AW: Leistungsindex Grafikkarten (Print): Wie soll er künftig aussehen? (siehe Bild)
Ich denke das wichtigste ist, das möglichst viele Karten abgedeckt werden. Es ist doch so: Wenn ich eine neue Grafikkarte kaufen möchte, möchte ich auch sehen was mich für ein Zuwachs erwartet im Vergleich zu meiner Altkarte. Sicher, man muss nicht gerade Geforce 6600 GT oder Radeon 9700Pro abbilden, jedoch sollten sehr beliebte Karten der Letzten Jahre ( 8800GT, GTX 260 HD 4870 + 5770) weiterhin gelistet sein. Macht zwar den Index recht riesig, allerdings sind in meinem Freundeskreis gerade diese ehem. P/L-Tipps oftmals noch verbaut. Wenn ich alle 2 Jahre beispielsweise eine neue Grafikkarte benötige, muss für mich ersichtlich sein, wieviel Leistungszuwachs ich bei den Karten erwarten kann. Hatte ich vorher eine GTX 470, so benötige ich beispielsweise kein Update auf eine GTX 650(ti). Ist die GTX 470 aber nicht vermerkt, schaue ich mir den Index an und sehe: Hey, die GTX 650 reicht für flüssige Framerates aus! Dabei habe ich einen Gewinn/Verlust von +/- 0 und somit lohnt ein Upgrade nicht. Sicher, wer PCs selber baut informiert sich vorher richtig. Aber man sollte auch an die unerfahrenen Leser denken, welche nach einer Beratung suchen, welche sie bei MM/Saturn nicht bekommen werden. Auch hier im Forum gibt es noch viele User mit einer GTX 260 oder HD 4870. Ich mit meiner GTX 465 orientiere mich immer an der GTX 470/480 da ich dank ShaderMod und OC irgendwo dazwischen rangiere. Aber spätestens in 1-2 Jahren werden diese Karten nicht mehr gelistet sein. Sicher, Fortschritt verlangt auch Opfer. Allerdings muss man bedenken dass nicht jeder so ein Enthusiast ist, der sich zum Release gleich das neue Top-Modell a la Titan oder GTX 780 kauft, sondern mit seiner Midrange-Karte versucht zu überdauern bis wirklich gar nix mehr geht. Im Rechner meiner Freundin werkelt noch ein Pentium D 930 samt Geforce 9600GT, da ich nur ein geringes Budget zur Verfügung hatte (~100€ für alle Komponenten) . Dieser PC soll nach und nach aufgestockt werden. Ich persönlich harre mit meiner GTX 465 auch schon seit 2010 aus, einfach weil mir während der Ausbildung das geld für Upgrades gefehlt hat. Zu Weihnachten stellt sich auch bei mir die Frage: was kaufen? oder doch noch mit der GTX 465 ausharren und erstmal nur CPU und die Restliche Infrastruktur updaten? Dann kommt aber spätestens in 6 Monaten das Fazit: alte Karte zu laut, zu schwach. Und dann werde ich auf den Index schauen und feststellen, dass die GTX 470/480 auch aus dem Index geflogen ist.
Alternativvorschlag wäre Halbjährlich ein Upgradespecial in der PCGH (online oder Print) wo auch die älteren Semester berücksichtigt werden. Klar, AGP muss nicht sein aber sind wir mal ehrlich: Seit dem Core2 / Phenom II hat sich CPU-Seitig zwar einiges getan, aber nicht soviel dass ein Core2Duo (E6600 oder höher, vllt auch übertaktet)beispielsweise nicht mehr heute noch reichen würde für alle Spiele ( nicht gerade alles in FHD mit 8x AA, aber es läuft noch) Diese CPUs sind von 2006. Und wer sich damals dazu eine 8800GT(X) geholt hat, hat bis vor 1 Jahr auch noch so gut wie jedes Spiel mindestens auf Minimum geschafft und muss jetzt upgraden, weil vielleicht der eine Titel X kommt, für den es sich lohnt zu investieren. Dank Crossplattformtiteln war es möglich solange auszuharren, bis es unumgänglich wurde. So wie damals mit dem Athlon 64 und der Radeon 9700/9600. Solche Systeme schafften Jahrelang auch jedes Game, bis irgendwann DX 9.0c Pflicht wurde für die meisten Spiele.
Edit: @nobbi77 hab deinen Beitrag etwas übersehen im Eiffer des Gefechts, aber scheinst ja auch meiner Meinung zu sein.