Ryzen 7 1700X neuer (schnellerer?) RAM

Mich würde mal interessieren, mit welchen Programmen du arbeitest, weil du oben geschrieben hast, dass dir der Speicher ausgeht? Außerdem möchte ich es deswegen wissen, wegen Skalierung mit mehreren CPU-Kernen. Es gibt ned viel Software, die bereits auf Mehrkernbetrieb optimiert ist. Die teuren Adobe-Programme mal außen vor.

Schau dir mal diesen RAM an, der ist für AMD getestet: Corsair Vengeance LPX 32GB DDR4 3600MHz C18, High: Amazon.de: Computer & Zubehoer

Ich bin immer noch der Meinung, dass du dich irgendwie in die Speicheroptimierung verrennst und dir damit einen Leistungsschub versprichst. Hoffentlich wirst du damit nicht enttäuscht sein!

Mal ne andere Frage: Hast du bei deinem jetzigen RAM im Bios deines Motherboards auch das XMP-Profil deines RAMs aktiviert?
 
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Danke für eure Antworten.

Die Sache ist, im Moment bin ich privat recht stark eingebunden und muss mich auch mehr oder weniger auf meinen PC verlassen können.
Daher fällt es mir zwar schwer, aber ich würde am liebsten erstmal von OC absehen, am besten wäre es, ich baue alles zusammen und es funktioniert so, wie es soll.
Dann sollte für dich OC, besonders RAM OC, komplett vom Tisch fallen. Dann brauchst du dir auch über B-Dies, die im besten Fall, stunden- oder tagelang von Hand optimiert und getestet, vielleicht 5% gegenüber anderen Riegeln rausholen, überhaupt keine Gedanken verschwenden. Dabei ist es auch egal, ob Module mit 3000Mhz oder schneller spezifiziert sind, weil der Speichercontroller (und bei Zen auch noch weitere gekoppelte Komponenten) dann bereits außerhalb der Spec laufen.
Es ist in deinem Fall gar nicht so schwierig. Die günstigste Variante wäre noch mal 2x8GB mit den selben Modulen zu kaufen, mit dem Risiko, dass der aktuelle Takt nicht gehalten werden kann oder die Kits sogar untereinander inkopatibel sind.
Die optimale Variante wäre, dass 32GB Aegis Kit von GSkill alleinig zu verbauen. Mit ein wenig Glück (einen Speichertest solltest du in jedem Fall machen, wenn du etwas am Speicher veränderst) laufen die auch mit ihren 3000Mhz. Obwohl man ganz klar sagen muss, dass deine aktuellen Riegel vermutlich Single Ranked sind und damit den Speichercontroller weniger belasten als 16GB Module, die aktuell Dual Ranked angeordnet sind. Noch mehr Takt würde vermutlich noch mehr Handarbeit nach sich ziehen.
Die Variante, die am meisten Leistung bringen würde, wäre ein gleichzeitiger Tausch der CPU. Ob 6 oder 8 Kerne für dein Einsatzgebiet nötig sind, kann dir hier keiner oraklen, dadu dazu nichts geschrieben hast (oder habe ich es überlesen?). In Spielen ist der 3600 bereits dem 1700x im Schnitt überlegen (teil kaum, teils merklich+30%).
 
Dann will ich mal etwas Licht ins Dunkel bringen:

Mich würde mal interessieren, mit welchen Programmen du arbeitest, weil du oben geschrieben hast, dass dir der Speicher ausgeht? Außerdem möchte ich es deswegen wissen, wegen Skalierung mit mehreren CPU-Kernen. Es gibt ned viel Software, die bereits auf Mehrkernbetrieb optimiert ist. Die teuren Adobe-Programme mal außen vor.
Genau diese angesprochenen Adobe-Programme nutze ich viel. Namentlich Photoshop, Lightroom (dabei Exports von teilweise über 1.000 Bildern für Zeitrafferaufnahmen, Stichwort LRTimelapse-Workflow), Premiere und After Effects.
Dazu kommt dann Cinema 4D und Handbrake, mit dem ich wiederum meine aktuelle Film-Sammlung auf H.265 updaten müsste. Bei knapp 5-6 Stunden pro Film und knapp 200 Filmen habe ich das bisher aus Zeitgründen aber eher aufgeschoben. :D Von Handbrake weiß ich zumindest, dass es bis zu 64 Threads nutzen kann.

Schau dir mal diesen RAM an, der ist für AMD getestet: Corsair Vengeance LPX 32GB DDR4 3600MHz C18, High: Amazon.de: Computer & Zubehoer

Ich bin immer noch der Meinung, dass du dich irgendwie in die Speicheroptimierung verrennst und dir damit einen Leistungsschub versprichst. Hoffentlich wirst du damit nicht enttäuscht sein!

Mal ne andere Frage: Hast du bei deinem jetzigen RAM im Bios deines Motherboards auch das XMP-Profil deines RAMs aktiviert?

XMP ist natürlich aktiviert. Ich verspreche mir ehrlich gesagt insofern einen Leistungsschub, als dass, sobald meine 16 GB voll sind, alles extrem träge abläuft. Wie sagt man doch: Das du zu wenig RAM hast, merkst du erst, wenn der RAM voll ist. Durch einen höheren Takt oder bessere Latenzen rechne ich ehrlich gesagt mit kaum merkbaren und allenfalls messbaren einstelligen Prozenten.
Aber ich versuche natürlich trotzdem das beste fürs Geld rauszuholen. Und da ich ich mit den neuen Zen2-CPUs nicht auskenne, kann ich nicht sagen, ob 3.600 nicht doch einen großen Unterscheid macht. Davon ausgehen tue ich aber im Vorhinein nicht.

Die Variante, die am meisten Leistung bringen würde, wäre ein gleichzeitiger Tausch der CPU. Ob 6 oder 8 Kerne für dein Einsatzgebiet nötig sind, kann dir hier keiner oraklen, dadu dazu nichts geschrieben hast (oder habe ich es überlesen?). In Spielen ist der 3600 bereits dem 1700x im Schnitt überlegen (teil kaum, teils merklich+30%).

Falls ich was spiele, was eher die CPU vordert, ist es CSGO und dort ist es ehrlich gesagt nicht so wichtig, ob 400 oder 500 FPS. :ugly:
Ansonsten bin ich meistens im GPU-Limit, da ich mit 1440p und 144Hz spiele.
Was ich bisher in Tests gesehen habe, ist der 3900X und der 3700X in Spielen fast ebenbürtig und der 3600 knapp 5% dahinter, also im Grunde alle drei auf einer Stufe. Der 1700X ist natürlich weit abgeschlagen, wie du schreibst, sind es knapp 20-30% im Schnitt.

Ich habe den 1700X jetzt fast 3,5 Jahre, ein neuer Prozessor soll mindestens genauso lange halten und mit der neuen Konsolengeneration, die ebenfalls 8 Kerne haben, hoffe ich, dass mehr und mehr Spiele in Zukunft diese Anzahl auch nutzen können.

LG
Daxelinho
 
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Generell wird dir bei den Anwendungen "CPU Power" mehr bringen als RAM OC. Einen signifikanten Performance Gewinn wirst Du ab einem 3900x feststellen. In Blender und anderen Workloads ist der 1700x in etwa gleich auf mit einem 3600x. Sprich wenn Du deutlich mehr Leistung haben möchtest, musst Du schon etwas Geld in die Hand nehmen.

Was die Diskussion 4x8gb vs 2x16gb angeht:

Das Problem liegt, wie schon erwähnt, beim Speicher Controller in der CPU. Und auch beim Mainboard selber. Die alten x370 sind 4 Layer PCBs mit einer Daisy Chain Topologie. D.h. das man 2 Ram Stick mit höherer Frequenz betreiben kann. Bei 4 Modulen werden die Signalwege auf dem Mainboard deutlich länger was zu Taktverlusten führt. Mit Pech laufen 4 Module dann nur mit 2666mhz. Mit Glück kriegst Du 3000mhz hin. Solltest Du 4 8gb Sticks nutzen wollen achte darauf, dass Du je eines der Kits pro Channel nutzt. Sprich Kit1 kommt in die Slots A1+A2 und das andere in B1+B2. Die Timings musst Du dann manuell einstellen. Genauso die Taktfrequenz.

Am meisten Sinn würde es aber imo machen CPU, Mainboard und RAM zu wechseln. Solltest Du aus Kostengründen erstmal nur das RAM wechseln wollen, würde ich dir zu 2x16gb DDR4 3600mhz Sticks raten. Die wirst Du uU nicht mit dem Takt betreiben können. Du kannst sie dann aber bei einem folgenden Upgrade von Mainboard und CPU sorglos weiter verwenden und dann auch mit der entsprechenden Taktfrequenz betreiben.
 
Generell wird dir bei den Anwendungen "CPU Power" mehr bringen als RAM OC. Einen signifikanten Performance Gewinn wirst Du ab einem 3900x feststellen. In Blender und anderen Workloads ist der 1700x in etwa gleich auf mit einem 3600x. Sprich wenn Du deutlich mehr Leistung haben möchtest, musst Du schon etwas Geld in die Hand nehmen.

Was die Diskussion 4x8gb vs 2x16gb angeht:

Das Problem liegt, wie schon erwähnt, beim Speicher Controller in der CPU. Und auch beim Mainboard selber. Die alten x370 sind 4 Layer PCBs mit einer Daisy Chain Topologie. D.h. das man 2 Ram Stick mit höherer Frequenz betreiben kann. Bei 4 Modulen werden die Signalwege auf dem Mainboard deutlich länger was zu Taktverlusten führt. Mit Pech laufen 4 Module dann nur mit 2666mhz. Mit Glück kriegst Du 3000mhz hin. Solltest Du 4 8gb Sticks nutzen wollen achte darauf, dass Du je eines der Kits pro Channel nutzt. Sprich Kit1 kommt in die Slots A1+A2 und das andere in B1+B2. Die Timings musst Du dann manuell einstellen. Genauso die Taktfrequenz.

Am meisten Sinn würde es aber imo machen CPU, Mainboard und RAM zu wechseln. Solltest Du aus Kostengründen erstmal nur das RAM wechseln wollen, würde ich dir zu 2x16gb DDR4 3600mhz Sticks raten. Die wirst Du uU nicht mit dem Takt betreiben können. Du kannst sie dann aber bei einem folgenden Upgrade von Mainboard und CPU sorglos weiter verwenden und dann auch mit der entsprechenden Taktfrequenz betreiben.

Das mit dem 3900X habe ich auch schon festgestellt, aber so viel Geld für einen Prozessor kann ich (aktuell) nicht rechtfertigen. So viel habe ich noch nie für eine CPU ausgegeben.
Ich würde auch lieber zwei Riegel anstatt vier verbauen.

Zum Mainboard: Um mal eine Vorstellung für die Preise zu bekommen: Welchen Chipsatz würdet ihr empfehlen? X570 vermutlich, oder?

Abzüglich eines Verkaufs vom aktuellen Board wären das nochmal knapp 100-170 Euro zu investieren. Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber bin bisher eher auf der Seite, das X370-Board zu behalten.

Das machst aber ned professionell oder?

Hast dich hier mal eingelesen, falls nicht, kannst du es hiermit nachholen. :)

Leistungsoptimierung fuer Photoshop

Professionell mache ich das alles nicht. Dann könnte ich diese Ausgaben deutlich leichter vor mir selbst rechtfertigen und müsste nicht so lange abwägen. :D
Danke für den Tipp, beim überfliegen habe ich erstmal nichts neues gesehen, aber ich werde mir das nochmal genauer angucken.
 
Was mir gerade beim recherchieren einfällt: Bestehen diese RAM-Frequenz-Probleme eigentlich auch bei X470-Boards? Dann kann man doch mit Sicherheit ein gutes Board recht günstig kaufen, evtl. sogar gebraucht, und hat diese Probleme nicht.

Würde PCI 4.0 für mich einen Mehrwert bieten? Ist in Zukunft bei einem Grafikkarten-Wechsel zu erwarten, dass PCI 4.0 viel schneller sein wird? Kann man schon Prognosen anstellen, ob die dennoch auf 3.0 laufen würden?

EDIT: Wie sind eigentlich mitllerweile die Soundchips auf den Mainboards? Ich nutze derzeit eine Asus Xonar DX, also eine interne Soundkarte. Kommen die aktuellen MB da schon ran, gerade X570 Boards wie beispielsweise das MSI X570 Unify?
 
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Was mir gerade beim recherchieren einfällt: Bestehen diese RAM-Frequenz-Probleme eigentlich auch bei X470-Boards?
Zunächst mal sind das keine besonderen speziellen Probleme, sondern das ist eine generelle physikalische Gegebenheit. Mehr Module oder mehr Ranks sind grundsätzlich etwas schwieriger mit höheren Taktraten (je nach CPU und Plattform) zu betreiben. Bei den Ryzen 1000 und 2000 sind (als Besonderheit) an die Taktfrequenz des RAMs die des Speichercontrollers und des Infinity Fabric gekoppelt sind, was den maximal Takt des RAMs schon mal sehr begrenzt. Zusätzlich spielt ein MoBoda auch mit rein, ist aber vom verwendeten Board, Bios, dem Speicher bzw. den tatsächlichen Speicherchips abhängig. Es kann dir als keiner seriös breit gefächerte Informationen liefern. Ziemlich sicher ist, dass ein X470 Board in Verbindung mit einer Zen (+) CPU keinen signifikanten Leistungsvorteil erzielen wird. In deinem Fall, mit 3000Mhz Speichertakt, vermutlich erst recht nicht, weil diesen Wert bereits nicht jede Zen 1 CPU schafft.

Dann kann man doch mit Sicherheit ein gutes Board recht günstig kaufen, evtl. sogar gebraucht, und hat diese Probleme nicht.
Ist sehr wahrscheinlich rausgeschmissenes Geld, mit einer gewissen Gefahr, dass dein bisheriges RAM Kit auf dem neuen Board nicht so gut läuft.

Würde PCI 4.0 für mich einen Mehrwert bieten? Ist in Zukunft bei einem Grafikkarten-Wechsel zu erwarten, dass PCI 4.0 viel schneller sein wird? Kann man schon Prognosen anstellen, ob die dennoch auf 3.0 laufen würden?
Wie bei jedem Wechsel einer neuen PCIe Generation, ist der Mehrwert je nach Anwendung nicht vorhanden bis überschaubar oder nur in extremen Szenarien, wo der Speicher der Graka vor und hinten nicht reicht, stark spürbar. In letzterem Fall ist man aber immer noch im Bereich "unspielbar".
Wie sich die Leistung von PCIe 4 SSDs und Spielen auswirkt, werden wir noch sehen, sobald die ersten next Gen Ports der Konsolenspiele für PC erschienen sind. Für aktuelle Titel verhalten sich PCIe 4 high end SSDs gegenüber günstigen Sata SSDs bei Spielen gleich. Wenn du viel große Datenmengen kopierst, kannst du allerdings einen deutlichen Leistungsvorteil spüren.

EDIT: Wie sind eigentlich mitllerweile die Soundchips auf den Mainboards? Ich nutze derzeit eine Asus Xonar DX, also eine interne Soundkarte. Kommen die aktuellen MB da schon ran, gerade X570 Boards wie beispielsweise das MSI X570 Unify?
Kommt immer aufs Board an. Ich persönlich habe meine Xonar DX 2016 in Rente geschickt, weil mein damaliges X99 Board bereits den Kopfhörerausgang deutlich besser verstärkt hat. Aber auch das ist ein Zusammenspiel mit den verwendeten Ausgabegeräten. Ein schlechter Kopfhörer wird immer schlecht klingen, ein guter KH mit besserer Soka noch besser.
 
Danke für die ausführlichen Antworten auf meine Fragen.

Ich habe festgestellt, falls ich ein neues Mainboard kaufen möchte, also quasi alles austausche, es folgende Möglichkeiten an Chipsets gibt:
  • X370 (also mein altes behalten)
  • X470
  • X570
  • B450
  • X550
Davon sehe ich am sinnvollsten, auch was den Preis angeht und die Tatsache, dass ich erstmal nicht übertakten möchte, der B450 oder B550, soweit ich das sehe ist der B550 etwas zukunftssicherer. Ich habe mal ein paar Filter bei Geizhals aktiviert und sehe, dass der B550-Chipsatz knappe 50-80 Euro mehr kostet bei meiner benötigten Ausstattung. X570 ist dann nochmal etwa 50 drüber.

Zunächst mal sind das keine besonderen speziellen Probleme, sondern das ist eine generelle physikalische Gegebenheit. Mehr Module oder mehr Ranks sind grundsätzlich etwas schwieriger mit höheren Taktraten (je nach CPU und Plattform) zu betreiben. Bei den Ryzen 1000 und 2000 sind (als Besonderheit) an die Taktfrequenz des RAMs die des Speichercontrollers und des Infinity Fabric gekoppelt sind, was den maximal Takt des RAMs schon mal sehr begrenzt. Zusätzlich spielt ein MoBoda auch mit rein, ist aber vom verwendeten Board, Bios, dem Speicher bzw. den tatsächlichen Speicherchips abhängig. Es kann dir als keiner seriös breit gefächerte Informationen liefern. Ziemlich sicher ist, dass ein X470 Board in Verbindung mit einer Zen (+) CPU keinen signifikanten Leistungsvorteil erzielen wird. In deinem Fall, mit 3000Mhz Speichertakt, vermutlich erst recht nicht, weil diesen Wert bereits nicht jede Zen 1 CPU schafft.
Und würde ein Zen2 und entsprechend neues Board von 3.200 oder sogar 3.600 MHz mit relativ niedrigen Latenzen merklich profitieren? Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der 3.600-RAM knappe 40 Euro Aufpreis rechtfertigt.


Aktuell sieht meine Planung also folgende Möglichkeiten vor:

  • RAM komplett ersetzen = ~70€ Investition
    • RAM mit mindestens 3.200 MHz und 2x16 GB-Riegeln
    • 1700X + 370X Mainboard behalten

  • Neuer RAM + neue CPU = ~120–350€ Investition
    • RAM mit mindestens 3.200 MHz und 2x16 GB-Riegeln
    • 3600 / 3700X / 3900X (wenn er zufällig kurzzeitig stark reduziert wird)
    • 370X-Mainboard behalten

  • Neuer RAM + neue CPU + neues Mainboard = ~160–480€ Investition
    • RAM mit mindestens 3.200 MHz und 2x16 GB-Riegeln
    • 3600 / 3700X / 3900X (wenn er zufällig kurzzeitig stark reduziert wird)
    • neues Mainboard, B450 ist aktuell ganz weit vorne, da X570 kaum Vorteile bietet und deutlich mehr kostet

Kommt immer aufs Board an. Ich persönlich habe meine Xonar DX 2016 in Rente geschickt, weil mein damaliges X99 Board bereits den Kopfhörerausgang deutlich besser verstärkt hat. Aber auch das ist ein Zusammenspiel mit den verwendeten Ausgabegeräten. Ein schlechter Kopfhörer wird immer schlecht klingen, ein guter KH mit besserer Soka noch besser.
Als Kopfhörer kommt ein Beyerdynamic DT770 Pro mit 80 Ohm zum Einsatz, der sollte also gut genug sein. Lautsprecher sind Edifier S550, ein 5.1-System im günstigen Einstiegsbereich (aber über den Logitech-Dingern. :ugly:)
Welcher ist denn aktuell der "beste" Soundchip? Der ALC1220?



Ich denke, für konkrete Vorschläge im Falle der Fälle würde ich mich an das entsprechende Unterforum wenden, hier sollte es ja eigentlich nur um den RAM gehen. :D
 
Danke für die ausführlichen Antworten auf meine Fragen.

Ich habe festgestellt, falls ich ein neues Mainboard kaufen möchte, also quasi alles austausche, es folgende Möglichkeiten an Chipsets gibt:
  • X370 (also mein altes behalten)
  • X470
  • X570
  • B450
  • X550
Davon sehe ich am sinnvollsten, auch was den Preis angeht und die Tatsache, dass ich erstmal nicht übertakten möchte, der B450 oder B550, soweit ich das sehe ist der B550 etwas zukunftssicherer. Ich habe mal ein paar Filter bei Geizhals aktiviert und sehe, dass der B550-Chipsatz knappe 50-80 Euro mehr kostet bei meiner benötigten Ausstattung. X570 ist dann nochmal etwa 50 drüber.
B450 und X470 bringt dich Leistungsmäßig nur von "überhaupt nicht" bis "nicht spürbar" nach vorne. Bleibst du innerhalb der Spezifikationen, merkst du keinen Unterschied. Alle anderen Optionen sind leider sehr teuer und bezogen auf die CPU Leistung nicht zwingend besser. Nehmen wir an deine Zen 2 CPU schafft DDR 3600, weil der IF nicht höher als 1800Mhz geht, auf einem B450. In dem Fall würde ein X570 keinen Vorteil hinsichtlich der Leistung bringen.


Und würde ein Zen2 und entsprechend neues Board von 3.200 oder sogar 3.600 MHz mit relativ niedrigen Latenzen merklich profitieren? Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der 3.600-RAM knappe 40 Euro Aufpreis rechtfertigt.
Je nach Anwendung und nach Nutzung (nur einzelne Anwendungen oder viele Anwendungen parallel) kann es einen kaum merklichen bis deutlich merklichen Unterschied geben. Auch davon anhängig wie viel du manuell noch tunen möchtest. Selbst wenn du die Timings noch mauell optimierst, ist die CPU etwa 10% schneller. Mit starker Hintergrundlast kann es dann aber auch richtung 50% Mehrleistung gehen.
Anderes Beispiel: Raff hat für den PCGH GPU Benchmark ein Ryzen System zusammengestellt und optimiert. Mit etwas CPU OC und 3800er mit 14-15-14er Latenzen, ist der 3900X bis zu 20% schneller. Wie du siehst, ist nicht so viel zu holen.


Aktuell sieht meine Planung also folgende Möglichkeiten vor:

  • RAM komplett ersetzen = ~70€ Investition
    • RAM mit mindestens 3.200 MHz und 2x16 GB-Riegeln
    • 1700X + 370X Mainboard behalten

  • Neuer RAM + neue CPU = ~120–350€ Investition
    • RAM mit mindestens 3.200 MHz und 2x16 GB-Riegeln
    • 3600 / 3700X / 3900X (wenn er zufällig kurzzeitig stark reduziert wird)
    • 370X-Mainboard behalten

  • Neuer RAM + neue CPU + neues Mainboard = ~160–480€ Investition
    • RAM mit mindestens 3.200 MHz und 2x16 GB-Riegeln
    • 3600 / 3700X / 3900X (wenn er zufällig kurzzeitig stark reduziert wird)
    • neues Mainboard, B450 ist aktuell ganz weit vorne, da X570 kaum Vorteile bietet und deutlich mehr kostet
    • Szenario 1 gibt dir eine spürbare Mehrleistung sobald 16GB RAM nicht ausgereicht hätten. Szenario 2 würde die bei einer CPU mit gleicher Kernzahl etwa 30% mehr Leistung bringen, plus den Vorteil von 1. Das dritte Szenario bietet dir bestenfalls den Vorteil etwas mehr Speichertakt zu ermöglichen und im Falle von X570 eine sehr gute Ausstattung. Im schlimmsten Fall erreicht ein B450 auch keinen Nennenswerten Mehrtakt oder die Features des X570 bleiben ungenutzt.


Als Kopfhörer kommt ein Beyerdynamic DT770 Pro mit 80 Ohm zum Einsatz, der sollte also gut genug sein. Lautsprecher sind Edifier S550, ein 5.1-System im günstigen Einstiegsbereich (aber über den Logitech-Dingern. :ugly:)
Welcher ist denn aktuell der "beste" Soundchip? Der ALC1220?
Ja. Der bestimmt grundsätzlich nur die Features. Die Umsetzung der Mainboard Hersteller bestimmt allerdings maßgeblich welche Features genutzt werden und allgemein die Soundqualität.
 
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