Baubericht „PC-Schreibtisch“
Teil 1: Die Idee
Alles begann an einem Advents-Wochenende im Dezember 2015. Als ich meine Jungs und Mädels im Wohnhaus besuchte um mal wieder kleinere
Hard- und Software Probleme zu lösen. Nachdem meine Arbeit getan war saßen wir noch gemütlich zusammen bis einer in den Raum warf. „Wir
könnten doch gemeinsam einen PC bauen der für alle ist.“ Und mir Wir meinten sie Mich.
Na ja einen PC zusammen bauen ist nicht das Problem, das ist mein täglich Brot, also sagte ich zu und meinte noch sie sollen sich überlegen was
der PC so alles können soll. Diese Aussage stellte sich als fataler Fehler für mich heraus.
Bei unserem nächsten Treffen platze die Bombe. Jetzt war aus dem „PC zusammen bauen“ ein PC geworden den in einen Schreibtisch gebaut
werden soll.Ok, da musst du jetzt durch, dachte ich mir, also stellte ich die Frage: Was soll der Tisch den alles können?
· Man soll mit dem Rollstuhl dran können
· An das Innenleben des Computer soll man leicht rankommen
· Man soll das Innenleben sehen
· So wenig Kabel wie möglich auf dem Boden
· Boxen und Subwoofer sollen mit eingeplant werden
· Monitor soll „hängen“
· Anschlüsse wie USB und Head Set soll von oben zugänglich sein
· Indirekte Beleuchtung
· Laufwerke sollen von außen zugänglich sein
· Genug Platz für evtl. spätere Erweiterungen
Es kamen dann noch Ideen wie:
Elektrisch höhenverstellbarer Tisch, Monitor soll aus dem Tisch hochfahren sowie das die Tastatur in die Tischplatte eingelassen werden soll.
Diese schloss ich aber von vorherein für mich aus. Sicher machbar ist alles, allerdings traute ich mir das nicht zu. Allein schon die Kostenfrage
für diese Gimmicks war zu hoch.
Tolle Ideen, aber ich sagte ihnen dass ich weder Schreiner noch Konstrukteur wäre und sich meine Fähigkeiten im Bereich „Moding“
darauf beliefen, mal einen Aufkleber auf ein Gehäuse zu kleben. Sie brachten mir trotzdem das Vertrauen entgegen das ich das schon schaffen
würde. Hach, sehr schmeichelhaft...
Gut, jetzt fing die Recherche an. Auf YouTube, Google Bilder und hier im Forum machte ich mich schlau.
Nachdem ich genug in Erfahrung gebrachte hatte machte ich mich daran das Projekt in SketchUp Make zu visualisieren. Als Ausgangspunkt
für alle weiteren Planungen beschloss ich das Thermaltake Core P5 Gehäuse zu nehmen. Sozusagen als Grundplatte für den späteren Auszug.
Hier ein erster und zweiter Entwurf der PC-Schublade
Stellte sich jetzt die Frage, wie komme ich an die Laufwerke ohne gleich die ganze Schublade herausziehen zu müssen. In meinem PC-Schrott
Fundus fand ich noch zwei identische Gehäuse (den Namen hab ich leider vergessen) aus denen ich die Festplattenkäfige ausbaute. Diese
haben den Vorteil das sie mit Schienen arbeiten die rechts und links ans Laufwerk geschraubt werden. Somit sind sie von außen zugänglich.
Somit stand für mich das endgültige Design der Schublade fest.
Musste ich mich noch mit dem Wärmeproblem beschäftigen. Meine Lösung sah so aus.
Zwei getrennte Wärmezonen, eine für das Netzteil und eine für den Rest. Beim Netzteil habe ich mir das so überlegt das das Netzteil auf
einer U-Form steht das an der Rückwand befestigt wird. Unten soll ein 80 mm Lüfter das Netzteil mit Frischluft versorgen und die warme
Luft sofort wieder nach hinten rausgibt. Somit sollte das Netzteil das Gehäuse nicht aufheizen.
Für den Rest sollten vier 140 mm Lüfter herhalten. Zwei die von vorne/seite Luft reinsaugen und zwei die hinten absaugen damit es kein
Wärmestau gibt. So der Plan. Vier davon sollen später regelbar sein (drei 140 mm und der 80 mm Lüfter). Die Steuerung des 140 mm Lüfter
hinten, sollte das Mainboard übernehmen.
Hier die Front und die Rückseite
So nun zum Tisch. 1,80 m sollte er breit werden und 0,80 m tief. Boxen und Subwoofer sollten Platz finden sowie die ganze Verkabelung.
Und ein Rollstuhl sollte ran passen. Bei den Monitoren entschied ich mich für eine 3er Monitorhalterung.
Mit diesen Vorgaben entstand folgender Entwurf.
Das ganze sollte aus Holz entstehen und ich wollte noch was Persönliches reinbringen. Da ich J.R.R. Tolkien sehr mag entschloss ich mich den
Ringspruch auf Elbisch auf die Platte zu bannen.
Letztendlich sollte das gute Stück so aussehen.
So das war es erstmal. Teil 2 (wenn erwünscht) folgt dann nächste Woche.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten. Ich hab schon genug davon.
Euch allen ein schönes Wochenende.