News Neuer AMD-Chipsatztreiber macht Windows fit für Ryzen 7000X3D

Ich denke das ist ne strategische Entscheidung... CCDs sammeln bis genügend für nen 6-Kerner vorhanden sind, denn die Nachfrage dürfte ungleich höher sein. Wenn 6 und 8-Kerner direkt am Start wären, gäbs ja auch wieder gemaule, wenn nicht genügend verfügbar sind und die Scalper die Preise treiben...

Die grundsätzliche Funktionsfähigkeit von Kernen müsste AMD eigentlich überprüfen können, bevor sie den Cache aufsetzen und dass sie bei der Bearbeitung des Siliziums nur 1-2 Kerne beschädigen, aber den Rest intakt lassen, ist sehr unwahrscheinlich. Entweder der Chip ist nach dem Zusammenfügen komplett unbrauchbar oder aber AMD hat einen 8-Kern-V-Cache-CCD. Vereinzelt wird es Exemplare geben, bei denen man zu spät erkennt, dass nicht alle Kerne den vollen Takt eines 7800X3D mitmachen, aber das werden nicht viele sein. AMD kann also keinen "7600X3D" aus Ausschuss anbieten, weil es zu wenig Ausschuss dieser Art gibt.

Es bliebe nur die Möglichkeit von Downlabeling. Aber das macht man normalerweise, um zusätzliche Kunden mit knappem Budget abzugreifen – was mit einer CPU, die rund 70 Prozent der normalen CCD-Fläche noch einmal zusätzlich für Cache sowie aufwendige Nachbearbeitungen und modernstes Packaging erfordert, schwierig wird. Ein 7600X3D würde sich für AMD nur lohnen, wenn sie ihn mit einem der zusätzlichen Ausgaben angemessenen Aufpreis verkaufen könnten. Aber dann wäre er sicherlich teurer als ein 7700X und würde sich am Markt schwer tun.
 
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