Mahoy
Volt-Modder(in)
AW: Millionenforderungen für The Witcher: CD Projekt einigt sich mit Romanautor Sapkowski
Ohne jetzt Sapkowski unbedingt verteidigen zu wollen (Menschlich scheint er tatsächlich ein nicht gerade einfacher Typ zu sein ...), hat er jetzt weder eine besonders dreiste oder ungewöhnliche Forderung gestellt noch war es ein gnädiges oder selbstloses Entgegenkommen von CD Projekt.
Solche späten Nachforderungen/ Nachverhandlungen sind (nicht nur, aber besonders) bei Buch- und Filmrechten gang und gäbe und auch einvernehmlich geschlossene Verträge können durch eine nachträglich entstehende Sachlage sittenwidrig werden - zumindest in Deutschland, aber ich meine, da unterscheidet sich das Vertragsrecht weltweit nicht sonderlich. CD Projekt hat mit der Lizenz (verdientermaßen) ordentlich Umsatz gemacht, aber egal wie korrekt der Deal zu Vertragsabschluss gewesen sein mag, so unlauter könnte ein Gericht ihn nach heutiger Sachlage bewerten. Dieses Risiko wollte CD Projekt mit Sicherheit nicht eingehen.
Dass sich Sapkowski außerdem damals abschätzig zu dem Geschäft geäußert hat, ist ein Zeichen seines etwas ... eigenen Charakters und verleitet natürlich dazu zu sagen, es wäre ihm recht geschehen. Aber das hat nun einmal nicht zwingend rechtliche Relevanz.
Wie dem auch sei, ich find's ganz in Ordnung so. Die Einigung wird CD Projekt mit Sicherheit nicht arm gemacht haben und Sapkowski hat sich die Kröten trotzdem redlich verdient dafür, dass er das Witcher-Universum in Buch, Spiel, (mit Einschränkung) Film und bald auch in Serie ermöglicht hat. Womöglich wäre er kein so interessanter Autor, wenn er angepasster und umgänglicher wäre.
Ohne jetzt Sapkowski unbedingt verteidigen zu wollen (Menschlich scheint er tatsächlich ein nicht gerade einfacher Typ zu sein ...), hat er jetzt weder eine besonders dreiste oder ungewöhnliche Forderung gestellt noch war es ein gnädiges oder selbstloses Entgegenkommen von CD Projekt.
Solche späten Nachforderungen/ Nachverhandlungen sind (nicht nur, aber besonders) bei Buch- und Filmrechten gang und gäbe und auch einvernehmlich geschlossene Verträge können durch eine nachträglich entstehende Sachlage sittenwidrig werden - zumindest in Deutschland, aber ich meine, da unterscheidet sich das Vertragsrecht weltweit nicht sonderlich. CD Projekt hat mit der Lizenz (verdientermaßen) ordentlich Umsatz gemacht, aber egal wie korrekt der Deal zu Vertragsabschluss gewesen sein mag, so unlauter könnte ein Gericht ihn nach heutiger Sachlage bewerten. Dieses Risiko wollte CD Projekt mit Sicherheit nicht eingehen.
Dass sich Sapkowski außerdem damals abschätzig zu dem Geschäft geäußert hat, ist ein Zeichen seines etwas ... eigenen Charakters und verleitet natürlich dazu zu sagen, es wäre ihm recht geschehen. Aber das hat nun einmal nicht zwingend rechtliche Relevanz.
Wie dem auch sei, ich find's ganz in Ordnung so. Die Einigung wird CD Projekt mit Sicherheit nicht arm gemacht haben und Sapkowski hat sich die Kröten trotzdem redlich verdient dafür, dass er das Witcher-Universum in Buch, Spiel, (mit Einschränkung) Film und bald auch in Serie ermöglicht hat. Womöglich wäre er kein so interessanter Autor, wenn er angepasster und umgänglicher wäre.