[Review] Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4GiB im PCGHX-Check - Die ultimative Radeon HD 5970?

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[Review] Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4GiB im PCGHX-Check


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Inhalt

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Danksagung
Einleitung
Verpackung & Lieferumfang
Impressionen
Spezifikationen
Overclocking
........maximale Taktraten
........Undervolting
Benchmarks
........Einleitung
........3DMark Vantage
........Call of Duty - Modern Warfare 2
........Anno 1404
........Colin McRae Dirt 2
........Crysis Warhead
........Grand Theft Auto 4
........Metro 2033
........Colin McRae Dirt 2 (Frameverlauf)
........Crysis Warhead (Frameverlauf)
........Performancerating
Weitere Messungen
........maximale Temperaturen
........Temperaturverlauf
........Lautstärke
........Leistungsaufnahme
Fazit
Links
Danksagung



An dieser Stelle möchte ich mich bei Sapphire bedanken, die mir ein Exemplar der Radeon HD 5970 Toxic 4GiB für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.​

Bereits auf der Cebit 2010 zeigten mehrere Hersteller ihre Eigenkreation einer aufgebohrten Radeon HD 5970 (Codename: „Petunia“) - mit darunter auch Sapphire. Doch obwohl die Leistung der normalen Radeon HD 5970 auf Basis zweier „Cypress“-GPUs schon enorm ist, legt Sapphire mit der Radeon HD 5970 Toxic noch eine Schippe drauf.
Anstatt nur die Taktraten der GPUs auf 900MHZ zu erhöhen, spendiert Sapphire der Radeon HD 5970 Toxic neben dem doppelten Grafikspeicher auch noch einen leisen und effizienten Kühler aus dem Hause ARCTIC COOLING. Diese Kombination soll die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic nicht nur leistungsstark sondern auch noch leise machen. Der folgende Test soll zeigen, wie viel Power wirklich in der auf wenige Exemplare limitierte Radeon HD 5970 Toxic stecken.​

Das Design der Verpackung ist unverkennbar und typisch für Sapphire, genau wie bei allen Verpackungen des Herstellers. Wie auch bei anderen Sapphire-Karten wird die Vorderseite der Verpackung durch einen Mönch verziert, der sich unter seiner Kutte versteckt. Weiterhin druckt Sapphire auf der Vorderseite der Verpackung die Kernfeatures der Radeon HD 5970 Toxic ab. Zu diesen Features gehört z.B. dass die Karte ATI’s Eyefinity-Technologie unterstützt. CrossfireX-Support ist natürlich auch gegeben und ermöglicht dem Käufer maximal zwei Radeon HD 5970 Toxic im Crossfire-Verbund zu betreiben. Weiterhin kann man der Vorderseite der Verpackung entnehmen, dass die GPUS im 40nm Fertigungsprozess gefertigt werden. Ein „Call of Duty - Modern Warfare 2“- sowie „Colin McRae – Dirt²“-Aufkleber weisen darauf hin, dass der Lieferumfang zwei Spiele enthält.
Auf der Rückseite findet der Käufer die übliche Auflistung weiterer Features, die die Radeon HD 5970 Toxic mit sich bringt. Dazu gehört z.B. die Unterstützung von Direct X11, der Eyefinity-Support und „Advanced Memory“. „Advanced Memory“ steht in diesem Fall für die Nutzung von aktuellem GDDR5-Speicher. Darüber hinaus druckt Sapphire einige Awards von renommierten Fachzeitschriften und Redaktionen ab, bei denen Sapphire in der letzten Zeit mit seinen Produkten einen Award gewonnen hat. Neben den Features werden die benötigten Systemvoraussetzungen abgedruckt. Hier empfiehlt Sapphire ein entsprechend starkes Netzteil mit einer Leistung von 850W. Für den Crossfire-Betrieb empfiehlt Sapphire sogar ein 1.200W Netzteil. Damit die Grafikkarte auch mit ausreichend Strom versorgt werden kann, benötigt das Netzteil zwei 6+2+-PCIe-Stromanschlüsse. Damit die Grafikkarte während des Transports nicht beschädigt wird, ist sie wie bei Sapphire immer üblich, in eine Anti-Statik-Schutzfolie eingepackt. Die Schutztüte verfügt über einen Aufkleber, der darauf hinweist, die PCIe-Stromkabel nicht zu vergessen anzuschließen.

Bei der getesteten Karte handelt es sich um die „Full-Retail“-Version. Das bedeutet, dass die Karte mit dem maximalen Zubehör ausgeliefert wird. Eine abgespeckte „Light-Retail“-Version die mit weniger Lieferumfang daher kommt, gibt es bei der Radeon HD 5970 Toxic nicht. Neben der eigentlichen Grafikkarte enthält die Verpackung ein Handbuch sowie eine Treiber-CD. Das Handbuch enthält Informationen zur Garantie, eine Anleitung zur Montage sowie zur Fehlersuche. Weiterhin enthält der Lieferumfang einen DVI-zu-VGA-, DVI-zu-HDMI- sowie ein Mini-DisplayPort-zu-Display-Port-Anschlusskabel. Ein aktiver Konverter, der den DisplayPort in einen Dual-Link-DVI-Anschluss umwandelt ist ebenfalls enthalten. Damit die enorme Power der Radeon HD 5970 Toxic auch genutzt werden kann, legt Sapphire zwei Spiele (Call of Duty - Modern Warfare 2 und Colin McRae – Dirt²) bei. Aufgrund der USK-Freigabe fehlt ersteres aber bei den in Deutschland erhältlichen Exemplaren der Sapphire Radeon HD 5970 Toxic.​



Betrachtet man die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic, fällt gleich auf, dass sich die Karte deutlich vom Referenzdesign unterscheidet. Besonders der alternative Kühler von ARCTIC COOLING sticht dabei ins Auge.
Bei den Anschlussmöglichkeiten bleibt Sapphire allerdings dem Referenzdesign treu. Neben den zwei üblichen Dual-Link-DVI-Anschlüssen verfügt die Radeon HD 5970 Toxic über einen Mini-DisplayPort. Der Rest der zwei Slot-Blenden wurde mit Lüftungsschlitzen verstehen und soll so für eine bessere Zirkulation der Abwärme sorgen. Bei den Stromanschlüssen setzt Sapphire auf zwei 6+2-Pin-PCIe-Stromanschlüsse. Beim Referenzdesign sieht AMD einen 6-Pin- sowie einen 6+2- Pin-PCIe-Stromanschluss vor, damit die Karte unter der vorgesehen Leistungsaufnahme von 300W bleibt. Allerdings erlaubt es AMD den Herstellern bei Ihren HD 5970 Boliden, frei zu entscheiden, welche und wie viele Anschlüsse verbaut werden. Im Falle der Radeon HD 5970 Toxic ist die Karte durch die zwei 6+2-Pin-PCIe-Stromanschlüsse in der Lage, maximal 375 Watt aufzunehmen. Wer jedoch vorhat, die Karte nur mit einem 6+2-Pin oder gar nur mit zwei 6-Pin-Anschlüssen zu befeuern, kann sich die Idee gleich wieder aus dem Kopf schlagen. Zwar geht das System an, weist aber darauf hin, dass man doch bitte zwei 6+2-Pin-Anschlüsse nutzen soll. Der Crossfire-Anschluss ermöglicht es maximal Radeon HD 5970 im Crossfire-Verbund zu betreiben.
Damit die Radeon HD 5970 Toxic nicht nur leistungsstark sondern auch leise ist, setzt Sapphire bei der Karte auf einen Kühler von ARCTIC COOLING. Der Accelero XTREME 5970 kommt optisch in einer etwas abgewandelten Form zum Einsatz. Anstatt silberner Lamellen und kupferne Heatpipes ist der Accelero XTREME 5970 auf der Radeon HD 5970 Toxic schwarz vernickelt. Damit der Kühlkörper des Accelero XTREME 5970 auch mit Frischluft versorgt wird, sind drei 92mm Lüfter montiert. Diese werden über einen PWM-Anschluss automatisch gesteuert. Für die Drehzahl ist allerdings nur ein Lüfter ausschlaggeben. Die anderen beiden werden über die Spannung des PWM-Lüfters mitgesteuert. Die drei Lüfter und der Kühlkörper ziehen sich über die ganze Länge der Karte und versorgen auch so neben den GPUs, den Grafikspeicher sowie die Spannungswandler mit frischer Luft. Die Spannungswandler sowie der Grafikspeicher verfügen allerdings über extra Kühlkörper, welche unter dem eigentlichen Accelero XTREME 5970 verborgen liegen. Allerdings hat der Kühler gegenüber dem Referenzdesign einen kleinen Nachteil: die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic belegt drei Slots. Das Referenzdesign hingegen belegt nur zwei Slots. Allerdings sollte dies nicht als großer Nachteil angesehen werden. Gegenüber dem Referenzdesign ist der Kühler der Radeon HD 5970 Toxic wesentlich effizienter und leiser. An den Enden liegt der Kühler auf Gummistützten auf, damit er der Platine nicht zu nahe kommt.
8 Heatpipes sorgen dafür, dass die Abwärme der GPUs ordentlich an die Lamellen abtransportiert werden kann. Jeder GPU stehen dabei 4 Heatpipes mit einem Durchmesser von 6mm zur Verfügung. Für die Wärmeabgabe stehen 119 Lamellen zur Verfügung. Die Abwärme der GPUs wird über eine kupferne Bodenplatte aufgenommen, durch die die Heatpipes verlaufen. Die Heatpipes haben keinen direkten Kontakt zur GPU.
Auch das Platinen-Layout weicht vom Referenzdesign ab. Auffällig sind vor allem die Speicherbausteine. Gegenüber der normalen HD 5970 kommen bei der Sapphire Toxic die doppelte Menge Speicherchips zum Einsatz. Neben den Speicherchips auf der Vorderseite befinden sich weitere Chips auf der Rückseite der Platine. Die Backplate der Radeon HD 5970 Toxic ist mit der des Referenzdesigns identisch. Durch aufgeklebte Wärmeleitpads werden die Speicherbausteine auf der Rückseite gekühlt. Wer jedoch vorhat, die Karte mit einem Wasserkühler auszurüsten, wird wahrscheinlich Pech haben. Durch die zusätzlichen Speichermodule ist nicht garantiert, dass erhältliche Wasserkühler auf der Karte passen.
Wer eh vorhat, sich ein Crossfire-Gespann zu kaufen, sollte sich die Sapphire Radeon HD 5970 (Toxic) 4GiB dennoch genauer anschauen. Gegenüber zwei normalen HD 5870 ist die Karte von Haus aus leise, benötigt weniger Stromanschlüsse und belegt weniger Slots. Preislich liegt sie etwas über zwei normalen Radeon HD 5870. Der Aufpreis des Kühlers darf natürlich auch nicht unterschlagen werden. Und die zwei normalen Radeon HD 5870 müssen auch erst einmal leise gestellt werden. Hier geht das Konzept der Radeon HD 5970 Toxic also voll auf.
Technisch basiert die Radeon HD 5970 Toxic auf dem Referenzdesign. Sapphire verbaut weiterhin Controllerchips von Volterra (Typ: VT1165) und ermöglicht den Käufern so, die Spannung der GPUs anzuheben. Die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic ist daher auch ohne große Modifikationen Overclocking-tauglich. Der verlötete Grafikspeicher (Typ: T2C) von Hynix ist auf 2.500MHz bei 0,4 Nanosekunden Zugriffszeit zertifiziert. Übrigens: mit einem Gewicht von 1.090 Gramm ist die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic wahrlich kein Leichtgewicht.

Doch nun genug von den technischen Finessen, lassen wir einfach die Bilder für sich sprechen:​



Damit weitere Bilder der MATRIX Radeon 5870 P/2DIS/2GD5 angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


Technisch kann die Radeon HD 5970 Toxic (auch als non-Toxic mit 850MHz erhältlich) 4GiB als wahre Radeon HD 5970 bezeichnet werden. Zwei vollausgebaute „Cypress“-GPUs mit 1.600 Shader-Einheiten machen die Radeon HD 5970 Toxic zum absoluten Spielemonster. Dank des doppelten Grafikspeichers verfügt die HD 5970 Toxic auch in sehr hohen Auflösungen noch über ausreichen Speicherreserven. Gleiches gilt für Texturmodifikationen.

Leistungstechnisch kann sich die Radeon HD 5970 Toxic auf dem Papier deutlich von der Referenzkarte absetzten. Die Referenzkarte kommt bei 725MHz GPU-Takt auf eine maximale Rechenleistung von zweimal 2.320 GFLOP/s sowie eine Texturfüllrate von zweimal 58.000 MTex/s. Dank der höheren Taktraten (90MHZ GPU) verfügt die Radeon HD 5970 Toxic über eine Rechenleistung von 2.880 GFLOP/s bzw. eine Texturfüllrate von 72.000 MTex/s pro GPU. Da Sapphire auch den Speichertakt auf den Level einer normalen HD 5870 anhebt (2.400MHz) steigt die Speicherbandbreite der HD 5970 Toxic auf 153.600 MiByte/s. Die Karte im Referenzdesign kommt nur auf eine Speicherbandbreite von 128.000 MiByte/s.​

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Bei den Taktrate geht Sapphire wie zu erwarten eigene Wege. Mit 900MHz taktet die GPU der Radeon HD 5970 Toxic deutlich höher als die der Karten im Referenzdesign. Auch die Taktfrequenz des Speichers bleibt nicht unangetastet. Obwohl der Speicher verdoppelt wurde, hebt Sapphire den Speichertakt auf 2.400MHz an. Der Takt der Shader-Einheiten entspricht dem Takt der GPU (900MHz).​



Obwohl die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic standardmäßig mit höheren Taktraten ausgeliefert wird, verfügt sie dennoch über gutes Overclocking-Potenzial durch welches sich eine weitere Leistungssteigerung erreichen lässt. Bei einer Standardspannung von 1,187V lässt sich der GPU-Takt von 900 auf 955MHz anheben. Der Speicher lässt sich von 2.400MHz auf 2.700MHz übertakten.​



Dank der Möglichkeit die Spannung der GPU anzuheben, lässt sich die Taktrate der GPU noch weiter steigern. Mit einem Plus von 0,1V waren maximal 980MHz möglich. Die Karte scheitert somit nur knapp an der magischen 1.000MHz Grenze. Dennoch, der Wert von 980MHz pro GPU ist für eine Dual-GPU-Grafikkarte ein wirklich ordentliches Ergebnis. Da sich die Spannung des Speichers nicht anheben ließ, blieb der Takt bei 2.700MHz.​



Neben den Overclocking-Ergebnissen, kann die Radeon HD 5970 Toxic mit Ihren Undervolting-Eigenschaften glänzen. So lässt sich die GPU-Spannung von 1,187 auf 1,087V senken. Schon bei 1,084 quittierte die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic bei Spielen und Benchmarks sofort den Dienst und brachte das System zum Absturz. In der Praxis wird durch die geringere Spannung eine Einsparung bei der Leistungsaufnahme erreicht. So verbraucht das Testsystem mit getunter Spannung im Spielbetrieb 423 Watt - 40 weniger als mit der Standardspannung von 1,187V.​



Da die Leistung der Radeon HD 5970 hinlänglich bekannt ist, verzichte ich an dieser Stelle auf zahlreiche Vergleiche zu anderen Karten. Im Fokus der Benchmarks steht eher, wie viel Leistung die Karte durch Overclocking hinzugewinnt. Wer dennoch Benchmarks der Radeon HD 5970 sucht, den verweise ich an dieser Stelle auf den großen "Radeon HD 5970"- Test von PCGames Hardware. Den Test findet Ihr unter folgendem Link:​

PCGH - Radeon HD 5970 (Hemlock): Die schnellste DirectX-11-Grafikkarte der Welt

PCGH - Asus Ares im Test: Dual-GPU-Grafikkarte mit bis zu 500 Watt Leistungsaufnahme und 4GiB Grafikspeicher

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Um die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic ordentlich zu befeuern, kommt ein auf 4,0GHz (20x200) übertakteter Core i7-920 zum Einsatz. Als Mainboard wird ein DFI DK X58-T3eH6 genutzt. Die drei Speicherriegel haben jeweils eine Kapazität von 2GB und laufen im DDR3-1600-Modus mit Latenzzeiten von CL6-6-6-18. Die Benchmarks wurden einmal mit den Standard-Taktraten und einmal mit den übertakteten ausgeführt. Um dafür zu sorgen, dass alle Werte ihre Richtigkeit haben, wurde jeder Benchmarks dreimal ausgeführt. Wer mehr über die einzelnen Benchmarks erfahren möchte, kann dies unter dem folgenden Link nachlesen. Mehr Informationen zu den Benchmarks findet Ihr hier:​

http://extreme.pcgameshardware.de/benchmarks/124-faq-so-bencht-pcgh-spiele-how-benches-inside.html

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Anmerkung: Angabe der Werte (Min. FPS / Avg. FPS). Werte in Relation zur Karte (1GiB) mit Referenztaktraten.

Leistungsmäßig kann sich die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic aufgrund des doppelten Speichers und der höheren Taktraten im Durchschnitt um 21% von einer Referenzkarte absetzten. Im direkten Vergleich mit einer gleich getakteten Karte mit 2GiB kann sich die Radeon HD 5970 Toxic dank des Grafikspeichers von 4GiB um 13% absetzten. Besonders in Grand Theft Auto 4 sowie Metro 2033 profitiert die Radeon HD 5970 Toxic vom doppelten Speicher. So kann Grand Theft Auto 4 um beeindruckende 73% (Min. FPS) sowie 39% (Avg. FPS) zulegen. Metro 2033 skaliert ähnlich, hier legt die Karte um 20% bzw. 16% zu. Mit einem Performanceplus von 5% veranschaulicht Anno 1404 deutlich, dass die doppelte Menge Grafikspeicher hier nichts bringt.

Mit leichter Übertaktung auf 955/2.700MHz kann die Radeon HD 5970 Toxic teils deutlich zulegen. Beste Beispiele dafür sind Metro 2033 sowie Crysis Warhead. Metro 2033 liegt bei der durchschnittlichen Framerate um weitere 7% zu. Die minimale Framerate steigt um beachtliche 16%. Aber auch Crysis Warhead profitiert mit einem Plus von 15% (Min. FPS) deutlich von den höheren Taktraten. Mit einem Plus von sagenhaften 88% (Min. FPS) erreicht die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic dank des doppelten Speichers fast eine Steigerung von 100%.​

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Dank des Accelero XTREME 5970 bleibt die Radeon HD 5970 Toxic auch unter Last relativ kühl. Mit einer maximalen Temperatur von 71,0° (autom. Lüftersteuerung) sind die GPUs kühler als auf manch anderer Radeon HD 5870. Die angegebenen Temperaturwerte sind übrigens von der wärmeren der beiden GPUs. Bei 100% Lüfterdrehzahl wird die Karte im Furmark maximal 62,0° Grad warm. Im Spielbetrieb sind es 57,0° Grad. Die Temperaturen im Ruhezustand sind liegen dicht beieinander.​

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Der Temperaturverlauf veranschaulicht sehr gut, dass die Karte ihre maximale Temperatur erst nach einiger Zeit erreicht. Anhand des Zeitverlaufs ist auch ersichtlich, dass die automatische Lüftersteuerung nach minimalem Anstieg der Temperatur sofort anfängt die Drehzahl zu erhöhen. Sobald Furmark beendet wird fällt die Temperatur wieder relativ schnell ab. Die Lüfterdrehzahl fällt zeitversetzt ähnlich stark ab, um die Karte herunter zu kühlen. Sobald keine Last mehr anliegt, werden die Taktraten der GPUs auf das Minimum herabsetzt.​

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Neben der guten Kühlleistung kann der Kühler der Radeon HD 5970 Toxic auch mit seiner geringen Lautstärke überzeugen. Im Ruhezustand erzeugt die drei 92mm Lüfter einen maximalen Schalldruck von 24,8 dB(A). Sobald die GPUs belastet werden steigt auch die Laustärke langsam an. Im Spielbetrieb sorgen die drei Lüfter für einen Schalldruck von verträglichen 42,4dB(A). Die subjektive Lautstärke vermittelt trotz des Wertes keine nervige Geräuschkulisse. Bei einer Lüfter-Geschwindigkeit von 100% drehen die Lüfter richtig aus und bringen es auf eine Geräuschkulisse von 65,8 dB(A). Dieser Maximalwert wird von der automatischen Lüftersteuerung allerdings nie erreicht.​

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Da die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic auf zwei vollwertigen „Cypress XT“-GPUs basiert, liegt die Leistungsaufnahme verständlicherweise über dem Niveau der normalen Radeon HD 5970. Ein weiterer Faktor, der die Leistungsaufnahme etwas nach oben treibt, ist die höhere Spannung der beiden GPUs. Anstatt mit 1,049V arbeiten beide GPUs mit 1,187V. In der Praxis gönnt sich das Testsystem mit der Radeon HD 5970 Toxic im Spielbetrieb eine maximale Leistungsaufnahme von 463,0 Watt. Zum Vergleich: mit einer normalen Radeon HD 5970 benötigt das Testsystem nur 417,0 Watt.
Übertaktet auf 955/2.700MHz steigt die Leistungsaufnahme im Spielbetrieb auf 480,0 Watt an. Bei Maximalbelastung durch Prime 95 und Furmark benötigt das Testsystem eine Leistungsaufnahme von unglaublichen 673,0 Watt. Mit 980/2.700MHz und einer Spannung von 1,287V benötigt das Testsystem sogar 742,0 Watt. Im Spielbetrieb begnügt sich das Testsystem allerdings mit 537,0 Watt.​

Die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic hinterlässt in jeglicher Hinsicht einen bleibenden Eindruck. Besonders der Kühler weiß zu überzeugen. Neben seiner geringen Lautstärke arbeitet der Kühler noch äußerst effizient und sorgt dafür, dass die Karte einen kühlen Kopf behält. Der Vergleich mit dem Referenzdesign ist wie Tag und Nacht. Hier liegen die Vorteile klar bei der Radeon HD 5970 Toxic. Aber auch bei der Leistung kann die Karte überzeugen. So bieten die beiden auf 900MHz getakteten „Cypress XT“-GPUs Leistung in allen Situationen und kommen so schnell nicht ins Schwitzen. Auch der doppelte Speicher kommt je nach Spiel und Einstellungen richtig gut zu Geltung. Besonders Grand Theft Auto 4 zeigt deutlich, wo die Stärken der Karten liegen. Crysis Warhead und Metro 2033 zeigen ähnlich gute Ergebnisse. Weitere Pluspunkte sammelt die Karte beim Lieferumfang. Dieser ist, wie man ihn von Sapphire kennt, sehr umfangreich und großzügig. Als besonderes Schmankerl legt Sapphire zwei Spiele bei. Leider ist Call of Duty – Modern Warfare 2 in Deutschland nicht enthalten, so dass die Käufer der Karte nur mit McRae – Dirt² vorlieb nehmen müssen.
Die brachiale Leistung der Radeon HD 5970 Toxic hat allerding seinen Preis und fordert ihr Tribut in Sachen Leistungsaufnahme. Aufgrund der höheren Spannung und der angehobenen Taktraten benötigt die Karte wie zu erwarten etwas mehr Strom. Im direkten Vergleich zu zwei normalen Radeon HD 5870 geht das Duell aber unentschieden aus. Da hier die Spannungen und Taktraten auf ähnlichem Niveau liegen, ist der Unterschied nur minimal. Auch Preislich liegt die Radeon HD 5970 Toxic über Karten im Referenzdesign. Da es sich bei der Toxic um eine stark limitierte Karte handelt, fällt der Preis von 1.050,00 Euro vergleichsweise hoch aus. Sapphire bietet aber eine abgespeckte, nicht limitierte Version für knappe 800,00 Euro an. Diese taktet dann nur mit 850/2.400MHz und ist geringfügig langsamer. Preislich gehen die 800,00 Euro für die nicht limitierte Karte aber in Ordnung. Zwei normale Radeon HD 5870 plus leisen Kühler kosten nahezu genau so viel. Der Vorteil der Radeon HD 5970 von Sapphire ist, dass kein Kühler umgebaut werden muss und somit auch keine Garantie verloren geht. Aus preislicher Sicht wäre eine normale Radeon HD 5970 mit signifikanter Übertaktung und Accelero XTREME 5970 mit Sicherheit auch keine schlechte Idee. Zu guter Letzt wäre auch noch der Punkt „Mikroruckeln“ zu nennen und dem auch die Sapphire Radeon HD 5970 Toxic leidet. Ich möchte diesen Punkt jedoch nicht weiter ausführen. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob der damit leben kann.
Schlussendlich kann die Karte aufgrund der schieren Performance und des Kühlkonzeptes aber dennoch auf ganzer Linie überzeugen und verdient sich so den „Gold Award“.

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Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4GiB (limitiert) Produktseite

Sapphire Radeon HD 5970 4GiB Produktseite

Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4GiB PCGH-Preisvergleich

Sapphire Radeon HD 5970 4GiB PCGH-Preisvergleich
 
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AW: [Review] Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4GiB im PCGHX-Check

Super Review! Ist ja schon eine impulsante Karte mit viel Leistung ;)
 
AW: [Review] Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4GiB im PCGHX-Check

Danke, imposant ist die Karte schon, genau wie die Leistungsaufnahme. :D


MFG
 
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Ist ne richtig gute Karte, bin auch voll zufrieden damit!
 
AW: [Review] Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4GiB im PCGHX-Check

Sehr gutes Review, tolle Bilder. :daumen:
Könntest du mal die Toxic zusammen mit anderen Karten ablichten, damit man die Größenunterschiede sehen kann?
Also GTX 480, GTX 460, ATI 5870, ATi 5770 oder so ähnlich.

Des weiteren wäre es super, wenn du mit Fraps ein Video erstellen könntest, bei einem Game Durchlauf, dann kann man direkt mitverfolgen, was abgeht. :D
 
AW: [Review] Sapphire Radeon HD 5970 Toxic 4GiB im PCGHX-Check

Ach du Ka*ke, wat für ein Stromhunger. :wow:

Aber sehr schönes Review :daumen:

Wie hast du die Lautstärke gemessen? :-) Also mit welchem Gerät?
 
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Gutes Review! :daumen:

Was für ein Monster!

Würd mich ja interessieren wie die im Crossfire abgeht. :ugly:
 
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Wir sind doch hier das "eXtreme-Forum" ,oder?! :ugly:

Mit so einer Aktion würden wir unserem Namen gerecht werden. :D
 
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Könntest du mal die Toxic zusammen mit anderen Karten ablichten, damit man die Größenunterschiede sehen kann?
Also GTX 480, GTX 460, ATI 5870, ATi 5770 oder so ähnlich.

Leider nein. Ich habe die Toxic nicht mehr hier. Die Toxic ist aber genau so lang wie die normale Radeon HD 5970.


MFG
 
Die Toxic geht gleich an den "Altwarenhändler"
Dort wird ihr richtig wehgetan und es wird kalt.

PS: Der Händler ist True Monkey.
Stimmt´s oder hab ich recht xTc ??? :D
 
Wieder mal ein sehr gelungenes Review xTc:daumen:
Mach weiter so;)

Mir ist die Karte einfach zu extrem, aber es ist interessant zu sehen, was möglich ist;)
extrem, weil Leistungsaufnahme, Preis und Abwärme sind einfach pervers:D

Gruß SaKuL
 
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Super Review! Ist ja schon eine impulsante Karte mit viel Leistung ;)

Impulsant? Die Karte ist wohl so imposant, dass man sogar neuie Worte erfindet, um sie zu beschreiben. ;)

Aber der test ist schon sehr gut, frage mich nur, warum ich den lese, leisten kann ich mir die Karte eh nicht :ugly:
 
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