PCGH.de: Kooperation von Telekom und Vodafone beim VDSL-Ausbau

Was ihr nicht so alles wissen wollt....JA, ich bin Azubi dort und darf im Moment den Tag lang Kabel spleißen, damit ihr Telefon und Inet habt. Toll wa? ;)

Und ja...ich bin auch in ländlichen Gegenden eingesetz. Wir kümmern uns also drum!
 
Ja toll dann bekommen die Städte, die bisher noch kein VDSL haben jetz Glasfaserkabel, aber aufm Land muss man sich teilweise noch mit 768Kbit begnügen-.-! Die Telekom soll zusehn, dass auf dem Land auch VDSL verfügbar wird, so dass nicht nur die Leute in den Großstäten in den genuss dieser Technologiekommen. Die Leute in den Großstädten haben doch sowieso teilweise schon bis zu 50 MBit. Jedes Kuhkaff soll 50MBit haben! Wenn jeder das Recht auf HighSpeed Internet hat, sollen alle auch die gleiche Geschwindigkeit haben. Dass es auf dem Land mehr kostet ist nun mal so. Die Telekomunikationsunternehmen verdienen ja genug! Also Telekom dann bitte mal 50 MBit VDSL überall verfügbar machen!
 
Ich empfange in meinem 45000-Seelen-Dorf volle 16000. Und das bei 1und1. Vorher habe ich mich bei der Telekom erkundigt, ob ich einen solchen Anschluss überhaupt auslasten kann - die Antwort des netten Herren am Telefon: "Nein, tut mir Leid, es sind maximal 10000 möglich."
Komisch, dass ich zeitweise trotzdem mit 1.5 Mb ziehen kann :D

Obige Schilderung ist kein Smypathie-Bonus für 1&1, sondern lediglich der Beweis, dass es auch gut gehen kann. Also nicht immer alles pauschalisieren :)

(die Hotline wird dennoch so lange wie möglich gemieden. Das bisher erste und einzige Verbindungsproblem konnte durch ein Firmware-Update behoben werden)
 
@all die hier rumheulen die Telekom solle mehr in ländlichen Gegenden investieren damit jeder DSL bekommt...

wie hier schon erwähnt wurde ist die Telekom ´ne AG und muss genauestens abwägen wo es sich "lohnt" Ausgaben zu machen.

Ein sehr gutes Beispiel das mir kürzlich zugetragen wurde:
VW beschließt in Dorf X ein neues Werk zu errichten. Gibt Millionen dafür aus und schafft 100e Arbeitsplätze.
Plötzlich kommen Toyota, Renault und Saab und KLAGEN, dass sie auch in diesem Werk produzieren wollen. Die Kläger bekommen Recht und VW muss die WETTBEWERBER im eigenen Werk produzieren lassen. Montags Toyota, Dienstags Renault und Mittwochs Saab. Den Rest der Woche hat VW für die eigene Produktion zur Verfügung... VW hat also Millionen investiert damit andere davon profitieren. Hätten sie das vorher geahnt hätten sie X-Mal überlegt ob sie so ein Projekt starten.

Und sicher wäre die Öffentlichkeit extrem empört über solches Vorgehen!?

So ist es aber bei der Telekom!
Es geht darum, dass die Telekom MILLIONEN!!! ausgibt für den Bau neuer Techniken und GEZWUNGEN wird (Bundesnetzagentur) die Wettbewerber dieses Netz nutzen zu dürfen.
So auch bei VDSL... Das ´"Monopol" für die aus eigener Tasche erbaute Technik und Infrastruktur fällt glaub ich 2010 (korrigiert mich wenn ich falsch liege, kann auch ´11 sein) udn fortan darf JEDER WETTBEWERBER dieses Netz und die Technik mitnutzen. So wie es auch grad bei ADSL ist.

Da schreit kein Bürger nach Ungerechtigkeit!! Im Gegenteil... Und bevor einer kommt mit "das ist das alte Kabelnetz aus Postzeiten..." Es ist nur die "letzte Meile" also vom Kasten an der Straße (MFG - Multifunktionsgehäuse in dem die VDSL Technik ist) die aus Postzeiten stammt. Alles andere wurde aus eigener Tasche gezahlt und ist komplett neu, sozusagen.

Die Telekom weiß aber um die Gefahren des Wettbewerb, nicht wie VW im Beispiel oben, und überlegt GANZ GENAU wo es sich lohnt Kohle zu investieren. Gleiches gilt allgemein für jede Ausgabe. Also auch das normale ADSL. Was nutzt es der Telekom ein 50000 Seelen Dorf, äh Kleinstadt, SORRY :) komm aus Berlin, mit DSL zu versorgen und 600000€ auszugeben wenn NIEMAND der Telekom garantiert, dass diese 50000 potentiellen Kunden auch wirklich bei der Telekom einen Vertrag schließen um die Ausgaben wieder hereinzuholen???


Übrigens... auch die verwendete Technik der Telekom schafft locker 100MBit!! nur halt nicht an jedem Anschluß woran die zuvor erwähnte letzte Meile zuständig ist. Und jaa... IDEAL wäre sicher eine Indoor Variante im Haus des Kunden (zumindest bei größeren Objekten) aber stellt euch die Problematik mit dem Zugang vor... Entweder benötigt die Telekom Schlüssel oder es muss auch kurzfristig jemand zur verfügung stehen der Zugang gewährt. Von evtl anfallenden Aufstellgebühren an den Hauseigentümer mal ganz zu schweigen...


Und zu den wiederholten Aussagen "im nächsten Dorf 5Km weiter gibts DSL16000" oder ähnlich...
Solche Gemeinden sind mir nur allzugut bekannt. Meist ist es so, dass es EINE EINZIGE Vermittlungsstelle gibt die aber mehrere kleine Dörfer oder Gemeinden versorgt. Die zu überbrückenden Kabellängen sind nunmal tödlich für jedes DSL Signal wenn das Kabel zu lang ist. Und bitte... warum sollte die Telekom ein EINWANDFREI funktionierendes Kabel für 10000€ austauschen nur damit 10-20 Leute DSL bekommen?? Es gibt Beispiele genug in denen sich die Bürger einer Gemeinde aufgerappelt haben und an die Telekom herangetreten sind. Ein Beispiel zB. dass die Gemeinde das Kabel selbst verlegt hat!

Also... denkt mal drüber nach... muss jetzt leider unterbrechen da die Kids rauswollen :)

Hoffe ist ein brauchebare Einstieg hier bei pcgh :P
 
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