Was halt bei Linux nervt ist, dass es zig verschiedene Versionen, Diostributionen, Front-Ends usw. gibt und man als EIn- bzw. Umsteiger zunächt keinen Peil hat.
Dafür gibt es die Live-Versionen. Einfach auf einen USB-Stick packen und probieren, was einem am besten gefällt. Am Ende kochen aber eh alle mit dem nahezu gleichen Wasser.
Und es ist auch schnell passiert, dass man was falsch macht. Bis ich ein stabiles Mint hatte, hab ich zunächst drei Fehlversuche gemacht, ein falsch installiertes Debian, dieses danach dann richtig und anschließend ein verkacktes Mint.
Die grafischen Installer sind doch heute wie bei Windows aufgebaut. Der Fragt dich nach ein paar essentiellen Dingen, den Installationsort und ob du das als Dualboot haben möchtest. Vielleicht fragt man dich noch nach ein paar Interessen, um einige Anwendungsprogramme vorab zu installieren. Fertig ist die Laube.
Kleiner Tipp: Mint installiert man eh nicht freiwillig.
Ich will als absoluter Einsteiger halt bei der Installation nicht nach Konfigurationsparameter gefragt werden.
Wird man bei grafischen Installern in aller Regel auch nicht. Vielleicht, wenn man die Festplatte manuell partitioniert bzw. vorhandene Partitionen in ihrer Größe verändern will, um danach dann die Partition für das zu installierende OS zu wählen. Da muss man dann wissen, dass es kein C:, D: und so bei unixodien Systemen gibt.
Und dann im laufenden System: es geht halt ziemlich alles was Win auch kann, aber als Neuling hat man keine Ahnung, wie mans hinbekommt.
Klick, Klick, ggf. Passwort eingeben, Fertig. Alles wie bei Windows.
Nur, womit ich micht nicht anfreunden kann ist, dass ich so ziemlich alles per Konsole machen kann und davon vieles auch nur so machen kann.
Man kann, und du musst nur in speziellen Fällen auf die Konsole. Aber so ist das auch in Windows.
Zusammen dann mit bestimmten Logiken, wie dass man Laufwerke mounten muss, bin ich halt aus Linux dann immer wieder recht schnell wieder raus
Du musst nicht mehr irgendwelche Datenträger manuell einbinden! Und schon gar nicht per Konsole. Solche Fälle gibt es eigentlich immer nur, wenn irgendwas verpfriemelt hat und das System nicht mehr hochläuft. So wie in Windows auch. Wer Ahnung vom System hat, in dem Fall kann man mit einem Rescue-System das System wieder zum Starten bringen. So wie in Windows auch.
Da bist jetzt Opfer einer sprachlichen Fehleinschätzung geworden. Mit "ich"meine ich mich wirklich selbst und kein verallgemeinerndes "man".
Oder anders gesagt: ja, man kann in Linux vieles machen, nur ich halt nicht
Ich denke, ich habe das schon ganz richtig verstanden.
Du hast dir für deine Radeon-Experimente mit Mint halt die mieseste Distro ausgesucht. Mint ist immer von Ubuntu bzw. Debian abhängig, die beide ja schon ziemlich lahm sind, was den Releasezyklus angeht. Dazu braucht das Mint-Team dann nach einem neuen Ubuntu-Release teils Monate, um ihr eigenes System darauf zu stricken. Wenn die soweit sind, dann kommt fast schon das Herbstrelease von Ubuntu. Obendrein setzen die bei Mint "nur" auf die Ubuntu-Releases mit Long-Term-Support. Heißt, alle 2 Jahre gibt es einen neuen Major-Release. In der Zeit darfst du dich dann mit einem Kernel beschäftigen, der mitunter nicht alle Funktionen abdeckt, die eine neuere Hardware gerne hätte. Zu allem Überfluss kommt dann das Mint-Team und entscheidet nach Gutdünken darüber, was und welche Updates sicherheitsrelevant sind und welche nicht.
Kurzum, Mint wird gerne genannt, wenn Leute denken, sie müssten wegen des Cinnamon-Desktops einen Umstieg von Windows nicht fürchten. Was man aber nicht sagt: Mint ist per se immer veraltet, und den Cinnamon-Desktop bekommt man auch mit anderen Distributionen! Aber eigentlich will man von Windows ja wegen Windows weg, oder?
Ich selber war mal Fan von Cinnamon. Ich fand es deutlich besser als das damalige GNOME3 Gedöns unter Ubuntu. Wer aber ein wirklich gut anpassbares GUI haben will, wo auch viele Programme gut und kompatibel in der Darstellung laufen, dem kann ich nur KDE empfehlen. Übrigens auch corectrl ist qt-basiert und lässt sich unter einem Arch-Derivat wie meinem Manjaro einfach mit
installieren.
Tu dir selber mal den Gefallen und installiere dir eines der Arch-basierten Systeme. Da bekommst du stets aktuelle Kernel und aktuelle Softwarepakete.