News Quantencomputer von Google: Arbeitet wohl 47 Jahre schneller als herkömmliche Supercomputer

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Google-Forscher haben einen Quantencomputer gebaut, der kurzfristige Berechnungen durchführt, für den aktuelle Supercomputer Jahrzehnte brauchen würden. Als Basis dient eine Weiterentwicklung der Sycamore-CPU von 2019.

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Ist schon beeindruckend aber wie im Artikel steht noch sehr speziell.
Mal gucken wie das zukünftig aussieht.
Aber daheim kann ich mir keine Quantencomputer vorstellen.
Weil die ja auch stark gekühlt werden müssen.
 
Aber daheim kann ich mir keine Quantencomputer vorstellen.
Weil die ja auch stark gekühlt werden müssen.
Abwarten was die Zukunft bringen wird.
Die ersten konventionellen Computer haben auch ganze Räume belegt. Heute haben sie ein vielfaches an Leistung ihrer Urahnen und sind dabei trotzdem so kompakt das du sie dir in die Jackentasche stcken kannst, ohne das sie dabei überhitzen. ;)

Daher, wer weiß schon wie in 100 Jahren ein Quantencomputer ausschaut und ob wir sie nicht auch als Privat-PCs nutzen werden.
 
Ein Quantencomputer zu einem Computer ist in etwa sowas wie eine GPU zu einer CPU. Sie können teilweise das gleiche Problem lösen haben aber eigentlich unterschiedliche Aufgaben in denen sie den anderen sehr deutlich ausstechen.
 
Und da war noch jener User, der seinen Rechner in
den Kühlschrank eingebaut hat und der jetzt in
der Küche betrieben wird!
Ein Quantencomputer zu einem Computer ist in etwa sowas wie eine GPU zu einer CPU. Sie können teilweise das gleiche Problem lösen haben aber eigentlich unterschiedliche Aufgaben in denen sie den anderen sehr deutlich ausstechen.
Ich brauche den für den MSFS 2024!,
 
Heißt auf deutsch, dass Quantenconmputer in Zukunft eingesetzt werden damit Firmen wie Google die Bevölkerung noch besser überwachen und kontrollieren können. Der Endverbraucher wird davon nicht viel mitkriegen.
Eine Schweigeminute für die Aluhut Fraktion.

Die Dinger werden eh in irgendwelchen Rechenzentren stehen und nicht bei uns zu Hause.
"Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt."

Thomas Watson, Chef von IBM 1943
 
Leider lässt der Artikel hier einen wichtigen Teil aus, obwohl der sogar in der ohnehin schon sehr unpräzisen, populärwissenschaftlichen Quelle genannt wird:
Die Rekorde, die hier regelmäßig durch die Presse gehen, beziehen sich lediglich darauf, dass man *irgendetwas* auf diesen Quantenrechnern schneller berechnet hat, als es auf einem "normalen" Computer möglich gewesen wäre, nicht darauf, dass man auch etwas *sinnvolles* schneller berechnet hat. Sprich, die Algorithmen, mit denen hier getestet wird, sind speziell auf die Stärken von Quantencomputern ausgelegt, haben aber keinerlei Nutzen für die angedachten praktischen Anwendungsfälle.
Das ist es auch, worauf sich der am Ende des Artikels zitierte CEO bezieht.

Und noch eine Anmerkung:
"Wir kommen zu dem Schluss, dass unsere Demonstration fest im Bereich jenseits des klassischen Quantenrechnens angesiedelt ist."
Die Übersetzung ist hier sinnentstellend falsch.
Das Original lautet "beyond-classical quantum computation”, es geht also genau um das "Quantenrechnen", jenseits des *klassischen* Rechnens.
 
Ich brauche den für den MSFS 2024!,
MSFS bzw. Spiele allgemein kannst du mit Qbits wohl selbst dann nicht beschleunigen wenn sich jemand die Mühe geben würde dafür Code zu schreiben. Denn die lineare Verarbeitung von Eingangsdaten ist genau das wo einem der Quantenvorteil der "Gleichzeitigkeit" so gar nicht hilft. Schon Multithreading ist dort ja eher schwierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
MSFS bzw. Spiele allgemein kannst du mit Qbits wohl selbst dann nicht beschleunigen wenn sich jemand die Mühe geben würde dafür Code zu schreiben. Denn die lineare Verarbeitung von Eingangsdaten ist genau das wo einem der Quantenvorteil der "Gleichzeitigkeit" so gar nicht hilft. Schon Multithreading ist dort ja eher schwierig.
Das verstehe ich nicht. Multithreading ist doch Paralellisierung?!? :ka:
 
Das verstehe ich nicht. Multithreading ist doch Paralellisierung?!? :ka:
Der Witz beim Multithreading ist ja nicht nur, dass du mehrere Berechnungen gleichzeitig durchführst, sondern dass du am Ende auch für jede einzelne dieser Rechnungen ein Ergebnis vorliegen hast. Das geht bei einem Quantencomputer aber nicht.
Denn der kann zwar sozusagen viele Zustände gleichzeitig annehmen und damit entsprechend angepasste Probleme schneller bearbeiten als ein linear arbeitender Rechner. Es ist aber unmöglich, jemals mehr als einen einzelnen dieser Zustände auszulesen. Das ist ja die Crux mit diesem ganzen Quantengedöns, dass man immer nur eine Eigenschaft messen kann, bevor sich die anderen Eigenschaften "auflösen".

Deshalb ist die Entwicklung dieser Computer auch so schwierig. In einem "normalen" Rechner kann man, zumindest prinzipiell, beliebig viele Messfühler an beliebig vielen Punkten ansetzen und damit herausfinden, ob sich das Gesamtsystem in dem erwarteten Zustand befindet. Bei einem Quantencomputer ist das aber nicht möglich, da der Gesamtzustand "verschwindet", sobald man die allererste Messung durchführt. Deshalb weiß man nicht einmal sicher, ob in diesen Dingern überhaupt das geschieht, was angenommen wird. Man kann eben nur schauen, ob das Endergebnis Sinn macht, aber nicht, wie es entstanden ist.

Aus diesem Grund sind Quantencomputer grundsätzlich schlecht darin, große Datenmengen zu produzieren. Es sind spezialisierte Maschinen für spezialisierte Probleme, nicht unsere zukünftigen Grafik- oder KI-Beschleuniger. Und wie ich gerade erst selbst gelernt habe, ist (unter anderem) deshalb auch die sehr populäre Idee, sie könnten zukünftig unsere Wettervorhersagen verbessern, wohl Blödsinn.

(Und nur damit das klar ist, ich bin absolut kein Experte auf diesem Gebiet. Kein Anspruch auf Präzision und Korrektheit. Wer mehr Infos möchte möge sich z.B. die Videos von Sabine Hossenfelder zum Thema ansehen.)
 
Also was ist denn bitte ein "herkömmlicher Supercomputer" :confused:

Es ist weder etwas über die Aufgabe, noch wie dieser angebliche Vergleich zustande kommt bekannt. Die Überschrift hier ist einfach nur grottig und reißerisch!

Aber vielleicht ist das auch ein automatisch erzeugter Artikel via Chat GPT ? Nach dem Lesen weiß ich genauso viel wie bisher. sinnfrei
 
Das verstehe ich nicht. Multithreading ist doch Paralellisierung?!? :ka:
Er meint kein Multithreading, sondern das ein Quantencomputer durch Überlagerung mehrere Zustände in einen "Qubit" halten kann, während herkömmliche Computer in einem Bit immer nur einen Zustand halten können, entweder 0 oder 1.

Und das hilft dir in Spielen, bzw. eigentlichen den meisten Anwendungen, genau gar nichts.

Extrem schnell sind Quantencomputer z.B. in allem was mit Kryptographie zu tun hat.
 
Extrem schnell sind Quantencomputer z.B. in allem was mit Kryptographie zu tun hat.
Das ist auch nicht so pauschal zu sagen. Symmetrische Krypto wird nach aktuellem Wissensstand nur um Faktor 2 beschleunigt. Ergo doppelte Schlüssellänge und weiter geht es mit AES.
Die aktuellen Asymmetrischen Verfahren sind dagegen tatsächlich nahezu machtlos gegen Quantencomputer. (Deswegen läuft auch gerade der NIST Wettbewerb zu Post-Quantum Krypto).
 
Er meint kein Multithreading, sondern das ein Quantencomputer durch Überlagerung mehrere Zustände in einen "Qubit" halten kann, während herkömmliche Computer in einem Bit immer nur einen Zustand halten können, entweder 0 oder 1.

Und das hilft dir in Spielen, bzw. eigentlichen den meisten Anwendungen, genau gar nichts.

Extrem schnell sind Quantencomputer z.B. in allem was mit Kryptographie zu tun hat.
Ich hatte immer gedacht das Quantencomputer paralell mehr oder besser Daten verarbeiten können.
 
Ich hatte immer gedacht das Quantencomputer paralell mehr oder besser Daten verarbeiten können.

Bislang können sie nur parallel mehr Berechnungen mit den gleichen Daten anstellen und das auch noch nach einem vorgegebenen Muster. Das heißt in normalen Programmabläufen, wo man genau ein Ergebnis möchte, nützt ein Quantencomputer gar nichts. Auch wenn mehrere verschiedene Rechnungen auf die gleichen Grunddaten angewendet werden sollen, ist ein Quantencomputer machtlos. Alle mir bislang bekannten Vorschläge für einen Einsatz beschränken sich auf Aufgabenstellungen, bei denen ein beschränkter Datensatz in allen nur denkbaren Kombinationen miteinander verrechnet und aus diesen Permutationen dann das "beste" Ergebnis ausgewählt werden soll. Also selbst die Kryptographie-Tauglichkeit beschränkt sich auf das Knacken von Codes – Verschlüsseln und legitimiertes Entschlüsseln geht auf normalen PCs schneller. Nur wenn man erraten möchte, was eine verschlüsselte Zeichenkette bedeuten könnte, dann ist ein Quantencomputer schneller – tendenziell zumindest. Denn während sein Vorteil gegenüber normalen Systemen mit jedem zusätzlichen QBit steigt, gilt genau das gleiche auch für die Implementierungsprobleme.

Die heute experimentell eingesetzten Systeme sind dabei überwiegend so klein, dass sie manch reale Fragestellung gar nicht beantworten können und für andere soviele Durchgänge brauchen, dass zumindest große GPGPU-Cluster weiterhin schneller sind. Nur bei einigen Simulationen von Quantenverhalten liegen Quantencomputer meinem Wissen nach bereits absolut vor konventionellen Supercomputern. Leider heißt das auch, dass man bislang nicht mit Sicherheit sagen kann, ob die schwer nachvollziehbaren Quantenalgorithmen auch korrekte Werte ausspucken. Konventionelle Systeme müssen mit Annäherungen arbeiten, um überhaupt fertig zu werden, liefern aber genau deswegen auch leicht andere Werte. :-)
 
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