News Pathfinder-Macher über RPG-Kosten: Kaum jemand kann ein Baldur's Gate 3 stemmen

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Pathfinder-Macher über RPG-Kosten: Kaum jemand kann ein Baldur's Gate 3 stemmen

Der CEO von Owlcat Games war Anfang des Monats in einem Podcast zu Gast, wo unter anderem die Entwicklungskosten für RPGs Thema waren. Darin erklärt dieser, dass Baldur's Gate 3 ein Phänomen in der Branche darstellt und nur schwerlich Nachahmer finden wird und kann.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: Pathfinder-Macher über RPG-Kosten: Kaum jemand kann ein Baldur's Gate 3 stemmen
 
Ehrlich gesagt, habe ich den Kern der Aussagen von Olek S. nicht verstanden. Es fehlt diesem Artikel an Kontext. Oder er hat in diesem Podcast nicht mehr gesagt als hier komprimierrt wiedergegeben und man muss Branchenkenntnisse haben um seine Aussagen zu verstehen (in Kontext setzen zu können).
 
Man merkt die Branche hat es einfach nicht verstanden. Niemand erwartet das ein Studio, welches dazu nicht in der Lage ist, plötzlich ein Projekt wie Baldurs Gate 3 stemmt / stemmen kann.

Es geht dadrum das man einem Baldurs Gate 3 einfach anmerkt das es zum einen zu Gunsten des Kunden entwickelt wurde (keine Mikrotransaktionen, keine DLC-Schweme, kein Game as a Service, keine Pre-Release 7 Editionen mit unterschiedlichen Inhalten, usw. usf.) und das Larian, im Rahmen dessen was man leisten kann, auch Dinge wagt (was sie schon in der Vergangenheit haben und das nicht erst seit D:OS2).

Diese Sachen vermisst man in der Branche viel zu oft und genau dadrum geht es eben. Nicht dadrum das ein Studio wie Owlcat ab heute bitte nur noch Spiele eines Kaliber BG3 entwickeln darf.
 
Dem Maßstab in ieiner Form folgen...

DAS ist, denke ich mal, die Kernaussage!
Damit ist klar, dass Owlcat schon weiss, in welchem Bereich sie das nächste mal zulegen werden. Meine Vermutung geht Richtung Vertonung. Pathfinder 1/2 und Warhammer 40k müssen sich story-mässig nicht vor BG3 verstecken. Allein die Vollvertonung inklusive Sprechsequenzen bringt massig neue Spieler mit sich.
 
Die Kernkompetenzen die für den Erfolg von BG3 nötig waren hatte Larian schon vorher. Die wussen wir man ein CRPG macht mit einem Kampfsystem und wie man viele verwobene Questen und Zustände in einer Welt in sein Spiel kriegt ohne dass irgendwelche Kombinationen in Sackgassen führen.

BG3 fügt "nur" die D&D Lizenz hinzu und ist eine weitere Vergrößerung. Das ist ein weitaus besser zu handhabendes Risiko, als wenn man bei 0 anfängt ein BG3 zu machen. Larian hat 2013 bei 0 mit dem CRPG angefangen (auf Kickstarter) und es hat 10 Jahre gedauert bis BG3 erschien.

Auf Owlcat übertragen wäre deren BG3-Analog erst 2028 fällig. Dann sind wir beim Thema wie KI die Produktion von Computerspielen verändern wird. Larian hat jetzt 400 Leute gebraucht um BG3 auf die Beine zu stellen, in 10 Jahren wird man das mit 40 Mann und einer Ki machen
 
Ich für meinen Teil erwarte, dass das, was schon vor 20 Jahren und davor in Spielen war, Stand heute, auch drin ist erweitert oder verfeinert wird. Wenn ich mir diverse alte Gurken von früher installiere stelle ich immer wieder fest, viele neuere Spiele haben so viele Funktionen nicht mehr. BG3 ist so erfolgreich, weil die den Weg gingen, auf den andere, so wie ich, gewartet haben.
Dafür dass dann in aktuelle Spiele so viel Geld gebuttert wird, da frag ich mich oft: Wo denn? Bunte Grafik und Lichteffekte? Die allein beschäftigen mich aber nicht, sondern ausgefeiltes Gameplay, gute Storys und gut designte Welten.
 
spart einfach beim Marketing, dann muss ein 50 Millionen Game nicht 200 bis 300 Millionen machen um sich zu amortisieren. Denn er redet nur von Entwicklungskosten, nicht von dem was Budgets aufbläst, aber auf die Qualität des Produkts keinen Einfluss hat, Marketing....
 
spart einfach beim Marketing, dann muss ein 50 Millionen Game nicht 200 bis 300 Millionen machen um sich zu amortisieren. Denn er redet nur von Entwicklungskosten, nicht von dem was Budgets aufbläst, aber auf die Qualität des Produkts keinen Einfluss hat, Marketing....
Ja. Die Hälfte der Marketing Kosten sind sowieso rausgeschmissenes Geld. Leider weiß man nicht weilche Hälfte.
BG3 fügt "nur" die D&D Lizenz hinzu und ist eine weitere Vergrößerung. Das ist ein weitaus besser zu handhabendes Risiko, als wenn man bei 0 anfängt ein BG3 zu machen. Larian hat 2013 bei 0 mit dem CRPG angefangen (auf Kickstarter) und es hat 10 Jahre gedauert bis BG3 erschien.
Das ist falsch. Larian gibts schon seit 96. Es gab auch schon eine ganze Latte an Divinity Spielen. Nicht alle waren CRPGS, klar, dennoch hat man damit Erfahrungen gesammelt die in BG3 schließlich eingeflossen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir scheint als wenn die vielen Leute in der Industrie wirklich nicht verstehen warum BG3 so beliebt und erforlgreich ist, weil die reden immer nur davon wie groß das Team von Larian ist, wie viel Geld die zur Verfügung hatten und das Spiel lange Zeit im early access.

Immer heißt es nur, wir haben nicht so viel Geld und sind auf DLC usw. angewiesen für die Finanzierung, sind ein kleineres Team und können keinen early access machen, weil die Leute zu schnell vom Spiel gelangweilt sind.

BG3 ist so gut weil es einem von Anfang an das Gefühl gibt, das es ein fertiges Produkt ist. Es gibt auf der Shopseite nicht eine lange Liste an DLC die man sich kaufen kann. Die Charaktere sind gut geschrieben, die Interaktionen zwischen den Charakteren sind super, die Story und Entscheidungen die wirklich Auswirkungen haben und nicht nur aus einem grünen Licht ein rotes machen.

Das ist an für sich nichts neues. Das hatten wir auch schon früher in Mass Effect 1 und 2 oder Dragon Age Origins.

Wenn einem während des early access bereits die Spieler flöten gehen und zum Release nicht wieder kommen, dann liegt das nicht daran dass early access nicht zum Spiel passt, sondern daran dass das Spiel nicht den Spielern gefällt. Man hat das Gefühl als wenn viele Entwickler und Publisher den early access nur als ein Werkzeug sehen um früher Geld einzunehmen, anstatt wie Larian es zu nutzen um frühzeitig Feedback zu erhalten und die größten Bugs und Fehltritte noch vor dem Release zu fixen und nicht wie z.B. Diablo 4 (ich weiß anderes Genre) erst Monate später nachdem die komplette Stimmung gekippt ist.
 
Mir scheint als wenn die vielen Leute in der Industrie wirklich nicht verstehen warum BG3 so beliebt und erforlgreich ist, weil die reden immer nur davon wie groß das Team von Larian ist, wie viel Geld die zur Verfügung hatten und das Spiel lange Zeit im early access.

Immer heißt es nur, wir haben nicht so viel Geld und sind auf DLC usw. angewiesen für die Finanzierung, sind ein kleineres Team und können keinen early access machen, weil die Leute zu schnell vom Spiel gelangweilt sind.

BG3 ist so gut weil es einem von Anfang an das Gefühl gibt, das es ein fertiges Produkt ist. Es gibt auf der Shopseite nicht eine lange Liste an DLC die man sich kaufen kann. Die Charaktere sind gut geschrieben, die Interaktionen zwischen den Charakteren sind super, die Story und Entscheidungen die wirklich Auswirkungen haben und nicht nur aus einem grünen Licht ein rotes machen.

Das ist an für sich nichts neues. Das hatten wir auch schon früher in Mass Effect 1 und 2 oder Dragon Age Origins.

Wenn einem während des early access bereits die Spieler flöten gehen und zum Release nicht wieder kommen, dann liegt das nicht daran dass early access nicht zum Spiel passt, sondern daran dass das Spiel nicht den Spielern gefällt. Man hat das Gefühl als wenn viele Entwickler und Publisher den early access nur als ein Werkzeug sehen um früher Geld einzunehmen, anstatt wie Larian es zu nutzen um frühzeitig Feedback zu erhalten und die größten Bugs und Fehltritte noch vor dem Release zu fixen und nicht wie z.B. Diablo 4 (ich weiß anderes Genre) erst Monate später nachdem die komplette Stimmung gekippt ist.
Also ich und min. 2,5 mio Menschen haben das Spiel sicherlich nicht fertig gekauft sondern in einem mehr oder weniger frühen stadium.
Allein das wird einen Umsatz gebracht haben der die meisten Spiele übersteigt inklusive der vorherigen Larian Spiele die sicherlicht nicht schlecht waren.
Um ein Spiel so zu gestalten das sich dinge auch wirklich ändern braucht es eben nunmal Geld, ob du 2 kleine Änderungen oder 5 große Änderungen programmieren und gestalten musst ist schließlich ein riesen unterschied auch das wird gefühlt im laufe der Spielzeit eher weniger

Und natürlich war das Early Access vor allem dafür da Geld für die Entlwicklung zu verdienen sonst hätte man ja auch schon Akt 2 und 3 für das Feedback nutzen können, gerade Akt 3 ist deutlich schwächer als der erste, zum teil wurde der ja auch gekürzt weil irgendwann musste Larian nunmal auch Geld verdienen.

Ich will hier nicht so tun als ob BG3 kein gutes Game ist, natülich ist es ein verdienter Gewinner des Besten Games 2023. Aber man muss auch so realistisch sein das dieses Interview eben stimmt und BG3 ein gewaltiger Glücktreffer war der nicht mal eben so wiederholt werden kann.

Der vergleich mit D4 passt auch nicht, D4 fehlt es an guten Endgame Content, etwas das BG3 nie hatte.
Vergleiche ich beide Spiele einfach nur als Singleplayer lief D4 sehr rund und sogar Problemloser als BG3
 
Man merkt die Branche hat es einfach nicht verstanden. Niemand erwartet das ein Studio, welches dazu nicht in der Lage ist, plötzlich ein Projekt wie Baldurs Gate 3 stemmt / stemmen kann.

Es geht dadrum das man einem Baldurs Gate 3 einfach anmerkt das es zum einen zu Gunsten des Kunden entwickelt wurde (keine Mikrotransaktionen, keine DLC-Schweme, kein Game as a Service, keine Pre-Release 7 Editionen mit unterschiedlichen Inhalten, usw. usf.) und das Larian, im Rahmen dessen was man leisten kann, auch Dinge wagt (was sie schon in der Vergangenheit haben und das nicht erst seit D:OS2).

Diese Sachen vermisst man in der Branche viel zu oft und genau dadrum geht es eben. Nicht dadrum das ein Studio wie Owlcat ab heute bitte nur noch Spiele eines Kaliber BG3 entwickeln darf.
Der Pre Release war bei BG3 fast 3 Jahre lang. Der hat zwar nicht mehr gekostet aber man ist finanziell in Vorkasse gegangen und hat als käufer das Risiko mitgetragen, dafür gibt es dann kostenlos das Deluxe Upgrade was zum zweiten Punkt führt.
Es gibt eine Deluxe Edition mit verschiedenen Digitalen Inhalten (auch Gameplay relevantes) also eben doch Mikrotransaktionen.

Aber was bei den einen Spiel schlecht ist wird bei einen anderen Spiel ignoriert oder sogar noch gefeiert.
 
Der Pre Release war bei BG3 fast 3 Jahre lang. Der hat zwar nicht mehr gekostet aber man ist finanziell in Vorkasse gegangen und hat als käufer das Risiko mitgetragen, dafür gibt es dann kostenlos das Deluxe Upgrade was zum zweiten Punkt führt.
Es gibt eine Deluxe Edition mit verschiedenen Digitalen Inhalten (auch Gameplay relevantes) also eben doch Mikrotransaktionen.

Aber was bei den einen Spiel schlecht ist wird bei einen anderen Spiel ignoriert oder sogar noch gefeiert.
Es gibt ein einziges DLC und das führst du als Mikrotransaktionen auf? Welches schlicht weg das Upgrade auf die Deluxe Edition ist und dessen Inhalt rein kosmetisch ist ohne irgendwelche Relevanz? Ansonsten sag mir bitte welcher Inhalt Gameplay relevant ist.
Also wirklich relevant. Das einzige was ich mir denken kann wäre Shapeshifters Mask aber da gibt es zig andere Optionen dasselbe Resultat zu erhalten. Die Waffe die dabei ist, sind auch nur Standardwaffen mit anderem Design um D:OS2 Optik zu haben.
 
Es gibt ein einziges DLC und das führst du als Mikrotransaktionen auf? Welches schlicht weg das Upgrade auf die Deluxe Edition ist und dessen Inhalt rein kosmetisch ist ohne irgendwelche Relevanz? Ansonsten sag mir bitte welcher Inhalt Gameplay relevant ist.
Also wirklich relevant. Das einzige was ich mir denken kann wäre Shapeshifters Mask aber da gibt es zig andere Optionen dasselbe Resultat zu erhalten. Die Waffe die dabei ist, sind auch nur Standardwaffen mit anderem Design um D:OS2 Optik zu haben.
Auch consumables sind enthalten.
Ja natürlich hat das keine große Relevanz aufs Game, bei Dragons Dogma sind die Mikrotransaktionen auch absolut überflüssig da aber eine der großen Negativpunkte.

Mein Punkt ist das bei BG3 extrem mit zweierlei Maß gemessen wird. Das Spiel wird nicht schlechter wenn man einfach mal ehrlich Probleme anspricht. Weder habe ich persönlich Probleme mit solchen unwichtigen Mikrotransaktionen noch mit der langen Entwicklungsphase in der das Game zum Vollpreis verkauft wurde, auch Fehler die das Game nach der Veröffentlichung hatte haben mich nicht zu sehr gestört .
Was mich stört ist das alles was sonst so negativ aufgefasst wird plötzlich egal wird oder sogar noch gut ist.
BG3 ist ein großartiges Game aber weder ist es perfekt noch lässt sich der Erfolg einfach so auf andere Entwicklungen übertragen.
 
Zurück