[Lesertest] Corsair Carbide 300R Windowed Edition

Bigyeti

Freizeitschrauber(in)
[Lesertest] Corsair Carbide 300R Windowed Edition
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Inhaltsverzeichnis
1. Einführung

2. Danksagung

3. Technische Daten

4. Unboxing
4.1 Erster Eindruck
4.2 Beilagen
4.3 Überprüfung der Herstellerangaben

5. Gehäuse Test
5.1 Optik
5.2 Konzept
  • Außen
  • Innen
5.3 Verarbeitung
5.4 Mitgelieferte Lüfter
5.5 Montage
5.6 Nachtimpressionen

6. Messungen
  • Temperaturen
  • Lautstärke (subjektiv)

7. Verbesserungsmöglichkeiten

8. Fazit

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1. Einführung

Die Firma Corsair kennt man schon aus dem Arbeitsspeicherbereich. Im Laufe der Jahre expandierte man auch in die Produktion anderer Hardwarekomponenten, wie zum Beispiel Netzteilen oder Gehäusen.
In diesem Test beschäftige ich mich mit einem aktuellen Spross der Gehäuse Sparte, dem Carbide 300R in der Windowed Edition. Die Carbide Serie stellt die Einsteigerserie von Corsair dar und konkurriert mit anderen Herstellern in dem preislich sehr attraktiven Bereich um die 60-80 Euro. Ob das Carbide 300R die Erwartungen erfüllen kann werde ich in diesem Test erörtern.
2. Danksagung

Mein Dank gilt an dieser Stelle natürlich dem PC-Games-Hardware-Team und auch Corsair die mir diesen Test ermöglicht haben.



3. Technische Daten

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Corsair
www.corsair.com/de/pc-cases/carbide-series-pc-case/carbide-series-300r-windowed-compact-pc-gaming-case.html
4. Unboxing

Da ich es schöner finde, wenn man etwas interaktiv sieht, habe ich ein kleines Video gedreht.
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4.1 Erster Eindruck
Das Corsair weiss zu gefallen, es macht schon beim ersten Begutachten einen schönen Eindruck. Es sieht dezent und schlicht aus. Viele Gehäuse wirken ja mitlerweile sehr "überladen".
Hier geht es in Designansatz um Schlichtheit und edles Auftreten. Auch die Verpackung war, meiner Meinung nach, gut aufgebaut. Man sieht direkt alle Vorzüge des Gehäuses anhand einer großen Abbildung, dies sieht
man hoffentlich ganz gut im Video. So bekommen auch Leute, die sich vorher nicht ausgiebig informiert haben, schnell einen Überblick und können, sofern dies im Laden der Fall ist, die Kaufentscheidung treffen.


4.2 Beilagen

Gehäusehersteller liefern ja überlicherweise nicht sonderlich viele Beilagen mit, auch Corsair sticht hier nicht aus der Masse herraus. Im ersten Festplatteneinschub befindet sich eine kleine Pappbox mit einem aufgedruckten Corsair Logo. Innendrinn befinden sich ein paar Kabelbinder, sowie alle nötigen Schrauben. Gut finde ich dass Corsair schwarze Lüfterschrauben mitliefert, normalerweise liegen diese ja den Lüftern bei. Obligatorisch in der Preisklasse sind natürlich mitgelieferte Lüfter, auf die ich aber noch in einem späteren Punkt eingehe.
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4.3 Überprüfung der Herstellerangaben

Hersteller versuchen natürlich ihr Produkt gut zu bewerben, daher kommt es oft zu optimistischen Angaben. Ob dies der Fall ist werde ich hier kurz ergründen.
Alle Informationen entnehme ich der offiziellen Herstellerseite!


  • Kompaktes Miditowergehäuse
Diesen Punkt konnte ich nicht bestätigen. Es ist zwar nicht so tief wie andere Miditowergehäuse, dafür etwas höher. Das liegt aber an den sehr hohen Standfüßen.
Resumiert gibt es für mich größentechnisch kaum Unterschiede zu Produkten anderer Hersteller.

  • Leichter Zugang, überragende Kühlleistung, jede Menge Erweiterungsraum
Diesem Punkt kann ich eigentlich nur zustimmen, jedoch geschieht dies auf Kosten eines Festplattenkäfigs. Der größere Raum wird also erkauft duch Einsparungen in anderen Bereichen.
Man muss allerdings bedenken, dass Zocker wohl eher selten mehr als 4 Festplatten verbauen. Diese Einsparung kommt natürlich auch dem Luftstrom zu Gute, wenn weniger im Weg ist kann nunmal die Luft besser zirkulieren. Abschließend muss man aber herraus heben, dass man eher deutlich weniger Erweiterungsraum hat!

  • Lange Grafikkarten von bis zu 450 mm
Diesen Punkt muss ich verneinen! Das Gehäuse misst gerade einmal 48 cm in der Tiefe. Wenn man nun die Frontblende abzieht und den Abstand bis zu den Schlotblenden betrachtet kann das gar nicht passen! Ich habe 43 cm gemessen und dann kratzt die Karte schon vorne am Blech. Realistisch gesehen hat man etwa Platz für eine 40 cm GPU, dass ist immernoch viel aber nunmal keine 45 cm. Hinzu kommt, dass man dann auch kein Multi-GPU System betreiben kann, bei weiteren so langen Karten ist der Festplattenkäfig im Weg. Für Crossfire oder SLI System hat man etwa 28 cm. Bei Referenzkarten stellt dies kein Problem dar, aber manche Custom Karten sind länger. Ein SLI aus 2 MSI GTX 780 Lightning geht zum Beispiel nicht, da liegt der Hase im Pfeffer begraben.
5. Gehäuse Test
5.1 Optik
Wie man auf den Bildern erkennen kann wirkt das Corsair Carbide 300R sehr schlicht. Es sticht nicht sonderlich hervor. Ich selber empfinde es als edel und auch die Aluminium ähnliche Front sieht schön aus.
Ich persöhnlich hätte mir ein Window ohne Lüftereinlässe gewünscht, da diese schon sehr das Sichfeld verdecken, es handelt sich schließlich um 14/12 cm Halterungen. Dies ist für mich ein großer Negativpunkt. Die Grafikkarte ist beispielsweise nur schwer zu erkennen. Das Mechgitter im Deckel ist eine gute Idee und weiss auch optisch zu überzeugen jedoch bin ich mit der Verarbeitung nicht ganz zufrieden, aber das werde ich näher im eigentlichen Test ergründen.


5.2 Konzept
In diesem Punkt werde mich mich mit dem Gehäuse an sich beschäftigen, ich gehe dabei auf die Aufteilung, Optik und Konzeptfehler ein.

  • Außen

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Die Front wird dominiert von dem großen Lufteinlass für die Lüfter. Dieser besteht aus einem Mechgitter. Es gibt eine große Fläche an der Front und schmalere Streifen zu den Seiten hin. Luft kann duch beide Flächen angesaugt werden. Hinter dem großen Frontgitter befinden sich Verstrebungen, die warscheinlich der Stabilität sowie der Optik dienen. Beleuchtete Lüfter kommen hinter diesem gut zur Geltung. Außerdem befindet sich hinter allen Einlässen ein Staubgitter. Die Seitlichen können zum Säubern entfernt werden, das Frontgitter leider nicht obwohl hier der meiste Staub eingesaugt wird. Dies liegt einfach an den dünnen Mechlaschen, die dieses halten. Sie sehen leider nicht sonderlich stabil aus und könnten nach mehrmaligen Benutzen leicht brechen, weshalb ich persöhnlich das Ausbauen nicht empfelen kann. Die Filter bewähren sich aber im Langzeittest, viel Staub wird davon abgehalten eingesaugt zu werden. Man muss evt zwischendurch mit einem Staubsauger die Gitter reinigen, was aber relativ gut funktioniert.

Die I/O Partie besteht aus einem Powerschalter, einem Resetknopf, Anschlussmöglichkeiten für Headsets, sowie 2 USB 3.0 Anschlüssen. Der Powerknopf und die Festplattenled sind Weiss beleuchtet, dies passt meiner Meinung nach gut zum edlen Gesamteindruck. Obligatorisch sind mitlerweile die 3 x 5,25 Zoll Einbauschächte. Eine Adapterblende auf 3,5 Zoll wird mitgeliefert.

Auf dem ersten Blick wirkt die Front wie Aluminium, sie besteht jedoch aus Plastik. Auch die Imbusschrauben sind eine gute Idee, natürlich handelt es hierbei nur um Dekoschrauben, die sich allerdings nach Metall anfühlen.
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Auf der Rückseite befindet eine Aussparung für einen 120mm Lüfter, sowie Löcher für eine Wasserkühlung. Die Slotblenden besitzen kleine Löcher, deren Sinn sich mir nicht erschließt. Sie dienen warscheinlich nur der Optik. Außerdem befindet sich ein Lufteinlass neben den Blenden. Diesen finde ich kontraproduktiv, da man ja mit den Frontstaubfiltern versucht Staub draußen zu Halten, auf Grund der Lüfterkonfiguration wird hier aber ebenfalls Luft eingesaugt. Im Boden befindet sich wie heutzutage üblich die Montageöffnung für Netzteile. Die Seitenteile sind mit Daumenschrauben befestigt. Man kann auch das Windowkit mit den Lüftereinlässen erkennen, 12cm Lüfter sind dort durch kleine Gummiringe im Fenster etwas entkoppelt. Die rechte Seitenwand des Gehäuse ist aus einem Blech, ohne Lüfteinlässe.
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Unter dem Boden befindet sich ein Netzteilstaubfilter, der in Schienen gehalten wird. Der Mechanismus ist recht robust und gibt beim Reinschieben ein Klackgeräusch.
Desweiteren sieht man die Standfüße, auf deren Unterseite sich Gummipads befinden, diese Verhindern ein Verrutschen auf Oberflächen, sowie das Verkratzen dieser.
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Im Deckel befindet sich das zuvor angesprochene Mechgitter, an diesem können wahlweise 120 oder 140mm Lüfter befestigt werden. Bei Montage von von 14cm Lüftern kann bei Benutzung von Vibrationsdämmern allerdings kein Laufwerk in den obersten 5,25 Slot eingebaut werdem. Auf dieses Problem stieß ich beim Einbau meiner Noiseblocker-Blacksilent Lüfter. Für mich ein dickes Minus, da man Lüfter also nur standardmäßig verschrauben kann, wenn 3 Laufwerke verwendet werden.
  • Innen

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Hinter der Front befinden sich die Montagemöglichkeiten für 12 und 14cm Lüfter. Ein 14cm Lüfter ist bereits vorinstalliert. Verschraubt sind sie mit langen Gewindeschrauben. Man kann allerdings keine Vibrationsdämpfer hinter den Lütern verbauen, da die Schrauben dafür zu kurz sind. Diese sind aber sicherlich im Baumarkt nachzukaufen. Ich empfinde die Lufteinläse als relativ klein, aber warscheinlich reichen diese völlig aus.
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Das Windowkit ist mit Haken befestigt, keine schlechte Lösung. Nur ist ein Nachrüsten eines anderen Fensters ohne Lüfterlöcher leider schlecht möglich.
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Das offene Gehäuse wirkt relativ geräumig. Rechts kann man den Festplattenkäfig erkennen und oben die 5,25 Zoll Einbauslots. Hinter dem Mainboard befindet sich ein großes Loch um auch Cpukühlerwechsel zu ermöglichen ohne das Board ausbauen zu müssen. Eine gute Idee, allerdings stelle ich mir einen Wechsel im stehenden Zustand auch sehr kompliziert vor. Desweiteren sieht man die vielen Kabelöffnungen, man kann also alle Kabel sauber verlegen.
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Noch einmal die Schnellspannvorrichtungen aus der Nähe. Man muss einfach das Laufwerk einschieben und sie rasten ein. Wenn man es wieder ausbauen will muss man einfach auf den "Push"knopf drücken und es ist wieder lose. Eine einfache und effektive Lösung.
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Hier sieht man die Festplattenschlitten genauer, diese lassen sich einfach entfernen um die Festplatten einzubauen. Die kleinen Gummiringe suggerieren eine Vibrationsdämmung, dies ist aber nicht der Fall. Festplatten sind nach meinem Empfinden völlig unentkoppelt und sehr laut. Dies werde ich auch noch im Punkt Verarbeitung näher ansprechen.
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Auf der Rückseite sieht man noch einmal die Löcher und Kabelführungsmöglichkeiten. Im der oberen rechten Ecke des Gehäuses befindet sich ein kleines Loch zu Kabeldurchführung. Für Lüfter sehr gut, aber das achtpolige Kabel meines Netzteils ist leider zu kurz.



5.3 Verarbeitung

Ich konnte keine scharfen Kanten feststellen und die Lackierung ist auch sehr gut. Das Blech fühlt sich beim Anfassen wertig an, was an der leicht rauen Oberfläche liegt.
Die Mechgitter an der Frontpartie sind gut eingelassen und es gibt auch dort keine Anlass für Kritik. Die Aluminiumoptik weiss auch zu überzeugen und man erkennt erst auf dem zweiten Blick, dass es sich um Plastik handelt. Mir gefällt allerdings der Haltemechanismus der Front gar nicht! Man muss zum Abziehen und Aufstecken teils sehr viel Kraft aufwenden. Ich hatte beim ersten Mal Angst etwas kaputt zu machen. Auch die mangelnde Möglichkeit das Front Staubgitter zu entfernen ist eine bescheidenen Lösung. Die Verarbeitet ist allerdings wieder gut, sodass es sich eher um einen Design Fehler handelt.
Grob zusammengefasst hat das Gehäuse für mich 4 offensichtliche Mängel:


  • Mechgitter im Deckel
Dieses ist wabbelig und nicht sonderlich gerade, es hat leichte Beulen. Wenn man mit der Hand darüber fährt, kann man sie gut spüren. Dies schmählert dem optisch guten Eindruck.

  • Lüfterbefestigung im Deckel

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In das Mechgitter sind Löcher gestanzt, auf denen Plastikringe aufliegen. Wenn man einen Lüfter ganz normal anschraubt sieht es aus, wie der Ring unten links. Für mich ein dicker Patzer, es macht nach einen Lüfterwechsel einen unschönen Eindruck. Wenn man beispielsweise von 12cm auf 14 cm Lüfter wechselt sehen 3 Pads so aus.

  • Windowkit und Seitenwände
Das Fenster ist sehr wabbelig, es macht keinen guten Eindruck. Hinzukommt, dass die Seitenwände genau das gleiche Problem aufweisen.
Der Rückwand ist bei einem kompakten Kabelmanagement nur nach viel Rumgedrücke und Rumgeschiebe zu befestigen, es verkommt teilweise zu einer echten Nervenarbeit.

  • Festplattenkäfig
Der Festplattenkäfig ist das größte Manko des Gehäuses. Das Befestigen von Festplatten geht gut von der Hand, allerdings sind die Schlitten recht spröde, sodass mir bei einem ein Klipp abgebrochen ist. Ich habe nicht sonderlich viel Kraft aufgewendet, man muss also sehr vorsichtig sein. Für mich ein No-Go, da man Festplatten eventuell öfter wechselt.
Hinzu kommen die nervigen Vibrationen. Ich habe 3 verschiedene Festplatten getestet (Seagate M003 1TB [haben denke ich sehr viele Leute], WD Blue, Samsung Spinpoint) und alle Vibrieren so stark, dass ich den Käfig mit Dämmmatten umkleben und den Schlitten modden musste. Das ist ein echtes Ausschlusskriterium für mich.
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Erst mit diesen Konstruktionen waren die Vibrationen verschwunden​


5.4 Mitgelieferte Lüfter

Das Corsair Carbide wurde bereits vom Werk aus mit 2 Lüftern ausgestattet. Ein 140mm ist in der Front befestigt und ein 120mm auf der Rückseite.
Somit ist schon ohne Modifikationen ein sinnvoller und warscheinlich ausreichender Luftzug im Gehäusse garantiert. Wenn man niedrigere Temperaturen oder Lautstärken erreichen möchte muss man
natürlich seperat Lüfter erwerben.

Die Beiden mit vorliegenden Exemplare geben aber kein schlechtes Bild ab. Normalerweise landen "Werkslüfter" sehr schnell in den Unweiteren meines Komponentenlagers, aber diese beiden werden garantiert noch weitere Verwendung finden. Sie sind nicht super leise aber auch auf voller Geschwindigkeit als erträglich einzustufen. Man darf natürlich nicht zu viel erwarten, teure Noiseblocker oder Be Quiets sind den Standartquirls natürlich um Weiten überlegen, aber für einen sparsamen Anwender sind diese Ventilatoren völlig in Ordnung. Der 120mm konnte sogar durch geringe Lagergeräusche bei einer 5V Spannungsversorgung überraschen, sodass er auch auf silent getrimmt werden kann. Der 140mm neigt leider in diesem Spannungsbereich zu Lagerrattern.
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5.5 Montage


Nach diversen allgemeinen Beobachtungen werde ich mich mit der Montage der PC-Komponenten beschäftigen.
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Wie man erkennen kann habe ich in der Front 2 120mm Lüfter verbaut. Die Befestigung geht sehr einfach von der Hand, da sie einfach mit langen Gewindeschrauben montiert werden.
Mit diesen, dem Gehäuse beiliegenden, Schrauben können allerdings keine Vibrationsringe zwischen Lüfter und Gehäuse angebracht werden, da diese einfach zu kurz sind.
Ich konnte aber im Baumarkt etwas längere Schrauben nachkaufen mit denen dies auch ohne Probleme von statten ging. Gut finde ich das Loch rechts, durch das ich die Lüfterkabel durchführen konnte. Im Deckel habe ich 2 140mm Lüfter angebracht, diese werden an den vorher schon erwähnten Pads festgeschraubt. Man sollte die Lüfter allerdings nicht so oft wechseln, da diese Pads sehr empfindlich sind.
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Im Inneren macht das Carbide 300R einen sehr guten Eindruck. Die Möglichkeiten für das Kabelmanagement sind wirklich gut und durchdacht. Mann kann so gut wie alle Strippen verstecken, sodass ein aufgeräumter Gesamteindruck entsteht. Nervig empfand ich das Loch links oben im Mainboardschlitten. Es ist einfach so ungünstig positioniert, dass ich meinen 8 poligen CPU Stromstecker nicht hindurchführen konnte, da das Kabel schlicht ergreifend zu kurz ist. Man braucht also noch ein Verlängerungskabel, dabei hat kein Standartkabel schon eine Länge von 60cm! Für die Lüfterkabel ist es jedoch gut, man hätte aber einen Kompromis für beide Arten von Kabeln finden können.

Man kann auch erkennen, dass das Loch hinter dem Mainboard sehr groß ist. Dies halte ich auch für eher schlecht, sodass das Kabelmanagement bei schmalen Mainboards, so wie meins, erschwert wird. Desweiteren verstehe ich nicht was man an der Rückseite des Arbeitsspeichers machen möchte, da es bis dorthin ragt. Gut gelöst ist allerdings die 5,25" Montage, sie ist wirklich einfach und hält gut.
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Auf der Rückseite sieht man auch die Auswirkungen des großen Loches, das Kabelsortieren ist mühselig damit man keine in dem übrig gebliebenen Freiraum neben dem Mainboard sieht.
Es bildet sich ein Kabelknubbel, des auch das schließen den Seitenwand erschwert.
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Vielleicht kann man anhand dieses Bildes den geringen Platz zwischen den Deckenlüftern und den Laufwerken erkennen. Wenn man, wie ich, die Noiseblocker Befestigung verwendet, kann man kein Laufwerk in den obersten Slot verbauen!
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Die Festplattenmontage ist auch sehr einfach gelöst, wenn nur nicht diese Vibrationen wären. Die SSD Montage ist auch sehr simpel.
Im eingebauten Zustand, mit meiner Modifikationen, sieht das ganze dann wie folgt aus.
Die Vibrationen sind verschwunden, allerdings kann nun nich mehr so viele Laufwerke einbauen.
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5.6 Nachtimpressionen

Bei einem Gehäuse mit Windowkit dürfen natürlich ein paar Aufnahmen bei Nacht nicht fehlen. Ohne große Worte möchte ich daher einfach die Bilder wirken lassen.
Bilder im Dunkeln sind leider nicht die Stärken meiner Kompaktkamera, wofür ich mich natürlich entschuldige.
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6. Messungen


  • Temperaturen
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In dieser Tabelle und den Diagrammen habe ich die Temperaturen der beiden Gehäuse gegeneinander aufgetragen.
Die Umgebungstemperatur betrug in beiden Fällen 20°C, sodass die Deltarechnung denke ich auch relativ aussagekräftig ist.
Für die Load Temperaturen habe ich jeweils spezielle Tools wie zum Beispiel Prime 95 und den Heaven Benchmark laufen lassen, bis keine Temperaturänderung mehr auftrat.
Dies war im allgemeinen nach 10 bis 15 Min der Fall.

Das Corsair Carbide 300R kann durch die geringeren Temperaturen durchaus überzeugen. Diese resultieren aus den besseren Belüftungsmöglichkeiten.
Das Carbide habe ich wie folgt bestückt: 2 x 120mm in der Front, 2 x 140mm im Deckel, 120mm im Rücken.
Mein "Cooler Master" war im Gegenzug mit nur 4 120mm Lüftern bestückt, wovon nur einer in der Front verbaut war.
Aus der höheren Luftzufuhr kann man die Temperaturunterschiede erklären, jedoch war ich bei den Grafikkarten werten auch durchaus überrascht.
9°C weniger im Idle und 8°C weniger unter Last hätte ich nicht erwartet.
  • Lautstärke
Die Lautstärke kann ich leider nicht so positiv bewerten. Gerade die schon zuvor erwähnten Festplattenkäfige tuen ihr übriges dazu bei.
Da der Deckel durch das Mechgitter auch relativ offen ist und ein Windowkit schlechtere Schalldämmeigenschaften hat als eine Blechseitentür, kann man Lüfter auch besser warnehmen.
Diese empfinde ich allerdings nicht als störend. Wenn man beim Kauf seiner Komponenten und Lüfter auf Lautstärke achtet kann sicherlich ein recht leises System zusammenstellen, sofern man sich dem HDD-Käfig annimmt. Als wirklich silentfähig würde ich das Gehäuse allerdings nicht beschreiben, aber das ist schließlich auch nicht der Sinn und Zweck des Carbide. Hier geht es eher um dezente Optik gepaart mit einem Einblick in sein Rechenpferd. Wie immer gilt hier, dass man sich vom Kauf genau überlegen sollte, was man überhaupt für ein System haben möchte.
7. Verbesserungsmöglichkeiten

Wie man schon beim Lesen feststellen konnte hat das Carbide ein paar Baustellen. Zu aller erst muss ich da das Mechgitter im Deckel nennen, dieses könnte etwas stabiler verarbeitet sein.
Ich würde mich auch wünschen, dass man den Staubfilter in der Front ausbauen könnte. Dies würde die Reinigung deutlich erleichtern. Auch die Seitenteile könnte man stabiler fertigen, damit der Schließmechanismus besser funktionieren würde. Dieses Problem haben aber viele aktuelle Gehäuse, da dünnes Blech natürlich zum Verformen neigt. Erfreulich wäre auch ein Entfernen der Lüftermontagemöglichkeiten im Windowkit, da diese die Sicht versperren und Seitenlüfter die Lüftzirkulationen im Gehäuse stören.

Akute Nachbesserung benötigt unbedingt der Festplattenkäfig. Zum Einen sind die Schlittenklackmechanismen wirklich empfindlich zum anderen vibrieren die HDD's sehr laut, wie ich sicherlich schon dutzende Male erwähnt habe. Bei einem 75€ Gehäuse kann man eigentlich eine durchdachte und gut umgesetzte Festplattenmontage erwarten, die mir vorliegende kann ich aber leider nur als Totalausfall werten!
8. Fazit
Bevor ich ein Fazit ziehe werde ich noch einmal übersichtlich alle Vor- und Nachteile auflisten.
Pro

  • Dezente Optik
  • Viele Lüfter Montagemöglichkeiten
  • Überwiegend durchdachte Staubfilter
  • Viele Kabelführungsmmöglichkeiten
  • Überlange Grafikarten und Netzteile möglich
  • Gute Laufwerkschnellspannsysteme
  • Loch im Mainboardschlitten für CPU Kühler Montage
  • Saubere Verarbeitung (Lack, Stabilität)
  • Sinnvolle Beigaben
  • Gute Temperaturwerte

Cons

  • Lautstärke
  • Sehr schlechter Festplattenkäfig
  • Lüftermontage verdeckt Sicht ins Innere
  • Keine 450mm Grafikkarten möglich!!!
  • Dünne Seitenteile
  • Schiefes Mech im Deckel
  • Lüfter Montage im Deckel schlecht
  • Nur Platz für 16 cm hohe CPU Kühler

Wie man sicher unschwer erkennen kann hat das Gehäuse meiner Meinung nach einige Kritikpunkte. Das soll aber nicht heißen, dass das Carbide 300R ein schlechtes Gehäuse ist. Es gibt viele gute Ansätze und das schicke Design kann sicherlich schon ein Kaufgrund sein. Optisch muss ich sagen macht es sehr viel her und vor allem Nachts ist es ein Blickfänger.

Wären einige Punkte besser umgesetzt worden wie zum Beispiel der Festplattenkäfig hätte ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung geben können. Dazu reicht es leider nicht, weshalb ich nur jedem raten kann sich mit dem Gehäuse und seinen eigenen Interessen auseinander zu setzen. Leuten die relativ Geräusch unempfindlich sind, kann ich einen näheren Blick aber auf jeden Fall näher legen. Man erhält mit dem Carbide aber unbestritten ein Gehäuse, dass auch kommenden Hardwaregenerationen gewachsen ist, was vor allem dem Platz für sehr lange Grafikkarten zu zuschreiben ist.

Abschließend hoffe ich, dass ich euch das Corsair Carbide 300R in der Windowed Edition näher bringen konnte und werde natürlich Fragen Rede und Antwort stehen, falls einige offen geblieben sind.





 
Zuletzt bearbeitet:
Damit er wieder oben erscheint! Habe nen falsches Datum beim erstellen eingefügt ;)

EDIT: Das Video ist nun auch nicht mehr privat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso ist "Keine 450mm Grafikkarten möglich!!!" ein Kritikpunkt mit 3 Ausrufezeichen? :what: Ich kenne keine Grafikkarte, die annähernd so lang ist.

Leider kann ich keine Bilder sehen. Ansonsten gutes Review :daumen:
 
Hööö echt? Ich gucke mal ob das Fotoalbum noch auf Privat ist.
Danke für die Anmerkung.

Naja für mich ist es ein Minuspunkt , weil der Hersteller explizit damit wirbt.
Da es nunmal de facto nicht stimmt ist es ein dickes Manko, auch wenn es keine so langen Grakas gibt.

Edit: Ja das Album war privat, jetzt müsste es klappen ;)
 
Äh... nein :D Threshold muss seinen Browser Cache löschen, damit er die Bilder sehen kann.

Bei mir funktioniert es jetzt (nach dem Löschen des Browser Cache :ugly: :D). :daumen:

Wieso muss ich den Cache löschen? :huh: :what:
Wo ist das Problem dass die Bilder einfach neu geladen werden? Kann doch nicht so wild sein. :daumen2:
Ich lade meine Bilder auch immer schnell hoch. :devil:
 
Sonderbar^^ Naja so lange es dann geht ;)
Dann liegt das aber am Browser oder der Forensoftware.

Weder noch. Das Review ist im Browser Cache gespeichert und wird daher nicht neu geladen, auch wenn Du das Album von privat auf öffentlich änderst. Wenn der Cache gelöscht wird, wird das Review neu geladen incl. der Bilder.
 
Weder noch. Das Review ist im Browser Cache gespeichert und wird daher nicht neu geladen, auch wenn Du das Album von privat auf öffentlich änderst. Wenn der Cache gelöscht wird, wird das Review neu geladen incl. der Bilder.

Da stellt man sich die Frage was für Vollpfosten Browser programmieren. :D
Wenn ich auf "aktualisieren" klicke sollte doch die Seite komplett neu geladen werden. Inklusive aller neuen Informationen.
 
Das kann man glaube ich seperat in den Browsereinstellungen ändern.
Bei mir löscht sich immer mein Cache wenn ich den Browser neustarte.
 
Ich würde mich auch wünschen, dass man den Staubfilter in der Front ausbauen könnte. Dies würde die Reinigung deutlich erleichtern.

Das aus und einbauen von dem Frontfilter dauert nur 1min länger.
Viel erleichtert wird da mit einem ausziehbaren eig. nicht.

Ich habe selbst das 300R (ohne window).
 
Naja es wird mit so Mechblechhaken gehalten, die nicht sonderlich haltbar aussehen.
Also meiner Meinung nach ist es nicht für dauerhafte Benutzung und Reinigung konzipiert.
Desweiteren sind ein paar der Haken auch nicht sonderlich gut zu erreichen.

Aber dem dem Staubsauger bekommt man es auch sauber, sofern er stark genug saugen kann.
 
Man kann die Front normal abklacken und die beiden Seitenfilter zu Seite hin rausziehen.
Der Frontstaubfilter ist halt wirklich nicht für den dauerhaften Ausbau gemacht, die sehen echt brüchig aus diese "Mechlaschen".
Ich verstehe halt nicht, warum man kein System verbaut mit dem man den Filter dauerhaft sicher entfernen kann obwohl dort der meiste Staub hängen bleibt.

Hab heute mal den Staub abgesaugt, aber Feinstaub bleibt etwas drinn hängen. Mit nem Kompressor wäre das natürlich eine andere Sachen, aber sowas hat ja nicht jeder^^
 
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