Millionenforderungen für The Witcher: CD Projekt einigt sich mit Romanautor Sapkowski

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Ich richte mein Augenmerk auf das Positive: Ich finde es beeindrucken, dass der Autor seinen Fehler so offen zugegeben hat UND ich finde es toll, dass CD Projekt guten Willen gezeigt hat.

Und alle haben sich lieb und leben jetzt gemeinsam im Blümchenland, jaja :ugly:

So kann man das natürlich auch sehen ... die Wahrheit liegt vermutlich etwas weiter in der Mitte zw Frust und Imageschaden.
 
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Der hätte von mir nen feuchten Händedruck bekommen.

So eine undankbare und egoistische Gestalt, der die Spiele immer schlecht geredet hat wo es nur ging...

The Witcher 3 - Buchautor veraergert ueber Erfolg der Spiele - GameStar

Ohne Sapkowski damit grundsätzlich in Schutz nehmen zu wollen, aber hast du überhaupt gelesen worum es im Artikel ging, oder Überschrift gelesen und dann Knüpel feste drauf?
Er hat die Spiele nicht grundsätzlich schlecht geredet, er hat nur mit Verärgerung darauf reagiert das viele Leser seiner Bücher wegen der Spiele gelauben das diese die Grundlage für die Bücher bilden würden, obwohl die Bücher vor den Spielen da waren:

Ich muss den Fans ständig erklären, dass ich die Bücher 12 Jahre vor dem ersten Spiel geschrieben habe ... und Ich bin nicht neidisch auf den unbestreitbaren Erfolg des Spiels - ganz und gar nicht. Allerdings gibt es nur einen (Anm.: echten) Witcher.

Ich glaube du würdest als Autor auch irgendwann ärgerlich darauf reagieren, wenn du dir regelmäßig von Lesern deiner Bücher anhören darfst das sie die Bücher als eine tolle Ergänzung zu den Spielen empfinden. ;)
Von "immer schlechtreden" der Spiele kann da aber definitiv nicht die Rede sein, da seine Aussage(n) sich gar nicht primär gegen die Spiele richtete(n), als mehr gegen die Leute die sich seine Bücher kaufen, auch wenn die Überschrift der News der GameStar so einen reißerischen Blödsinn suggerieren mag.
 
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Meine Güte. Ich hab jetzt schon mehrmals gehört und gelesen das es in Polen Rechte gäbe für geistiges eigentum, dass wenn dieses nachträglich plötzlich viel mehr wert wird als dem Erschaffer gezahlt wurde, er das Recht hat am unerwarteten gewinn beteiligt zu werden. Und wenn jetzt alle mal kurz runter kommen von ihrem CDPR fandom gehabe und überlegen würden wie IHR euch fühlen würdet wenn eine Geschichte mit der Ihre jahre verbracht habt und in der viel herzblut steckt plötzlich erfolgreich wird aber Ihr bekommt nichts ab und werdet außen vor gelassen. Dann kommt noch das die meisten denken die Bücher wären zu den Spielen geschrieben.

Ich finde es gut wenn es solche Rechte gibt. Klar der Mann ist ein alter verbitterter Grummelkopf, aber meine Güte. Die meisten Kommentar verfasser hier sind nicht weniger zynisch.

Ich verstehe auch nicht wieso CDPR da nicht viel früher eingegriffen hat. Da hätte man zu PR Zwecken so viel machen können. Tolkien steht auch als Sinnbild für Herr der Ringe und niemand würde es wagen Peter Jackson zu diesem Tollen Buch zu gratulieren. man hätte den Autoren einbinden können. Quests Ehrenhalber reinpatchen in denen er eine figur bekommt, Ihn bitten Nebenmissionen für Witcher 3 zu schreiben, vll eine Danksagung an seine Welt vor die Intros. Sie haben nunmal spätestens mit dem 3. teil extrem viel Umsatz gemacht und sie sind ja scheinbar selber auch mit viel herzblut in ihre eigenen Spiele gegangen. Hätte man proaktiv anders regeln können. erst recht weil das problem ja Jahrelang bekannt war.


Ünrigens, Cyberpunk ist jetzt auch wieder aus der feder eines anderen Autoren. CDPR komuniziert ganz klar das sie zumindest die kreative Vorarbeit lieber anderen überlassen. Ohne die Witcher Bücher würde es also evtl auch kein CDPR geben.
 
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Und wenn jetzt alle mal kurz runter kommen von ihrem CDPR fandom gehabe und überlegen würden wie IHR euch fühlen würdet wenn eine Geschichte mit der Ihre jahre verbracht habt und in der viel herzblut steckt plötzlich erfolgreich wird aber Ihr bekommt nichts ab und werdet außen vor gelassen.

Wenn man sich die Geschichte so passend macht, kann man natürlich so argumentieren.
Die Wahrheit ist aber, er hat sich selbst Außen vor gelassen und seine Werke wurden durch die Zusammenarbeit mit CD Projekt bekannte als sie jemals waren. Es wäre also eine falsche Sichtweise hier von einem "Verlierer" zu sprechen dem irgendetwas zusteht. Soll er doch sich doch einfach eingestehen, selbst einen Fehler gemacht und die Fähigkeiten seitens CD Project unterschätzt zu haben.

PS: Wie gesagt, der Autor hatte hier kein Risiko zu tragen und lässt sich das jetzt noch mit einem 2-stelliger Millionenbetrag honorieren. Das einige PC Spieler seine Werke als Ergänzung und nicht als Quelle betrachten ist zwar traurig, macht aber auch deutlich wie wenig der Autor und The Witcher vorher bekannt waren. Aus der Sicht des Künstlers zwar tragisch aber wenn es ihm doch letztlich auch um Kohle geht muss er in diesen sauren Apfel beißen. Das sind aber auch Dinge, über die man sich im klaren sein kann, bevor man seine Rechte an einem dermaßen umfangreichen Werk abgibt.
 
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Sie haben ihm aber %-Satz angeboten und vermutlich ungefähr abgeschätzt, was das sein könnte! Der hat nicht daran geglaubt, also - selbst schuld! Bzgl. 10K, ob das nicht zu wenig war, kannst du recht haben. Wobei hier stellt sich auch die frage, ob die CDPR ihr zukünftiges Erfolg auch so abschätzen könnten und ob sie damals viel mehr zahlen konnten, sie waren unbekannt und haben gerade (?) eine uralte Engine lizensiert, die auch nicht kostenlos war.

Ändert aber nichts daran das es trotzdem ein Sittenwidriges Geschäft / Wucher sein könnte, sofern CDPR davon ausgehen konnte, bzw. wusste, das sich mit der Lizenz wesentlich mehr verdienen lässt, als diese 10.000€ auf die sie sich mit Sapkowsiki "geeinigt" haben.

Um es mal mit einem anderen Beispiel aus dem deutschen Recht zu erklären, wenn du dich mit einem Kreditgeber freiwillig darauf einigst ihm 40% Zinszen zu zahlen ist es trotzdem, trotz der Freiwilligkeit von dir, Sittenwidrig, weil der Zinssatz trotzdem Wucher bleibt.
Wenn CDPR also prognostiziert hat das sie mit der Lizenz durch ihr/e Spiel/e meinethalber vorraussichtlich 10 Millionen Euro verdienen werden und Sapkowski so durch durch den prozentualen Gewinnanteil mindestens 300.000 Euro verdienen würde hätten sie ihn damit deutlich übervorteilt, wenn sie ihm (auch wenn es aus seiner eigenen Unwissenheit über die Branche war) nur 10.000 Euro zahlen und es würde zumindest nach deutschen Recht unter Wucher fallen:

Wucher bezeichnet das Angebot einer Leistung zu einer deutlich überhöhten Gegenleistung unter Ausnutzung einer Schwächesituation eines Vertragspartners. Ursachen können zum Beispiel in einer Notlage oder in einer asymmetrischen Informationsverteilung zu Lasten eines Vertragspartners liegen. An Wucher können zivil- und strafrechtliche Folgen geknüpft sein. In einem auf Privatautonomie aufgebauten Privatrechtssystem ist die Wucher-Verfolgung damit die Ausnahme der staatlichen Preiskontrolle.

Sapkowski kannte sich mit Branchenüblichen Konditionen für die Lizenzvergabe bei Videospielen nicht aus, musste er auch nicht, da er Buchautor ist und nicht in der Branche tätig.

Auf objektiver Seite müssen Leistung und Gegenleistung in einem „auffälligen Missverhältnis“ zueinander stehen. Ob diese Bedingung erfüllt ist, ist einer umfassenden Würdigung des Einzelfalls zu entnehmen. Ein solches Missverhältnis liegt aber meist vor, wenn der Wert der Gegenleistung den der Leistung um das Doppelte übersteigt.

Bei 10.000 Euro dürfte der Wert um ein vielfaches höher liegen.

Das wäre wohl der einzige Knackpunkt, aber den müsste CDPR dann auch erstmal beweisen, das sie ihn da nicht über den Tisch ziehen wollten, indem sie ihn aufgeklärt haben das 10.000 Euro ein unverhältnismäßig günstiger Betrag für die Lizenz war:

Hinzukommen muss aber eine besondere Motivation des Bewuchernden, nämlich das „Ausbeuten“ als bewusstes Ausnutzen der gegebenen schlechten Situation des Bewucherten; es ist Vorsatz erforderlich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher#Voraussetzungen

Zumindest nach Deutschen Recht wäre es so, ich weiß nicht inwieweit Polnisches Recht da abweicht.
 
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Ändert aber nichts daran das es trotzdem ein Sittenwidriges Geschäft / Wucher sein könnte, sofern CDPR davon ausgehen konnte, bzw. wusste, das die mit der Lizenz wesentlich mehr verdienen lässt als diese 10.000€ auf die sie sich mit Sapkowsiki geeinigt haben.

Könnte aber auch gar nichts an Einnahmen generieren, gibt er dann seine 10.000€ wieder ab?
Um es mal mit einem anderen Beispiel aus dem deutschen Recht zu erklären, wenn du dich mit einem Kreditgeber freiwillig darauf einigst ihm 40% Zinszen zu zahlen ist es trotzdem, trotz der Freiwilligkeit von dir, Sittenwidrig, weil der Zinssatz trotzdem Wucher bleibt.
Wenn CDPR also prognostiziert hat das sie mit der Lizenz durch ihr/e Spiel/e meinethalber vorraussichtlich 10 Millionen Euro verdienen werden und Sapkowski so durch durch den prozentualen Gewinnanteil mindestens 300.000 Euro verdienen würde hätten sie ihn damit deutlich übervorteilt, wenn sie ihm (auch wenn es aus seiner eigenen Unwissenheit über die Branche war) nur 10.000 Euro zahlen und es würde zumindest nach deutschen Recht unter Wucher fallen:
Ja, genau und es wurde sich offenbar auf einen Festbetrag geeinigt, der völlig unabhängig vom echten Gewinn ausgezahlt werden muss.

An der Stelle erinnere ich gern nochmal an die DRM-Free Strategie von The Witcher im Jahre 2007 hatte durchaus Potential zum finanziellen Ruin. 2007 war doch eher so eine "das zieh ich umsonst ausm Netz"-Stimmung. Genauso hätte es aber durch den Einsatz von Starforce oä. Schutzmaßnahmen zum Misserfolg kommen können. Siehe Spore und begrenzter Anzahl von Installationen, das Spiel hatte aber immerhin viel Aufmerksamkeit generiert...

Sapkowski kannte sich mit Branchenüblichen Konditionen für die Lizenzvergabe bei Videospielen nicht aus.
Davon abgesehen, dass es dafür wohl kaum Belege gibt und er als Schriftsteller/Autor wohl auch nicht zum ersten mal die Rechte seiner Werke zu Geld macht, MUSS MAN DA NICHT RATEN. Er mag keine digitalen Medien und Computerspiele schon gar nicht und so sind seine Forderungen entsprechend ausgerichtet und verhandelt worden. Das hat er doch vor Jahren selbst betätigt.
Das wäre wohl der einzige Knackpunkt, aber den müsste CDPR dann auch erstmal beweisen, das sie ihn da nicht über den Tisch ziehen wollten, indem sie ihn aufgeklärt haben das 10.000 Euro ein unverhältnismäßig günstiger Betrag für die Lizenz wären:

Du kannst niemanden zu seinem Glück zwingen, wenn er nicht an einen Erfolg glaubt ist egal ob du über 10Millionen oder 100Millionen fantasierst. Nirgends war bisher irgendwo auch nur die Spur eines Hinweises, dass die Verhandlungen seitens CD Project Red damals so knallhart gewesen sein sollen.

Was man aber lesen konnte in dieser Zeit waren Statements von Herrn Sapkowski und seine Sicht auf die moderne Welt. Die haben recht schnell deutlich gemacht, das er sich im letzten Jahrtausend wohl deutlich wohler gefühlt hat und das ist auch nicht schlimm.
Aber bitte diese "der arme Mann wurde um sein Lebenswerk betrogen"- Haltung mal aufgeben, er hat sein Werk freiwillig verscherbelt und nach über 10 Jahren erfolgreichem Franchise meldet er sich erneut und hält die Hände auf. Man könnte jetzt noch Rückschlüsse auf seine eigene Vermarktungsstrategie ziehen, denn in diesen 10 Jahren hätte er auch selbst mehr Nutzen aus der gesteigerten Aufmerksamkeit ziehen können.

Mit dem Image eines griesgrämigen verbitterten Autors wird das allerdings nix, schon gar nicht, wenn man sich eine neue Zielgruppe von jungen Menschen durch ein PC-Spiel an Land zieht.
 
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Könnte aber auch gar nichts an Einnahmen generieren, gibt er dann seine 10.000€ wieder ab?

Und wie Wahrscheinlich ist es bitte das garnichts bei rumkommt, sich also überhaupt kein Exemplar verkauft?
Somal, ob CDPR mit The Witcher am Ende dann auch Gewinn gemacht hätte ist für das Geschäft zwischen Sapkowski und CDPR völlig irrelevant, da es da im Falle eine prozentualen Anteils um Abgaben je verkauften Exemplar gegangen wäre und auch ein Festbetrag hätte sich nach Recht danach richten müssen welche Verkaufszahlen man erwartet, mindestens aber wohl danach wieviel man benötigen würde um zumindest die Ausgaben für die Entwicklung den Vertrieb wieder einzuspielen, unerheblich ob diese am Ende dann auch erreicht werden.

Ja, genau und es wurde sich offenbar auf einen Festbetrag geeinigt, der völlig unabhängig vom echten Gewinn ausgezahlt werden muss.

Das ist nach Recht aber egal ob sich auf einen Festbetrag, oder einen prozentualen Anteil geeinigt wurde, auch bei einer Einigung kann der gezahlte Festbetrag Wucher / Sittenwidrig sein. ;)

An der Stelle erinnere ich gern nochmal an die DRM-Free Strategie von The Witcher im Jahre 2007 hatte durchaus Potential zum finanziellen Ruin. 2007 war doch eher so eine "das zieh ich umsonst ausm Netz"-Stimmung. Genauso hätte es aber durch den Einsatz von Starforce oä. Schutzmaßnahmen zum Misserfolg kommen können. Siehe Spore und begrenzter Anzahl von Installationen, das Spiel hatte aber immerhin viel Aufmerksamkeit generiert...

Sicher das die "Mentalität" nicht wegen Starforce ect. überhaupt erst existierte? Davon ab kann man es schon als zweifelhaft bezeichnen es als eine Mentalität zu bezeichnen, da die Spieleindustrie ja nie belegen konnte das die Zahl der illegalen Downloads überproportional, im Vergleich zu dieser Zeit stark wachsenden Markt (durch Flatrate fürs Internet) und den Jahren davor angestiegen ist. Es gab lediglich immer die Behauptung das es so wäre, die aber wohl ehr als guter Vorwand dafür diente um den Gebrauchtmarkt für Videospiele auf dem PC auszutrocknen, was ja auch funktioniert hat, da es Läden für gebrauchte PC Spiele fast überhaupt nicht mehr gibt.

Davon abgesehen, dass es dafür wohl kaum Belege gibt und er als Schriftsteller/Autor wohl auch nicht zum ersten mal die Rechte seiner Werke zu Geld macht, MUSS MAN DA NICHT RATEN. Er mag keine digitalen Medien und Computerspiele schon gar nicht und so sind seine Forderungen entsprechend ausgerichtet und verhandelt worden. Das hat er doch vor Jahren selbst betätigt.

Es ist aber was anderes eine Lizenzgebühr fü eine kleine polnische Lokalproduktion von Film zu verhandelt, wo es nicht um abgesetzte Exemplare geht, oder für Videospiele, wo die Absatzart eine völlig andere ist und entsprechend auch wie sich berechnet wieviel damit wohl verdient werden kann.

Du kannst niemanden zu seinem Glück zwingen, wenn er nicht an einen Erfolg glaubt ist egal ob du über 10Millionen oder 100Millionen fantasierst.

Sieht das Recht aber anders und mit Fantasie hat es nichts zu tun, sondern schlicht mit Kalkulation, die jedes wirtschaftliche Unternehmen anstellt, bevor es ein Produkt auf den Markt bringt. Das ist auch in der Videospielindustrie nicht anders.

Nirgends war bisher irgendwo auch nur die Spur eines Hinweises, dass die Verhandlungen seitens CD Project Red damals so knallhart gewesen sein sollen.

Ist jetzt ein Beweis wofür, somal "knallhart" immer relativ ist und nicht bedeuten muss das man seinem Gegenüber zwingend eine "Waffe auf die Brust" setzen muss (im übertragenen Sinne)?

Was man aber lesen konnte in dieser Zeit waren Statements von Herrn Sapkowski und seine Sicht auf die moderne Welt. Die haben recht schnell deutlich gemacht, das er sich im letzten Jahrtausend wohl deutlich wohler gefühlt hat.

Wo er sich wohler fühlt ist für den Fall völlig unerheblich. ;)
 
AW: Millionenforderungen für The Witcher: CD Projekt einigt sich mit Romanautor Sapkowski

Und alle haben sich lieb und leben jetzt gemeinsam im Blümchenland, jaja :ugly:

So kann man das natürlich auch sehen ... die Wahrheit liegt vermutlich etwas weiter in der Mitte zw Frust und Imageschaden.

Natürlich kann man das auch so sehen. Wie Du hier im Thread siehst kannst kann man zum gleiche Vorgang viele verschiedene Sichtweisen einnehmen.

Ich habe mich daran versucht das Positive zu betonen. Dein Beitrag hingegen wirkt auf mich eher zynisch. Ob eine der Sichtweisen deshalb wahrer ist, glaube ich nicht.

Grüße

phila
 
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Genau so wie er den Misserfolg nicht vorhersehen konnte. Bei sowas nimmt man immer eine Anzahlung UND Anteile.


WTF, für lumpige 10 Mille hätten die von mir höchstens irgendeine Zeichnung bekommen, aber doch nicht mehrere Romane als Vorlage für ein Computerspiel? :wall:

Ich glaube 10k für eine Zeichnung passen weder zur finanziellen Situation sowohl kleiner, nur auf dem Markt für polnischsprachige Fantasy aktive Autoren, noch auf auch die von frisch geründeten Spiele-Entwicklern zur Jahrtausendwende. :-) Ich würde mich nicht wundern, wenn die Zahlung damals einem halben Jahreseinkommen Sapkowskis entsprach – nicht gerade wenig für ein Projekt, an dessen Erfolg man nicht glaubt.

Meinem Wissen nach umfasst CDPRs Lizenz außerdem nicht die Bücher als solche, sondern nur das Universum. Da ich die späten Bücher noch nicht gelesen und Witcher 1 noch nicht gespielt habe, kann ich Überschneidungen nicht ganz ausschließen – aber zumindest die Handlung von Wichter 2 und 3 ist zeitlich nach den Büchern angesiedelt und stammt komplett aus der Feder CDPRs, einschließlich der großräumigen politischen Entwicklung der Welt. Da hat Sapkowksi wenig mehr beigesteuert als eine Handvoll Charaktere, Ortsnamen und das Bestiarium. Und selbst die Monster sind zumindest in den ersten Romanen bis auf wenige Ausnahmen gar nicht oder nur oberflächlich beschrieben. Die gesamte Design-Arbeit wurde also von CDPR erledigt, von Sapkowski stammt in einigen Fällen nicht mehr als der (aus europäischen Sagen übernommene) Name.

Trotzdem kann auch ein umfangreiches Background-Universum mehr als ein paar tausend Euro wert sein, man gucke sich EAs Star-Wars-Lizenz an. Im Falle von The Wichter darf man aber nicht den heutigen Wert zu Grunde legen, sondern den zur Lizensierung zur Jahrtausendwende. Computerspiele(-lizenzen) waren damals ein kleiner Markt für Nerds und von den Witcher-Büchern hatte außerhalb Polens nicht nur niemand gehört, es gab auch gar keine Übersetzungen ins Englische oder Deutsche. In den meisten internationalen Märkten sind die Bücher erst erschienen, nachdem der Erfolg der Spiele den Weg geebnet hat. Sapkowski hat von CDPR also nicht nur ein paar Tausender für eine Spielinspiration aus der Nische polnischer Fantasy erhalten, sondern oben drauf eine weltweit bekannte Marke, die ihm hohe Verkaufszahlen und mutmaßlich Millionen-Deals für TV-Rechte eingebracht hat.
 
AW: Millionenforderungen für The Witcher: CD Projekt einigt sich mit Romanautor Sapkowski

Ich glaube 10k für eine Zeichnung passen weder zur finanziellen Situation sowohl kleiner, nur auf dem Markt für polnischsprachige Fantasy aktive Autoren, noch auf auch die von frisch geründeten Spiele-Entwicklern zur Jahrtausendwende. :-)

Nur Polen ist, möchte ich meinen, auch nicht richtig.
Die Bücher waren bis dahin vor allem nur in Osteuropa bekannt, aber bereits außerhalb Polens, trotzdem natürlich finanziell noch nur einem recht kleinen Markt erschlossen.

Meinem Wissen nach umfasst CDPRs Lizenz außerdem nicht die Bücher als solche, sondern nur das Universum.

Ist doch bei Knights of the old Republik, vergleichbarer Zeitraum, auch nicht anders? Es nutzte nur die Lizenz, sowie lose Orte, Namen, ect. trotzdem dürfte die Lizenz damals wohl wesentlich teurer gewesen sein, obwohl Lucas Arts zum Inhalt der Spiele selbst wohl wenig beigetragen haben dürfte.

Da ich die späten Bücher noch nicht gelesen und Witcher 1 noch nicht gespielt habe

Heide!!! :D

Trotzdem kann auch ein umfangreiches Background-Universum mehr als ein paar tausend Euro wert sein, man gucke sich EAs Star-Wars-Lizenz an.

Oder Star Trek, oder James Bond 007, oder Matrix, oder Alien, oder Indiana Jones usw.

Im Falle von The Wichter darf man aber nicht den heutigen Wert zu Grunde legen, sondern den zur Lizensierung zur Jahrtausendwende. Computerspiele(-lizenzen) waren damals ein kleiner Markt für Nerds und von den Witcher-Büchern hatte außerhalb Polens nicht nur niemand gehört, es gab auch gar keine Übersetzungen ins Englische oder Deutsche.

Das würde ich so nicht sagen, auch damals schon gab es dafür schon einen recht stattlichen Markt, auch wenn wohl vorrangig ehr auf den Konsolen und nur sekundär dem PC.
Wobei wir hier auch nicht mehr von den 1990er reden, sondern frühen 2000er Jahren, da war der Markt gerade im Umbruch (Internetblase), viele haben sich PCs gekauft und die Zahl der Spieler auf dem PC war sprunghaft am steigen.

In den meisten internationalen Märkten sind die Bücher erst erschienen, nachdem der Erfolg der Spiele den Weg geebnet hat. Sapkowski hat von CDPR also nicht nur ein paar Tausender für eine Spielinspiration aus der Nische polnischer Fantasy erhalten, sondern oben drauf eine weltweit bekannte Marke, die ihm hohe Verkaufszahlen und mutmaßlich Millionen-Deals für TV-Rechte eingebracht hat.

Betrifft nur den westlichen Markt, in Teilen ehemaligen Ostblock sind die Bücher schon vor den Spielen im Verkauf gewesen.
 
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Und wie Wahrscheinlich ist es bitte das garnichts bei rumkommt, sich also überhaupt kein Exemplar verkauft?

Bei einem Spiel ohne Kopierschutz von einem unbekannten polnischen Studio?
Echt so schwer?

Somal, ob CDPR mit The Witcher am Ende dann auch Gewinn gemacht hätte ist für das Geschäft zwischen Sapkowski und CDPR völlig irrelevant, da es da im Falle eine prozentualen Anteils um Abgaben je verkauften Exemplar gegangen wäre

Der Mann arbeitet als Schriftsteller und Autor, dort wird doch genauso über Anteile an Auflagen verhandelt. Der Mann hat doch nicht zum ersten Mal mit seinem Werk Geld verdient. Du tust gerade so als hätte er vorher nur Kartoffeln angebaut und diesen Zusammenhang von einem anteiligen Gewinn und verkauften Einheiten noch nie gehört. :wall:
und auch ein Festbetrag hätte sich nach Recht danach richten müssen welche Verkaufszahlen man erwartet, mindestens aber wohl danach wieviel man benötigen würde um zumindest die Ausgaben für die Entwicklung den Vertrieb wieder einzuspielen, unerheblich ob diese am Ende dann auch erreicht werden.
Gut das du beurteilen kannst wie der damalige Festbetrag zustande kam. Auch ganz wichtig, so ein Vertrag wird von 2 Seiten geschlossen und akzeptiert, ansonsten kommt er eben nicht zustande. Wer hat ihn denn gezwungen für 10.000€ zu unterschreiben?

Das ist nach Recht aber egal ob sich auf einen Festbetrag, oder einen prozentualen Anteil geeinigt wurde, auch bei einer Einigung kann der gezahlte Festbetrag Wucher / Sittenwidrig sein. ;)

Alles klar, einen Vertrag nach 10 Jahren als sittenwidrig zu Bezeichnen, weil man vor 10 Jahren keinen Milliardengewinn vorausgesehen hat. :wall:
Da liegt die Schuld natürlich nur bei CD Project.


Sicher das die "Mentalität" nicht wegen Starforce ect. überhaupt erst existierte? Davon ab kann man es schon als zweifelhaft bezeichnen es als eine Mentalität zu bezeichnen, da die Spieleindustrie ja nie belegen konnte das die Zahl der illegalen Downloads überproportional, im Vergleich zu dieser Zeit stark wachsenden Markt (durch Flatrate fürs Internet) und den Jahren davor angestiegen ist. Es gab lediglich immer die Behauptung das es so wäre, die aber wohl ehr als guter Vorwand dafür diente um den Gebrauchtmarkt für Videospiele auf dem PC auszutrocknen, was ja auch funktioniert hat, da es Läden für gebrauchte PC Spiele fast überhaupt nicht mehr gibt.

Darum geht es gar nicht, sondern um die Möglichkeit das Ding an den Baum zu fahren und kein Geld damit zu verdienen. Erinnerst du dich? Du hast die Frage in den Raum gestellt, ob das überhaupt möglich wäre.

Einen Misserfolg auszuschließen, grenzt dagegen schon eher an Wahnsinn, gerade wegen des unbekannten Entwicklerstudios und der bis dato kaum bekannten Fantasy Reihe.
Sicher, mit Blut und Sex lassen sich sicherlich einige Käufer finden aber ein Garant ist es sicher nicht.


Es ist aber was anderes eine Lizenzgebühr fü eine kleine polnische Lokalproduktion von Film zu verhandelt, wo es nicht um abgesetzte Exemplare geht, oder für Videospiele, wo die Absatzart eine völlig andere ist und entsprechend auch wie sich berechnet wieviel damit wohl verdient werden kann.

Aha, völlig anders also. Weil man zwischen erfolgreiche Serien auch keine teureren Werbeblöcke verkaufen kann oder wie?
Da weiß vorher auch keiner ob es nach dem Pilot überhaupt weiter geht... trotzdem werden da vorher Verträge beschlossen. Geht wohl nur mit gut geputzter Glaskugel, oder?



Sieht das Recht aber anders und mit Fantasie hat es nichts zu tun, sondern schlicht mit Kalkulation, die jedes wirtschaftliche Unternehmen anstellt, bevor es ein Produkt auf den Markt bringt. Das ist auch in der Videospielindustrie nicht anders.

Ja, aber wenn dir einer gegenübersitzt und von deiner Sache nicht überzeugt ist weil er Computern und Spielen einen anderen Stellenwert anrechnet kannst du den zuschütten mit Kalkulationen und zu erwartenden Umsätzen. ER GLAUBTE NICHT DARAN.

Ist jetzt ein Beweis wofür, somal "knallhart" immer relativ ist und nicht bedeuten muss das man seinem Gegenüber zwingend eine "Waffe auf die Brust" setzen muss (im übertragenen Sinne)?

Nochmal, der Mann hat selbst erklärt warum die Vertragsbestandteile so verhandelt wurden.
Er war weder gezwungen noch in einer Lage, in der er den Vertrag hätte unterzeichnen müssen.


Wo er sich wohler fühlt ist für den Fall völlig unerheblich. ;)

Das ist nur für Leute wie dich, die am Ende immer noch nicht begriffen haben, dass der Autor selbst NICHT an einen finanziellen Erfolg geglaubt hat und dementsprechend den Festbetrag ausgehandelt hat. Also nochmal deutlich, für dich: Es lag nicht am unbekannten Studio, es lag nicht am unklaren Umsatz sondern daran, dass der Mann noch nicht in diesem Jahrtausend angekommen ist.
 
AW: Millionenforderungen für The Witcher: CD Projekt einigt sich mit Romanautor Sapkowski

Ich glaube 10k für eine Zeichnung passen weder zur finanziellen Situation sowohl kleiner, nur auf dem Markt für polnischsprachige Fantasy aktive Autoren, noch auf auch die von frisch geründeten Spiele-Entwicklern zur Jahrtausendwende. :-) Ich würde mich nicht wundern, wenn die Zahlung damals einem halben Jahreseinkommen Sapkowskis entsprach – nicht gerade wenig für ein Projekt, an dessen Erfolg man nicht glaubt.
Bei solchen "Deals" wird der Wert eines Produktes ja weniger durch die "Bekanntheit" des Verkäufers definiert, oder am von ihm damit bisher erreichten Umsatz. Der Wert hängt vom erwarteten Umsatz des Käufers ab. Darauf basierend wird in der Regel der Kaufpreis festgelegt. Darüber hinaus spielt der potentiell mögliche Umsatz eine Rolle. Hier wird dann (in der Regel) quasi immer eine Beteiligung ausgehandelt. Eine Beteiligung bedeutet ja schließlich, der Käufer geht kein Risiko ein, da er bei einem Misserfolg keine Kosten hat, und bei einem Erfolg bleiben die Kosten überschaubar/kalkulierbar/gering. Und der Verkäufer hat kein Risiko, weil er einen Betrag X als eigentlichen Kaufpreis bekommt, und mit seinen Anteilen bei einem potentiellen Erfolg nicht als der Dumme da steht. Gerade bei Produkten/Themen, wo man im Falle eines Erfolges überhaupt nicht abschätzen kann WIE erfolgreich das Produkt werden kann. Siehe Musik, oder auch Filme und Firmenverkäufe usw. Da wird quasi immer mit Anteilen oder Umsatzbeteiligungen gearbeitet.

Daher bin ich der Meinung, man hätte gar keinen Deal ohne Anteile/Umsatzbeteiligung mit dem Autor machen dürfen, wenn man einen wirklich fairen Deal hätte machen wollen. Warum auch, wird das Spiel ein Misserfolg verliert man nichts, wird es ein Erfolg verliert man (als neuer Rechteinhaber) eigentlich auch nichts. Bei solchen Themen sind Beteiligungen ja auch eigentlich üblich. Klar, man kann immer auf die "Dummheit" des Verkäufers hoffen, und aus dieser "Komponente" heraus auf einen potentiell noch größeren Gewinn spekulieren. Nur muß man sich dann auch vorwerfen lassen, dass das nicht so ganz fair abgelaufen ist.

Ein fairer Deal ist ja mMn genau deswegen fair, weil er unter keinen Umständen eine Seite (noch dazu extrem!) benachteiligt. Und ich bin mir nicht sicher ob der Autor von Computerspielen bzw. damit potentiell möglichen Umsätzen (auch über viele Jahre, und mehre Teile/einer Serie...) auch nur den Hauch einer Ahnung hatte...
 
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Bei einem Spiel ohne Kopierschutz von einem unbekannten polnischen Studio?
Echt so schwer?

Für dich scheinbar schon, das Risiko war nicht größer als wenn es ein unbekanntes Studio aus England, den USA, Deutschland, oder Frankreich, ect. gewesen wäre.
Das es ein polnisches Studio ist ist völlig unerheblich, oder waum ist es deiner Meinung nach so wichtig das polnisch immer zu betonen?
Kleine unbekannte Entwickler aus dem Ostblock, darunter auch aus Polen (Reality Pump mit Earth 2140 & 2150, oder People Can Fly mit Painkiller & Bullestorm), die erfolgreich Spiele am westlichen Markt verkauft haben gab es schließlich schon vorher (Nival Interactive mit Blitzkrieg & Etherlords, Eagle Dynamics mit Lock on, oder Fireglow Games mit Sudden Strike).

Das Risiko war also nicht größer das CDPR damit schlechtere Karten haben müsste als irgend ein anderer Entwickler.

Der Mann arbeitet als Schriftsteller und Autor, dort wird doch genauso über Anteile an Auflagen verhandelt. Der Mann hat doch nicht zum ersten Mal mit seinem Werk Geld verdient. Du tust gerade so als hätte er vorher nur Kartoffeln angebaut und diesen Zusammenhang von einem anteiligen Gewinn und verkauften Einheiten noch nie gehört. :wall:

Natürlich hat er schon verhandelt, das heißt aber nicht das er auch den Markt für Videospiele einschätzen kann, wie er es etwas besser für Bücher kann, oder könntest du als Laie, der nichts damit am Hut hat und sich null für Videospiele interessiert, einschätzen wie sich wohl ein Videospiel verkaufen wird wo jemand deine Musik für lizensieren will? Nein?
Woher soll es also Sapkowski wissen wie erfolgreich ein Videospiel mit seinem Universum als Basis wohl sein kann?

Gut das du beurteilen kannst wie der damalige Festbetrag zustande kam. Auch ganz wichtig, so ein Vertrag wird von 2 Seiten geschlossen und akzeptiert, ansonsten kommt er eben nicht zustande. Wer hat ihn denn gezwungen für 10.000€ zu unterschreiben?

Nohchmal für dich, das ist dem Gesetz aber scheiß egal ob er zugestimmt hat. Ich könnte dir auch meine Zustimmung dafür geben das du mich töten darfst, deswegen bliebe es aber trotzdem vor dem Gesetz ein Tötungsdelikt und sofern es hier zutreffen sollte, bliebe das eben ggf. trotzdem Wucher /ein Sittenwidriges Geschäft, egal ob Sapkowski da dem Vorschlag von CDPR zugestimmt hat.

Alles klar, einen Vertrag nach 10 Jahren als sittenwidrig zu Bezeichnen, weil man vor 10 Jahren keinen Milliardengewinn vorausgesehen hat. :wall:
Da liegt die Schuld natürlich nur bei CD Project.

:klatsch: Du verstehst es einfach nicht, weil du es vermutlich auch garnicht verstehen möchtest.

Darum geht es gar nicht, sondern um die Möglichkeit das Ding an den Baum zu fahren und kein Geld damit zu verdienen. Erinnerst du dich? Du hast die Frage in den Raum gestellt, ob das überhaupt möglich wäre.

Nein habe ich nicht, ich habe lediglich gesagt das es für das Geschäft unerheblich ist ob sie es gegen den Baum fahren oder nicht, es geht bei solchen Geschäftsabschlüssen (Lizenzen) um die prognostizierten Verkäufe.
Da ist es unerheblich ob es dann erfolgreich wird oder krachend scheitert.

Einen Misserfolg auszuschließen, grenzt dagegen schon eher an Wahnsinn, gerade wegen des unbekannten Entwicklerstudios und der bis dato kaum bekannten Fantasy Reihe.
Sicher, mit Blut und Sex lassen sich sicherlich einige Käufer finden aber ein Garant ist es sicher nicht.

Eine Garantie gibt es nirgendwo und schon garnicht bei Musik, Film, oder auch Videospielen, trotzdem waren die Chancen nicht schlechter als bei jedem anderen Studio das mit einem Videospiel und einem Konzept dafür auf den Markt will, siehe auch weiter oben, die genannten Beispiele.

Aha, völlig anders also. Weil man zwischen erfolgreiche Serien auch keine teureren Werbeblöcke verkaufen kann oder wie?
Da weiß vorher auch keiner ob es nach dem Pilot überhaupt weiter geht... trotzdem werden da vorher Verträge beschlossen. Geht wohl nur mit gut geputzter Glaskugel, oder?

:klatsch: Merkst du überhaupt noch was du schreibst?

Ja, aber wenn dir einer gegenübersitzt und von deiner Sache nicht überzeugt ist weil er Computern und Spielen einen anderen Stellenwert anrechnet kannst du den zuschütten mit Kalkulationen und zu erwartenden Umsätzen. ER GLAUBTE NICHT DARAN.

Ist aber dem Gesetz egal woran er glaubt. Nur weil einer nicht an niedrige Zinsen glaubt gibt dir das auch nicht vor dem Gesetz Recht ihm Wucherzinsen abzunehmen.

Nochmal, der Mann hat selbst erklärt warum die Vertragsbestandteile so verhandelt wurden.
Er war weder gezwungen noch in einer Lage, in der er den Vertrag hätte unterzeichnen müssen.

Das hätte ggf. ein Gericht zu klären gehabt.

Das ist nur für Leute wie dich, die am Ende immer noch nicht begriffen haben, dass der Autor selbst NICHT an einen finanziellen Erfolg geglaubt hat und dementsprechend den Festbetrag ausgehandelt hat. Also nochmal deutlich, für dich: Es lag nicht am unbekannten Studio, es lag nicht am unklaren Umsatz sondern daran, dass der Mann noch nicht in diesem Jahrtausend angekommen ist.

Und nochmal für dich, weil du es immer noch nicht begriffen hast, das ist bzgl. Wucher / Sittenwidrigkeit aber dem Gesetz scheiß fucking egal.

Bei solchen "Deals" wird der Wert eines Produktes ja weniger durch die "Bekanntheit" des Verkäufers definiert, oder am von ihm damit bisher erreichten Umsatz. Der Wert hängt vom erwarteten Umsatz des Käufers ab. Darauf basierend wird in der Regel der Kaufpreis festgelegt. Darüber hinaus spielt der potentiell mögliche Umsatz eine Rolle. Hier wird dann (in der Regel) quasi immer eine Beteiligung ausgehandelt. Eine Beteiligung bedeutet ja schließlich, der Käufer geht kein Risiko ein, da er bei einem Misserfolg keine Kosten hat, und bei einem Erfolg bleiben die Kosten überschaubar/kalkulierbar/gering. ...

Wenigstens einer der es mal grundsätzlich versteht, wie das funktioniert. :daumen:
 
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@INU.ID
Sachlich würde ich dir voll zustimmen, aber Sapkowski hat einen Deal mit Beteiligung seinerzeit eben abgelehnt. Ich würde mal sagen, es gibt zwei Arten von Verhandelnden: Die einen haben die Chance, reich zu werden. Die anderen haben noch nie etwas von "George Lucas" oder "Bill Gates" gehört. :-)
 
AW: Millionenforderungen für The Witcher: CD Projekt einigt sich mit Romanautor Sapkowski

@INU.ID
Sachlich würde ich dir voll zustimmen, aber Sapkowski hat einen Deal mit Beteiligung seinerzeit eben abgelehnt. Ich würde mal sagen, es gibt zwei Arten von Verhandelnden: Die einen haben die Chance, reich zu werden. Die anderen haben noch nie etwas von "George Lucas" oder "Bill Gates" gehört. :-)

Ja aber Torsten, die Frage ist doch ob es Sapkowski damals überhaupt realistisch möglich war einschätzen zu können wie die Erfolgsaussichten für so ein Spiel sind und CDPR ihm das ausreichend dargelegt hat (Stichwort asymetrische Information)?
Fakt ist jedenfalls CDPR musste es als Unternehmen wissen, Sapkowski nicht.
Ob CDPR ihm das ausreichend dargelegt hat / ihn hinreichend ins Bild gesetzt hat ist dabei der Knackpunkt.
Wenn nicht und man einfach seine erstbeste genannte Summe (die 10.000€) angenommen hat wäre das Geschäft auch für ein Gericht wohl recht fraglich gewesen.

Aber darüber kann man nur spekulieren / haben wir schlicht keine ausreichenden Infos zu.
Höchstens ein paar wage Indizien.
CDPR wird sich wohl kaum aus reiner Herzensgüte (wir reden hier immer noch von einer Firma mit dem Ziel Geld zu verdienen und die Rechte sein Universum zu nutzen haben sie ja schon) auf einen Vergleich eingelassen haben, wenn sie nicht der Meinung wären das Sapkowski entfernt irgendwelche realistischen Chancen vor Gericht gehabt hätte, zumindest einen Teilbetrag von den 16 Millionen zugesprochen zu bekommen.

Es wäre also durchaus möglich das auch CDPR bewusst war das die damals getroffene Vereinbarung auch nach Polnischen Recht nicht völlig "sauber" war.
Aber wie gesagt, am Ende auf Basis der vorhandenen Fakten und Indizien alles nur Spekulation...
 
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@INU.ID
Sachlich würde ich dir voll zustimmen, aber Sapkowski hat einen Deal mit Beteiligung seinerzeit eben abgelehnt. Ich würde mal sagen, es gibt zwei Arten von Verhandelnden: Die einen haben die Chance, reich zu werden. Die anderen haben noch nie etwas von "George Lucas" oder "Bill Gates" gehört. :-)
Ob er in dem Moment an solche Namen auch nur ansatzweise mal kurz gedacht hat? Lucas... Gates... Sapkowski ... :D

Aber genau deswegen sollten ja auch beide Seiten aufpassen, dass der Deal auch die andere Seite nicht irgendwie benachteiligt. Und genau das ist hier nicht passiert. Man hat gesehen dass der Verkäufer/Autor einen potentiell großen Fehler begehen wird, und hat ihn nicht davon abgehalten. So "sauber" es rechtlich trotzdem war, so unsauber ist sowas moralisch. Und ein korrekter Anwalt (er wird damals nicht mal einen gehabt haben) hätte ihm den potentiellen sehr großen Fehler auch ganz genau erklärt.
 
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Ja aber Torsten, die Frage ist doch ob es Sapkowski damals überhaupt realistisch möglich war einschätzen zu können wie die Erfolgsaussichten für so ein Spiel sind und CDPR ihm das ausreichend dargelegt hat?
Fakt ist jedenfalls CDPR musste es als Unternehmen wissen, Sapkowski nicht.
Ob CDPR ihm das ausreichend dargelegt hat / ihn hinreichend ins Bild gesetzt hat ist dabei der Knackpunkt.

Yeah, so langsam befindet sich deine Argumentation auf einer Ebene mit Verschwörungstheorien.
Wenn nicht und man einfach seine erstbeste genannte Summe (die 10.000€) angenommen hat wäre das Geschäft auch für ein Gericht wohl recht fraglich gewesen.

Weder ist bekannt ob es das erstbeste Angebot war, noch kannst du von Außen einen Rechtsbruch bestimmen. Der einzige bekannte Fakt wird aber nach wie vor von dir ignoriert.

ER HAT EINE BETEILIGUNG ABGELEHNT.

Warum? Was wäre denn sein Risiko gewesen? Das hätte vermutlich die Festsumme von 10.000 € gemindert und sonst?

Aber darüber kann man nur spekulieren / haben wir schlicht keine ausreichenden Infos zu.
Höchstens ein paar wage Indizien.
Hätte sich Sapowski dazu nicht geäußert, wäre das so, stimmt.
CDPR wird sich wohl kaum aus reiner Herzensgüte (wir reden hier immer noch von einer Firma mit dem Ziel Geld zu verdienen und die Rechte sein Universum zu nutzen haben sie ja schon) auf einen Vergleich eingelassen haben, wenn sie nicht der Meinung wären das Sapkowski entfernt irgendwelche realistischen Chancen vor Gericht gehabt hätte, zumindest einen Teilbetrag von den 16 Millionen zugesprochen zu bekommen.

Siehste doch an den eigenen Beiträgen, da werden wilde Spekulation über Vertragsbestandteile angestellt um schlussendlich eine "David-gegen-Goliath" zu schaffen und den armen armen Autor als Opfer eines räuberischen, millionenschweren Entwicklerstudios dar zu stellen.
Hat zwar mit der Realität nicht viel zu tun aber das Echo bzw. der Shitstorm/Imageschaden wiegt schwerer. Wenn man es auf das Wesentliche herunter bricht, betreibt Sapowski da eigentlich Erpressung.
Es wäre also durchaus möglich das auch CDPR bewusst war das die damals getroffene Vereinbarung nach Polnischen Recht nicht ganz "sauber" war.
Aber wie gesagt, am Ende auf Basis der vorhandenen Fakten und Indizien alles nur Spekulation...
Siehste, sind zwar alles nur Vermutungen aber eins steht schon vorher fest, der Böse hier muss CD Project Red sein... also genau so wie ich oben in der David-gegen-Goliath Situation beschrieben hab, liegen die Sympathien immer auf dem scheinbar Unterlegenen.

Leider geht es in der Realität weniger romantisch zu...

Und ein korrekter Anwalt (er wird damals nicht mal einen gehabt haben) hätte ihm den potentiellen sehr großen Fehler auch ganz genau erklärt.

Der Mann war doch schon vorher Autor und hatte Werke veröffentlicht, mag sein das der Umfang des Vertrages hier größer war aber es war doch auch nicht sein erster unterschriebener Vertrag.

Und ich bleib dabei, das hätte man dem 100mal erklären können. Der Mann kann digitalen Medien nichts abgewinnen und entwickelt da auch keine Sympathien für. Da fehlt es nicht an Erkenntnis sondern Einsicht.
Ihm Anteile vertraglich aufzuzwingen hätte wohl die Festsumme gemindert. Ob der Deal dann überhaupt zustande gekommen wäre können wir nicht beurteilen.
 
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Hat die dumpfbacke ja nochmal schoen glück gehabt, dass ihm CDPR wenigstens noch nen fleischigen Knochen vom Festmahl hingeschmissen hat.

Wer zu doof ist um sich auf den Stuhl zu setzen und am Tisch das reichhaltige bieffet zu genießen, der muss sich halt mit den abfallen am Boden begnügen.

Wer als Schriftsteller so wenig Vertrauen in die eigene Arbeit hat, und die Rechte an seinem ganzen Lebenswerk fuer weniger Geld verkauft, als andere fuer ein steak ausgeben, gehört sowieso in Behandlung.
 
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@Nightslaver
Kurz um alle deine Argumente auszuhebeln:
"Ich war dumm genug, ihnen die ganzen Rechte auf einmal zu verkaufen", so Sapkowski damals. "Sie haben mir einen Prozentsatz ihrer Gewinne angeboten, ich sagte:" Nein, es wird überhaupt keinen Gewinn geben - gib mir mein ganzes Geld jetzt! Es war dumm. Ich war dumm genug, alles in ihre Hände zu legen, weil ich nicht an ihren Erfolg glaubte. Aber wer konnte ihren Erfolg schon vorhersehen? Ich konnte das nicht."

ER HAT EINE BETEILIGUNG ABGELEHNT. Und jetzt fordert er Millionen im zweistelligem Betrag? Das ist doch lächerlich.
 
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