mit unterschiedlichen Kalibern versehen, was je nach dem jagdrechtlich oder -ethisch einen schnellen Folgeschuss unmöglich macht.
Deine Repetierbüchse ist EINE Möglichkeit mit nem Mehrlader zu jagen - aber auch hier geht der Trend schon zu Geradezugrepetierern wie Blaser R8 und Co. (gerade wegen der schnellen Folgeschussmöglichkeit)
Ich haber z.B. noch echte Kriegswaffen für Sport und Jagd im Einsatz - einen Kar98K in 8x57IS und einen Enfield No.4 MK1 in .303 British (jeweils mit 5 bzw. 10 Schuss Magazin) während meine Haenel CR308 eine reine Zivilwaffe ist und ich bei der Jagd nur 3 Patronen laden darf.

Schussabgabe ist sehr laut.
Wenn ein Tier geschossen wird, steht da im Umkreis von paar hundert Meter kein weiteres herum.
Auf der Pirsch mag es evtl. mehr als eine Jagdbeute geben, aber sehr selten.
Vom Jagdstand aus quasi ausgeschlossen.
Schussabgabe ist laut - mit Schalldämpfer aber schon um einiges leiser und tatsächlich kommt es öfters mal vor,dass sich Wild vom Knall nicht wirklich beeintrucken lässt wenn nicht der Kumpel nebenan umkippt...z.T. kommen die Tiere (z.B. Waschbären)sogar gerne mal wieder zurück um nach ihrem Kollegen zu schauen:stick:
Da trennen sich dann Profis vom Gelegenheitshobbyjäger.
...der Du natürlich bist/warst (warum bist du kein Jäger mehr?)
Die meisten Jäger, die ich so kenne/kannte hatten/haben kaum mehr als 5 oder max. 10 Schuss dabei.
D´accord...reicht ja auch in den allermeisten Fällen aus. Büchse mit 3-5 Schuss und KW je nachdem (entweder 6 im .357er Revolver oder 15 in der Pistole)

Und um nochmal auf die hier allgemein geäusserte Kritik an modernen Selbstladebüchsen bei Sport und Jagd zurückzukommen und die Auffassung, dass Einzellader oder Repetierer "ungefähricher"seien:

Der Polizistenmord von Kusel:

Beide Polizeibeamte wurden mit "traditionellen" Einzelladerwaffen getötet - Die Polizistin mit einer alten Doppelflinte und ihr Kollege mit einer Bagera Kipplauf- Einzelladerbüchse BA 13 TD ,mit der der Täter in mehrere Schüsse auf den Beamten abgefeuert hatte ohne dass dieser mit seiner Dienstwaffe erfolgreich dagegen wirken konnte.

LG.
 
Auch der beste Jäger verfehlt gelegentlich mal, oder tötet nicht direkt mit dem ersten Treffer
Also mein Opa war Jahrzehnte lang Jäger - nicht beruflich - und hat jedes Tier mit dem ersten Schuss erlegt. Die Viecher sind meist direkt umgefallen. Nur selten haben die Nerven noch ein paar letzte Sprünge ausgelöst, aber das Tier war sofort tot.

Er ist leider selbst vor ziemlich genau 10 Jahren verstorben.
 
Also mein Opa war Jahrzehnte lang Jäger - nicht beruflich - und hat jedes Tier mit dem ersten Schuss erlegt. Die Viecher sind meist direkt umgefallen. Nur selten haben die Nerven noch ein paar letzte Sprünge ausgelöst, aber das Tier war sofort tot.
Warst du all die Jahrzehnte immer als Zeuge dabei?...nicht böse sein - Das er jedes Stück IMMER mit dem ersten Schuss erlegt hat hat er dir vielleicht erzählt...(ohne dir oder deinem Opa nahetreten zu wollen). Ich kenne als Jäger auch so einige Waidgenossen - und bisher haben ALLE unter der Hand zugegeben, dass sie auch schon mal verfehlt haben oder der Treffer nicht so sauber war wie er hätte sein sollen! Nachsuchegespanne gibt es nicht umsonst und die Pflicht, einen geeigneten Hund zur Nachsuche vorzuhalten gibt es nicht von ungefähr.

LG
 
Nachsuchegespanne gibt es nicht umsonst und die Pflicht, einen geeigneten Hund zur Nachsuche vorzuhalten gibt es nicht von ungefähr.
Interessant. Kannte ich auch noch nicht. Hört sich aber sinnvoll an.
Insgesamt bewertete das Gericht das Verhalten des Jagdleiters als wiederholte und grobe Verstöße gegen die allgemein anerkannten Grundsätze deutscher Weidgerechtigkeit, welche die Einziehung des Jagdscheins und den Widerruf der waffenrechtlichen Erlaubnisse rechtfertigten.
Was passiert in einem solchen Fall dann mit den Waffen des Jägers? Das gleiche wie beim Erbe? Unbrauchbar machen oder abgeben? Oder darf man sie dann noch verkaufen?
 
...der Du natürlich bist/warst (warum bist du kein Jäger mehr?)
Habe den Jagdschein 1985 gemacht und war ca. bis 1998 aktiv mit /im Revier von meinem Vater im Schwarzwald und war in dieser Zeit auch im Schützenclub als Sportschütze aktiv.

Umzug nach Ösiland 1999 und ein leichter Sinneswandel ist Richtung Tierethik (was nicht diskutiert werden muss - persönliche Entscheidung) haben mich dazu bewegt, praktisch alle Waffen abzugeben/zu veräußern.

Ich betreibe nur noch Bogensport rein privat und Skeet/Trap bzw. Fitasc Compak Sporting mit der Flinte im örtlichen Club.
 
Was passiert in einem solchen Fall dann mit den Waffen des Jägers? Das gleiche wie beim Erbe? Unbrauchbar machen oder abgeben? Oder darf man sie dann noch verkaufen?
Der Jagdschein stellt das Bedürfnis für den Erwerb und den Besitz/Umgang mit den entsprechenden Waffen dar - wird dieser eingezogen, erlischt auch das Bedürfnis und somit auch das recht die Waffen zu besitzen. Die Waffen können in einer von der Behörde festgesetzten Frist (meist 14 Tage) entweder verkauft, einem Berechtigten überlassen oder zur Vernichtung abgegeben werden. Unbrauchbar machen -in Form von Umbau auf Deko- gibt es seit 2020 kaum noch, da diese Umbauten kaum noch ein Büchsenmacher durchführt (rechtlich schwammige Lage). Selbst zerstören und die Teile dann der Behörde vorlegen darf afaik übrigens jeder.
Das Eigentum an z.B. einer behördlich eingezogenen Waffe besteht im übrigen weiterhin - nur das man da nicht mehr frei darüber verfügen kann. Aber selbst dann ist es noch möglich die Waffen im Zusammenspiel mit der Behörde entsprechend an einen Berechtigten zu überlassen/verkaufen.

LG
 
Bogensport ist auch nice… vor dem Zeug hab ich persönlich mehr Angst als vor allem was mit Schiesspulver funktioniert… mit der richtigen Spitze geht das Zeug euch quasi alle verfügbaren Schutzwesten die nur auf Faserbasis arbeiten glatt durch wie nix…;-(
 
Umzug nach Ösiland 1999 und ein leichter Sinneswandel ist Richtung Tierethik (was nicht diskutiert werden muss - persönliche Entscheidung) haben mich dazu bewegt, praktisch alle Waffen abzugeben/zu veräußern.
Das finde ich gut. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wieso man Privatleute einfach Tiere aus Spaß töten lässt? :ka:
Bei Berufsjägern habe ich ja noch Verständnis weil sie die Bestände regulieren.
Am meisten widern mich die Großwildjäger (in Afrika usw) an. Die teilweise illegal jagen und sich stolz mit ihren Trophäen präsentieren. Die sind stolz auf etwas was total unfair ist. Dann sollen sie doch mal einen Löwen ohne Waffen gegenüber treten.
Man kann auch Schiessport betreiben ohne andere Lebewesen zu töten. Da gibt es doch sehr viele Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mache hauptsächlich Zen-Bogenschießen als Meditation und Konzentrationsübung.
Infos z. b. hier:

Daneben habe ich aber auch einen Recurve (dat Teil mit Umlenkrollen) mit dem ich jagdliches Bogenschießen trainiere - allerdings nunmehr nur auf Scheiben oder in einem Bogenpark.
Dat ist "mein" Bogenpark um die Ecke:



Edit:
Das finde ich gut. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wieso man Privatleute einfach Tiere aus Spaß töten lässt? :ka:
Hmmm... ich denke, das ist eine Art "kick", Adrenalinstoß.
Als ich noch aktiv Jäger war, war das Gefühl bei der Schussabgabe nicht unähnlich, als wenn du einen Bungeejump machst - zumindest bei mir.

Bei Berufsjägern habe ich ja noch Verständnis weil die die Bestände regulieren.
Das war der Ansatzpunkt bei mir beim Umdenken.
Wenn man es der Natur überlässt, reguliert sie sich selbst.

Auslöser war die Begegnung mit einem Puma, als ich in Kanada bei Verwandten war.
Wir haben uns auf vielleicht auf nur 20 m ein paar Minuten angeschaut, er war wohl genau so überrascht,
wie ich über die Begegnung und Pumas auf dieser Nähe sind eigentlich recht unlustig.

Dann beide hingesetzt und eine Weile ins Tal geschaut.
Dann ist er aufgestanden und weggegangen, ohne sich noch mal umzuschauen.

Es ist sein Land und ich habe damals gelernt, es zu respektieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war der Ansatzpunkt bei mir beim Umdenken.
Wenn man es der Natur überlässt, reguliert sie sich selbst.
Eben. Aber da man die Berufsgruppe Jäger irgendwie "braucht" wird das immer als Grund angegeben.
Das sie alte und kranke Tiere töten um die Bestände zu regulieren.
Aber die Natur hat sich eigentlich schon immer selbst reguliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben. Aber da man die Berufsgruppe Jäger irgendwie "braucht" wird das immer als Grund angegeben.
Das sie alte und kranke Tiere töten um die Bestände zu regulieren.
Aber die Natur hat sich eigentlich schon immer selbst reguliert.
Es ist halt prinzipiell schwierig, in einem dicht besiedelten Land mit sehr überschaubaren Rückzugsräumen für Wildtiere, diese davon abzuhalten, den Menschen zu "stören".

Im Prinzip geht es ja nur darum um "Wildschaden" auf Feldern zu vermeiden und größtmöglichen Ertrag für die Menschen zu generieren.

Die faktische Ausrottung von Raubtieren und somit die Unterbrechung der natürlichen Nahrungsketten lassen natürlich die positive Entwicklung von Rehwild, Hasen usw. zu.

"Verhältnisse" wie eben in Kanada, das halt auch mal ein Bär oder Wolf durchs Wohnviertel streift, ist bei uns undenkbar.
Auch weil wohl viele Menschen den Bezug zur Natur völlig verloren haben, gar nicht mehr damit umgehen könnten und nur die Gefahren, nicht mehr die Schönheit sehen - leider.

Kurzum, auch dies ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und hey, die heutige Gesellschaft wird sich kaum wegen ein paar Wölfen oder Rehen ändern.

Also bleibt quasi "im Interesse dieser Gesellschaft" nichts anderes übrig, als gezielt mit Jägern dafür zu sorgen, dass sich der Rest der Gesellschaft nicht allzu sehr gestört fühlt.

Da aber DIESE Gesellschaftsform nicht mehr die meinige ist, beteilige ich mich auch nicht mehr an dieser "Korrektur" der Natur.
Wieso sollte ich jemanden schützen, wenn dieser selbst keine Rücksicht mehr ausübt und völlig empathielos geworden ist?
War ein schmerzhafter Lernprozess für mich.
 
"Verhältnisse" wie eben in Kanada, das halt auch mal ein Bär oder Wolf durchs Wohnviertel streift, ist bei uns undenkbar.
Und wenn mal einer gesehen wird, dann ist er ein "Problembär" und wird sofort abgeknallt.
Auch weil wohl viele Menschen den Bezug zur Natur völlig verloren haben, gar nicht mehr damit umgehen könnten und nur die Gefahren, nicht mehr die Schönheit sehen - leider.
Ja. Für die sind das nur "die Viecher".
 
Auch bei uns das gleiche.. Jäger sind gegen Raubtiere, weil sie dann weniger zum schiessen hätten. Stellt euch vor, wenn man nicht merh seine 10 Windscheine pro Jahr verkaufen kann weil der böse Wolf sie schon vorher erwischt hat... :klatsch: Zitat eines bekannten Jägers hier: "Ja wenn die Natur sich selber reguliert, worauf soll ich dann noch schiessen?" :ugly: Von denen gibt es leider noch viel zu viele, die es quasi als ihr Recht ansehen immer wieder auf die Jagd gehen zu dürfen oder gar zu müssen.

Wobei wir hier auch recht vom Thema schon fast weg sind :D
 
Wobei wir hier auch recht vom Thema schon fast weg sind :D
Na ja, Waffen für Sportschützen und Berufler bedeutet ja auch, dass man durchaus kritisch darüber reden darf/kann und auch sollte, welche Begründung oder Daseinszweck die jeweilige Waffe hat.

Bzgl. Jäger halte ich es z. B. besser, dass die Schussabgabe ohne Schalldämpfer erfolgen sollte, damit jene, welche die intensiv genutzten Wälder und Landschaften (Thema hohe Besiedlungsdichte) zur Naherholung nutzen, auch auf den Jagdbetrieb aufmerksam gemacht werden und sich entsprechend verhalten.
Also z. B. genau dann ist es eher unattraktiv, mit einem Tarnanzug durch Untergehölz zu latschen, wie es manch einer und warum auch immer zu tun pflegt.
 
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wieso man Privatleute einfach Tiere aus Spaß töten lässt? :ka:
Bei Berufsjägern habe ich ja noch Verständnis weil sie die Bestände regulieren.
Ernsthaft? Aus Spaß?....Es gibt aktuell ca. 403.000 Jäger (bzw.Jagdscheininhaber) in Deutschland- davon sind gerade einmal 1000 Berufsjäger. Was denkst du ,würde es kosten, sämtliche und derzeit von Ehrenamtlichen - also Hobbyjägern anfallenden Tätigkeiten durch Berufsjäger ausführen zu lassen? Jagd ist eben gerade nicht nur Wild erlegen sondern dazu gehört viel mehr! Das geht von Hege und Pflege über Waldbau und Naturschutz (also alles was Ottonormalbürger gar nicht bemerkt) bis hin zum abkratzen von Unfallwild von der Straße...
Am meisten widern mich die Großwildjäger (in Afrika usw) an.
Sofern da legal gejagt wird ist dies - so absurd es klingt - auch ein Beitrag zum Arten-und Naturschutz denn von den Abschussgebühren werden dort vor Ort Wildhüter/Ranger sowie viele Naturschutzprojekte bezahlt, die es an sonste nicht geben würde. Des weiteren geht das Fleisch der erlegten Tiere an die lokale Bevölkerung ,die es dann nicht nötig hat zu wildern...es ist also nicht alles nur Schwarz oder Weiß.
Die teilweise illegal jagen und sich stolz mit ihren Trophäen präsentieren.
Dies ist natürlich abzulenen und da bin ich bei dir
Die sind stolz auf etwas was total unfair ist. Dann sollen sie doch mal einen Löwen ohne Waffen gegenüber treten.
Definiere Fair...nix ist Fair und am wenigsten das Leben....Der Löwe hat seine Waffen und der Mensch seine - auf die Geschichte der Menschheit gerechnet war der Löwe mit seinen Waffen dem Menschen und seinen Vorgängern warscheinlich 100k Jahre im unfairen Vorteil und es juckte auch keinen (ausser die, die gefressen wurden)
Man kann auch Schiessport betreiben ohne andere Lebewesen zu töten. Da gibt es doch sehr viele Möglichkeiten.
Stimmt aber Jagd ist auch kein Sport - bzw sollte es nicht sein!

Stellt euch vor, wenn man nicht merh seine 10 Windscheine pro Jahr verkaufen kann weil der böse Wolf sie schon vorher erwischt hat... :klatsch:
Ein Jagdrevier ist je nach Region durchaus mal SEHR teuer (Pacht,Wildschäden,Revierunterhalt) und wenn man nicht will, das nur noch der "Freiher von XYZ" oder der Geld-/ Politadel zur Jagd geht wie zu Feudalzeiten dann muss man akzeptieren, dass der Revierpächter einen Teil der Ausgaben auch durch z.B. den Verkauf von Wildfleisch wieder reinholen will.
Bzgl. Jäger halte ich es z. B. besser, dass die Schussabgabe ohne Schalldämpfer erfolgen sollte, damit jene, welche die intensiv genutzten Wälder und Landschaften (Thema hohe Besiedlungsdichte) zur Naherholung nutzen, auch auf den Jagdbetrieb aufmerksam gemacht werden und sich entsprechend verhalten.
Hier merkt man aber , das du schon 25 Jahre aus dem Thema raus bist....was glaubst du, was ein Schalldämpfer macht bzw wie "leise" die Waffe wird?
Der Schussknall von Jagdl.Kalibern an der Mündung beträgt ca. 150-180 dB - ein Schalldämpfer dämft je nach Modell zwischen 20 und 30 dB ...D.h. der Knall ist immer noch bei 120-150 dB!
Also keine Bange - Plopp machen nur die Waffen im Film (oder KK - aber dafür sind die Dämpfer illegal)

Schalldämpfer bei der Jagd? Echt jetzt :wow:
Klar ...warum denn nicht?
Der Grund ist in diesem Fall übrigens die EU Lärmschutzverordnung, die besagt, das gesundheitsgefärdender Lärm an der Quelle zu dämpfen ist.
Ein Berufsjäger hat das eingeklagt (Arbeitsschutz eben) und einige Jahre später - als man nämlich gemerkt hatte, das die phösen Schalldämpfer keine Hollywoodsnipergeräuschisolierung haben und unsere Obrigkeit demnach auch nicht vor attentäternden Jägern Angst haben musste, wurden die Schalldämpfer auch für alle anderen Jäger frei gegeben.

LG
 
Hier merkt man aber , das du schon 25 Jahre aus dem Thema raus bist....was glaubst du, was ein Schalldämpfer macht bzw wie "leise" die Waffe wird?
Da ich auch in meiner Militärzeit eine Waffe mit Schalldämpfer bediente, glaube ich zu wissen, was so was kann oder auch nicht. Insofern bin ich da nicht ganz sooo draussen, auch wenn ich privat noch nie mit einem Schalldämpfer Berührung hatte.
Der Schussknall von Jagdl.Kalibern an der Mündung beträgt ca. 150-180 dB - ein Schalldämpfer dämft je nach Modell zwischen 20 und 30 dB ...D.h. der Knall ist immer noch bei 120-150 dB!
Genau.
Lässt sich sogar errechnen.
Die Akustik bzw. die Technologie hat da physikalische Grenzen und z. B. die BW-Faustformel ist pro cm Schalldämpfer ca. 2 DB(A) Absenkung.
Bei bestimmten Carbon-Schalldämpfern sind bis zu 4 dB(A) pro cm Dämpferlänge technisch noch umsetzbar, haben aber m. W. nur Spezialkräfte aber nicht die regulären Schafschützeneinheiten der allg. Truppe.
Ein noch Dienender möge mich hier aktualisieren bzw. korrgieren.
Also keine Bange - Plopp machen nur die Waffen im Film (oder KK - aber dafür sind die Dämpfer illegal)
Ebenso genau.
Das ist der Grund, warum z. B. Spezialwaffen mit z. B. .22 ifb relativ kurz sind, die Schalldämpfer hierzu aber z. T. geradezu groteske Längen haben.
Um den Schusslaut zumindest auf ca. 30-60 dB(A) abzusenken, was ein unbedarfter Zuhörer dann eher als Umweltlärm denn als Schussabgabe wahrnimmt.

Die Kernfrage, die sich dabei bei mir stellt:
WENN der Unterschied nicht all zu gravierend ist, also 180 zu 150 dB(A).
Warum nutzt man dann den Schalldämpfer?
Nochmal den Bezug auf unser dicht besiedeltes Gebiet.
Je lauter die Schussabgabe ist, um so eher wird ein Unbedarfter da zumindest vorsichtiger (Hoffnung).
Jagdlicher Erfolg kann ja kaum über der Interessenslage von unversehrten Bürgen stehen, oder?
Die Begründung bzgl. Lärm ist geradezu eine aus Schildbürga.
 
Definiere Fair...nix ist Fair und am wenigsten das Leben....Der Löwe hat seine Waffen und der Mensch seine - auf die Geschichte der Menschheit gerechnet war der Löwe mit seinen Waffen dem Menschen und seinen Vorgängern warscheinlich 100k Jahre im unfairen Vorteil und es juckte auch keinen (ausser die, die gefressen wurden)
Fair ist, wenn der Löwe jagt um zu fressen und zu überleben.
Unfair ist, wenn der Mensch tötet, nur weil es ihm ein erhabenes Gefühl gibt und er sich Knochen an die Wand hängen kann oder die Kadaver profitbringend verkaufen kann.
Das ist in meinen Augen ein großer Unterschied. Ich rede nicht über die wichtige Arbeit von Jägern, jedoch von der Mehrheit der Menschen, die sich um das Leben und Sterben nur Gedanken machen, wenn es um ihr eigenes geht.
 
Zurück