K
Keinem
Guest
[size=+2]Bitfenix Flo[/size]
[size=+2]Einleitung[/size]
Die Tage werden wieder kälter und die meisten Menschen haben ihren Urlaub hinter sich. Da es bei der Arbeit auch mal stressig zugehen und Musik oder ein Spiel zur Entspannung dienen kann, ist es ein guter Anlass, ein neues Produkt für derzeit ansprechende 50 Euro, welches auf den Namen Flo hört, zu testen. Ich bedanke mich bei Bitfenix für die Bereitstellung des Headsets und wünsche viel Spaß beim lesen!
[size=+2]erster Eindruck vor dem Öffnen[/size]
Die schwarze kompakte Verpackung aus Pappe macht mit Hilfe der Bedruckung und des Fensters bereits vor der Öffnung einen guten Eindruck. Bitfenix besteht darauf, den Lieferumfang, sowie die Spezifikationen des Produkts abzudrucken. Die Bilder des Headsets dienen zur Veranschaulichung, wobei das Fenster, welches für den direkten Blick auf das Flo gedacht ist, diese Veranschaulichung komplettiert. Ob sich der gute Eindruck hält, wird sich im weiteren Verlaufe des Testes zeigen.
[size=+2]Lieferumfang[/size]
Das Herzstück des Umfangs ist das Flo selber, welches von einem montierbaren Mikrofon, einer kleinen anschaulichen Anleitung, einem Zettel mit Informationen in Bezug zur Garantie und drei Kabeln begleitet wird. Eins von diesen ist ein Meter lang und dient für den mobilen Gebrauch. Ein weiteres Kabel ist ebenfalls ein Meter lang und verfügt über einen Lautstärke-Schieber, sowie einen Schalter für das Stummschalten des Mikrofons. Das letzte Kabel ist zwei Meter lang und verfügt im Gegensatz zu den anderen Kabeln über zwei Enden für den Mikrofon- und Audio-Steckplatz für die Sound-Quelle.
[size=+2]Aussehen[/size]
Die getestete Version des Flos ist schwarz. Es gibt drei weitere Versionen in den Farben weiß, rot und blau. Der Bügel besteht aus drei Komponenten. Die Rede ist von zwei gebogenen und parallel zu einander stehenden Stäben und einem breiten und biegbaren Plastikelement. Im Gesamten ist das Headset schlicht. Allein die Applikationen sind silbern gehalten.
[size=+2]Verarbeitung...[/size]
[size=+2]...des Headsets[/size]
Zwar lassen sich zwischen zwei einzelnen Komponenten Spaltmaße finden, jedoch stört diese kleine Auffälligkeit nicht und lässt sich durch andere positiven Aspekte wieder begradigen. Bitfenix verwendet an vier Stellen Schrauben statt Kleber. Außerdem sind die Ohrpolster durch das weiche Kunstleder sehr angenehm. Der Bügel ist trotz Flexibilität stabil und kann somit überzeugen.
[size=+2]...der Kabel[/size]
Die Isolierung der Kabel ist wie die beiden Schiebe-Regler zufriedenstellend. Die Enden machen einen edlen und guten Eindruck. Hier scheint Bitfenix auf keinen Fall gespart zu haben.
[size=+2]Komfort[/size]
In diesem Punkt hat es das zu testende Produkt nicht einfach, da ich eine sehr empfindliche Person bin, was dieses Kriterium angeht. Da der Begriff „Empfindlichkeit“ jede Person etwas anders definieren würde, möchte ich zuerst ein wenig erläutern. Damit man sich also vorstellen kann wie sensibel ich beim Tragekomfort bin, sei gesagt, dass ich keine Armbanduhren trage, da diese mich schon stören würden. Bis zum Test habe ich ebenfalls sämtliche Kopfhörer mit einem Bügel vermieden. Es wurden In-Ear-Kopfhörer getragen. Bei manchen Kopfhörermodellen soll es der Fall sein, dass der Tragekomfort mit der Zeit abnehmen solle, da zum Beispiel ein Druck auf dem Kopf zu verspüren sei. Dieses Phänomen kann ich bei dem Bitfenix Flo jedoch nicht bestätigen. Um mir ein genaues Bild vom Klang des Headsets machen zu können, hatte ich mir unter anderem den Film Through the Never von Metallica mit den Flos angeschaut. Es ist so, dass ich mit zunehmender Tragedauer die 200 Gramm immer weniger wahrgenommen hatte, was positiv ist. Für 50 Euro scheint man also ordentlichen Komfort zu bekommen, obwohl der Bügel keine Einstellungsmöglichkeiten bietet, was anscheinend nicht benötigt wird und nur die Ohrmuscheln selber etwas drehbar sind. Außerdem möchte nicht unerwähnt bleiben, dass meinen Ohren auch nach Stunden nicht zu warm unter dem Kunstleder war.
[size=+2]Klang...[/size]
[size=+2]...der Kopfhörer[/size]
[size=+2]Technische Daten[/size]
Für den Preis erhält man die Möglichkeit, viele musikalische Details zu hören. Laut Hersteller geht der Frequenzbereich von 20hz bis 20khz. Headset-typisch ist der Bass zwar etwas dominanter geregelt, jedoch sind die jeweiligen Höhenlagen sehr klar und deutlich. Um in keine allgemeine Aussage zum Klang zu geraten, werde ich zur Veranschaulichung nun zu einzelnen Liedern ein paar Auffälligkeiten niederschreiben.
Metallica- Ride the Lightning- Through the Never (Film)
Die Stimmen und Instrumente werden gut dargestellt. Positiv ist die Klarheit der Hi-Hat, welche von Lars Ulrich gespielt wird und im sehr hohem Frequenzbereich das Geräusch von den simulierten Blitzen, welche über der Band zu sehen und bei dem Flo auch hörbar sind. Ein schönes Beispiel also dafür, dass das Flo auch in den Höhen eine sehr gute Performance für den verlangten Preis liefert.
Metallica- Orion- Through the Never (Album)
Die Becken klingen sehr klar und lebendig. Sehr tiefe Töne werden mit dargestellt beziehungsweise lassen sich erkennen.
Metallica- The Ecstacy of Gold- S&M
Die Trompete mit dem Dämpfer wird in einer regsamen Art wiedergegeben und wirkt ungetrübt. Das gleiche gilt für die Geigen, Posaunen und weitere Instrumente.
Metallica- Metal Militia...- Kill 'Em All
Der Tiefe Bereich ist sehr agil und nicht zäh.
Metallica- That was just your live- Death Magnetic
Das energische und tiefe Intro dieses Liedes ist fast komplett klar. Man hört nur an zwei Stellen, dass das Flo mit derartigen Bässen nicht richtig zurechtkommt. Gemeint sind die letzten beiden Impulse, die jeweils sehr kurz „einknicken“. Zur Vorstellung kann man sich dieses gerne anhören. Die leisen Base-Schläge sind erkennbar und vermischen sich nicht.
Queen- We will rock you- Die Hitgiganten, Rocksongs
Zu vernehmen ist ein klares und dynamisches Stampfen beziehungsweise Klatschen, was die ganze Zeit im Lied untergebracht wurde.
Scorpions- Rock you like a hurricane- Die Hitgiganten, Rocksongs
Erkennbar ist eine gute Darstellung des kleinen Beckens und sonstiger Instrumente inklusive Stimmen.
Lordi- Hard Rock Hallelujah- The Arockalypse
Die gute Farbe der Orgel mit ihren hohen Tönen kann überzeugen. Die Tiefen vermischen sich nicht und die Stimmen verhalten sich mit dem Headset in den unterschiedlich gesungenen Lagen klar und unverfälscht.
Dire Straits- Hand in Hand
Die Introduktion des Liedes besteht aus Klängen eines Klaviers sowie höchstwahrscheinlich eines Paar Klangstäbe, zumindest hört es sich genau wie Klangstäbe an. Zu den Instrumenten und der primären Stimme kann man beim genauen Hinhören auch einen Hall der Stimme wahrnehmen. Am Anfang des Liedes ist dieser noch sehr deutlich und die Wahrnehmung wird im Laufe des Liedes schwerer, da auch die Instrumente lauter werden. Dennoch ist der Hall mit dem Headset wahrnehmbar.
Pink Floid- Shine on your Crazy Diamond- Pulse
Die E-Bass-Stimme ist an manchen Stellen im Lied sehr zurückhaltend, dennoch klar und präzise. Die E-Gitarre hört man noch sehr lange nachklingen, obwohl sie immer leiser wird.
Castaldo Marsch- Blasmusik Oberstaufen
Um auch noch in eine weitere Musikrichtung einen Einblick zu gewährleisten, wurde noch ein Marsch herausgesucht. In diesem sollte man sich meiner Meinung nach das tiefe Blech anhören. Dieses brazt in der vorhandenen Aufnahme, was das Flo sehr gut wiedergibt. Wer diesen Klang bereits in der Realität erleben konnte, merkt, dass der Klang sehr originalgetreu ist.
[size=+2]...des Mikrofons[/size]
Nach einem ausgiebigen Monolog, welchen ich aufzeichnete und einem Internet-Telefonat, war ich in der Lage, die Klangqualität des Mikrofons zu bewerten. Die Stärken liegen eher in dem mittleren Tonbereich. Stimmen wirken ausreichend klar, jedoch etwas farblos. Zusätzlich nimmt man ein dezentes Rauschen wahr. Letztendlich ist die Leistung auf einem nicht so hohem Niveau wie die Kopfhörer selber, jedoch geht die Leistung des Mikrofons in Anbetracht des aufgerufenen Preises immer noch in Ordnung. Eine durchschnittliche Leistung.
[size=+2]Fazit[/size]
Die Konklusion fällt leicht. Für derzeit 50 Euro erhält man ein Headset mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis. Zwar ist das Mikrofon eher durchschnittlich, jedoch gilt dies keineswegs für die Kopfhörer selber. Alle Tonlagen werden gut dargestellt. Preisbewusste Spieler oder Freunde diverser Musik können ohne Bedenken für den verlangten Preis zuschlagen und den Klängen lauschen.
Zuletzt bearbeitet: