B
Balanarius
Guest
Hallo zusammen,
ich erstelle den Thread nicht weil ich ein Problem habe sondern damit suchende Personen Antworten auf die Fragen finden, die ich Online nicht finden konnte. Da erspart sich der ein oder andere vielleicht ein langwieriges "Try and Error". Nachdem nun das maximal Upgrade meines Nightblades seit Tagen stabil arbeitet, wollte ich gerne meine Erfahrungen mit euch teilen.
Hintergrund:
Ich suchte einen sehr kleinen Gaming-PC mit maximaler Leistung bei minimalem Volumen und so bin ich auf das MSI Nightblade Mi2 gestossen. Masse 12,8 x 23,5 x 34,1 cm, 10 Liter Volumen. Kleiner geht es vom Gehaeuse kaum noch mit einer normal grossen Gaming-GPU.
Die Eckdaten waren zum Zeitpunkt des Kaufes (Ende Dezember 2016):
Intel i5 6400 mit 2.7 Ghz und 4 physischen Kernen (Boost auf 3.3 Ghz) ohne HT
8 GB RAM DDR 4 2133
1 TB HDD WD
Geforce GTX 970 mit 4GB GDDR5
DVD-Brenner
350 Watt 80+ Netzteil der besonderen Art (wohl extrem belastbar)
Besonderheiten: Win10 Home, USB-C 3.1, integriertes WLAN mit AC Standard, AC 7.1 Sound
Fuer die, die es interessiert. Hier ein interessantes Video vom Innenleben: MSI Nightblade MI2 hard drive, RAM, GPU, CPU, and ODD upgrade - YouTube
hier sieht man auch gut die Groessenverhaeltnisse und die tadellose Verarbeitung sowie die effiziente Kuehlung.
Das gesamte System habe ich fuer 799 EUR guenstig im Abverkauf bei einem lokalen Anbieter erwerben koennen. Der Preis ist fuer die Kompaktheit des Systems aus meiner Sicht ok. Aber fuer einen aktuellen Gaming-PC ist die Leistung nicht mehr ganz zukunftssicher zumal keine SSD verbaut ist und ich mit meinem MacBook Pros zum Arbeiten doch sehr verwoehnt bin mit schnellen SSDs.
Also stellte ich mir die Frage, wie weit kann man das Ding mit etwas Sicht auf P/L Mitteln upgraden?
Ich habe dann kurzerhand folgende Komponenten online bestellt (CPU habe ich lokal gekauft) und in das Mi2 Nightblade verbaut:
Intel i7 6700 3.4 Ghz (Boost auf 4 Ghz) mit HT, 299 EUR (einzige Komponente die ich als Schnaeppchen lokal kaufen konnte)
weitere 8GB DDR4 RAM, 50 EUR
2x 480 GB SSD von SanDisk Ultra II, 2x115 EUR
Geforce GTX 1080 von EVGA mit 8GB GDDR5 (superclocked), 689 EUR
Der Einbau funktionierte tadellos und die Maschine rennt nun bei 3D Mark 2011 mit ca. 22.000 Punkten. Damit ist mein Wohnzimmer mit dem Samsung SUHD 55" endlich 4K Gaming-faehig und das mit diesem kleinen Wunderteil. Leider habe ich nur den i7 6700 normal so guenstig bekommen. Haette gerne den K gehabt aber bei dem geringen Gehaeuse-Volumen und mangelnden Kuehlmoeglichkeiten waere es sowieso Perlen vor die Saeue und ich haette wohl eher wenig OC damit betreiben koennen ohne massiven Umbau.
Wer jetzt das 350W Netzteil anspricht, dem sei gesagt, dass die meisten "Selbstbauer" notorisch zu grosse Netzteile verbauen. Die Auslastung liegt laut Messgeraet unter Volllast (Doom 4k mit alles max) bei knapp unter 300 Watt. Mit einem effizienten Netzteil bei 90% Ueberhaupt kein Thema. SSDs und der Rest verbrauchen ja nichts. Klar, nennenswerte Reserven gibt es keine. Künftige Upgrades in diesem Gehäuse gehen dann nur mit effizienteren GPUs.
Windows 10 konnte ich erfolgreich mittels Recovery Partition auf einer der neuen SSDs wieder herstellen (samt neuer Recovery Partition). Die 1TB HDD habe ich danach komplett neu aufgesetzt und alle versteckten Partitionen eliminiert.
Ich konnte ausserdem den i5 6400 und die GTX 970 bei einem Kumpel los werden. Er gab mir netterweise 350 EUR dafuer, da er eh aufruesten wollte (i3, Geforce GT 650). Er spielt nur FullHD. Also vollkommen ausreichend an der Ecke.
Zusammenfassung der neuen Kiste:
MSI Nightblade Mi2
CPU: Intel i7 6700 @3.4 Ghz up to 4.Ghz
RAM: 16GB (2x8) 2133 von Kingston
SSD: 960 GB (2x480) SanDisk Ultra II
HDD: 1TB WD Blue
ODD: DVD-Brenner
GPU: Geforce GTX 1080 8GB GDDR5
NT: 350W 80+
Besonderheiten: Win10 Home, USB-C 3.1, integriertes WLAN mit AC Standard, AC 7.1 Sound
Gesamtkosten abzgl. verkaufter Hardware: 1717 EUR
Viel billiger waere ich mit einem normalen Tower auch nicht gekommen. Das Ganze hat sich fuer mich also mehr als gelohnt. Die irre Power in so einem winzigen Gehaeuse und das mit bis zu 4 Massenspeichern und optischem Laufwerk! Der Traum eines jeden Wohnzimmer-Gamers...
Ein Upgrade fehlt bei mir noch:
und zwar eine SSD M2 NVME. Das Mainboard von MSI hat hierzu einen Slot. Da diese SSDs besonders schnell sind, werde ich hier in den kommenden Tagen/Wochen noch eine 512 GB NVME SSD von Samsung verbauen und als Bootplatte verwenden.
Spaeter werde ich wohl noch auf 32 GB RAM upgraden und ggf. das 1TB Datengrab gegen 4TB tauschen. Die verbauten 3 schnellen SSDs mit knapp insgesamt 1,5 TB sollten fuer Daten mit schnellen Zugriff ausreichend sein. Musik und Videos wandert dann auf die Magnetplatte.
Ich hoffe, ich konnte informationssuchenden Eigentuemern eines MSI Nightblade Mi2 bei Fragen zu den Upgrade-Moeglichkeiten weiterhelfen.
Anbei noch ein paar Bilder.
Fragen und Anregungen nehme ich gerne entgegen.
PS. gibt es einen Grund warum das Forum keine Umlaute frisst? Also bitte nicht wundern über ae und au usw. ging leider nicht anders.
ich erstelle den Thread nicht weil ich ein Problem habe sondern damit suchende Personen Antworten auf die Fragen finden, die ich Online nicht finden konnte. Da erspart sich der ein oder andere vielleicht ein langwieriges "Try and Error". Nachdem nun das maximal Upgrade meines Nightblades seit Tagen stabil arbeitet, wollte ich gerne meine Erfahrungen mit euch teilen.
Hintergrund:
Ich suchte einen sehr kleinen Gaming-PC mit maximaler Leistung bei minimalem Volumen und so bin ich auf das MSI Nightblade Mi2 gestossen. Masse 12,8 x 23,5 x 34,1 cm, 10 Liter Volumen. Kleiner geht es vom Gehaeuse kaum noch mit einer normal grossen Gaming-GPU.
Die Eckdaten waren zum Zeitpunkt des Kaufes (Ende Dezember 2016):
Intel i5 6400 mit 2.7 Ghz und 4 physischen Kernen (Boost auf 3.3 Ghz) ohne HT
8 GB RAM DDR 4 2133
1 TB HDD WD
Geforce GTX 970 mit 4GB GDDR5
DVD-Brenner
350 Watt 80+ Netzteil der besonderen Art (wohl extrem belastbar)
Besonderheiten: Win10 Home, USB-C 3.1, integriertes WLAN mit AC Standard, AC 7.1 Sound
Fuer die, die es interessiert. Hier ein interessantes Video vom Innenleben: MSI Nightblade MI2 hard drive, RAM, GPU, CPU, and ODD upgrade - YouTube
hier sieht man auch gut die Groessenverhaeltnisse und die tadellose Verarbeitung sowie die effiziente Kuehlung.
Das gesamte System habe ich fuer 799 EUR guenstig im Abverkauf bei einem lokalen Anbieter erwerben koennen. Der Preis ist fuer die Kompaktheit des Systems aus meiner Sicht ok. Aber fuer einen aktuellen Gaming-PC ist die Leistung nicht mehr ganz zukunftssicher zumal keine SSD verbaut ist und ich mit meinem MacBook Pros zum Arbeiten doch sehr verwoehnt bin mit schnellen SSDs.
Also stellte ich mir die Frage, wie weit kann man das Ding mit etwas Sicht auf P/L Mitteln upgraden?
Ich habe dann kurzerhand folgende Komponenten online bestellt (CPU habe ich lokal gekauft) und in das Mi2 Nightblade verbaut:
Intel i7 6700 3.4 Ghz (Boost auf 4 Ghz) mit HT, 299 EUR (einzige Komponente die ich als Schnaeppchen lokal kaufen konnte)
weitere 8GB DDR4 RAM, 50 EUR
2x 480 GB SSD von SanDisk Ultra II, 2x115 EUR
Geforce GTX 1080 von EVGA mit 8GB GDDR5 (superclocked), 689 EUR
Der Einbau funktionierte tadellos und die Maschine rennt nun bei 3D Mark 2011 mit ca. 22.000 Punkten. Damit ist mein Wohnzimmer mit dem Samsung SUHD 55" endlich 4K Gaming-faehig und das mit diesem kleinen Wunderteil. Leider habe ich nur den i7 6700 normal so guenstig bekommen. Haette gerne den K gehabt aber bei dem geringen Gehaeuse-Volumen und mangelnden Kuehlmoeglichkeiten waere es sowieso Perlen vor die Saeue und ich haette wohl eher wenig OC damit betreiben koennen ohne massiven Umbau.
Wer jetzt das 350W Netzteil anspricht, dem sei gesagt, dass die meisten "Selbstbauer" notorisch zu grosse Netzteile verbauen. Die Auslastung liegt laut Messgeraet unter Volllast (Doom 4k mit alles max) bei knapp unter 300 Watt. Mit einem effizienten Netzteil bei 90% Ueberhaupt kein Thema. SSDs und der Rest verbrauchen ja nichts. Klar, nennenswerte Reserven gibt es keine. Künftige Upgrades in diesem Gehäuse gehen dann nur mit effizienteren GPUs.
Windows 10 konnte ich erfolgreich mittels Recovery Partition auf einer der neuen SSDs wieder herstellen (samt neuer Recovery Partition). Die 1TB HDD habe ich danach komplett neu aufgesetzt und alle versteckten Partitionen eliminiert.
Ich konnte ausserdem den i5 6400 und die GTX 970 bei einem Kumpel los werden. Er gab mir netterweise 350 EUR dafuer, da er eh aufruesten wollte (i3, Geforce GT 650). Er spielt nur FullHD. Also vollkommen ausreichend an der Ecke.
Zusammenfassung der neuen Kiste:
MSI Nightblade Mi2
CPU: Intel i7 6700 @3.4 Ghz up to 4.Ghz
RAM: 16GB (2x8) 2133 von Kingston
SSD: 960 GB (2x480) SanDisk Ultra II
HDD: 1TB WD Blue
ODD: DVD-Brenner
GPU: Geforce GTX 1080 8GB GDDR5
NT: 350W 80+
Besonderheiten: Win10 Home, USB-C 3.1, integriertes WLAN mit AC Standard, AC 7.1 Sound
Gesamtkosten abzgl. verkaufter Hardware: 1717 EUR
Viel billiger waere ich mit einem normalen Tower auch nicht gekommen. Das Ganze hat sich fuer mich also mehr als gelohnt. Die irre Power in so einem winzigen Gehaeuse und das mit bis zu 4 Massenspeichern und optischem Laufwerk! Der Traum eines jeden Wohnzimmer-Gamers...
Ein Upgrade fehlt bei mir noch:
und zwar eine SSD M2 NVME. Das Mainboard von MSI hat hierzu einen Slot. Da diese SSDs besonders schnell sind, werde ich hier in den kommenden Tagen/Wochen noch eine 512 GB NVME SSD von Samsung verbauen und als Bootplatte verwenden.
Spaeter werde ich wohl noch auf 32 GB RAM upgraden und ggf. das 1TB Datengrab gegen 4TB tauschen. Die verbauten 3 schnellen SSDs mit knapp insgesamt 1,5 TB sollten fuer Daten mit schnellen Zugriff ausreichend sein. Musik und Videos wandert dann auf die Magnetplatte.
Ich hoffe, ich konnte informationssuchenden Eigentuemern eines MSI Nightblade Mi2 bei Fragen zu den Upgrade-Moeglichkeiten weiterhelfen.
Anbei noch ein paar Bilder.
Fragen und Anregungen nehme ich gerne entgegen.
PS. gibt es einen Grund warum das Forum keine Umlaute frisst? Also bitte nicht wundern über ae und au usw. ging leider nicht anders.
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