Linux und Spielen

Misanthrop68

Software-Overclocker(in)
Ich spiele mit den Gedanken mir eine Linux Partition einzurichten.
Erreichen möchte ich eine alternative zu Windows mit der ich Tripel A Games spielen kann.
Der Rest wie Internet, Musik, Video, Programmierern und Mahnungen an Vermieter schreiben sollte ja kein Problem darstellen unter Linux.

Meine aktuelle Hardware ist:

MB: ASUS ROG STRIX B650-A GAMING WIFI
CPU: Ryzen 9 7900X @ 12 x 4700 MHz
GPU: EVGA GeForce RTX 3090
RAM: Corsair DDR5 - 5200 16 GB (Zwei Riegel)
SSD: Samsung 960 PRO 512 GB (Hier soll Linux drauf)
SSD: Samsung 980 PRO 1000 GB (Windows 11 Pro)
S-ATA SSD: 2* 2000 GB

Ich möchtest als erstes ein Dual System mit Linux und Windows haben, bis ich mit Linux Warm geworden bin und es nach meinen Ansprüchen läuft.
Könnte mir einer Verraten ob ich mit Linux zum Spielen glücklich werde. Oder bekomme ich Probleme wegen meiner Hardware?
Und mit welcher Linux-Distributionen werde ich den meisten Spaß und am wenigsten Stress bekommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Teste halt mal Ubuntu, Linux Mint, Debian.
Immer die aktuellste Version, der Kernel sollte nicht Jahre alt sein, sonst kannste neue Hardware gleich vergessen.
 
Normalerweise hätte ich Nobara empfohlen, gibt für Nvidia ne extra ISO. Ich hab aktuell Ubuntu 24.04 LTS installiert und bin soweit echt begeistert. Ein Tipp hätte ich, Steam nicht über AnwendungCenter sonder über das Terminal installieren.
 
Ok, ich glaube das beste was ich hier tun kann ist dir Information zukommen zu lassen.

Die Sachen wie Maus und Tastatur mit extra Software könnten dir Probleme bereiten, da unter Linux eventuell keine äquivalente Alternative vorhanden ist.

Nvidia hat auch derzeit noch das Problem, dass sie kein HDR unterstützen meines Wissens nach, deswegen wird alles etwas ausgewaschen aussehen. Ansonsten sind die Treiber hier und da etwas fummelig, funktionieren aber normalerweise reibungsfrei. Das sollte sich aber wahrscheinlich im laufe des Jahres bessern, nagel mich aber nicht darauf fest.

Für alle Spiele von Steam kannst du das Tool hier verwenden um zu sehen ob und wie etwas läuft.

Und alle Distributionen werden mal das eine oder andere Problem machen.
Es gibt keine perfekte Distribution, sondern nur die Distribution die die richtigen Fehler hat für dich.
Persönliche Empfehlungen von mir wären sich mal Linux Mint und Manjaro anzusehen.
Mint wenn du mehr oberflächlich bleiben willst und Manjaro um langsam aber sicher dich etwas tiefer zu graben.
 
Ich hab noch Fragen wie die Möglichkeit von Spiele unter Linux ist.

Danke Steam Deck sind ein groß Teil der Spiel mit Proton spielbar und auch Problemlos integrierbar.

Meine Frage ist wie seht es mit GoG aus. Da hab ich ja die Spiele als Offline Version zur Verfügung. Ich hab mir die Offline Installation Version gesaugt und könnte diese ja Manuel anstoßen. Das dies unter Linux so nicht zum Erfolg führt ist offensichtlich. Aber gibt es eine Möglichkeit über andere Mittel die Spiele von GoG unter Linux zum laufen zu bekommen?

Danke für eure Hilfe und Information die mir weiter Helfen.
 
Heroic Game Launcher oder Lutris ausprobieren. Ich selber hab kein Spiel bei GoG von daher kann ich nicht viel dazu sagen.
 
Für Linux auch zum Spielen würd ich Mint verwenden - hab ich auch so zum Testen, was geht.
Es gibt aber auch Linuxe, die rein zum Spiegel gedfacht sind - stand hie rin der PCGH auch schon öfter mal was wie auch bei der c't.
ChimeraOS hatte entweder hier oder im Luxx auch mal ein User intensiv beschrieben.
 
Meine Frage ist wie seht es mit GoG aus. Da hab ich ja die Spiele als Offline Version zur Verfügung. Ich hab mir die Offline Installation Version gesaugt und könnte diese ja Manuel anstoßen. Das dies unter Linux so nicht zum Erfolg führt ist offensichtlich.
Das stimmt nicht. Wenn du die Installer mit Proton ausführst bekommst du oft schon eine funktionierende Installation.

Einfacher ist es aber in Lutris die Files auszuwählen, welches dann noch eventuell nötiges Skripting hinzufügt.
Oder man nimmt den Heroic Launcher als Komplettersatz, da weiß ich aber nicht ob der überhaupt aus den Backup Dateien läuft, normalerweise lädt der wie Galaxy selbstständig herunter.
 
Danke das sind alles gute Nachrichten und Tipps die mir weiter helfen.:daumen:
Ich kann euch auch noch Versprechen, das das nicht meine letzte Frage war.:klatsch:
 
Ja, haben sie. Ggf. interessiert jemanden auch das hier (für Radeon Nutzer):

 
Aber gibt es eine Möglichkeit über andere Mittel die Spiele von GoG unter Linux zum laufen zu bekommen?
Ja, es kann dir per Standard auch normalerweise dann das Spiel runterladen und installieren. Musst dich nur über den Lutris Launcher in GoG einloggen, damit er die Sachen runterladen kann. Ansonsten kann man auch manuell heruntergeladene Version installieren oder bei der automatischen Installation auf diesen Installer verweisen. Manchmal muss man noch aber Sachen nachinstallieren wie VCredist2019 oder hier und da ein paar kleien Tweaks machen. Aber alles in allem sehr gut machbar und WineHQ und Protondb bieten im Regelfall genug Info.
 
Das macht einen doch zuversichtlich das die Arbeit ein Portion mit Linux zu belegen zum Erfolg führt. Man kann wohl auch sein Hobby Videospiele ohne Windows betreiben!

Danke für euer Infos.
 
Was halt bei Linux nervt ist, dass es zig verschiedene Versionen, Diostributionen, Front-Ends usw. gibt und man als EIn- bzw. Umsteiger zunächt keinen Peil hat. Und es ist auch schnell passiert, dass man was falsch macht. Bis ich ein stabiles Mint hatte, hab ich zunächst drei Fehlversuche gemacht, ein falsch installiertes Debian, dieses danach dann richtig und anschließend ein verkacktes Mint. Und da bereits bei der Installation Sachen falsch gemacht. Ich will als absoluter Einsteiger halt bei der Installation nicht nach Konfigurationsparameter gefragt werden.
Und dann im laufenden System: es geht halt ziemlich alles was Win auch kann, aber als Neuling hat man keine Ahnung, wie mans hinbekommt. Nur, womit ich micht nicht anfreunden kann ist, dass ich so ziemlich alles per Konsole machen kann und davon vieles auch nur so machen kann. Zusammen dann mit bestimmten Logiken, wie dass man Laufwerke mounten muss, bin ich halt aus Linux dann immer wieder recht schnell wieder raus und zurück im Windows. (Wer obigen Radeon Link durchliest der merkt auch recht schnell, dass ich in Linux fast 0 selber machen kann)
 
Wer obigen Radeon Link durchliest der merkt auch recht schnell, dass ich in Linux fast 0 selber machen kann
Was absolut nicht stimmt.

Das hier ist ein Screenshot der "Systemsteuerung" unter KDE6

1716760934303.png

So sieht das Startmenü mit Taskleiste links aus
1716761486675.png


Und hier hat man das Tool zum Installieren von Software
1716761204241.png

Alles schön per Klicki-Klicki. Die Konsole braucht man eigentlich so gut wie gar nicht mehr im normalen Anwenderbetrieb. Sie kann einem das Leben aber noch deutlich einfacher machen, wenn man ein paar essentielle Kommandos drauf hat. So ist's aber auch unter Windows mittlerweile.

Fahre übrigens Manjaro mit KDE6.
 
@Tekkla
Da bist jetzt Opfer einer sprachlichen Fehleinschätzung geworden. Mit "ich"meine ich mich wirklich selbst und kein verallgemeinerndes "man".
Oder anders gesagt: ja, man kann in Linux vieles machen, nur ich halt nicht 😜
 
Was halt bei Linux nervt ist, dass es zig verschiedene Versionen, Diostributionen, Front-Ends usw. gibt und man als EIn- bzw. Umsteiger zunächt keinen Peil hat.
Dafür gibt es die Live-Versionen. Einfach auf einen USB-Stick packen und probieren, was einem am besten gefällt. Am Ende kochen aber eh alle mit dem nahezu gleichen Wasser.

Und es ist auch schnell passiert, dass man was falsch macht. Bis ich ein stabiles Mint hatte, hab ich zunächst drei Fehlversuche gemacht, ein falsch installiertes Debian, dieses danach dann richtig und anschließend ein verkacktes Mint.
Die grafischen Installer sind doch heute wie bei Windows aufgebaut. Der Fragt dich nach ein paar essentiellen Dingen, den Installationsort und ob du das als Dualboot haben möchtest. Vielleicht fragt man dich noch nach ein paar Interessen, um einige Anwendungsprogramme vorab zu installieren. Fertig ist die Laube.

Kleiner Tipp: Mint installiert man eh nicht freiwillig. ;)

Ich will als absoluter Einsteiger halt bei der Installation nicht nach Konfigurationsparameter gefragt werden.
Wird man bei grafischen Installern in aller Regel auch nicht. Vielleicht, wenn man die Festplatte manuell partitioniert bzw. vorhandene Partitionen in ihrer Größe verändern will, um danach dann die Partition für das zu installierende OS zu wählen. Da muss man dann wissen, dass es kein C:, D: und so bei unixodien Systemen gibt.

Und dann im laufenden System: es geht halt ziemlich alles was Win auch kann, aber als Neuling hat man keine Ahnung, wie mans hinbekommt.
Klick, Klick, ggf. Passwort eingeben, Fertig. Alles wie bei Windows.

Nur, womit ich micht nicht anfreunden kann ist, dass ich so ziemlich alles per Konsole machen kann und davon vieles auch nur so machen kann.
Man kann, und du musst nur in speziellen Fällen auf die Konsole. Aber so ist das auch in Windows.

Zusammen dann mit bestimmten Logiken, wie dass man Laufwerke mounten muss, bin ich halt aus Linux dann immer wieder recht schnell wieder raus
Du musst nicht mehr irgendwelche Datenträger manuell einbinden! Und schon gar nicht per Konsole. Solche Fälle gibt es eigentlich immer nur, wenn irgendwas verpfriemelt hat und das System nicht mehr hochläuft. So wie in Windows auch. Wer Ahnung vom System hat, in dem Fall kann man mit einem Rescue-System das System wieder zum Starten bringen. So wie in Windows auch.

Da bist jetzt Opfer einer sprachlichen Fehleinschätzung geworden. Mit "ich"meine ich mich wirklich selbst und kein verallgemeinerndes "man".
Oder anders gesagt: ja, man kann in Linux vieles machen, nur ich halt nicht
Ich denke, ich habe das schon ganz richtig verstanden. :)

Du hast dir für deine Radeon-Experimente mit Mint halt die mieseste Distro ausgesucht. Mint ist immer von Ubuntu bzw. Debian abhängig, die beide ja schon ziemlich lahm sind, was den Releasezyklus angeht. Dazu braucht das Mint-Team dann nach einem neuen Ubuntu-Release teils Monate, um ihr eigenes System darauf zu stricken. Wenn die soweit sind, dann kommt fast schon das Herbstrelease von Ubuntu. Obendrein setzen die bei Mint "nur" auf die Ubuntu-Releases mit Long-Term-Support. Heißt, alle 2 Jahre gibt es einen neuen Major-Release. In der Zeit darfst du dich dann mit einem Kernel beschäftigen, der mitunter nicht alle Funktionen abdeckt, die eine neuere Hardware gerne hätte. Zu allem Überfluss kommt dann das Mint-Team und entscheidet nach Gutdünken darüber, was und welche Updates sicherheitsrelevant sind und welche nicht.

Kurzum, Mint wird gerne genannt, wenn Leute denken, sie müssten wegen des Cinnamon-Desktops einen Umstieg von Windows nicht fürchten. Was man aber nicht sagt: Mint ist per se immer veraltet, und den Cinnamon-Desktop bekommt man auch mit anderen Distributionen! Aber eigentlich will man von Windows ja wegen Windows weg, oder? :D

Ich selber war mal Fan von Cinnamon. Ich fand es deutlich besser als das damalige GNOME3 Gedöns unter Ubuntu. Wer aber ein wirklich gut anpassbares GUI haben will, wo auch viele Programme gut und kompatibel in der Darstellung laufen, dem kann ich nur KDE empfehlen. Übrigens auch corectrl ist qt-basiert und lässt sich unter einem Arch-Derivat wie meinem Manjaro einfach mit

Code:
pacman -S corectrl

installieren.

Tu dir selber mal den Gefallen und installiere dir eines der Arch-basierten Systeme. Da bekommst du stets aktuelle Kernel und aktuelle Softwarepakete. ;)
 
Kleiner Tipp: Mint installiert man eh nicht freiwillig. ;)
Zumindest nicht die Cinnamon Version.
Ich selber war mal Fan von Cinnamon. Ich fand es deutlich besser als das damalige GNOME3 Gedöns unter Ubuntu. Wer aber ein wirklich gut anpassbares GUI haben will, wo auch viele Programme gut und kompatibel in der Darstellung laufen, dem kann ich nur KDE empfehlen.
Mit KDE und dem ganzen Einstellungen werden Anfänger erschlagen.
Tu dir selber mal den Gefallen und installiere dir eines der Arch-basierten Systeme. Da bekommst du stets aktuelle Kernel und aktuelle Softwarepakete. ;)
Zocken kann man mit jeder Distro. Man muss selbst noch hand anlegen.
Wenn man lieber Vanilla Arch nutzen möchte, hier mal ein Video dazu
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Obendrein setzen die bei Mint "nur" auf die Ubuntu-Releases mit Long-Term-Support. Heißt, alle 2 Jahre gibt es einen neuen Major-Release. In der Zeit darfst du dich dann mit einem Kernel beschäftigen, der mitunter nicht alle Funktionen abdeckt, die eine neuere Hardware gerne hätte.
Kurzer Einwurf: Die Desktop-Variante von Ubuntu LTS wird standardmäßig mit HWE installiert. Möchte man den nicht, muss man ihn nachträglich deaktivieren. Bei der Server-Variante wird man bei der Installation gefragt, ob man mit oder ohne HWE möchte. Von Mint gibt es auch eine Variante mit HWE, hört auf den Namen "Edge".

Was absolut nicht stimmt.
Es ging in dem Fall nicht darum seinen Desktop umzubauen, sondern um Tools zum übertakten, undervolten, etc. von Grafikkarten.
 
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