Schnitzelnator
Software-Overclocker(in)
Warum verteilt Ihr die Paste alle manuell? Ich mache einfach ein X über die CPU und kleine Kleckse in die mitte jeden Dreiecks. Das verteilt sich dann schon alles von selbst.
News PCGH antwortet: Warum lassen sich High-End-Wärmeleitpasten schwerer auftragen?
- Ersteller PCGH-Redaktion
- Erstellt am
SeineLordschaft
Komplett-PC-Aufrüster(in)
Laut Igor ist ein Kreuz die schlechteste Lösung.
Hier gibts einen Test zum Thema Auftragen und seine Meinung zum Kreuz erwähnt er in seiner doch recht eigenen Art im Forum.
https://www.igorslab.de/klecks-wurs...rmeleitpaste-auf-der-gpu-richtig-auftragen/2/
@PCGH: Das wäre doch mal einen kurzen Artikel wert. Ein Gegentest, ob die Ergebnisse so nachvollziehbar sind inkl. praktischen Tipps rund ums Thema Wärmeleitpaste bei CPU und GPU.
GPU finde ich persönlich interessant, weil meine PowerColor eine recht hohe Edge-Temp-Differenz zum Core hat.
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich dann weiß, dass alles so ist, wie es sein muss, ohne Lufteinschlüsse.
Wie mein Vorredner zusätzlich noch erwähnte, ist deine Mehode die nachweislich schlechteste, die man anwenden kann.
SeineLordschaft
Komplett-PC-Aufrüster(in)
Die verschiedenen Möglichkeiten des Auftragens von Wärmeleitpaste wäre doch mal einen kurzen Artikel wert.
Ein Gegentest, ob die Ergebnisse von Igor so nachvollziehbar sind, inkl. praktischen Tipps rund ums Thema Wärmeleitpaste bei CPU und GPU.
Das ganze Internet ist voll von solchen Videos und Tests.
Sehe da jetzt keinen Bedarf.
Ich finde es ganz einleuchtend, das ein Verstreichen auf die gesamte Fläche die besten Ergebnisse liefert.
Und wenn jemand nur einen erbsengroßen Tropfen in die Mitte knallt wird das auch irgendwie passen.
SeineLordschaft
Komplett-PC-Aufrüster(in)
Lt. Igor ist das Verstreichen bei seinem Test an einer GraKarte die schlechteste der drei getesteten Methoden. Das X kommentiert er nur. Und 3-5°C Unterschied nur zwischen den verschiedenen Methoden ist schon viel. Damit kann man ein sehr gute Paste schon auf eine mittelmäßige herabsetzen.
Interessant wär es mit einer CPU, ob es da Unterschiede gibt.
Wie gesagt. Sobald ich mal eine Kaufe und da mal was gegooglet habe, wurde ich quasi auf youtube und co. überschwemmt mit solchen Tests. Und die kommen alle auf die gleichen Ergebnisse.
Nimm doch einfach die beste Methode, dann stellt sich gar nicht mehr die Frage wie weit die anderen voneinander abweichen.
SeineLordschaft
Komplett-PC-Aufrüster(in)
Die "Tests" von Youtube empfinde ich meist als unwissen(t)schaftlich. Bin da vermutlich zu genau. Berufskrankheit.
Zuletzt bearbeitet:
Ja jeder Influencer hat so nen Test schon gemacht. Das ist richtig. Gibt aber auch genug Videos mit ordentlichen Bedingungen.
Ist am Ende aber das gleiche. Es lohnt sich nicht, das zu zerdenken. Entweder einem ist es wichtig, also macht er das beste. Oder es ist nicht so wichtig und macht alle möglichen Muster drauf.
Schnitzelnator
Software-Overclocker(in)
Ja, danke für den Link, aber während ich seine Art bei den getesteten Methoden sehr schätze, finde ich sie beim Kreuz überhaupt nicht überzeugend.
Besonders, dass der Strich bei jeder Chipgröße funktionieren soll, finde ich auch nicht überzeugend.
Und Fotos vom Abdruck wären auch interessant. Nicht, dass man sich Hotspots auf das Package holt, die einfach nur nicht gemessen werden, weil am Rand kein Temperatursensor ist (vermutlich unwahrscheinlich, weil dann eher der ganze Heatspreader wärmer wird - dennoch wäre das Ergebnis bei der Verteilung eigentlich ein Muss gewesen).
Edit: Was mit gar nicht gefällt an Igors Test: Er hat nicht eine bestimmte Menge an Wärmeleitpaste festgelegt, mit der er dann verschiedene Muster gezogen hat. Natürlich sind die Ergebnisse dann nicht vergleichbar, weil vielleicht je nach Methode einfach nur die Dosierung falsch war.
Zuletzt bearbeitet:
Die Dosierung ist meiner Meinung nach (=nicht getestet, aber very-educated guess*) der wichtigste Aspekt und genau da bringt Verstreichen einen großen Vorteil: Menschen fällt es notorisch schwer, Volumen (z.B. eines Wärmeleitpasten-Tropfens) richtig abzuschätzen, mittlmäßig gut klappt es bei Kreisflächen (z.B. dem Querschnitt einer Heatspreader-langen Linie/Wurst) und erstaunlich gut bei eindimensionalen Werten (z.B. der Dicke einer Wärmeleitpastenfläche). Eine Verteilung sollte nach einer ausreichend langen Wartezeit und vielen Warm-Kalt-Zyklen auch irgendwann mit der Klecks-Methode gegeben sein*, ist die Gefahr viel größer zu viel oder gar zu wenig Paste zu nehmen.
Wie man so etwas wirklich belastbar vergleichen sollte, ist mir aber spontan schleierhaft. Natürlich könnte man versuchen, mit einer Präzisionswage die effektiv aufgebrachte Wärmeleitpastenmenge konstant zu halten – aber das wäre schon ein ziemlicher Scheißjob, denn beim verstreichen bleibt immer auch etwas am Spatel hängen. Man kann also erst nach der ganzen Arbeit wiegen und wenn es dann mehr oder weniger als beabsichtigt ist, muss man es noch einmal versuchen. Und noch einmal. Und nochmal. Solange, bis man zufällig den Sollwert trifft – was man je Auftragemethode wenigstens fünfmal machen muss, ehe man auf ±0,2 K belastbare Mittelwerte bekommen kann. Aber der Optimalwert für ein Verstreichen entspricht dabei gar nicht dem Optimalwert für Klecksen – bei letzterer Methode breitet sich die Wärmeleitpaste kreisförmig aus und damit sie den Heatspreader bis in die Ecken bedeckt, muss man soviel nehmen, dass in der Mitte der Längskanten was rausquellen kann. Aber wieviel ist "soviel"? Wie viele Stunden/Tage/Wochen/Monate muss man bei welcher Nutzung/Nichtnutzung warten, bis die Verteilung abgeschlossen ist und man die Temperatur ermitteln kann? Und wie sieht die Sache bei einem Kreuz oder einer Linie aus?
*: Nach acht Jahren intensiver Nutzung als Kühlungsfachredakteur kann ich mit EKL Permafrost 1 bessere Temperaturen als mit Thermal Grizzly Extreme erzielen. Garantiert nicht weil erstere die bessere Paste ist, sondern einfach weil ich verdammt viel Übung damit habe.
**: D.h. für Tests ist Klechsen nichts und für Temperaturrekorde auch nicht, aber für Rechner welche die nächsten fünf Jahre nur noch einstauben? Wieso nicht. Die meisten Hersteller arbeiten so.
Wie man so etwas wirklich belastbar vergleichen sollte, ist mir aber spontan schleierhaft. Natürlich könnte man versuchen, mit einer Präzisionswage die effektiv aufgebrachte Wärmeleitpastenmenge konstant zu halten – aber das wäre schon ein ziemlicher Scheißjob, denn beim verstreichen bleibt immer auch etwas am Spatel hängen. Man kann also erst nach der ganzen Arbeit wiegen und wenn es dann mehr oder weniger als beabsichtigt ist, muss man es noch einmal versuchen. Und noch einmal. Und nochmal. Solange, bis man zufällig den Sollwert trifft – was man je Auftragemethode wenigstens fünfmal machen muss, ehe man auf ±0,2 K belastbare Mittelwerte bekommen kann. Aber der Optimalwert für ein Verstreichen entspricht dabei gar nicht dem Optimalwert für Klecksen – bei letzterer Methode breitet sich die Wärmeleitpaste kreisförmig aus und damit sie den Heatspreader bis in die Ecken bedeckt, muss man soviel nehmen, dass in der Mitte der Längskanten was rausquellen kann. Aber wieviel ist "soviel"? Wie viele Stunden/Tage/Wochen/Monate muss man bei welcher Nutzung/Nichtnutzung warten, bis die Verteilung abgeschlossen ist und man die Temperatur ermitteln kann? Und wie sieht die Sache bei einem Kreuz oder einer Linie aus?
*: Nach acht Jahren intensiver Nutzung als Kühlungsfachredakteur kann ich mit EKL Permafrost 1 bessere Temperaturen als mit Thermal Grizzly Extreme erzielen. Garantiert nicht weil erstere die bessere Paste ist, sondern einfach weil ich verdammt viel Übung damit habe.
**: D.h. für Tests ist Klechsen nichts und für Temperaturrekorde auch nicht, aber für Rechner welche die nächsten fünf Jahre nur noch einstauben? Wieso nicht. Die meisten Hersteller arbeiten so.
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