[Review]Antec VP450P - 450 Watt für unter 40 Euro, kann das gut gehen?

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[Review]Antec VP450P - 450 Watt für unter 40 Euro, kann das gut gehen?

[font='Verdana, Helvetica, sans-serif']Antec VP450P - 450 Watt für unter 40 Euro, kann das gut gehen?

Autor: _chiller_

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In diesem Review teste ich das Antec VP450P, ein 450 Watt starkes Netzteil das für einen Kampfpreis von 37 Euro angeboten wird. Kann man für diesen Preis überhaupt brauchbare Qualität bekommen? Die Frage möchte ich gerne beantworten.
1. Intro

Nachdem das Antec True Power Classic in meinem Test durchaus überzeugen konnte, teste ich nun ein günstigeres Netzteil von Antec. Das VP450P besitzt keine 80 Plus-Einstufung, der Hersteller verspricht allerdings einen Wirkungsgrad von maximal 85%. Zudem wird mit garantierten 450 Watt geworben, außerdem erfüllt das Netzteil mit EvP Lot 6 den aktuellsten Energiestandard.

Klingt ja schon einmal gar nicht so schlecht, schauen wir mal ob das Netzteil diese Versprechen auch wirklich halten kann.

Vorab möchte ich mich bei Antec für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des Testsamples bedanken!
Das Inhaltsverzeichnis in diesem Test:
  1. Intro
  2. Technische Daten
  3. Lieferumfang und Äußeres
  4. Die Technik im Detail
  5. Testergebnisse und Testumgebung
  6. Effizienz
  7. Spannungsregulation
  8. Lautstärke
  9. Fazit
2. Technische Daten

Wie schon im Intro beschrieben, scheint Antec ein vollwertiges Netzteil mit einer maximalen Belastbarkeit von 450 Watt für einen Preis von 37 Euro auf die Beine gestellt zu haben. Der Blick auf die Produktkarton verspricht allerdings noch mehr:
  • Garantierte 450 Watt
  • 85% Wirkungsgrad
  • flüsterleiser 120 mm Lüfter
  • 2 Jahre Garantie
  • Hochleistungskondensatoren
  • ErP Lot 6

Auf der Produktseite von Antec findet man unter dem Punkt Schutzschaltungen folgende Angaben:
Überstromschutz (OCP), Überspannungsschutz (OVP), Unterspannungsschutz (UVP), Schutz vor Kurzschlüssen (SCP), Überlastschutz (OPP), Überhitzungsschutz (OTP), Spannungsstoss- & Einschaltstromschutz (SIP)

Diese Angaben decken sich leider nicht mit dem Produktkarton, hier werden nur folgende Schutzschaltungen angeführt: OCP, OVP, OPP, SCP

Eine kurze Definition der Schutzschaltungen:
OCP = Überstromschutz
OVP = Überspannungsschutz
UVP = Unterspannungsschutz
SCP = Kurzschlusssicherung
OTP = Überhitzungsschutz
OPP = Überlastschutz
SIP = Spannungsstoss & Einschaltstromschutz

Diese Angaben sind schon einmal etwas verwirrend, ich werde daher im Test genau hinschauen welche Schutzschaltungen auch wirklich integriert wurden.

Schauen wir uns einmal den Aufkleber des Netzteils an:

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Schon auf dem Produktkarton ist der Slogan nicht zu übersehen: "450 Watt Continuous Power". Schaut man sich einmal den Aufkleber im Detail an, werden jedoch nur 360 Watt über die wichtigen 12V Rails bereit gestellt. Mein Pure Power L8 400W besitzt ebenfalls eine kombinierte 360 Watt auf den 12V Rails, hier kann Antec also leider keine Pluspunkte sammeln.

Das VP450P besitzt zwei 12V Rails die mit jeweils 18 Ampere. Diese sind folgendermaßen aufgeteilt:
12V1: PCI-E + Laufwerke
12V2: CPU + ATX 20+4 Pin

Das das Netzteil keine 80 Plus Einstufung besitzt, verwundert nicht. Es lässt sich nur ein einem Bereich von 200-240V betreiben, die Einstufung wird jedoch bei 115V vorgenommen.
3. Lieferumfang und Äußeres

Wie schon mein True Power Classic ist auch die Verpackung des VP450P sehr kompakt. Der Kaltgerätestecker bekam wohl Platzangst und versuchte sich durch den Karton zu bohren, es ist ihm fast gelungen ;)

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Der Karton ist sehr übersichtlich bedruckt, Antec wirbt hier unter anderem mit der vollen Belastbarkeit des Netzteils und dem maximalen Wirkungsgrad von 85%. Auf der Oberseite des Kartons sind die Abmessungen des Netzteils abgedruckt. Dieses soll nur 14 cm lang sein.

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An der Seite des Kartons wird es interessant. Oben sieht man noch einmal die schon beschriebenen technischen Daten, darunter die Kabelausstattung. Diese werde ich an einem späteren Zeitpunkt genauer erläutern.

Öffnet man nun den Karton fällt einem als erstes der Lieferumfang in die Hände:
  • eine mehrsprachige Bedienungsanleitung
  • Kaltgerätestecker
  • Gehäuseschrauben

Über ein paar Kabelbinder würden sich Kunden ebenfalls freuen, diese befinden sich jedoch nicht mit im Lieferumfang. Viel zu meckern gibt es ansonsten allerdings nicht.

Das Netzteil selbst ist sicher verpackt. Genau wie beim True Power Classic befindet es sich in einer durchsichtigen Tüte, die Kratzer auf dem Gehäuse verhindern soll. Zudem ist das Netzteil in zwei Vorrichtungen gezwängt, die an Eierpappe erinnern, zusammen gehalten wird diese Konstruktion von einer Pappvorrichtung.

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Rein äußerlich wirkt das VP450P eher unauffällig. Obwohl Antec das Netzteil mit einem matten Lack lackierte, bleiben Fingerabdrücke leider sichtbar, was man auf dem Foto ganz gut sehen kann. Das Lüftergitter besteht aus der Außenhaut des Netzteils welche etwas ausgebeult wurde und nun um 3 mm über steht. Der Lüfter besitzt eine Größe von 120 mm.

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Auch dieses mal darf ich die Abmessungen des Netzteils loben. Dieses ist mit einer Länge von 14 cm wirklich sehr kurz, wie der Bildvergleich zeigt. Im Uhrzeigersinn von oben links: Antec TP-450C, Be Quiet! Pure Power L8 400W, Seasonic X850, Seasonic 860W Platinum, Enermax Revo x´t 430W und das Antec VP450P.

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Normalerweise schreibe ich an dieser Stelle etwas über die Anzahl der Kabel. An dieser Stelle möchte ich aber ein echtes Ärgernis beschreiben. Wie man schon auf dem Bild sehen kann, ist nur das dicke ATX-Kabel mit einem Sleeve versehen, alle anderen Kabel sind "nackt". Das ist angesichts des Preises halb so wild, aber einen zusätzlichen Kabelbinder pro Kabelstrang hätte Antec durchaus einsetzen dürfen. So verknoten sich die Kabel ziemlich schnell.
Die Sache wird nicht dahingehend verbessert, dass bei den Kabelstängen für die Laufwerke einige Kabel kürzer sind als andere. So sollten die Kabelstränge wohl mal eine Mindestlänge von 45 cm aufweisen, einige Kabel erreichten diese Länge jedoch nicht und spannten sich früher. Das ist nicht nur ärgerlich sondern auch gefährlich, denn so kann ein einzelnes Kabel mit etwas Kraftaufwand schnell mal aus der Verankerung gerissen werden.

Die Kabelstränge im Detail:

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Angesichts des Preises kann man bei der Länge der Kabel keine Wunder erwarten. So sind diese relativ kurz, für einen normalen Midi-Tower sollten die Längen jedoch noch ausreichen. Viel ärgerlicher ist die Tatsache, dass Antec nur einen 6 Pin Stromstecker für Grafikkarten verbaut, bei einem Netzteil dieser Leistungsklasse sind zwei 6+2 Pin Stromstecker auf jeden Fall Standard. Für den Test mit der Geforce GTX 480 musste ich mir daher eine originelle Adapterlösung überlegen, alltagstauglich ist diese Lösung aber auf keinen Fall:

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4. Die Technik im Detail

Als erstes eine Warnung:
Nicht nachmachen! Ihr begebt euch in Lebensgefahr wenn ihr ein Netzteil aufschraubt!


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Schauen wir uns das Netzteil einmal von Innen an. Das Antec VP450P wird von FSP gefertigt. Hier kommt die gruppenregulierte APN Plattform zum Einsatz. Kurioserweise basiert mein L8 400W ebenfalls auf exakt dieser Plattform, beide Netzteile unterscheiden sich technisch daher kaum.

Beginnen wir bei der Eingangsfilterung. Diese besteht aus zwei Y-Kondensatoren(blau) und einem X-Kondensator(gelber Kasten). Auf dem PCB befinden sich neben drei Drosseln noch zwei weitere Y- und ein X-Kondensator.

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FSP spendierte dem Netzteil zwar eine Schmelzsicherung, ein MOV( Metal Oxide Varistor) fehlt allerdings. Dies ist der passive Überspannungsschutz. Zwar wird der Überspannungsschutz mit einem Schutzchip realisiert, ein MOV kann jedoch eine wesentlich höhere Überspannung auffangen bevor weitere Komponenten im Mitleidenschaft gezogen werden.
Gut verpackt ein einem Schutzmantel aus Gummi und einer Kupferfolie ist der PWM-Controller. Dieser sitzt primärseitig an der PFC-Spule und dem Primärkondensator. Hierbei kommt ein relativ preiswertes Modell von CapXon zum Einsatz. Dieser besitzt eine Temperaturfestigkeit von 85°C und ist mit 220 Mikrofarad Kapazität bei 420 V Spannungsfestigkeit spezifiziert.

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Unterhalb der Eingangsfilterung befindet sich der Chip mit den Schutzschaltungen. Hierbei wird ein Weltrend WT7527 verbaut, welcher die Schutzschaltungen OVP, UVP und OCP bereit stellt. Auch die Kurzschlusssicherung SCP ist im Netzteil integriert, das Netzteil schaltete bei meinem Test sofort ab. Zumindest die Angaben auf dem Produktkarton stimmen daher, sehr gut!
Auf der kleinen Zusatzplatine brachte FSP die Lüftersteuerung unter. Der Lüfter reagiert Temperaturabhängig, ob hierbei auch die Schutzschaltung OTP integriert wurde, konnte ich auch nach intensiver Suche nicht genau feststellen, ein großer Klecks Heißkleber verdeckte leider die vermutete Stelle auf dem PCB.

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Auf der Sekundärseite kommt ein Mix aus CapXon- und Teapo-Kondensatoren zum Einsatz, erstere überwiegen allerdings. Alle Kondensatoren besitzen eine Temperaturfestigkeit von 105°C. Angesichts der Preisklasse geht diese Auswahl in Ordnung.
Tatsächlich wurden zwei 12V Rails realisiert, 12V2 ist dabei für CPU und den ATX-Stecker zuständig, 12V1 für die Laufwerke und die Grafikkarte.

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Beim Lüfter setzt Antec auf ein preiswertes 120 mm Modell von Yate Loon, welches die Bezeichnung D12SM-12 trägt. Diese Lüfter findet man in dieser Preisklasse allerdings häufiger.

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Kommen wir nun zur Lötqualität. Bis auf eine zu heiß gelötete Stelle habe ich hier nichts zu meckern.

Insgesamt geht die Elektronik des Netzteils in Ordnung, hierbei muss man auch immer die Preisklasse berücksichtigen.
5. Testergebnisse und Testumgebung

Der Test wird in einem offenen Testsystem durchgeführt, Gehäuselüfter fallen daher weg.

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Die Geforce GTX 480 stellt die Single-GPU Grafikkarte mit der höchsten Leistungsaufnahme dar, hierbei ließe sich theoretisch eine Leistungsaufnahme von weit über 600 Watt generieren, aber selbst der gute Kühler von Zotac ist mit der Leistungsaufnahme überfordert, das vorläufige Maximum des Gesamtsystems liegt daher erst einmal bei ca. 520 Watt.

Neben dem Antec VP450P kamen drei weitere Netzteile in diesem Test zum Einsatz:
1. Be Quiet! Pure Power L8 400W (80 Plus Bronze)
2. Antec TP-450C (80 Plus Gold)
3. Enermax Revo x´t 430W (80 Plus Gold)

Die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems habe ich mit Hilfe eines Profitec KD 302 gemessen. Hierbei habe ich 6 Lastszenarios generiert:

Szenario 1: Gesamtsystem im Idle (Leistungsaufnahme ca. 80W)
Szenario 2: Prime95, Grafikkarte im Idle (Leistungsaufnahme ca. 175W)
Szenario 3: Furmark, Voltage des Grafikchips bei 950mv, Chiptakt gedrosselt auf 500 MHz (Leistungsaufnahme ca. 270W)
Szenario 4: Furmark, Voltage Grafikchip 950mv (Leistungsaufnahme ca. 360W)
Szenario 5: Furmark, Voltage Grafikchip 1013mv + Prime95 (Leistungsaufnahme ca. 450W)
Szenario 6: Furmark, Voltage Grafikchip 1050mv + Prime95 (Leistungsaufnahme ca. 520W)

Die einzelnen Werte wurden entnommen, nachdem sich die Temperaturen der Komponenten einpendelten.

Die Lautstärkemessungen wurden mit Hilfe eines Voltcraft SL-100 durchgeführt. Dabei wurde das Netzteil bestmöglich vom restlichen System getrennt. Das Schallpegel-Messgerät wurde in einem Abstand von 50 cm vom Lüfter positioniert.

Die Messwerte zur Spannungsregulation wurden vom Mainboard ausgelesen. Wie genau diese Werte in der Praxis wirklich sind kann ich nicht sagen, daher gehen die Werte auch nicht in das Fazit ein.
6. Effizienz

Nun genug von der Theorie, schauen wir uns einmal die Werte im Praxistest an:

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Das VP450P hängt hinsichtlich der Effizienz etwas zurück, diese sollte allerdings noch knapp auf 80 Plus Bronze Niveau liegen. Das Netzteil schaltete sich im Szenario 5 bei etwa 460 Watt primärseitig ab. Hierbei muss allerdings noch die Effizienz abgezogen werden, weswegen das Netzteil in meinem Test nicht ganz das leistete, was versprochen wurde. Immerhin greifen hier die Schutzschaltungen zeitig, nicht wie bei einigen anderen Netzteilen die zum Teil das Doppelte leisten was auf der Verpackung steht.

7. Spannungsregulation

Ich möchte noch einmal drauf hinweisen, dass diese Werte vom Mainboard ausgelesen wurden, daher gebe ich keine Garantie auf die Genauigkeit der Messungen.
Bei den Diagrammen habe ich die Grenzen hinsichtlich der ATX-Spezifikation gesetzt. Netzteile die außerhalb der Spezifikation laufen, werden daher nicht mehr angezeigt.

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Alle Netzteile laufen innerhalb der Spezifikation und zeigen keine Auffälligkeiten. Es verwundert kam, dass das Pure Power und das VP450P hier auf fast einem Niveau liegen, schließlich ist die technische Basis nahezu identisch.

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Auch hier gibt es keine Ausreißer. L8 und VP liegen hier allerdings etwas weiter auseinander, zeigen hier allerdings auch die selben Verhaltensmuster.

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Alle Netzteile reagieren hier empfindlich auf höhere Belastung, das Be Quiet! Pure Power L8 liefert sogar Werte die jenseits von Gut und Böse sind. Das Antec VP450P macht seine Sache etwas besser und schaltet sogar rechtzeitig ab, sehr gut!
8. Lautstärke

Ganz wichtig ist bei Netzteilen natürlich die Lautstärke. Bevor hier Fragen auftauchen wie ein PC denn ohne Netzteil betrieben werden kann: Ich habe hier das semipassive Seasonic 860W Platinum genommen und so weit wie möglich vom Schallpegel-Messgerät gelegt. Auch wenn der Lüfter in höheren Belastungen minimal aufdreht, sollte er vom restlichen System übertönt worden sein.

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Leider ist das Netzteil von Antec nicht wirklich leise, auch nicht bei geringerer Auslastung. Der Lüfter produziert schon im Idle relativ viel Krach, dies liegt einerseits an der relativ hohen Drehzahl und dem relativ günstigen Modell des Lüfters. Ab ca. 250 Watt primärseitig dreht der Lüfter dann noch einmal auf. Zwar wird das VP450P nicht so laut wie sein großer Bruder, aber leise ist leider etwas anderes. Wie es auch anders geht, zeigt das Be Quiet! Pure Power L8, dieses bleibt auch bei höherer Belastung angenehm leise.
9. Fazit

Kann das Antec VP450P nun genau so wie das True Power Classic überzeugen? Leider nur teilweise.

Natürlich können hier nicht ganz die Maßstäbe von 80 Plus Gold Netzteilen genommen werden, aber trotzdem gibt es ein paar Dinge die nerven, ganz unabhängig von der Preisklasse. Nur ein 6 Pin Stecker für Grafikkarten sind in der 450 Watt Klasse leider sehr mager, zwei Stecker sollten es eigentlich schon sein. Außerdem ist das Netzteil leider etwas zu laut, hier sollte Antec noch einmal an der Lüftersteuerung schrauben. Das ein 37 Euro teures 450 Watt Netzteil nicht ganz die volle Leistung abrufen kann ist eigentlich nichts schlimmes, aber da Antec vollmundig damit wirbt, muss ich es nun einmal kritisieren.

Die Wahl der Kondensatoren lässt Netzteil-Enthusiasten zwar erschaudern, ich halte sie allerdings angemessen für diese Preisklasse, das wäre auch noch deutlich schlechter gegangen.

Natürlich ist auch nicht alles schlecht am Netzteil. Es verfügt über kompakte Abmessungen und viele Laufwerksstecker. Die auf der Verpackung versprochenen Schutzschaltungen waren auch wirklich vorhanden, diese griffen vor allem rechtzeitig. Auch die Effizienz ging in Ordnung.

Insgesamt kann ich das Antec VP450P bedingt empfehlen, für 37 Euro kann man allerdings nicht meckern. Damit dürfte Antec das einzig brauchbare Netzteil in dieser Leistungsklasse anbieten, bei anderen Herstellern bekommt man für diesen Preis noch Chinaböller.
Kaufinteressenten die Wert auf Lautstärke legen, sollten sich hingegen einmal die Be Quiet! Pure-Power Serie anschauen. Diese ist zwar teurer, allerdings auch deutlich leiser.

Das Antec VP450P ist aktuell für knapp 37 Euro erhältlich. Antec bietet die VP-Serie auch in einer 350 Watt Version an, dieses basiert allerdings auf einer anderen technischen Plattform.

Insgesamt komme ich zu folgendem Ergebnis:

Positiv aufgefallen ist mir:
+ Abmessungen
+ viele Laufwerksstecker
+ Grundlegende Schutzschaltungen vorhanden, die rechtzeitig greifen
+ Effizienz in Ordnung
+ Preis

Negativ aufgefallen ist mir:
- Unterschiedliche Kabellängen innerhalb der einzelnen Kabelstränge (siehe Punkt 3 im Test)
- nur ein PCI-Express Stecker
- leistet nicht ganz die versprochenen 450 Watt
- Lautstärke des Lüfters

Das Antec VP450P bekommt von mir einen Preis-Leistungs-Award in Bronze:

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So viel Spass beim Lesen dieses Reviews, ich hoffe alle Bilder werden richtig angezeigt?
 
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Ich wünsche ebenfalls einen guten Morgen :daumen: Ich hab die Nacht durch gemacht, aber das Review wollte ich halt unbedingt noch fertig bekommen :ugly:
 
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Oh Mann, - dann bist du jetzt warscheinlich ~ beim 12ten Kaffee. - Hast du heute frei oder must du dich jetzt noch zur Pflicht quälen?
 
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Schöner Test :daumen: Das NT hat besser abgeschnitten als ich gedacht habe.
 
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Ich bin Student, das entscheide ich nach Tagesform ob ich heute noch raus muss :ugly:
 
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Netter Test, sehr übersichtlich und mit guten Fotos.
Das Netzteil scheint mir recht brauchbar für diese Preisklasse zu sein.
Greetz
 
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Selbst bei einem Stundenlohn von 10€ hättest du dir jetzt vermutlich dieses Netzteil verdient :P .

Unglaublicher Aufwand für ein "Billig"-NT, dass sonst wohl unter dem Radar der meisten Leute hier geblieben wäre. :daumen:
 
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Schöner Test. Auch die Messmethoden sind interessant.
 
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Dass das Netzteil Volllast nicht ganz packt, liegt wohl an der Testmethodik. Reale Rechner haben keine symmetrische Lastverteilung, zudem ist die Last dynamisch, nicht statisch. Ich glaube daher nicht, dass das Netzteil überlabelt ist.
 
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Ja, aber hier sind wir wieder beim Punkt der Gruppenregulation. Und dessen, was der Hersteller für eine Last auf +5V/+3,3V voraussetzt.

Die +5V Leitung braucht man eigentlich fast nur noch für Laufwerke, das Board selbst wohl kaum was. Und wenn man da jetzt von maximal 2A@+5V ausgeht (damals, bei XBit, vor 5 Jahren waren es um die 2,5-5A auf der +5V Leitung Auf der +3,3V Leitung waren es um die 2A-5A. Bis auf das LGA1366 System, das hat sich 'nen bisserl mehr genommen.

Leider kommt von XBit momentan nix mehr :( :(
Wäre mal interessant zu wissen, wie es aktuell ausschaut. Mit und ohne HDDs...
 
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Sinnvoll messen kann das derzeit nur THG, denke ich. Deren Testsetup ist für Leistungsuanfnahmemessungen wirklich beeindruckend gut. Du kannst das ja mal Igor vorschlagen, ich bin auch neugierig.
 
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Wenn ich Zeit habe, drösele ich den Mainboard-Strang mal auf und messe die 5-Volt-Leitung. Festplatten muss ich mal raussuchen, die kann man ja separat am SATA-Strang messen. Es sollte aber eigentlich lächerlich wenig sein, denn die neuen Boards machen fast alles über 12 Volt. Aber es ist mal eine Idee für einen Artikel, stimmt schon. Danke für die Anregung. Ich schätze mal, mein Board ist eh der Worst-Case schlechthin (So. 2011 mit jeder Menge Klimbim) :)

Ich vermute mal, das meiste geht dann über den USB weg, wenn irgendwelcher Trödel an den Buchsen lutscht. Blingbling-Maus und -Tastatur, Ei-Phon-Ladekabel, 1001 USB-Stick usw. Das summiert sich ganz ordentlich, wenn man den Schreibtisch voller Gadgets hat :)
 
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Festplatten muss ich mal raussuchen, die kann man ja separat am SATA-Strang messen.
Pack die doch in 'nen externes Gehäuse mit eSATA und häng die per eSATA ans Board, notfalls per Adapter, dann hast sie weg.

Ansonsten: FÜr solche Zwecke ist das Delta 500QB, was es bei Pollin für 14,95€ gibt, ganz gut ;)
 
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Im Prinzip habe ich mittlerweile alle Kabel entsleevt, um an irgendwelche Leitungen zu kommen. Die Stromzangenadapter sind ziemlich groß, da brauche ich viel Fleisch an den Leitungen.
Aber ich habe auch keine Festplatten mehr frei rumliegen, da muss ich echt mal betteln gehen - aber das bekomme ich schon hin :D

Das meiste läuft hier über SSD und Cloud.
 
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Dass das Netzteil Volllast nicht ganz packt, liegt wohl an der Testmethodik. Reale Rechner haben keine symmetrische Lastverteilung, zudem ist die Last dynamisch, nicht statisch. Ich glaube daher nicht, dass das Netzteil überlabelt ist.

Das stimmt soweit, die Grafikkarte fordert da ihren Tribut. Leider habe ich aktuell keine sinnvolle andere Möglichkeit Netzteile auszulasten ;)
 
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Grafikkarten sind verkappte Mörder :D

Wenn man bedenkt, dass vor allem Power Tune 2.0 im Bereich von bis zu unter 10 µS agiert, dann ergibt das zum Teil schon heftige Spitzen und Lastwechsel, die auch moderne Netzteile überfordern können. Dumm ist, dass sich vor allem AMD voll auf die Netzteilhersteller verlässt und in der Spannungsversorgung echt spart. Wenn man dann so einige Boardpartner- und Referenzplatinen vegleicht, dann sind die Unterschiede teilweise schon frappierend. Was nützt das effizienteste Netzteil, wenn die Caps schneller leergerissen werden, als das Netzteil sie wieder aufladen kann? Rippelströme sind auch so ein Thema, denn da schaut kaum jemand auf die Datenblätter der Caps. Immer nur per se die China-Caps zu verfluchen ist deutlich zu kurz gesprungen ;)
 
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Gut so! :D

Man sollte vor allem die kritisieren, die unzweckmäßige Caps anbieten bzw. auswählen... Manchmal tut es auch eine Image-Klasse tiefer, wenn der Rest im Datenblatt besser zum betreffenden Netzteil passt. ;)
Viele unterschätzen immer noch die Sekundärseite und nageln sich PR-wirksam am Primary-Cap fest. Das geht locker schief...
 
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