Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Wir leben in Zeiten, in denen SJWs die Meinungshoheit für sich beanspruchen und alles gleich als rassistisch, fremdenfeindlich, antiislamisch, antisemitisch, antifeministisch, etc. bezeichnen, was ihnen nicht passt. Sprich einfach alles was nicht haargenau ihrer Meinung ist. Viele dieser Leute sind quasi dauergetriggert oder prophylaktisch getriggert und suchen gerade zu solche Situationen, in denen sie Skandale raufbeschwören können, wo keine sind.
Das ist mir zu schwarz-weiß gesehen und zu sehr gefüllt mit Stereotypen. Natürlich werden die zuerst gehört, die am lautesten brüllen. Richtig wird ihre Meinung dadurch aber nicht. Und das Problem ist wie immer von mehreren Seiten aus zu sehen. Die falschen bzw. übertriebenen Anschuldigungen sind ein Problem, aber die Beiträge, auf die diese Bezeichnungen zutreffen ebenfalls. Eine gesunde Diskussionskultur mit Respekt und angemessenem Tonfall wäre für alle hilfreich.
Das Ganze kommt wenig überraschend aus der linksgrünen, neoliberalen Ecke.
Ach, ist das so? Das ist ein typischer Vorwurf aus der rechtsbraunen, vermeintlich konservativen Ecke. Du siehst, diese Schubladen bringen nichts. So kann man sich gegenseitig super Beschimpfen, ohne auch nur einen Schritt in der Sache weiterzukommen.
Fake News, Alternative Fakten, Hasskommentare, das sind Schlagworte um kritische Stimmen von vorn herein ohne jegliche Disskusion mundtot machen zu können.
Ebenso sind es reale Probleme, bei denen eben genau der Vorwurf, dass sie nur zum Mundtotmachen einer Diskussion genutzt werden, um eben weiterhin Fake News, Alternative Fakten und Hasskommentare zu verbreiten. Das ist qusi das Gegensstück zur Nazikeule.
Kritisiert man die Flüchtlingspolitik -> Hasskommentar, Wird darüber berichtet, dass die Balkan-Route NICHT dicht ist -> Fake News, leugnung des Anthropogenen Klimawandels -> Alternative Fakten. Die eingangs genannten linksgrünen, neoliberalen SJWs wollen sich gar nicht mehr die Mühe machen, andere Meinungen mit Argumenten zu entkräften, bzw. können es teils ja auch gar nicht. Daher wird entweder mit solchen Schlagworten gearbeitet oder man macht die Leute mit dummen, inhaltslosen Bemerkungen oder Emojis lächerlich. Dieses Vorgehen wird sogar in YouTube-Videos "gelehrt".
Kritisiert jemand die Flüchtlingspolitik auf sachliche Art und Weise mit Argumenten, die auf Fakten basieren, sollte das kein Problem darstellen. Und eben das "Abdichten" der Flüchtlingsrouten wäre ein solcher Ansatzpunkt, über den diskutiert werden muss, denn das eigentliche Problem wird dadurch ja nicht gelöst, sondern nur verlagert und vergrößert. Wie man dazu steht, wo die Vor- und Nachteile liegen, kann diskutiert werden. Aber eben sachlich, neutral und auf realen Fakten (eigentlich ja ein überflüssiger Pleonasmus, aber heutzutage anscheinend nötig) basierend.
Fake News ist alleine für sich schon ein so bescheuertes Wort. Es handelt sich schlicht und einfach um Propaganda. Das passt viel besser, finde ich. Die Idee von "alternativen Fakten" zu reden, ist eben so bescheuert. Die eigenschaft von einem Fakt ist nun mal, dass er objektiv wahr ist. Das ist keine Meinung, oder so, zu der man verschiedene Ansichten haben kann, ob die nun richtig oder falsch ist. Natürlich kann einem der Fakt nicht gefallen. Das macht ihn aber nicht weniger wahr. Und wer ernsthaft den von Menschen gemachten/beschleunigten Klimawandel leugnet, stellt sich halt gegen über 95% der Wissenschaftler. Alleine das zeigt, wie dumm man sein muss, um das ernsthaft zu tun. Das Lächerlichmachen von solchen Meldungen, Meinungen und Lügen ist eine simple, wenn auch blöde Reaktion, auf die Unnachgiebigkeit der Verbreiter eben dieser, die für rationale Argumente und Fakten eben nicht zugänglich sind. Aber wer sich halt freiwillig hinstellt und sagt "Ich bin ein Depp" hat es auch fast nicht besser verdient.
Was mich daran ankotzt sind nicht mal unbedingt die Positionen der Leute, die diese Mittel anwenden. Es ist der Fakt, dass die Disskusionskultur von Jahr zu Jahr abgenommen hat, dass die Meinungsvielfalt zurück geht, ja sogar zurück gedrängt wird. Selbst erwiesene Fakten und Tatsachen werden teilweise ins Lächerliche gezogen.
Das ist allerdings ein Problem, welches aber mehrheitlich von eben der weiter oben genannten rechtsbraunen, vermeintlich konservativen Ecke (
) gebraucht werden. Und am Ende ist es doch so: Wer sachlich argumentiert, gewinnt vielleicht keine Wahlen, hat aber dennoch recht.
Klar kann man über alles und jeden Witze reißen nur ist es die Frage wo man die Gürtellinie sieht und mitunter ist es besser heiße Eisen einfach liegen zu lassen um nicht um jeden Preis aufzufallen. Wenn er von seinem handeln so überzeugt ist warum entschuldigt er sich dann und macht gleichzeitig selbstgefällig weiter.
Es geht nicht darum, einen Bogen um ein heißes Eisen zu machen, sondern darum, dass hier mutwillig versucht wird eine Karriere mit Lügen und Halbwahrheiten zu zerstören. Und das nicht von irgendwem, sondern von den Mitarbeitern einer Zeitung, die anscheinend einen so seriösen Ruf hat, dass ihr blind getraut wird. Falls du tatsächlich zu denen gehörst, die glauben, dass Pewdiepie in seinen Videos wirklich zum Genozit an den Juden aufgerufen hat, hat entweder die Videos nicht gesehen, oder ist komplett verblendet. Hier, ein Kommentar von einem, der es verstanden hat:
Our columnist defends 'anti-Semitism' of YouTube star PewDiePie - NY Daily News