News Ungewöhnlicher USB-Stick: Nur 8 KByte an Daten, dafür potenziell 200 Jahre lang

Das ist so ähnlich, wie bei den (brennbaren) CDs damals. Die Goldenen sollten auch 50 Jahre halten.
Die silber/blauen haben sich aber durchgesetzt, 5 Jahre Haltbarkeit reichte den Menschen :ugly:, bis diese durch neuere Techniken (USB) ersetzt wurden.

Aber vielleicht kauft die USA welche, da ließen sich die Abschusscodes der Atom-Raketen drauf abspeichern. Nach dem Weltuntergang geht dann die Schlacht um die Codes los. Wie es in vielen Filmen zu sehen ist.
 
Der NOR-Flash mit der Firmware wird wohl vor dem FRAM aufgeben. Dann wird es kompliziert (aber nicht unmöglich) an die Daten zu kommen. Ist ein Gimmick.
 
Die Haltbarkeit (MTBF) liegt bei ca. 1,6 Mio. Stunden, gesetzt der Fall die Dinger bekommen immer wieder mal Strom. Das ist auch bei SSDs der Fall, ohne Strom ist nach 1 Jahr nicht mehr die Speicherung von Daten garantiert (= es kommt zu Ausfällen).
Eigentlich sollte Optane die Daten deutlich länger halten können als Flash, weil die Speicherung, wie bei FRAM auch, nicht auf einer Ladung basiert, die abfließen kann.
 
Das war auch mein Stand der Dinge. Intel hat sich zwar immer freundlich zurückgehalten, die genaue Speichertechnik von Optane zu beschreiben, aber es ist ziemlich offensichtlich PRAM und dem wird im Schnitt sogar eine höhere Datarention nachgesagt als FRAM.

8KB reichen doch super für die Keys der Cryptowallets.
Das wird vermutlich auch der Zielmarkt sein. Niemand anders würde so viel Geld für so wenig Speicherplatz und ein Fancy-Marketing ausgeben. Die Kapazität ist sogar für FRAM-Verhältnisse lächerlich; im Konsolenbereich werden seit den 90ern immer mal wieder größere Chips eingesetzt. Erstes Beispiel, dass ich auf die schnelle finden kann:
256 kB, gleicher Preis. Und N64-Speicherkarten ohne Batterie dürften wohl ein ähnlich kleiner Nischenmarkt sein.

Toll aber auch die Werbung mit den Schreibzyklen. 10^12? Das ergibt bei der Chipgröße 8 PBW. Also kein bisschen mehr als zahlreiche SSDs versprechen mit dem Unterschied, dass letztere auch eine reale Chance haben, es auszunutzen. Bei diesem USB-Stick sehe ich dagegen nicht einmal eine Garantie, dass er kontinuierlich 1,3 MB/s schafft, um sein Limit innerhalb der nächsten 200 Jahre zu erreichen.
 
Duh. Jegliche Aufbewahrung in elektronischer Form, die möglichst lange Bestand haben soll. Zeitkapseln. Aufbewahrung relevanter digitaler Historie, und nein, ich rede hier nicht von Lieblingsfilmen sondern z. B. dem Quellcode der Voyagersonden. Bisherige Archivierung erfordert regelmäßiges Umkopieren, wenn die Kette auch nur einmal unterbrochen wird ist das Dokument für jegliche folgenden Generationen für immer verloren. Und natürlich sind 8KiB nicht viel, aber da geht es eben auch erst mal um einen PoC. Bei Nischenprodukten für die Kultur kann man auch nicht einfach mal Hunderttausende reinstecken und hoffen dass es sich schon abverkauft. Sollte sich zeigen, dass diese Technik praktikabel für Wissenschaft und Archivierung ist wird es sicher auch künftig noch größere Speicher auf dieser Basis geben. Was mich hier im Thread nur enorm stört ist, dass so viele denken, nur weil sie keinen Anwendungszweck sehen, gäbe es keinen. Dunning-Kruger halt, wenn ich sowas lese und nicht direkt einen Zweck sehe dann lese ich nach oder frage Leute vom Fach. Andere sind sofort der Überzeugung, dass es zwangsweise sinnlose Scheiße sein muss, weil sie keinen Sinn drin erkennen können. ;)
Siehe:
Der NOR-Flash mit der Firmware wird wohl vor dem FRAM aufgeben. Dann wird es kompliziert (aber nicht unmöglich) an die Daten zu kommen. Ist ein Gimmick.
Der FRAM ist ja schön und gut, aber der Rest vom Stick entspricht den Anforderungen nicht.
Der NOR auf den Controllern die ich gerade benutze verspricht z.B. "Nur" mindestens 30 Jahre Retention.
Wo sich auch wieder die Frage stellt warum man nicht direkt auf NOR Flash schreibt.
 
Laut Hersteller-Beschreibung soll man den FRAM später mit externen Werkzeugen auslesen. Der NOR- & Controller-Part ist nur eine Convenience-Maßnahme für einen nicht nativ-USB-tauglichen Langzeitspeicher.
All zu oft dürften sich Daten, deren Speicherung einen Cent pro 3 Zeichen wert ist, ohnehin nicht ändern.
 
Die Herstellung der Intel Optane ist 2022 eingestellt worden, unter anderem auch weil die Technologie nicht gerade energiesparend eingesetzt werden kann. Die Haltbarkeit (MTBF) liegt bei ca. 1,6 Mio. Stunden, gesetzt der Fall die Dinger bekommen immer wieder mal Strom. Das ist auch bei SSDs der Fall, ohne Strom ist nach 1 Jahr nicht mehr die Speicherung von Daten garantiert (= es kommt zu Ausfällen).
Die Technik kann total energiesparend eingesetzt werden. Dazu sind nur drei Aspekte notwendig:
  1. Gute Fertigung
  2. Solider Controller bzw. sinnvolles Interface
  3. Clevere Drosselung auf Kommando
Besonders Intel war darin nicht gut. Zu 1. ist es nie gekommen, aber besonders bei 2. haben die Optanes total gepatzt. Wie Intel auf die Idee gekommen ist, dass es sinnvoll wäre, dass die 900p damals PCIe 3.0 x4 nicht ausreizen konnte, ist bis heute vollkommen schleierhaft. Eine Leichtigkeit, sie breiter zu bauen und dafür einen besseren Race2Idle-Faktor mitzunehmen.
3. ist hingegen etwas, was vor allen Dingen in Kombination mit dem OS spannend ist. Auf die einzelnen IOPS pro Watt runtergebrochen ist 3DXpoint nämlich selbst unter den ungünstigen Bedingungen viel, viel effizienter gewesen. Das wichtige ist dann eben bloß, dass auch tatsächlich gesagt werden kann: Nö, mehr ist gerade nicht notwendig.
 
Das ist so ähnlich, wie bei den (brennbaren) CDs damals. Die Goldenen sollten auch 50 Jahre halten.
Die silber/blauen haben sich aber durchgesetzt, 5 Jahre Haltbarkeit reichte den Menschen :ugly:, bis diese durch neuere Techniken (USB) ersetzt wurden.

Aber vielleicht kauft die USA welche, da ließen sich die Abschusscodes der Atom-Raketen drauf abspeichern. Nach dem Weltuntergang geht dann die Schlacht um die Codes los. Wie es in vielen Filmen zu sehen ist.
äh nein oder ggf. ein klares jein. :D

Ich habe immer noch ein paar goldene CDs welche noch 1A klappen und das obwohl die ein paar Jahre im Auto lagen. Wurden Mitte der 90er gebrannt und sind so ~30 Jahre alt.
Warum bin ich damals aber später auf die ~grünen/blauen CDs gewechselt?
=> Anstelle von knapp 10DM haben die "nur" 4DM gekostet (pro Stück).
Für den Einsatzzweck (Kopie von Musik) mit einer ggf. geplanten Nutzungsdauer von max. 5 Jahren völlig ausreichend.
Problem damals war das man echt nicht wuste wie man 650MB mit sinnvollen Daten! voll kriegen will.
=> Ein Massenmarkt für die teurern aber besseren CDs gab es daher nicht wirklich.

Edit.
Laut Gerüchte sind die Abschusscodes der Atom-Raketen 1111.
Damit jeder Präsident die sovort losfeuern kann.....und nein das Gerücht gab es schon vor Fakenews. :ugly:
Wenn Datenträger würde aber eher auf Floppydisk tippen als auf CDs....
 
Wo sich auch wieder die Frage stellt warum man nicht direkt auf NOR Flash schreibt.
EEPROMs wären ideal IMO. Aber die schaffen "nur" 100 Jahre (read only) oder 10 Jahre nach 500.000 Schreibzyklen.
Dafür deutlich billiger, es gibt sie mit 4MB und die Hardware zum Auslesen bzw. Neuprogrammieren ist allgegenwärtig.
 
Für den Einsatzzweck (Kopie von Musik) mit einer ggf. geplanten Nutzungsdauer von max. 5 Jahren völlig ausreichend.
Problem damals war das man echt nicht wuste wie man 650MB mit sinnvollen Daten! voll kriegen will.
Ich finde die Kombi immer absurd. Damals war bekannt, wie viel Speicher unkomprimierte Musik frisst und trotzdem haben sich Leute gefragt, wie man den Speicher vollbekommt. Heutzutage ist bekannt, wie viel Speicher unkomprimiertes Videomaterial in höchster Qualität frisst und trotzdem fragen sich Leute, wie man den Speicher vollbekommt. In Zukunft wird das wieder der Fall sein, es wird irgendetwas geben (ich sag mal einfach Daten von dreidimensional erfassten Objekten, die sich im Raum bewegen) und es wird bekannt sein, wie viel das in unkomprimierter Form frisst und die Leute werden sich fragen, wie man den Speicher voll bekommt.

Das ergibt einfach keinen Sinn. Die Antwort lag jedes Mal auf der Hand.
 
Ich finde die Kombi immer absurd. Damals war bekannt, wie viel Speicher unkomprimierte Musik frisst und trotzdem haben sich Leute gefragt, wie man den Speicher vollbekommt. Heutzutage ist bekannt, wie viel Speicher unkomprimiertes Videomaterial in höchster Qualität frisst und trotzdem fragen sich Leute, wie man den Speicher vollbekommt. In Zukunft wird das wieder der Fall sein, es wird irgendetwas geben (ich sag mal einfach Daten von dreidimensional erfassten Objekten, die sich im Raum bewegen) und es wird bekannt sein, wie viel das in unkomprimierter Form frisst und die Leute werden sich fragen, wie man den Speicher voll bekommt.

Das ergibt einfach keinen Sinn. Die Antwort lag jedes Mal auf der Hand.

Auch wenn ich Dir in alle den Punkten -aus heutiger Sicht- recht gebe war das damals doch etwas anders.

Eine Textdatei konnte man damals problemlos auf Disk. speichern.
Eine Disk. hat ~1,44MB Speicher Platz => eine CD 650MB
Es kam damals eben keiner (TM) auf die Idee jeden Mist unbedingt doppeltelt oder dreifach haben zu müssen.
Heute kann man alles abspeichern; und das sehr günstig.
Da stellt sich nicht wirklich die Frage ob Textdokument, Musik und oder Video.
Auch das nächste große Ding wird da kein Problem sein.
Auch weil eine große Chance besteht das alles in der "Cloud" ist (und so der User kein direkten Zugriff mehr hat)
Ich glaube auch nicht das wir in nächster Zeit auf einmal ein günstiges Speicherkonzept haben werden was ~450mal größer sein wird als was wir jezt nutzen.
 
Ich kann zwei Argumente für das Teil finden mit sofortigen Gegenargumenten.
1. Wiederbeschreibbarkeit.
Widerspricht halt dem "Archivierungsgedanken"
2. Einfaches Interface mit USB
Das kommt in 200 Jahren sicher nicht zum Tragen. Oder wie viele hier haben noch ein (funktionierendes) 5.25" Diskettenlaufwerk zuhause? :ugly:

Glasspeicher können theoretisch TB auf Millionen Jahre hinweg archivieren.
Kommerziell für Privatanwender ist's zumindest im GB Bereich auf 1000 Jahre hinweg möglich (http://mdisc.com/)
edit: Sehe ich bin nicht der erste der das verlinkt.

Insgesamt scheint das für mich wie eine Lösung ohne Problem zu sein. Bzw. Der schlechteste Kompromiss.
Wenn man ein praktisches interesse hat, dann sollte man sich ein kleines m.2 Gehäuse zulegen. Optane soll sehr weit über diese 200 Jahre drüber kommen und die 16 und 32GB Versionen gibt es bei eBay noch neu un teils sogar günstiger als der Stick.
Hätte man mit Optane (und generell Flash Speichern) nicht das Risiko von Bitrot?
 
2. Einfaches Interface mit USB
Das kommt in 200 Jahren sicher nicht zum Tragen. Oder wie viele hier haben noch ein (funktionierendes) 5.25" Diskettenlaufwerk zuhause? :ugly:

Das könnte tatsächlich funktionieren. Ein Diskettenlaufwerk ist einfach ein Gerät, das keiner mehr hat, weil es vor 20 Jahren obsolet wurde, bzw. die 5,25" Disketten sogar schon vor über 30 Jahren. USB ist ein Bus und da sieht es ganz anders aus. Auch heute noch ist die serielle Schnittstelle kein Problem, es gibt noch aktuelle Mainboards damit und es gibt USB Adapter. Letzteres könnte dafür sorgen, dass man USB auch noch sehr lange nutzen kann. Ein USB Diskettenlaufwerk funktioniert auch mit den modernsten PCs, genau wie ein USB DVD Laufwerk.

Insgesamt scheint das für mich wie eine Lösung ohne Problem zu sein. Bzw. Der schlechteste Kompromiss.

Das Ding ist einfach ein Werbegag. Dass wir darüber reden, bedeutet es hat seinen Zweck erfüllt.

Hätte man mit Optane (und generell Flash Speichern) nicht das Risiko von Bitrot?

Davon ist alles betroffen, die Frage ist immer nur wieviel?

Die natürliche Radioaktivität verwandelt absolut klaren Quarz im laufe der Jahrmillionen in braunen Rauchquarz. Schlechte Nachrichten für deinen Glasspeicher, wenn man eine Botschaft für irgendwelche Aliens hinterlassen will, die die Erde besuchen könnten, lange nachdem die Menschheit ausgestorben ist. Damit die nicht einen Haufen braune Glasplatten vorfinden, muß man andere Dinge nehmen.

Hier ist von 200 Jahren die Rede, wobei das Ding für kritische Komponenten, wie mehrfach gesagt, normalen Flash verwendet. Von daher sollte man mit gutem Flash locker drüber kommen und Optane ist kein Flash, sondern eine andere Technologie.
 
Das könnte tatsächlich funktionieren. Ein Diskettenlaufwerk ist einfach ein Gerät, das keiner mehr hat, weil es vor 20 Jahren obsolet wurde, bzw. die 5,25" Disketten sogar schon vor über 30 Jahren. USB ist ein Bus und da sieht es ganz anders aus. Auch heute noch ist die serielle Schnittstelle kein Problem, es gibt noch aktuelle Mainboards damit und es gibt USB Adapter. Letzteres könnte dafür sorgen, dass man USB auch noch sehr lange nutzen kann. Ein USB Diskettenlaufwerk funktioniert auch mit den modernsten PCs, genau wie ein USB DVD Laufwerk.
Naja... Du vergisst nur, dass USB A in der EU schon abgeschafft wird.
Klar, noch nicht in allen Bereichen. Aber inzwischen haben sich USB Stick Hersteller an die ersten Sticks mit USB c auf den Markt zu schmeißen.

100 Jahre Lebenszeit oder gar 200 Jahre ist einfach Traumtänzerei
Es handelt sich vielleicht um ein interessantes Konzept oder in ein Werbeartikel.

Für mich stellt sich bei der Funktionsweise dann eher noch die Frage was ist, wenn der in der Tasche mit einem Magneten zusammen liegt. Ob sich dann die Eisen Speicher anders ausrichten. Also ob er nicht ganz "natürlich" nach so 20 Jahren seinen Speicher verloren hat?
 
Für mich stellt sich bei der Funktionsweise dann eher noch die Frage was ist, wenn der in der Tasche mit einem Magneten zusammen liegt. Ob sich dann die Eisen Speicher anders ausrichten. Also ob er nicht ganz "natürlich" nach so 20 Jahren seinen Speicher verloren hat?
Sollte kein Problem sein, weil es ein ferroelektrischer und kein ferromagnetischer Speicher ist. Ein elektrisches Feld wäre also wohl ein größeres Problem. In beiden Fällen stellt sich aber immer noch die Frage, wie stark das Feld wirklich sein muss, damit sich überhaupt was tut.
 
Kennen die Hersteller die M-Disk nicht?
Davon gibt's 100GB bluerays die 1000 Jahre halten sollen.

"Statt einer organischen Schicht verwendet die M-Disc eine anorganische Schicht, die der Hersteller als „rock-like“ (fels- oder steinähnlich) bezeichnet."

Lagern darf man sie bis 75°C und unter 85% Luftfeuchte, ansonsten halten sie nicht so lange.


Achso und M-Disk und Mini-Disk sind unterschiedliche Dinge.
 
Zurück