Über 40 Jahre Ultima: Die legendäre Rollenspiel-Reihe von Richard Garriott

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Im Juni 1981 erschien mit Ultima 1 das erste Rollenspiel der heute legendären Ultima-Reihe. Wir erinnern uns zurück an eine Reihe, die den "Lord British" so berühmt machte, dass er nach seiner Zeit bei Origin nicht wieder an alte Glanztaten anknüpfen konnte.

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Wie gern hätt ich einen würdigen Ultima Online Nachfolger. Aber das klassische UO-Erlebnis (inkl RP) wirds wohl nie mehr geben, leider.
 
Ultima IX Ascension war mein erstes und leider auch letztes Ultima. An den Hardwarehunger des Games konnte ich mich noch entsinnen. Trotz guter Hardware wäre das Ding schon recht zäh. Aber die Story und das Spiel waren sonst echt gut.

Schade um die Serie… :heul:
 
Bei den "geilen" Mods hat sich im Vergleich zu Skyrim ja auch viel getan. "Awesome Grafx, whole new Game" und dann nur den Ground Clutter Regler hochgedreht. So wie jede Bethesda Grafik Mod. Sieht zwar scheiße aus, läuft schlecht, aber hey, so kriegt man die originale Releaseexperience mit Standbild alle 2 Sek.

Garriot ist genau wie Roberts oder all die anderen Fossilien aus den 90ern.....keine Geschäftsmänner, sondern Traumtänzer. So jemanden brauchst du im Kreativteam beim Brainstorming, aber sicher nicht als Firmeninhaber der finanzielle Entscheidungen trifft. Das hat Blizzard bis 2015 immer besser gemacht. Metzen war kreativer Leiter, aber nicht der Boss. Mittlerweile winkt man nur noch ab wenn man wieder vollmundiges Geblubber aus Richtung Garriot, Roberts oder Molyneux hört. "Kommt eh nicht". Warte weiterhin auf Features die mir zu Black and White oder Fable versprochen wurden.

Und Garriot? Der versucht doch nur sich immer wieder selbst zu kopieren und mit guten Erinnerungen Geld zu machen.Nur das sich der Markt komplett gewandelt hat und viele der damaligen Fans mittlerweile Rentner sind. Heutzutage hast du selbst im AA Bereich Konkurrenz die besser ist. Wie Spiders zb. Für gute Old School Vibes gibts Pathfinder, Lords of Xulima, Grimrock oder Pillars.

Das der Mann nicht mit Geld umgehen kann sieht man ja an "30 von EA, 30 für einen Traum" und seinen eskapaden in Form seines Lebensstils, während seine Mitarbeiter zeitweise nix zu essen hatten. Er aber in nem Schloss wohnte (also was Amis sich drunter vorstellen) und mit Lord British angeredet werden musste. So jemanden vertrau ich natürlich Kickstarter Geld an. Wir haben aus dem Roberts Debakel auch nix gelernt.
Kann mir Richie British schon vorstellen. Anruf vom Chris "Ey LB, hier gibts sone Plattform, da musst du den Leuten nur irgendwelchen Quatsch erzählen was du alles designst und die geben dir Millionen ohne das du davon irgendwas zurückzahlen oder Verantwortung übernehmen musst. Die zahlen dir tausende Dollar für Dinge die es nicht mal gibt, nur für das Versprechen das du es vielleicht irgendwann mal angehst. Es ist so geil, du bist niemanden Rechenschaft schuldig, musst das Spiel nie releasen, ne unfertige Beta reicht. Mach das doch auch. Hast doch auch zig Fans die ihre Jugend zurückwollen und denen du alles versprechen kannst. Und das Geld nimmst du dann und machst dir nen schönes Leben. Alles halbe Jahr mal nen Trailer darüber das sich Bettdecken jetzt bewegen. Reicht. Its Heaven Lb, its Heaven."
 
Leider ist die Serie tot und selbst für die "spirituellen" Nachfolger ging man mit den Namen der Klassiker nur auf Bauernfang. Wie Shroud und Underworld Ascendant zeigen, sind Garriott, Long, Spector und Neurath nicht mal mehr als Designer zu gebrauchen, denn die Spiele waren Lichtjahre vom Versprochenen entfernt und es hätte denen auffallen müssen, dass die Entwicklungen in völlig falsche Richtungen gingen und die Spiele einfach schlecht sind. Da bieten kleine Indie Teams (teils Einzelpersonen) mit ihren selbst finanzierten Spielen mehr...

Naja, ich erfreue mich an den alten Spielen und meiner Sammlung und verdränge die Verbrechen der letzten Jahre...

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Die Ultima Reihe (vor allem die beiden Ultima Underworld Teile) hab ich damals in den 90ern geliebt. Leider hat die komplette Reihe bei mir inzwischen einen sehr sauren Beigeschmack durch den Mist, den Garriott in den letzten Jahren spätestens seit Shroud of the Avatar verzapft hat.
 
Garriot ist genau wie Roberts oder all die anderen Fossilien aus den 90ern.....keine Geschäftsmänner, sondern Traumtänzer.
Warum muss man da gleich ein abwertendes Wort verwenden?
Garriot ist ein enorm kreativer Mensch der viele Talente hat. Er hat fast 20 Jahre die Spieleindustrie geprägt, speziell natürlich in den 90ern, wie so viele andere (Willis, Molineux, Carmack, Specter...).
Allerdings hat sich die Spieleentwicklung massiv verändert. Hat früher EINE Person ein ganzes Spiel entwickeln können (und niemand redet einem drein oder ver-mainstreamed irgendwelche Ideen), geht das heute nicht mehr (zumindest im Massenmarkt nicht). Ergo wurde der Einfluss der sogenannten "Gamegods" immer kleiner, der der Publisher immer größer, es ging schließlich auch um mehr Geld und Risiko.
In kleinen Projekten können die sich immer noch ausleben, wenngleich die Visionen immer größer war als die Wirklichkeit (stichwort: Kill your darlings: die guten Ideen waren oft eben doch nicht so spaßig wie gedacht).
Kreativität kennt keine Zeit, sollte sie auch nicht. Deshalb sind die Projekte von Garriot, Molyneux, Roberts und Co auch immer "zu spät" gekommen.
und ja, das ist auch der Grund, warum sie nicht gut sind bei finanziellen Entscheidungen. Jemand wie Garriot würde viel Geld in eine Coole Idee investieren, weil er glaubt kreativität verkauft sich. Aber der aktuelle Markt (Call of Duty nummer dreihundertsiebenundzwanzig, BF XYZ, Assasins Creed usw usf) zeigt: Geld macht man mit Spielen nach einer Formel, die sich immer wieder wiederholt.
Traurig, aber wahr.
 
Leider ist die Serie tot und selbst für die "spirituellen" Nachfolger ging man mit den Namen der Klassiker nur auf Bauernfang. Wie Shroud und Underworld Ascendant zeigen, sind Garriott, Long, Spector und Neurath nicht mal mehr als Designer zu gebrauchen, denn die Spiele waren Lichtjahre vom Versprochenen entfernt und es hätte denen auffallen müssen, dass die Entwicklungen in völlig falsche Richtungen gingen und die Spiele einfach schlecht sind. Da bieten kleine Indie Teams (teils Einzelpersonen) mit ihren selbst finanzierten Spielen mehr...

Naja, ich erfreue mich an den alten Spielen und meiner Sammlung und verdränge die Verbrechen der letzten Jahre...

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Die legendäre Wandteppiche... das sind mir auch noch in Erinnerung geblieben. Und natürlich der General-Midi-/Roland-Sound.
 
Das beste von den Spielen ist Ultima Underworld. Garriot hatte zum richtigen Zeitpunkt die richtige Idee. Dafür kann er gelobt und verehrt werden. Im Gegensatz was Programmierer und Teams heute leisten, sind sie wie Pioniere oder Opas.
Ich habe damals Bards Tale 1 und 2 Gespielt, Eye of the Beholder, Might and Magig 3-6. Am besten waren Bards Tale 2 und Might and Magig 6.
 
Muß echt mal Ultima 4 / 5 noch spielen, Ultima 6 war mein Einstieg damals auf dem C64 (Grottig :-)), dann noch

mal auf dem Amiga 500 (ging so) und 1991 dann noch mal auf dem PC (Wow war das ein Traum).

Hab mir irgendwann mal ne CD mit Ultima 4, 5 und 6 besorgt nur 4 und 5 noch nie gespielt

wird denke ich mal Zeit.
 
Das beste von den Spielen ist Ultima Underworld.
Stimmt genau. Sind aber grund anders als die reinen Ultima Teile, da eben 1a Dungeon Crawler, wie Dungeon Master, Eye Of The Beholder usw. Auch Hardwaretechnisch haben die Underworld Teile schon richtig zugelangt. Unter einem 486 DX2/66 war das eine richtig zähe Angelegenheit.

Aber eines hatten diese ganzen Games den heutigen Games voraus. In knapp 20-30 Std. hatte man die in der Regel nicht durch. Egal ob jetzt Ultima, Ultima Underworld, Eye Of The Beholder usw. War aber ne verdammt geile Zeit was Games betrifft. Die Might & Magic Reihe ist auch ein Klassiker aus der Zeit.

Ultima 8 Pagan hatte aber auch reichlich Kritik geerntet. Denn für viele war es nicht mehr das Ultima, da es vom Gameplay einiges an Jump 'N Run Elementen besaß. Ultima 9 hatte was die Hardwarewanforderungen nochmal die Latte ein ganzes Stück höher gelegt. Ich hatte das zuerst mit einem Celeron 400 am laufen. Das war kein Vergnügen. Erst mit dem folgenden P3 500 lief es richtig rund.
 
Stimmt genau. Sind aber grund anders als die reinen Ultima Teile, da eben 1a Dungeon Crawler, wie Dungeon Master, Eye Of The Beholder usw.
Würde ich nicht direkt so sehen. Von Dungeon Master Co. kommt zwar die Inspiration her, aber Ultima Underworld kann schon einiges mehr (Dialoge, relativ offene Leveldesigns, viele Möglichkeiten mit Spielmechaniken zu experimentieren um Probleme und Hindernisse zu überwinden etc.) und geht eher in die Immersive Sim Richtung, a la System Shock, Thief, Deus Ex, Arx Fatalis, Dishonored usw. Auch wenn natürlich technisch noch nicht auf dem Level.
 
Muß echt mal Ultima 4 / 5 noch spielen, Ultima 6 war mein Einstieg damals auf dem C64 (Grottig :-)), dann noch

mal auf dem Amiga 500 (ging so) und 1991 dann noch mal auf dem PC (Wow war das ein Traum).

Hab mir irgendwann mal ne CD mit Ultima 4, 5 und 6 besorgt nur 4 und 5 noch nie gespielt

wird denke ich mal Zeit.
Ahja, U6 aufm C64 mit dem ständigen Diskettenwechseln und Drehen.
Bei mir waren Ultima 6 und die 1-3 und 4-6 Trilogien auf dem C64 der Einstand, hab Amiga übersprungen und hab die Previews und Test zu den Ultima 7 und Underworld Spielen verschlungen. Waren dann auch mit die ersten, welche ich mir holen musste, als ich meinen ersten PC kaufte.

Hab leider nur noch die C64 Box der 1-3 Trilogie im Elternhaus finden können, die Boxen für die 4-6 Trilogie und Ultima 6 waren leider weg.
Das beste von den Spielen ist Ultima Underworld. Garriot hatte zum richtigen Zeitpunkt die richtige Idee. Dafür kann er gelobt und verehrt werden. Im Gegensatz was Programmierer und Teams heute leisten, sind sie wie Pioniere oder Opas.
Ich habe damals Bards Tale 1 und 2 Gespielt, Eye of the Beholder, Might and Magig 3-6. Am besten waren Bards Tale 2 und Might and Magig 6.
Das mit heute kann man nicht wirklich vergleichen. Damals gabs keine Engines von der Stange, sondern musste selbst entwickelt werden. Oft sogar für jedes Spiel neu. Es gibt heutzutage auch viel mehr Tools, Anleitungen, kaufbare Assets und hastenichgesehn. Ist wie als wir früher MMORPGs ohne irgendwelche Guides gespielt haben, sondern alles selbst herausfinden mussten, während heutzutage oft schon vor Erscheinen des Spiels oder Erweiterung alles bis ins kleinste Detail auf diversen Seiten durchgekaut wurde und Leute oft nur noch blind diesen Guides folgen, anstatt selber ihr Köpfchen anzustrengen. Best in Slot Listen, pfui Teufel! xD

Übrigens sind meine Might & Magic Spiele im Regal gleich unter den Ultimas. Der Vollständigkeit halber hab ich sogar MM9 und X. Bei X hab ich sogar bisschen weiter durchgebissen, aber man war 9 fad...
Finde noch immer 3-5 am besten, aber habe auch 6 durchgespielt.

Dann wäre da noch Wizardry, bei dem ich aber die ersten 5 nicht wirklich soll toll finde. Wizardry 7 hat damals aber richtig Laune gemacht und ist der einzige Teil, den ich auch durchgespielt habe. Bin momentan grad an 6, nur um mal die Enden (heute würde man es Clear Data nennen) für den Beginn eines neuen Wiz7 Durchgangs freizuspielen.

Die legendäre Wandteppiche... das sind mir auch noch in Erinnerung geblieben. Und natürlich der General-Midi-/Roland-Sound.
Bei mir hats mit dem SID Sound des C64 angefangen und ist noch immer der nostalgischste für mich, auch wenn ich inzwischen meist Roland nutze wie z.B. momentan für meinen erneuten Durchlauf von Underworld 2 aufm Retro PC. Hab noch immer kein MT32 oder LAPC 1 (letzteres hat in UUW bestimmte Soundeffekte welche das MT32 nicht bietet), da teuer. Dafür speise ich die Midi Signale vom Retro PC (Orpheus I Soundkarte) per Roland UM-One mk2 in meinen alten Laptop, nutzt durch den Falcosoft Midi Player mit den CM32-L / LAPC-1 Roms für die Umwandlung in Sound und mixe ihn dann wieder mit den Sounds des Retro PC. (eher für andere Spiele wichtig, die SB, Adlib oder PC Speaker Soundeffekte + Midi Music bieten)
So ist das wesentlich flexibler und auch preislich günstiger als originale Hardware, da ich damit auch Soundfonts, Roland Sound VA (für SC55, SC88 und dergleichen) usw. nutzen kann, ohne einen ganzen, teuren Stapel an Geräten herumstehen zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ultime Reihe supergünstige bei GOG, sind oft für 1,39 Euro im Sonderangebot (manche Titel dann im Paket zu dem Preis).
Vor allem Ultima Underworld 1 +2 würde ich jedem empfehlen, der gerne im Dunkeln in unterirdischen Katakomben herumwühlt (Dungeon Crawler in Echtzeit aus der Ego-Perspektive).
Die Steuerungstasten sind zu Begin etwas altertümlich, aber man sollte sich schnell dran gewöhnen und dann flutscht das auch.
Und man sollte ruhig in das mitgelieferte Handbuch, Lösungsbuch (als toller Roman) und auf die Karte einen Blick werfen.
Und jeder Gegner ist eine Bedrohung unter Tage, man kämpft schließlich ums Überleben und ist nicht in einem Schnitzel-Heldenepos mit Selbstgeneration innerhalb weniger Sekunden.
Elden Ring ist was für Weicheier. höhöhö kleiner Scherz ^^ ;-P
Ne, so schwer ist es nicht. Nur wenn man die Pixel übersieht und ein Wurm einen ins Bein beisst und man sich vergiftet und deswegen stirbt, also lieber mal speichern.
 
Zitat: "Übrigens sind meine Might & Magic Spiele im Regal gleich unter den Ultimas. Der Vollständigkeit halber hab ich sogar MM9 und X. Bei X hab ich sogar bisschen weiter durchgebissen, aber man war 9 fad...
Finde noch immer 3-5 am besten, aber habe auch 6 durchgespielt."

Ja, Might and Magig 3-5 war auch super.
 
Zitat: "Übrigens sind meine Might & Magic Spiele im Regal gleich unter den Ultimas. Der Vollständigkeit halber hab ich sogar MM9 und X. Bei X hab ich sogar bisschen weiter durchgebissen, aber man war 9 fad...
Finde noch immer 3-5 am besten, aber habe auch 6 durchgespielt."

Ja, Might and Magig 3-5 war auch super.
Ich finde es immer traurig, dass heutzutage nur noch Heroes of Might and Magic überlebt hat. Mir kommt es auch so vor als würden viele nur diese Spiele kennen.

might-and-magic.jpg
 
Hab gerade (m)einen alten Amiga 2000 wieder zum laufen gebracht ...
Zwei Dinge die als erstes ausprobiert wurden: Ultima und Battletech ...
Ich liebe diese alten Dinger.
 
Ich stiess erst bei Ultima VIII als kleiner Schuljunge zur Serie. Schaffte das Spiel aber nie zu Ende.

Ultima IX liebte ich jedoch sehr, und zockte das Teil durch. Auch wenn es meinen damaligen Pentium II 350 (glaube ich) und die Intel i740 an den Rand des Kollapses trieb :ugly: Die Stoffkarte hat aber heute noch seinen Ehrenplatz auf dem Nachttischchen :D
 
Ich war auch bei Ultima 8 dabei, damals als Teenager. War nicht schlecht, nur das rumgehüpfe nervte etwas, ach ne Ultima Underworld war das erste.
Ziemlich krüselige Grafik damals. War aber teils sehr kompliziert die Spiele und tiefgründig. War aber nie besonders der Fan auch wenn es keine schlechten Spiele waren. Da kam Doom schon besser an damals. Auch musste man Englisch sprechen können , dabei lernten wir das noch in der Schule.
Alles im allem aber schöne Erinnerungen.
 
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