AW: Smach Zero: Umbenannter Steamboy-Handheld kommt mit AMD-Hardware für 299 Euro
Das Teil ist schon tot, bevor es überhaupt auf dem Markt ist. Die lernen es einfach nicht mehr! Im Vergleich zur Sony PSP ist die PS Vita ein absoluter Reinfall. Warum? Spielevertrieb basiert größtenteils auf der Onlineplattform. NVIDIA Shield oder Ouya? Tauchen beide noch weiter unten auf. Warum? Neben den Onlinespiele-Vertrieb gibt es zudem keine Präsenz im Einzelhandel. Dieser komische Apparat da wird es nicht besser machen. Der Nintendo DS und seine ganzen Nachfolger machen es richtig. Das Teil ist so erfolgreich, weil man die Geräte sowie Spiele im MediaMarkt und Saturn um die Ecke anfassen, auch mal Probespielen und auch direkt mitnehmen und kaufen kann. Außerdem lassen sich die Spiele gebraucht problemlos weiterverkaufen.
Hier mal ein paar interessante Zahlen:
Dezember Verkaufszahlen - AreaGames.de
Dann auch noch Steam-OS. Das wird zum einen wieder dafür sorgen, das man die Spiele auf dem Handheld noch einmal downloaden muss, obwohl das Spiel auf der Daddelkiste zu Hause bereits installiert ist. Zum anderen gibt es für Linux (Steam OS) noch immer nur sehr wenige (obwohl es bei Steam mitlerweile 2581 kompatible Spiele gibt) AAA-Ports. An der Stelle hätte Valve sich einen gefallen getan, wenn sie die Spiele per Netzwerk oder USB vom PC direkt auf das Handheld schieben können. Denn da kommen wir zum zweiten großen Problem. Nur 32 GB Festspeicher. Für Handygames und Co. mag das vielleicht ausreichen. Aber hier reden wir von einer x86 Plattform mit Steam OS als Betriebssystem. Dort laufen alle Steamspiele, die ein Port auf Linux hatten. Um mal ein paar Beispiele zu nennen: Borderlands, Metro Redux, The Witcher (bis einschl. 2) usw. Da installiert man 2 oder 3 Spiele und dann ist das Teil voll. Wenn man also die Spiele tauschen will, muss man eines löschen und das neue komplett neu downloaden. Was für ein Käse.
Und wie lange da nachher der Akku halten soll ist auch ein Rätsel für mich. Ein abgespeckter Quadcore-Prozessor, der sowieso im Vergleich zur x86 Konkurrenz von AMD nur eine sehr magere IPC hat und zudem auch noch niedriger takten soll? Da bringen einem auch die 720p Auflösung nichts, wenn die CPU die GPU nicht ausreichend befeuern kann. Der Ansatz an sich ist ja eigentlich gut und es könnte eine Revolution sein. ABER (<- und zwar das Große) warum nur 32 GB? Warum kein Gamesharing mir dem Home-PC? Und warum keine Module im Einzelhandel? Das wäre doch kein Ding, das Modul an den Steamaccount zu binden und dann das Spiel entweder über das Modul im Handheld oder auf dem PC als download zu spielen. Und wenn man es verkaufen will, muss man es nur noch vom Account trennen oder wenn einer besche!ßen will das Spiel bei Weitergabe einfach zwangstrennen. Aber so lange die Dinger im Einzelhandel nicht zu sehen sind, zerplatzt diese Blase auch schneller, als sie schauen können!
Du scheintst das DIng ja schon ausgiebig getestet zu haben
Wer sagt denn dass Steam-Sharing vom Windows-PC nicht funktioniert? Ich erwarte eigentlich dass es diese Funktion bietet.
Die Spiele die ich bei Steam schon besitze kann ich dann, ohne zusätzliche Kosten, auf einem Handheld zocken (zumindest die, die es schafft). Dafür muss ich es nur herunterladen. Also was findest du an dem herunterladen so schrecklich? Du musst ja nicht, aber die Möglichkeit ist doch kein Nachteil...
Du erzählst es gibt keine AAA-Spiele, und zählst dann Mit dem Witcher, Borderlands und Metro Redux deine eigenen Gegenargumente auf, dass kann ich mir dann sparen. Und ja, mir ist klar dass es WENIGER Spiele für Linux gibt.
Was den Prozessor angeht, ich glaube nicht dass sie das Ding so tief takten können dass es eine mobile GPU-Lösung ausbremst
. Die GPU wird mit ziemlicher SIcherheit noch eine ganze Weile der FLaschenhals bleiben.
Der Speicherplatz kommt mir auch arg wenig vor. Ich weiß nicht ob die Entwickler vielleicht nur an kleine 2D Adventures gedacht haben, aber kann mir vorstellen dass der ''Zero'', ganz einfach mit einem SD-Slot kommt. Wenn ich dann noch die Spiele auf diese installieren kann, kann ich mir quasi selbst Spiele Disks erstellen. Ob sie es denn so oder so ähnlich oder ganz anders oder garnicht lösen
weiß ich natürlich nicht. Du aber auch nicht.
Der Erfolg des (3)DS liegt sicher nicht so sehr am Verkauf im Einzelhandel (obwohl es auch nicht schadet, im Gegenteil wird es sicher ein Multiplikator sein, aber ich glaube nicht so ein starker), sondern an der Kombination aus Nintendos Spielen und der Zielgruppe. Der (3)DS und die gerade die Nintendo-Spiele sind für diejeniegen die sie hauptsächlich nutzen nicht ersetzbar. Eine PS-Vita, eine X-Box-One/PS4 oder ein PC ersetzen den DS einfach nicht. Die Spiele dort sind einmalig und machen zusammen mit Nintendo-Klassikern den Reiz aus.
Die Akkulaufzeit könnte tatsächlich der Schwachpunkt werden, andererseits muss ja auch noch irgendetwas bis 2016 passieren, sonst könnte man es ja jetzt schon verkaufen.
Der Einzelhandel wäre für diese Art Konsole übrigens kein Multiplikator, da die Zielgruppen unterschiedlich sind. Die Leute die 3DS-spielen, kaufen auch im Einzelhandel (schon allein weil die Spiele gebraucht kaum günstiger sind) . Die Leute die hiermit spielen sollen, sind PC-Spieler, am besten mit großer Steam-Bibliothek. Also könnte man zugespitzt sagen die Zielgruppe beim §DS ist technisch nicht so bewandert wie die für den ''Zero''. Oder ganz einfach: WIR sind die Zielgruppe. Und wer hier geht zu Saturn?