Neues Mikrofon - Beratung

Ich beziehe mich auf die Halterung. Ich meine mich entsinnen zu können, dass die bei meinem ehemaligen Modell lediglich aus Kunststoff war. Vielleicht irre ich mich ...
Entweder war das mal anders und dein Mic hat paar Jahre am Buckel (mehr als 4), oder du hast das falsch im Kopf ;)

Deinen Artikel werde ich mal lesen, ggf. Sonntag :daumen: Erst mal stehen das Wochenende Gigs an, ich freu mir schon auf die gescheite Livemugge.

Was eine Spinne, bzw. gefederte Mikrofonhalterung angeht, kommt es natürlich sehr schwer auf den Tisch an, bzw. wo befestigt wurde
und welchen Sound das Ding dann von sich gibt. Als natürlich auch wo man seinen Hochpass, ansetzt, als auch dessen Charaktersitik und Steilheit.
Eine gefederte Spinne ist aber dennoch oftmals keine falsche Investition, gerade bei Tischbefestigung.

Ich wollte irgendwann mal ein Video zum Thema Audio und Streaming machen, da ich sowas bisher noch
nirgends ausführlich und gescheit gefunden habe, schon gar nicht von einem Tontechniker.
Da wäre das Thema, samt Vergleichsaufnahmen natürlich eine sehr gute Idee ;)

Btw.
Das gezeigte Video taugt wenig für einen Mikrofonvergleich, ich kann u.a. garnicht einschätzen wie viel Raum da mit drauf is...


Qualität der Spinnen finde ich für den Heimeinsatz gar nicht mal sooooo wichtig,
da wird selten herumgeschraubt, geschweige denn transportiert, das Ding muss nur akzeptabel seinen Zweck erfüllen.

Im Pro Bereich habe ich auch recht viele 08/15 T.Bone Spinnen, allerdings für Richtmikrofone (Theater und so),
die werden oft rumgeschraubt und grob behandelt. Bisher hat noch keine die Grätsche gemacht, obwohl Kunststoff.
Aber hier kann man auch wieder nix Allgemeingültiges von sich geben, das muss man je nach Fall, als auch jeweiliger Halterung entscheiden,
bzw. Try&Error ;)



Das AT2035 lass ich bei der nächsten AT-Lieferung mal mitkommen, ist ja jetzt net wirklich teuer,
dann werde ich's mal vergleichen.
Primär nutze ich die 2020er für Chorabnahme, selten mal Vocals, Youtube als auch Live für Abnahme von Gitarrenamps (war ursprünglich mein Haupteinsatzzweck) oder teils auch anderen Instrumenten,
welche größeren Abnahmeabstand benötigen.
Die kleinere Membran des 2020 kann Vorteile haben, wie die bessere Impulstreue (bei Vocals net so wichtig wie Instrumenten. Stichwort Transienten),
etwas sauberere Richtcharakteristik (im Vgl. zum 2035 aber kaum merkbar) und oftmals besserer Auflösung im Superhochton, samt besserer Linearität (auch wichtiger für Instrumente statt Vocals).

Dennoch ist das 2035 eigentlich kein Großmembran (suggeriert dessen PDF nämlich), denn es hat auch "nur" ne 20mm Kapsel, das 2020 dagegen eine 16mm.
Von Großmembran spricht man eigentlich erst ab 25,4mm aufwärts.

Insgesamt kann man also sagen, dass für Sprache das AT2035 wohl leicht vorzuziehen wäre, gerade zwecks des geringeren Eigenrauschens,
der Dynamikumfang beider reicht allerdings mehr als locker aus für Gebrabbel ;)
Aber wie gesagt, ich teste das Ding mal und Vergleiche (Ich lasse für Mikrovergleiche immer Musiker antreten, idR. ne Western Gitarre und Vocals).


Was man vielleicht noch sagen sollte, was einige nicht wissen ist,
dass die genannten AT keine "echten" Kondensatormikrofone, sondern Elektret*** sind, das sollte nicht verwechselt werden.
Was am AT2035 allerdings nett ist, dass es auch ab 11V Phantom läuft (dann mit weniger Max pegel, mehr Klirr udn geringerer Sens),
das kann vorteilhaft bei manchen AudioInterfaces, Mixer oder Preamps sein, da gibt's einiges am Markt was keine 48V liefert (siehe die sehr sehr guten Moancors)
*** AT ist ein der Firmen, welche diese Art der Kapsel seit Jahren extrem gut im Griff haben, muss man sich also keine Gedanken machen.



Die Flut der chinesischen Billigprodukte wird uns irgendwann noch zum Verhängnis werden
Das stimmt allerdings. Aber man soll ja auch nicht "Billig" kaufen, sondern "Günstig", bzw. Preis/Leistung entprechend.
Was viele auch nicht bedenken ist Service und Support (als auch Zubehör), für mein Neumann werde ich jegliche Ersatzteile noch 30 jahre bekommen,
für das 08/15 Amazon-Mikro überhaupt keine, und die vom band (T.bone und Co) vielleicht 1-2 Jahre, je nachdem wie der Asiate so druff is.

das mag den Gelegenheitsstreamer mit kleinem Geldbeutel nicht sonderlich stören, wer aber minimal mehr in die "Pro" Richtung geht,
der schaut auf alle Fälle nach sowas. Von daher würde ich mir da nich zu sehr negative Gedanken machen ;)

Wer lediglich OEM-Artikel kauft
Mit OEM wäre ich vorsichtig, es gibt auch sehr viele große Bekannte, welche einkaufen und nur umlabeln,
der gemeine Endkunde bekommt davon überhaupt nix mit, geschweige denn, dass er die Großen überhaupt kennt. (Siehe In Ears, es gibt weltweit nur 2 Firmen, welche die Treiber dafür bauen!)
Ebenfalls kommt man direkt an OEM als Endkunde idR. garnich dran, geschweige denn dass man genug Zubehör und Ersatzteile bekommt,
oder gar erweiterte Gewährleistung.
OEM sollte nich mit "Vom Band" oder "Billig vom Asiaten" verwechselt werden.
Ich persönlich kaufe ebenfalls oftmals direkt vom OEM ein, einfach weil ich's nicht einsehe für den Gleichen Artikel nur mit Herstellerschildchen 100% Aufpreis zu zahlen.


Info:
Ich halte meine Beiträge etwas allgemeiner, dass auch der stille Mitleser/Einsteiger was davon hat wenn ich mir schon die Arbeit mache was zu schreiben,
nicht weil ich denken würde, dass du keine Ahnung hast.
Muss man heutzutage ja mal mit bei schreiben :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Deinen Artikel werde ich mal lesen, ggf. Sonntag :daumen: Erst mal stehen das Wochenende Gigs an, ich freu mir schon auf die gescheite Livemugge.
So viel gibt es da nicht zu lesen. Es ist eigentlich nur ein kleiner Post :D

Kurz gesagt: Stativ wegen des Körperschalls nicht neben die Tastatur stellen! Denn die sorgt bei empfindlichen bzw. unzureichend entkoppelten Miks gerne für dumpfe Anschläge in der Aufnahme.

Was eine Spinne, bzw. gefederte Mikrofonhalterung angeht, kommt es natürlich sehr schwer auf den Tisch an, bzw. wo befestigt wurde
und welchen Sound das Ding dann von sich gibt. Als natürlich auch wo man seinen Hochpass, ansetzt, als auch dessen Charaktersitik und Steilheit.
Eine gefederte Spinne ist aber dennoch oftmals keine falsche Investition, gerade bei Tischbefestigung.
Ich gehe eigentlich immer davon aus, dass der Otto-Normal-Gamer keine genauere Vorstellung davon hat, was ein Tief- oder Hochpassfilter darstellt und wie man diesen genau anzuwenden hat :P
Es will sich ja auch nicht jeder mit der Softwarebearbeitung des Signals auseinandersetzen. Daher versuche ich, schon bei der Hardwareempfehlung ansetzend so wenig Fehlerpotenzial wie möglich zu schaffen (Mikro mit sauberer Richtcharakteristik, gut entkoppelt, per Stativ mundnah platziert etc.).

Ich wollte irgendwann mal ein Video zum Thema Audio und Streaming machen, da ich sowas bisher noch
nirgends ausführlich und gescheit gefunden habe, schon gar nicht von einem Tontechniker.
Da wäre das Thema, samt Vergleichsaufnahmen natürlich eine sehr gute Idee ;)
Gute Idee!
Sowas in der Richtung habe ich auch noch irgendwo auf der 2-do-Liste.
Kommuniziere meinerseits bisher aber eigentlich ausschließlich über Foren. Da, wo die Leute ganz konkret um Rat bitten.

Die kleinere Membran des 2020 kann Vorteile haben, wie die bessere Impulstreue (bei Vocals net so wichtig wie Instrumenten. Stichwort Transienten),
etwas sauberere Richtcharakteristik (im Vgl. zum 2035 aber kaum merkbar) und oftmals besserer Auflösung im Superhochton, samt besserer Linearität (auch wichtiger für Instrumente statt Vocals).

Dennoch ist das 2035 eigentlich kein Großmembran (suggeriert dessen PDF nämlich), denn es hat auch "nur" ne 20mm Kapsel, das 2020 dagegen eine 16mm.
Kann es. Aber so lange wir uns nicht in einger akustisch kontrollierten Umgebung befinden und gerade mal die Aufnahme von Sprache daheim betrachten ist es wirklich vernachlässigbar.
In der Praxis kommt es natürlich auch immer drauf an, was man konkret miteinander vergleicht. Das AT2035 ist eine Qualitätsstufe höher angesiedelt. Dementsprechend fallen auch die Specs etwas besser aus (siehe auch beim Frequenzgang). Die etwas größere Membran hat hier denke ich den Vorteil, dass sie mehr Pegel einfängt und somit auch den besseren Rauschabstand ermöglicht. Kleinmembraner und Eigenrauschen sind ja immer eine schwierige Angelegenheit. Zumindest da, wo es günstig werden soll.

Das stimmt allerdings. Aber man soll ja auch nicht "Billig" kaufen, sondern "Günstig", bzw. Preis/Leistung entprechend.
Was viele auch nicht bedenken ist Service und Support (als auch Zubehör)
Schon, aber wo definiert man da die Grenzen? Unter 100 Euro findest du fast nur billige Brandings, die ihre Miks kopieren oder kopieren lassen. Erst darüber (mal mit Ausnahme des AT2020) geht es so allmählich mit eigenen Entwicklungen namenhafter Unternehmen wie Rode, AKG, Audio Technica oder SE Electronics weiter. Die haben dann auch schon ein Ruf zu verlieren.

das mag den Gelegenheitsstreamer mit kleinem Geldbeutel nicht sonderlich stören, wer aber minimal mehr in die "Pro" Richtung geht,
der schaut auf alle Fälle nach sowas. Von daher würde ich mir da nich zu sehr negative Gedanken machen;)
Ich denke, das Problem betrifft uns alle. Nicht nur bei Mikrofonen. Die Phänomene zeigen sich in der ganzen Elektronikindustrie.

Mit OEM wäre ich vorsichtig, es gibt auch sehr viele große Bekannte, welche einkaufen und nur umlabeln
Das stimmt. Sogar Unternehmen wie Focusrite und Steinberg haben sich mittlerweile verführen lassen.

OEM sollte nich mit "Vom Band" oder "Billig vom Asiaten" verwechselt werden.
Von "OEM" spreche ich hier im undifferenzierten umgangssprachlichen Sinne, ohne jetzt genauer in die Verzwickungen von EMS, CMS, JDM, ODM,... zu unterteilen.
So zu sagen als zusammenraffende Bezeichnung für einen Anbieter, der seine Ware für entsprechende Partner umlabelt und ggf. noch leicht modifiziert, damit sich diese dann mit ihrem eigenen Branding als vermeintlich unabhängige Marke austoben können.

Ich halte meine Beiträge etwas allgemeiner, dass auch der stille Mitleser/Einsteiger was davon hat wenn ich mir schon die Arbeit mache was zu schreiben
Danke, das ist sehr lobenswert! :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück