PCGH_Carsten
Ex-Redakteur
PowerVR schlägt zurück: IP in Intels Poulsbo-Chipsatz (GMA500/US15W)
Technologie-Vorschau auf Intels Menlow-Plattform
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Wir haben zwar schon den Praxisbericht des Sony Vaio P online, aber das soll uns nicht davon abhalten, hier im Forum einige weitere Details zum Innenleben, speziell Intels Menlow-Plattform, bestehend aus dem Atom/Diamondville Z520 und dem passenden 2,3-Watt-Poulsbo-Chipsatz mit Power-VR-IP bekanntzugeben. Zusammen mit dem Atom-Prozessor liegt die Plattform-TDP also bei gerade einmal 5 Watt.
Die entsprechenden Intel-Dokumente gibt es hier:
Intel® System Controller Hub US15W for Embedded Computing
Dort stehen unter anderem folgende technische Daten für den GMA 500:
Im GMA500 verbirgt sich eine komplett SM3.0-fähige Grafikeinheit, die zwei Pixel pro Takt verarbeitet. Die genaue Anzahl der Ausführungseinheiten gibt Intel nicht an.
Eine umfangreiche Reihe mit CPU-z-Informationen gibt's im Folgeposting - sonst kollidieren wir mit der Anhangsbeschränkung des Forum. GPU-z quittierte den Aufruf auf dem Sony Vaio P leider mit einem Freeze des Windows-Rechners.
Der Freeware-Packer 7-zip lastet den realen und den virtuellen Kern des Atom Z520 aus und erreicht folgendes Ergebnis beim integrierten Pack-Benchmark:
Der Fritz-Chessbench nutzt die Hyper-Threading-Fähigkeiten der Atom-CPU und gibt die Performance der berechneten Züge pro Minute im Verhältnis zu einem 1-GHz-Pentium-III an. Ein auf 800 MHz gedrosselter Pentium-M (Dothan) kommt hier auf knapp über 500k Nodes pro Sekunde, ist also deutlich flotter.
Der CPU-Mark 99 ist eher unspannend und läuft auch nicht besonders schnell auf dem Atom.
Ein Füllratentest (der von MDolenc, um genau zu sein) bescheinigt dem GMA-500-IGP eine sehr gute Leistung für seine Klasse - wie die anderen Benchmarks zeigen, erreicht er diese aber in etwas spielenäheren Einsatzgebieten nicht. Eine Probeweise durchgeführte Installation von Counter-Strike 1.6 (dt). zeigt selbst auf der leeren Map Dust2 in niedrigster Bildqualität und Auflösung nur sehr zähe Bildwiederholraten, mit denen gerade die zielgerichtete Bewegung, nicht aber genaues Aiming möglich war.
Von den 3DMarks ist selbst die 2001er-Version eher langsam (übrigens auch bei Dells Inspiron Mini mit GMA 500), sodass wir von den aufwendigeren Versionen abgesehen haben.
GMA500 mit default-Einstellungen (Hardware TnL)
GMA500 mit Software-Emulation (Software TnL)
Da Power-VR-IP und somit ein Tile-Based-Deferred-Renderer zum Einsatz kommen, haben wir den GMA 500 im Poulsbo auch mit den Techdemos der Kyro-Schmiede namens Villagemark, Templemark und Fablemark auf die Probe gestellt.
Zu guter letzt haben wir der Texturfilterqualität im synthetischen AF-Tester auf den Zahn gefühlt.
GMA500 Standard-Trilineare Filterung
GMA500 2:1 AF
GMA500 4:1 AF
GMA500 8:1 AF
GMA500 16:1 AF
FSAA sowie einen OpenGL-ICD bringt der auf dem Sony Vaio P installierte Intel-Treiber für die GMA-500-Grafikeinheit nicht mit - möglicherweise kommt das in einer späteren Treiberrevision, vielleicht aber auch nicht. Im Anhang finden Interessierte die DX-Caps des GMA500.
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Update 3:
Benchmarks mit neuem Beta-Treiber unter Windows XP. Performance-Gewinn: DEUTLICH. Link
Update 2:
Erfreuliche Neuigkeiten für GMA500-Geplagte (Sonntag, 30.08.2009, 9:00 Uhr):
deferred power - MITRAX - www.mitrax.de hat eine Bestandsaufnahme in Sachen Treiber (und weiterer Entwicklungen bei IMG Tec) veröffentlicht. Dabei kündigte Autor loewe auch einen Test der Hardware mit von IMG Tec selbst zur Verfügung gestellten Treibern an. Im Nebensatz fiel dabei die Anmerkung, die Poulsbo-Grafik würde derzeit nur mit 10 bis 30 Prozent der Leistungsfähigkeit laufen.
DANKE Intel für das unglaubliche Engagement bei der Treiberentwicklung - bei den vielen Anwaltskosten wegen Wettbewerbsverstössen bleibt für sowas unwichtiges wohl kein Budget mehr.
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Update 1:
Technologie-Vorschau auf Intels Menlow-Plattform
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Wir haben zwar schon den Praxisbericht des Sony Vaio P online, aber das soll uns nicht davon abhalten, hier im Forum einige weitere Details zum Innenleben, speziell Intels Menlow-Plattform, bestehend aus dem Atom/Diamondville Z520 und dem passenden 2,3-Watt-Poulsbo-Chipsatz mit Power-VR-IP bekanntzugeben. Zusammen mit dem Atom-Prozessor liegt die Plattform-TDP also bei gerade einmal 5 Watt.
Die entsprechenden Intel-Dokumente gibt es hier:
Intel® System Controller Hub US15W for Embedded Computing
Dort stehen unter anderem folgende technische Daten für den GMA 500:
•Two pipe scaleable unified shader implementation.
• 3D Peak Performance
• Fill Rate: 2 Pixels per clock
• Vertex Rate: One Triangle 15 clocks (Transform Only)
• Vertex / Triangle Ratio average = 1 vtx/tri, peak 0.5 vtx/tri
• Texture max size = 2048 x 2048
• Programmable 4x multi-sampling anti-aliasing (MSAA)
• Rotated grid
• ISP performance related to AA mode, TSP performance unaffected
Im GMA500 verbirgt sich eine komplett SM3.0-fähige Grafikeinheit, die zwei Pixel pro Takt verarbeitet. Die genaue Anzahl der Ausführungseinheiten gibt Intel nicht an.
Eine umfangreiche Reihe mit CPU-z-Informationen gibt's im Folgeposting - sonst kollidieren wir mit der Anhangsbeschränkung des Forum. GPU-z quittierte den Aufruf auf dem Sony Vaio P leider mit einem Freeze des Windows-Rechners.
Der Freeware-Packer 7-zip lastet den realen und den virtuellen Kern des Atom Z520 aus und erreicht folgendes Ergebnis beim integrierten Pack-Benchmark:
Der Fritz-Chessbench nutzt die Hyper-Threading-Fähigkeiten der Atom-CPU und gibt die Performance der berechneten Züge pro Minute im Verhältnis zu einem 1-GHz-Pentium-III an. Ein auf 800 MHz gedrosselter Pentium-M (Dothan) kommt hier auf knapp über 500k Nodes pro Sekunde, ist also deutlich flotter.
Der CPU-Mark 99 ist eher unspannend und läuft auch nicht besonders schnell auf dem Atom.
Ein Füllratentest (der von MDolenc, um genau zu sein) bescheinigt dem GMA-500-IGP eine sehr gute Leistung für seine Klasse - wie die anderen Benchmarks zeigen, erreicht er diese aber in etwas spielenäheren Einsatzgebieten nicht. Eine Probeweise durchgeführte Installation von Counter-Strike 1.6 (dt). zeigt selbst auf der leeren Map Dust2 in niedrigster Bildqualität und Auflösung nur sehr zähe Bildwiederholraten, mit denen gerade die zielgerichtete Bewegung, nicht aber genaues Aiming möglich war.
Code:
Fillrate Tester
--------------------------
Display adapter: Intel(R) Graphics Media Accelerator 500
Driver version: 7.14.10.1076
Display mode: 1024x768 A8R8G8B8 60Hz
Z-Buffer format: D24S8
--------------------------
FFP - Pure fillrate - 908.798889M pixels/sec
FFP - Z pixel rate - 116.273689M pixels/sec
FFP - Single texture - 911.354431M pixels/sec
FFP - Dual texture - 904.011108M pixels/sec
FFP - Triple texture - 567.760071M pixels/sec
FFP - Quad texture - 484.630585M pixels/sec
PS 1.1 - Simple - 834.505005M pixels/sec
PS 1.4 - Simple - 901.046936M pixels/sec
PS 2.0 - Simple - 833.524475M pixels/sec
PS 2.0 PP - Simple - 834.505615M pixels/sec
PS 2.0 - Longer - 509.720825M pixels/sec
PS 2.0 PP - Longer - 509.657562M pixels/sec
PS 2.0 - Longer 4 Registers - 454.897308M pixels/sec
PS 2.0 PP - Longer 4 Registers - 455.205139M pixels/sec
PS 2.0 - Per Pixel Lighting - 147.645874M pixels/sec
PS 2.0 PP - Per Pixel Lighting - 147.734695M pixels/sec
GMA500 mit default-Einstellungen (Hardware TnL)
GMA500 mit Software-Emulation (Software TnL)
Da Power-VR-IP und somit ein Tile-Based-Deferred-Renderer zum Einsatz kommen, haben wir den GMA 500 im Poulsbo auch mit den Techdemos der Kyro-Schmiede namens Villagemark, Templemark und Fablemark auf die Probe gestellt.
Zu guter letzt haben wir der Texturfilterqualität im synthetischen AF-Tester auf den Zahn gefühlt.
GMA500 Standard-Trilineare Filterung
FSAA sowie einen OpenGL-ICD bringt der auf dem Sony Vaio P installierte Intel-Treiber für die GMA-500-Grafikeinheit nicht mit - möglicherweise kommt das in einer späteren Treiberrevision, vielleicht aber auch nicht. Im Anhang finden Interessierte die DX-Caps des GMA500.
--
>> Updates
Update 3:
Benchmarks mit neuem Beta-Treiber unter Windows XP. Performance-Gewinn: DEUTLICH. Link
Update 2:
Erfreuliche Neuigkeiten für GMA500-Geplagte (Sonntag, 30.08.2009, 9:00 Uhr):
deferred power - MITRAX - www.mitrax.de hat eine Bestandsaufnahme in Sachen Treiber (und weiterer Entwicklungen bei IMG Tec) veröffentlicht. Dabei kündigte Autor loewe auch einen Test der Hardware mit von IMG Tec selbst zur Verfügung gestellten Treibern an. Im Nebensatz fiel dabei die Anmerkung, die Poulsbo-Grafik würde derzeit nur mit 10 bis 30 Prozent der Leistungsfähigkeit laufen.
DANKE Intel für das unglaubliche Engagement bei der Treiberentwicklung - bei den vielen Anwaltskosten wegen Wettbewerbsverstössen bleibt für sowas unwichtiges wohl kein Budget mehr.
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Update 1:
Nicht nur wir waren etwas unzufrieden...slashdot.org schrieb:The "Bloody Mess" That Is Intel's Poulsbo Driver
"Phoronix writes about the mess that is the Linux support situation for Intel's new graphics chipset, the GMA 500 — aka Poulsbo. Near the end they refer to my own post on the topic ('Okay, so after a whole day spent bashing around at this crap, I can very confidently and conclusively say, it's utterly broken'). Intel has a reputation as one of the most clued-up open source-friendly hardware companies, but if they can't sort out the mess surrounding the driver for this chipset — which is already used on the Dell Mini 12 and Sony Vaio P, and will be used on many future Intel-based systems — that reputation will take a serious hit."
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