News Virtual Reality: John Carmack verlässt Meta mit lauter Kritik

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Der beratende CTO John Carmack hat den Meta-Konzern verlassen und viele Aspekte des Unternehmens deutlich kritisiert. Er spricht von guten Produkten, aber mangelnder Effizienz, mangelndem Gehorsam und hatte das Gefühl, dass seine Anregungen erst sehr spät umgesetzt worden wären. Lesen Sie dazu im Folgenden mehr.

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Seine Kritik kann man gefühlt auf jedes andere (größere) Unternehmen umwälzen.
... warum nur Unternehmen :what::confused:

Kannst du auch 1:1 umsetzen auf Verwaltung und Politik in Deutschland :ugly:
Das was er grundsätzlich anbringt hat ja auch Hand und Fuß, die Atmosphäre lässt sich deutlich fühlen.

Seine tatsächlichen praktisch vertretenen Positionen kann ich hingegen weniger nachvollziehen. Er ist aktuell ein erklärter Fan von LowCost-VR-Headsets. Die will er fördern, denen will er zum Durchbruch verhelfen.

Meiner Meinung nach ist das hingegen Elektroschrott auf Ansage hin. Selbst die aktuellen HighEnd-VR-Headsets sind technisch kaum so weit, dass sichergestellt ist, dass sie auch noch in einigen Jahren Zweit- oder Drittabnehmer finden werden.

So ein bisschen ist das so, wie im frühen SSD-Markt einen absolut gesehen günstigeren Einstieg gefordert zu haben. Oder im frühen Smartphonemarkt Einstiegsgeräte. Das ist Produktion für die Mülltonne. Während Hochkapazitäts-SSDs von damals noch einige Jahre später gut nutzbar waren, sind Einstiegsgrößen kurz darauf völlig bedeutungslos geworden. Und Forschungsgewinne für die weiteren Jahre haben sie auch nicht gebracht.

Das ist tatsächlich ein anderes, großes Problem von Unternehmen, Verwaltung und Politik: Methoden werden nicht passend zu Zielen gewählt. Wer das Ziel die ganze Welt soll VR-Headsets nutzen erreichen möchte, für den ist die Methode baue jetzt schon ein LowEnd-Gerät nicht zielführend. Was dann in den Köpfen hängen bleibt, ist nämlich in erster Linie VR ist solala und mittelfristig entsteht Müll und auch die Weiterentwicklung wird nicht so sehr angeregt, wie wenn man erst einmal die Grenzen des Möglichen austestet und Produkte baut, die auch tatsächlich bereits etwas taugen. Man kann danach manche essentiellen Bauteile bereits in hohen Stückzahlen bauen. Na toll, das ist aber auch alles.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, JC war nie ein großer Fan von Facebook, der einzige Grund, warum er dort arbeitete waren halt die 2 Mrd die sein Baby gerettet haben.
 
Naja, JC war nie ein großer Fan von Facebook, der einzige Grund, warum er dort arbeitete waren halt die 2 Mrd die sein Baby gerettet haben.
Und wer mit Verstand wäre denn auch ein Fan von Facebook? John Carmack hat von Verstand auch nicht zu wenig; allein deshalb ist eigentlich auch recht klar, dass er kaum ein Fan sein kann.

Er hat halt gedacht, dass der Deal sich dennoch unterm Strich lohnt; ob er sich verschätzt hat oder nicht, wird man erst mit vielen Jahren Abstand beurteilen können.
 
Und wer mit Verstand wäre denn auch ein Fan von Facebook? John Carmack hat von Verstand auch nicht zu wenig; allein deshalb ist eigentlich auch recht klar, dass er kaum ein Fan sein kann.

Er hat halt gedacht, dass der Deal sich dennoch unterm Strich lohnt; ob er sich verschätzt hat oder nicht, wird man erst mit vielen Jahren Abstand beurteilen können.
ich meine damit: die Kritik überrascht mich nicht
 
Wer im Thema ist, weiß, das Carmack bereits 2019 von einer ausführenden Tätigkeit in eine "beratende" Tätigkeit im Unternehmen gewechselt ist.
Angeblich einvernehmlich, so wird es zumindest offiziell kommuniziert, aber man hört viele Gerüchte von ehemaligen Mitarbeitern und anderen Leuten, das es eben nicht einvernehmlich war.
Das Carmack in seiner "beratenden" Tätigkeit kaum mehr Einfluß auf Entscheidungen hatte und das nun auch der Grund ist, warum er nur knapp 3 Jahre später ganz geht, ist ein starkes Indiz für ebendies.
 
Wow! Ich hätte nie Gedacht das jemand mit soviel Kohle einen Laden so derbe an die Wand fahren kann. Hut ab! Sogar die Mutti von DooM verlässt jetzt das Sinkende Schiff. Hat mich eh verwundert das John bei Mark angefangen hat, hat doch John meiner Meinung soviel mehr Rückrat, wie man aktuell sieht. Seitdem die Geschichte mit der NSA und FB rauskam hab ich mich nicht mehr eingelogged. Ich hab Mark also seine Annahmen genommen, wenn auch nur einen kleinen Teil.
 
Zu welchem Preis und wie lange noch?
So lange die Masse der Leute komplett Konsum krank ist läuft das Spiel weiter.

Grotesker weise hat John McCarmack quasi mit dem erschaffen des Rasterizers diese Art der Technik selbst kreiert, allerdings wohl nicht "moderne" finanziell motivierte Technik Unternehmen.

Ich denke man wird ihn wie bei Valve installiert haben für das nächste Big Thing in Sachen VR, wenn das allerdings auf Dauer nicht wirklich funktioniert aus welchen Gründen auch immer kommt es wohl zum Bruch. Ich hab allerdings weder von VR noch Meta irgendwie Ahnung.
 
So lange die Masse der Leute komplett Konsum krank ist läuft das Spiel weiter.

Grotesker weise hat John McCarmack quasi mit dem erschaffen des Rasterizers diese Art der Technik selbst kreiert, allerdings wohl nicht "moderne" finanziell motivierte Technik Unternehmen.

Ich denke man wird ihn wie bei Valve installiert haben für das nächste Big Thing in Sachen VR, wenn das allerdings auf Dauer nicht wirklich funktioniert aus welchen Gründen auch immer kommt es wohl zum Bruch. Ich hab allerdings weder von VR noch Meta irgendwie Ahnung.

Das dachte ich mir auch, deshalb ist der Carmack so frustiert, dass VR nicht richtig Gas gibt und das wäre nur mit günstiger Hardware möglich, aber auch die ist relativ weit weg.

Dieses Konsumspielchen muss von Oben geregelt werden, weil der Mensch allein schafft das nicht, weil wer fängt an, du ich, unser Nachbar. Bin mal gespannt, ob der Mensch den Planeten schlimmer als die Dinosaurier verlassen wird.
 
Klingt so als hätte man im Zuge der "Metaisierung" viel Geld in die Hand genommen, mit Hochdruck viele Mitarbeiter im Bereich VR eingestellt, aber die internen Prozesse vernachlässigt.
 
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