Warum kann man denn keine gesetzliche Regelung schaffen, die Unternehmen wie Google, Amazon, Facebook Ebay ect dazu verdonnert einen entsprechenden Prozentsatz ihres MILLIARDEN-Umsatzes im jeweiligen Land auch in die Netzinfrastruktur (ein Topf aus dem alle ISP´s ihren Anteil holen) des Landes zu investieren. Was wollen die Konzerne denn machen?
Eigentlich sollten die Konzerne so etwas serverseitig regeln. Youtube&Co zahlen schließlich auch für ihre Bandbreite, genauso wie für die internationale Durchreiche gezahlt wird. Offensichtlich ist das alles aber lächerlich billig für die Contentanbieter - bislang, weil es alle Kunden pauschal mitfinanzieren (selbst wenn sie z.B. ihre Spiele von Datenträgern installieren). Warum es jetzt in Zukunft einige Kunden und null Anbieter zahlen sollen, wäre aber mal ne interessante Frage. De facto zahl der Endkunde, der nur Youtube gucken will, dann am Ende den Raubkopierer auf Mega mit (mal wieder. Bei der Spiele/Filmproduktion ja auch schon
) - denn deren "Geschäfts"modell ist abhängig von billiger Bandbreite (für Server), Google könnte sich die notfalls sicherlich leisten.
Bis jetzt lies sich ganz gut bei dem Flatratemodell per Mischkalkulation verdienen.
Flatrates sind ja keine deutsche Erfindung, sondern ein erfolgreiches Modell aus dem Ausland.
Und das soll in Deutschland nicht mehr funktionieren, obwohl im Ausland dass Angebot immer weiter verbessert wird?
Im Ausland sind Volumenlimitierte Tarife schon wesentlich länger im Angebot. Das Problem bei dem ehemals erfolgreichen Modell Flatrate ist eben, dass nicht nur eine Mischkalkulation zwischen Nutzern, sondern auch innerhalb eines Nutzers ist: Man stellt eine dicke Leitung hin, geht aber davon aus, dass die nur selten genutzt wird. Das passte früher auch super, denn um bequem zu surfen braucht man 1-20 mal in der Viertelstunde für ein 1-2 Sekunden eine hohe Bandbreite und dann kommt lange nichts.
Auf dieses Nutzerverhalten sind Flatratetarife und Infrastruktur abgestimmt.
Nicht auf einen Nachmittag auf Youtube, gefolgt von einem Abend mit gestreamten Film, nachdem dann über Nacht die neue Steam-Installation gezogen wird. Zunehmend mehr DSLer nutzen ihren Anschluss ja mittlerweile wie ne Standleitung - und die sind aus gutem Grund eine GANZE Ecke teurer.
Das Problem ist, dass "Ottonormalverbraucher" von der AGB-Änderung gar nicht viel mitbekommen wird, da diese meist nur in der IT-bezogenen Medien wie heise oder eben PCGH Beachtung finden.
Wenn sich die AGBs für den Endkunden ändern sollten, dann kriegt der Ottonormalverbraucher unübersehbar einen neuen Vertrag vorgeknallt. Wer das verpasst oder Verträge unterzeichnet, ohne AGBs zu lesen...
https://netzpolitik.org/2013/abschaffung-der-flatrate-vodafone-folgt-der-deutsche-telekom/
Wenn das so stimmt (und bei VF kann ich mir das sehr gut vorstellen, da man dort ja voll auf LTE setzt), kann man sehr schön sehen, das alle anderen jetzt, nachdem die Telekom vorgeprescht ist, mitziehen werden.
Merkwürdig niedriger Datendurchsatz für unbeliebte Kunden bei Vodafone?
Da hab ich letztes Jahr ja schon Technik aus der Zukunft "genutzt"
Daher sehe ich einer staatlichen Kontrolle der Inet-Geschichte speziell hier in Deutschland auch kritisch gegenüber. Warum? Kuckt Euch doch bitte mal das staatlich kontrollierte Schienen- und Stromnetz an. Das ist, mitlerweile durch diverse Gutachten bestätigt, eine einzige Katastrophe.
Äh:
Sowohl Strom- als auch Schienennetze sind privatisiert. Bei letzterem befindet sich zwar noch das sie besitzende Unternehmen mehrheitlich im Staatsbesitz, aber wie man an gewissen Bahnhofsbauten sieht, für dieser Einfluss auch nur für parteipolitische Milliardenspielerkin genutzt, nicht um staatliche Infrastrukturinteressen durchzusetzen.
Als die Netze noch in staatlicher Hand waren, waren sie in wesentlich besserem Zustand und es gab einen -wenn auch schnarch lahmen- Ausbau mit Ziel, der zudem die Breite nicht vernachlässigte.