Steam: Valve erkennt Fake-Spiele als Problem an

Schön, dass du dir so viel mühe machst, wirklich.

Aber letzten Endes ist der Unterschied zwischen mir und dir einfach nur, dass du sehr, SEHR viele Spiele kaufst bzw. besitzt und dementsprechend auch deutlich mehr Karten droppen kannst. Du hast also schon viel Geld investiert, was ich nicht getan habe, womit sich dein "gewinn" wieder komplett relativiert.

Ich bin sehr wählerisch, was Spiele angeht und kaufe nur das wichtigste.

Somit ist der Kartenvorrat nunmal begrenzt und wenn er verkauft oder umgewandelt ist dann ist er eben weg.
Wenn ich nur Karten im Wert von 20€ aus all meinen Spielen generieren kann, dann bleibt es dabei (+/- ein paar euro durch geschicktes handeln)

Und genau deswegen sehe ich auch nicht, wie ich damit längerfristig irgend was machen soll.
Wo ist das denn rentabel, wenn du Spiele für 2,3, 5 oder gar 10€ kaufst (sollten ja aktuell sein), um dann im absoluten Bestfall 1€ an Karten herauszuholen?

Unterm Strich und auf lange Sicht gibst du auch nur Geld aus, um ein paar Prozent Rabatt zu kassieren.
Sammelkarten schön und gut, aber letzten Endes brauche ich dafür Spiele. Und die gibts nur selten gratis... :schief:



So wie das System immer von den Leuten hingestellt wird kommt das so rüber, als hätte ich eben meine Steambibliothek mit meinetwegen 100 spielen und wenn mans richtig anstellt, kann man sich von den Karten immer wieder das ein oder andere günstigere Spiel kaufen.

Ist aber völliger Unsinn. Wenn die Karten mal gedroppt sind, dann wars das eben. Da könnte Steam genauso gut 1-2% Rabatt auf alle Spiele geben und man könnte sich den Sammelkartenkram auch komplett sparen. (zumindest für Leute, die das Geld wollen). Denn mehr kommt unterm Strich nicht dabei heraus. Ich kaufe ein Spiel und kommte einige Cent heraus. Thats it. Keine Spiele, keine Karten.

Ist blöd, wenn man schon alle Spiele besitzt, die einen interessieren.

Was soll ich denn jetzt machen, damit sich das System rentiert? Ich kauf mir jetzt einfach Spiele für 500€ und mache dann mit den Karten nochmal 10-20€ Vielleicht 50€ wenn ich mir die teuersten packs raussuche.
Dann hab ich trotzdem noch 450€ Verlust gemacht...



Also meine Meinung bleibt dabei. Um da Geld bzw. Gratisspiele herauszubekommen rentiert sich das System nichtmal ansatzweise. Ja, es geht, aber nur, wenn ich initial eine gigantische Steam Bibliothek aufgebaut habe und Valve vorher schon viel Kohle zugesteckt habe...

Letzten Endes ist und bleibt es eine nette Dreingabe zum sammeln und tauschen und zum (kosmetischen) aufleveln des Steam accounts. Dafür ist es gedacht und dafür funktioniert es mehr oder weniger gut.

Kommt drauf an. Ich betreibe das ganze ja nicht als Selbstzweck oder Professionell, sondern nutze meine Sammlung um nebenbei ein paar Euros für DLCs oder Games zu machen. Hauptsächlich sammele ich Spiele.
Die Karten waren bei mir nie dazu gedacht überhaupt was abzuwerfen. Ich bin auch erst 2014 überhaupt darauf gekommen, dass man damit ein bischen Geld nebenher machen kann, vorher habe ich diese bunten Dinger in meinem Inventar bzw. das gesamte Inventar ziemlich ignoriert.

Diejenigen, die damit ein wenig Geld nebenher machen wollen, kaufen aber keine Spiele für 1 oder 2 Euro, sondern sie zahlen 1 oder 2 Euro für ganze Spielpakete mit Sammelkarten. achten bei den Wöchentlichen Steam-Sales auf die Sonderangebote für ein paar Cents oder holen sich freie Games um diese abzufarmen.
Ja auch kostenlose Spiele droppen Sammelkarten: Soda Dungeon on Steam

Auch lassen diese keine Games im Hintergrund laufen, sondern benutzen Programme wie Idle-Master und eigene "Farming Accounts", die in dem Fall das Valve mal einen Account wegen Programm-Nutzung zumachen kein Verlust sind.
Allerdings hat Valve gar kein Interesse daran, die Nutzung solcher Programme zu unterbinden, denn an jeder Karte verdienen sie 2 Cent oder mehr.
Wenn auch nur jeder 10. Steamnutzer von den 7.000.000 nutzern jeden Tag nur 3 Karten handelt, sind das für Steam 15.330.000 € im Jahr zusätzlicher Umsatz ohne das sie ein Spiel verkauft hätten. Diese Tradingfunktion läuft wahrscheinlich nebenher auf den Tradingservern, die sowieso für Team Fortress, CS:Go etc laufen.

Außerdem vergisst du die allgemeine Bundlekultur. Laufend werden Bundles verkauft. Von den angebotenen Spielen gefällt dir vielleicht 1 oder 2. Trotzdem kann es sich lohnen ein Bundle zu kaufen.

Nur mal ein Gedankenspiel am Beispiel des Fantasy Heroes Bundles auf Bundle Star:

Du bist Fan von RPGs und würdest gerne Inquisitor spielen. Aktuell zahlst du 8,99 € für Inquisitor auf Steam, das Bundle kostet dich 3,29 €. Also hat sich der Deal schon mal gelohnt, weil du das Spiel das du haben willst wesentlich günstiger bekommst.
In dem Bundle bekommst du aber 7 Games. Was machst du mit den restlichen 6 Games, die dich so gar nicht interessieren. Die Keys hast du bekommen, aber für dich haben sie keine direkten nutzen.
Jetzt hast du 2 Möglichkeiten.

1. Du verschenkst die Karten oder tauscht sie gegen Games die dir gefallen.
2. Du steckst die überflüssigen Games in eine speziell dafür aufgemachten "Farming Account" und lässt sie ein paar Karten für dich abwerfen. Spiele, die keine Karten abwerfen kannst du auf Tauschbörsen immer noch mit Spielen tauschen, die Karten droppen.

Dann bekommst du noch ein paar Cents von den 3,29€ zurück. Dazu steckst du dann noch Giveaways, kostenlose Spiele die Karten abwerfen etc und du hast noch einen Nutzen aus dem "Bundlebeifang".
Dabei musst du noch nicht mal diese Spiele installieren. Programme wie Steam-Idle-Master gaukeln Steam vor, dass die Spiele gespielt werden ohne dass du dafür extra Plattenplatz oder Stromverbrauch hast, den das Programm läuft im Hintergrund wenn du sowieso am Rechner bist.

Und diejenigen, die wirklich Geld aus Steam holen wollen, die verlegen sich sowieso auf CS:Go Skins und ähnliches.
 
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