Phononic Hex 1.0: Silvercore soll CPU-Kühler revolutionieren

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Wenn ich das richtig sehe, sind die ersten vier Heatpipes direkt über der CPU, dann kommt das Pelztier und darüber erst die anderen 4 Heatpipes. Sozusagen ist ein Kühlturm direkt für den Prozessor und der andere für die Abwärme des Peltierelements zuständig. Da die Bodenplatten wohl aus Silber besteht (was bekanntlich einen höheren Wärmeleitkoeffizienten als Kupfer hat) und diese Sandwichanordnung zur Anwendung kommt, kann ich mir schon vorstellen, dass die Kühlleistung recht gut ausfällt. Das Peltierelement ("Wärmepumpe" lol) wird sicher nicht permanent mitlaufen, sodass es nur unter Volllast zugeschalten wird.

Der Lüfter mit seinen 4000rpm stößt natürlich etwas sauer auf, aber das ist wohl der Prämisse der kleinen Bauform geschuldet.
Ansich ist das Teil nur interessant wenn man die CPU in einem Minigehäuse unter Vollast fahren will. Sozusagen wird hier versucht der Nischenmarkt eines Nischenmarktes zu besetzen. Logisch dass man da Crowdfundingplattformen braucht :crazy:

Viel Erfolg wünsche ich den Jungs dennoch
 
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Bei diesem Kühler verzichtet man offensichtlich darauf und senkt mit einem kleineren Peltier lediglich die Temperatur in der Nähe des Prozessors ein wenig ab,.
Ich wäre mit dem Kopf nach vorn aus dem Physikhörsaal rausgeflogen, und hätte mit dem Kinn gebremst, wenn ich einen derartigen physikalischen Unsinn vorgestellt hätte.

Aber Hauptsache neu ... . :daumen2:

@Phononic: Ein paar gut ausgebildete Mitarbeiter ersparen die Pleite.

P.S.: Es gibt nicht wirklich leise, hochwirksame 80mm Lüfter.

Ein Wärmeleitrohr ohne Flüssigkeit?
Was ist den da drin?
Diamantstaub? :lol:
 
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Aktuell sehe ich das gleiche Problem wie bei allen Peltier-Elementen: Die Dinger brauchen selber recht viel Strom. Der Kühleffekt, der in diesem Fall auf die CPU wirkt, wird also mit einer verhältnismäßig höheren Erwärmung (bezogen auf die Energie) an anderer Stelle erkauft. Das kann sich lohnen, wenn eine kleine Fläche stark gekühlt werden muss, das heißt unter die Umgebungstemperatur (ich erinnere mich da an die Sensoren der Röntgenspektroskope, die ich mal zusammenbauen durfte) und/oder die Möglichkeit zur schnellen Wärmeabfuhr auf anderem Wege nicht möglich ist.
Selbst oder gerade wenn also die Grafiken bei Indiegogo stimmen bedeutet das, dass woanders im Kühler umso mehr Wärmeenergie abgeführt werden will. Und zwar wie sonst auch an die Umgebung, über Kühllamellen. Was hier ironischerweise mit einem kleineren Kühlkörper möglich sein soll.
Ich würde skeptisch bleiben.
 
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in meinen ohren hört sich diese anordnung mit einer schicht heatpipes unter und einer über dem pelztier gar nicht gut durchdacht an. dazu ein kurzes gedankenexperiment:
- ist das peltier-element aus, dann stellt es einen durchgangswiderstand zu den oberen pipes dar; die unteren müssen die wärme alleine abführen, die oberen können nicht mitmachen, wurden aber angeschafft, sprich, sie liegen brach. ist nicht ganz so tragisch, solange die unteren die wärme der CPU unter wenig last abführen können, aber eben nicht ökonomisch
- ist das peltier-element an und zieht 60W strom, dann sind die oben zusätzlich zu den von unten kommenden sagen wir mal 90W der CPU abzuführen, macht 150W. im worst-case-szenario könnte das peltier-element auf der unterseite durchaus kühler als die luft werden, die durch den kühler geht. in diesem fall würde das peltier-element auch noch wärme aus den unteren pipes zu den oberen befördern. da oben augenscheinlich genausoviele pipes wie unten vorhanden sind und das element nur angeschaltet wird, wenn die unteren für die 90W wärmestrom der CPU nicht ausreichen, dann werden die gleiche anzahl oben die worst case 150+x W schonmal garnicht stemmen können.
- ergo: das ding stellt eine herausforderung für die richtige einstellung des peltieelements dar, deshalb wohl auch die regelung mit der CPU-temperatur als input. bis zu einer bestimmten wärmeproduktion der CPU könnte es klappen, das peltier-element so zu regeln, dass es nicht zuviel wärme in die oberen pipes zieht und den unteren auch noch was übriglässt, aber bei der geringen grösse der kühlfläche und zahl der pipes ist die sache schnell am ende und dann müssen wohl oder übel die lüfter hochdrehen
ich vermute stark, dass ein vergleichbarer kühler (gleiche zahl der heatpipes, gleiche lamellenzahl und -fläche) in vielen einsatzfällen gewinnen wird. das einzige szenario in dem das geregelte pelztier gewinnt ist wenn die cpu immer nur kurzzeitig (<5s) an vollast geht. aber was für eine anwendung wäre das denn?

fazit: der einsatz eines peltierelements zur verbesserung der schwachstelle wärmeübergang CPU -> heatpipes ist nur dann sinnvoll, wenn der kühler über dem peltier-element wesentlich größer ausfällt (als ohne), da er die verlustleistung des elements auch noch abführen muss.
 
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Immerhin werden die Kühler im Reinraum mit Haarnetzpflicht zusammen gebaut und weiße Zittel haben auch alle an, dass müssen Professionals sein!
Jetzt alle auf den Tisch hüpfen und laut Tschakka schreien, dann wird es gut, Physik hin oder her, wir müssen es nur glauben! Und nochmal: Tschakka!
 
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Keine Ahnung.
Das Ding ist laut, heiß und inneffektiv.

Ach so, ich dachte du hättest eine physikalische Erklärung parat warum ich falsch liege.
Wenn du schon so ein schönes Bild gemalt hast wie ich aus der Physikvorlesung fliege...:schief:

Dass es laut, heiß und ineffektiv ist weiß man doch noch gar nicht.
Aber die Nische für so ein Produkt, wenn es denn hält was es verspricht, ist verdammt klein.
Nicht-Übertakter sind mit jedem günstigen Luftkühler für 20-30€ besser bedient, auch weil die Temperatur bei der die CPU letztendlich vor sich hindümpelt egal ist.
Extrem-Übertaktern bringt es auch nichts weil sich mit einer starken Wasserkühlung immer noch viel mehr Wärme abführen lässt.
Moderate Übertakter greifen bei einem Gehäuse das groß genug ist besser zu einem hochwertigeren Luftkühler für weniger Geld.
Bleiben also Übertakter mit mini-Gehäusen bei denen die Belüftung gut genug ist die zusätzlich entstehende Wärme aus dem Gehäuse zu bringen.
Und wie gesagt, nur unter der Annahme dass es funktioniert. Ich bin auf Tests gespannt.
 
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Dass es laut, heiß und ineffektiv ist weiß man doch noch gar nicht.
Doch:
- 60W Verbrauch sind ineffektiv gegenüber 2W eines 140mm Lüfters
- 4500 U/min bedingen erheblich mehr Krach gegenüber 800U/min bei 140mm Lüftern
- Die abzutransportierende Abwärme sind 60W plus CPU-Leistung, sagen wir für Haswell 150W. Das ergibt mit der gewählten Kühlkörpergröße keinen Sinn, das Temperaturniveau muss hoch sein.

Tiefe Idle Temperaturen könnte man bekommen. Das ist für einen Kühler ja auch das wichtigste Kriterium, oder?
 
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Ach so, ich dachte du hättest eine physikalische Erklärung parat warum ich falsch liege..
Die Konstruktion ist ein Unding.
Mehrere unsinnige Wärmeübergangsschichten und zusätzliche Materialien erhöhen ganz einfach den Wärmewiderstand.

Wenn du schon so ein schönes Bild gemalt hast wie ich aus der Physikvorlesung fliege...:schief: .
Ich schrieb, das ich aus dem Hörsaal geflogen wäre.

Dass es laut, heiß und ineffektiv ist weiß man doch noch gar nicht..

Physik, 7. Klasse.


Aber die Nische für so ein Produkt, wenn es denn hält was es verspricht, ist verdammt klein..
Die Größe der Nische ist null.
 
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Die Größe der Nische ist null.

Stimmt nicht ganz. Es gibt ein paar Leute, die müssen sich diesen Kühler kaufen, damit sie dann überall in ihrem Freundeskreis erzählen können, sie hätten einen hyper-modernen CPU-Kühler mit Peltier-Elementen. Aber das wird wohl nicht ausreichen, um kostendeckend zu sein, da stimme ich dir zu :)
 
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Respekt, in der siebten Klasse hab ich den ersten Hauptsatz noch nicht verstanden.
Aber gut, ich warte dann lieber auf Tests.
 
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Wieso gibt es solche Sachen?
Ohne OC braucht man diesen kühler nicht.
Mit OC braucht man diesen Kühler auch nicht, da man beim OC auf entsprechend große Gehäuse mit WaKü oder großen Kühlern setzt.
Das Ding wird so laut sein, da kannste nicht mehr daneben stehen. Dazu frisst das noch Strom, wer braucht das bitte?
Auch im Server-Bereich kann ich mir das Teil nicht vorstellen...
 
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Kann ich mir auch nicht vorstellen. Peltierelemente nutzt man ja eigentlich nur, wenn man ne sehr kleine Fläche kühlen will. Durch den Heatspeater ist aber die ja eigentlich groß genug, zumal ja dann noch ein Übertragungsmedium mehr im System drin ist. Würde eigentlich wenn nur bei ner geköpften CPU sinn machen.
 
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60W damit könnte man eine vernünftige Wakü verbauen und hätte noch genug für eine Tassenheizung übrig. Strom kommt zwar aus der Steckdose aber kostet Geld und wer will ein Düsentriebwerk im Rechner überhaupt noch haben? In meinen Augen 30 Jahre zu spät :daumen2:
 
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60W damit könnte man eine vernünftige Wakü verbauen und hätte noch genug für eine Tassenheizung übrig. Strom kommt zwar aus der Steckdose aber kostet Geld und wer will ein Düsentriebwerk im Rechner überhaupt noch haben? In meinen Augen 30 Jahre zu spät :daumen2:

1985 hatten die CPUs meistens noch nicht einmal Alukühlkörper, das Ding ist einfach in jeder Zeit teurer Schrott.
 
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60W damit könnte man eine vernünftige Wakü verbauen und hätte noch genug für eine Tassenheizung übrig. Strom kommt zwar aus der Steckdose aber kostet Geld und wer will ein Düsentriebwerk im Rechner überhaupt noch haben? In meinen Augen 30 Jahre zu spät :daumen2:

Es gibt keine vernünftigen Wakus.
 
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Klar gibt es die, nur dafür muß man selbst Hand anlegen

Das war glaub ich auch auf AiO Wasserkühlung bezogen,ansonsten wäre die Aussage natürlich quatsch!

Ich muss zugegeben, ich bin erst jetzt wieder auf die Peltierelement Idee aufmerksam geworden und mich ernsthaft gefragt warum es diesbezüglich noch keine Lösungen auf dem Markt gibt.
Der wesentliche Vorteil in meinen Augen ist das keine Geräusche entstehen.
Ich überlege schon lange wie ich die Wassertemperatur um ein paar Grad runter bekommen könnte.solche Elemente am AGB mit gutem Wärmeübergang angebracht könnten die Lösung sein die idealerweise Temperatur geregelt anspringen.
Allerdings vermute ich stark das die Kühlleistung relativ schwach,dafür der Verbrauch relativ hoch ist.
Sonst wären ja schon andere schlaue Köpfe vor mir drauf gekommen.
Vielleicht bastel ich mir zu Weihnachten mal einen beschriebenen Versuchsaufbau...die Elemente sind ja nicht wirklich teuer!
Würde mich freuen wenn jemand Erfahrungen zu diesem Thema hätte.
 
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