Kopfhörer klingen nur mittelmäßig

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Wie gesagt, ich war anfangs auch enttäuscht, mittlerweile setze ich die gar nicht mehr ab. War allerdings froh mir erst eine brauchbare Ausgabelösung besorgt zu haben und dann die Kopfhörer. An meinem Onboard geht schon einiges verloren.
 
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Eine Schraubzwinge scheint mir übertrieben, das wäre zu viel für den Klang, die Bühne würde sich dabei auch verschieben, dann doch lieber warten und einspielen lassen, vielleicht erwacht sich dann der Bassist dann von seinem Winterschlaf, bei meinem AKG hat es lange gedauert.
 
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Ne, das ist es ja eben nicht.
Ich rede von simplen Kopfhörern mit Dynamiktreibern. Teslas, Magnetostaten und co. stehen auf nem ganz anderen Blatt.

Ja, aber auch bei solchen ist Frequenzgang nicht das allein glücklich machende Merkmal. DIe entscheidenden Parameter sind immer dieselben, egal welcher Bauart die Dinger sind. Nur Frequenzgang ist es nicht - nie!
 
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Gerade bei Musik fällt halt stark auf was das Ausgabegerät ist. Ich kann mein 400€ Kopfhörer an mein Handy anschließen und bei Musik klingt das nur minimal besser als mein 100€Bluetooth Sportkopfhörer.
Ich kann allerdings das Ding an ne vernünftige Soundkarte und nen Kopfhörerverstärker dran machen und der Unterschied bei der selben Musik wird verblüffend sein.

Onboard Soundchip ohne Verstärker ist halt kein guter Partner für nen guten Kopfhörer.

Das Quellmaterial spielt übrigens keine große Rolle, ob ich jetzt ne FLAC Musikdatei hab oder ne komprimierte AAC sind Nuancen.

Sicher spielt das Quellmaterial eine Rolle, und zwar eine sehr große. Es geht gar nichtmal so sehr ums Format, sondern um die Güte der Aufnahme. Je besser die Hi-Fi-Anlage oder die Kopfhörer, umso mehr merkt man den Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Aufnahme.
 
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Ich bin da ganz bei dir cal99, ich fand den X2 auch Kacke. Ist halt total Geschmacksache. Versuch aber nicht Äpfel (geschlossene Bauweise) mit Birnen (offene Bauweise) zu vergleichen. Du könntest an geschlossenen im Preisbereich des X2 zum Beispiel mal den DT-770 bzw. Custom One, den SRH940 oder den ATH-M50 X testen.

Und, nur mal so am Rande, das Einhören bezieht sich auf die Tatsache, dass sich das menschliche Gehör an das Klangbild eines neuen Kopfhörers gewöhnt, alles andere ist nicht nachweisbarer Voodoo und fällt in den Bereich des Placeboeffektes.
 
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Und, nur mal so am Rande, das Einhören bezieht sich auf die Tatsache, dass sich das menschliche Gehör an das Klangbild eines neuen Kopfhörers gewöhnt, alles andere ist nicht nachweisbarer Voodoo und fällt in den Bereich des Placeboeffektes.

Einhören ist eingewöhnen, da kann man natürlich nix messen. Das ist ja individuell.
Interessant ist aber auch das Einspielen von KHs und Lautsprechern. Das ist mess- und hörbar und hat je nach Gerät signifikante Auswirkungen aufs Klangbild.

Beiden gemein ist, dass es sich weder um Placebo- noch um Voodooeffekte handelt.
 
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Die Klangunterschiede die durchs einspielen entstehen (wenn das überhaupt passiert, ich hab da immernoch meine eigene Meinung und solange man mir keine vertraunswürdige Messung zeigt bleibt das auch so) sind so minimal, den Unterschied hören nur die, die auch zwischen 96 und 192khz nen Unterschied hören, also hauptsächlich Fledermäuse.
 
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Selbst wenn es eine Messung gäbe würde ich meinen eigenen Erfahrung trauen.
 
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Nö, so überheblich bin ich dann doch nicht dass ich mein eigenes, subjektives Empfinden über eine objektive Messung stellen würde.
Gibt halt nur keine Messungen (Tyll von Innerfidelity hat mal gemessen ob es eine Klangveränderung durch einspielen gibt, das Ergebnis war: Keine Ahnung) die das belegen würden und solange es keine Messungen gibt ist es Voodoo.
 
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Das Merkwürdige am Einspielen ist, dass die Kopfhörer immer nur besser werden würden. Niemand sagt: Mein Körperhörer hat sich ausgespielt, der hört sich nach zwei Wochen schlechter an:rollen:. Oder: Mein Kopfhörer klang schön neutral, nach drei Wochen nun dumpf, basslastig oder in den Höhen betont. Nein, immer nur positiv.
Warum soll das Klangbild durch "einspielen" immer besser werden?
 
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Der von Innerfidelity hatte auch zwei Q701 verglichen, der eine paar hundert stunden eingespielt und der andere neu aus der Box. Im Blindtest konnte er sagen welcher von beiden welcher ist.

Ich hab mein Q701 auch mal mit einer anderen verglichen, sie klangen auch nicht gleich. Man kann Kopfhörer eben auch falsch tragen, schon kleine Lücken im Seal verändern den Klang. Oder harte Polster die erst mit der Zeit das Ohr umschliessen, klingt dann auch nicht mehr gleich wie am Anfang.

Also immer zuerst vergewissern das der Seal passt.


 
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Nun ja: Muss ich meine Kopfhorer einspielen? – beyerdynamic Help Center
Die X2 sind auch die ersten Kopfhörer, bei denen die "Einspielphase" über die gewöhnlichen 2 Minuten umgewöhnen hinaus ging. Und zwar deutlich. Hatte ich bei anderen Kopfhörern auch noch nie, dass die ihren Klang über Tage erst entfaltet haben. Gerade beim Bass nicht nur hör- sondern auch spürbar. Aber klar, das die Ohrpolster sich erst anpassen müssen, wird sicherlich ne Rolle spielen.
So oder so passt das Erlebnis welches der Themenersteller beschreibt nicht zu den Kopfhörern, wenn man sie eine Zeit lang genutzt hat, unabhängig davon ob deren Klangbild an sich gefällt oder nicht. Wenn sich die X2 auf Dauer nicht merklich zum Besseren* vom Cloud unterscheiden stimmt entweder was mit den Kopfhörern, der Quelle, oder den Ohren nicht.
*mehr Details, Räumlichkeit, weniger metallisches Klangbild, samtigere Höhen, tieferer und vielseitigerer Bass
 
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Habe jetzt seit ca. 1 Jahr die Fidelio X2 und vorher lange DT990 Pro, HyperX Cloud und diverse andere Gaming-Headsets verwendet.
Die Fidelio X2 waren an meiner Xonar DGX und später einer besseren Ausgabequelle ab der ersten Minute allen bisherigen überlegen.
Ich kann mir nur vorstellen, das wenn man vorher nur geschlossene gehört hat, der Bass weniger "dröhnt" und daher schwächer wirkt.
Verwende mobil auch geschlossene und stark bass betonte Kopfhörer, dagegen wirkt der Bass bei den Fidelio X2 doch etwas leichter,
dafür aber wesentlich besser und angenehmer definiert.
 
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Bevor man Einspielen als Voodoo abtut sollte man sich ein wenig mit der Materie beschäftigen. Was passiert denn da? Da werden Sicken durchgewalkt und gereckt, Zentrierungen (eher bei LS) ebenfalls und diverse andere Dinge eben auch das erste Mal bewegt. Dadurch nimmt grob gesagt die Beweglichkeit der Membranen zu, es wird also quasi Leichtgängiger.

Dadurch ändert sich vor allem Feindynamisch einiges. Der Klirr reduziert sich, Bei LS (KHs sind ja au nix anderes) kann man z.B. anhand von begleitenden Messungen der Thiele-Small Parameter sehr schön sehen wie sich da noch was tut und diverse Parameter sich z.T. deutlich verändern. Das ist kein Voodoo, sondern bei jedem, der schonmal mit Lautsprecherbau oder auch -auslegung zu tun hatte schlicht Allgemeinwissen. Das als Voodoo abzutun heißt nur, dass man da noch nie drüber nachgedacht hat. Wenn jetzt jemand als Gegenbeweis Frequenzgangmessungen vorher / nachher vorlegt, wie man es gerne mal liest im Netz, dann braucht man den jedenfalls zu dem Thema nicht mehr ernst zu nehmen. Der hat dann ganz offenbar nicht verstanden um was es geht und das Klang sich net nur am Frequenzgang festmachen lässt. Das ist ein Parameter von vielen.

Durch das Einspielen ergibt sich deswegen auch immwr ne Verbesserung, weil die Membranen "freier" werden. Sprich bessere Klirrwerte führen natürlich immer zu besserem Klang! Ebenso wenn sich beim Einspielen eines LS die Parameter beim Einspielen inden Bereich verändern für den die Box bzw das Gehäuse ausgelegt wurde - niemand der halbwegs bei Sinnen ist legt schlie$lich auf die Neuzustände aus.
 
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Interessant ist aber auch das Einspielen von KHs und Lautsprechern. Das ist mess- und hörbar und hat je nach Gerät signifikante Auswirkungen aufs Klangbild.

Bevor man Einspielen als Voodoo abtut sollte man sich ein wenig mit der Materie beschäftigen. Was passiert denn da? Da werden Sicken durchgewalkt und gereckt, Zentrierungen (eher bei LS) ebenfalls und diverse andere Dinge eben auch das erste Mal bewegt. Dadurch nimmt grob gesagt die Beweglichkeit der Membranen zu, es wird also quasi Leichtgängiger.

Dadurch ändert sich vor allem Feindynamisch einiges. Der Klirr reduziert sich, Bei LS (KHs sind ja au nix anderes) kann man z.B. anhand von begleitenden Messungen der Thiele-Small Parameter sehr schön sehen wie sich da noch was tut und diverse Parameter sich z.T. deutlich verändern. Das ist kein Voodoo, sondern bei jedem, der schonmal mit Lautsprecherbau oder auch -auslegung zu tun hatte schlicht Allgemeinwissen. Das als Voodoo abzutun heißt nur, dass man da noch nie drüber nachgedacht hat. Wenn jetzt jemand als Gegenbeweis Frequenzgangmessungen vorher / nachher vorlegt, wie man es gerne mal liest im Netz, dann braucht man den jedenfalls zu dem Thema nicht mehr ernst zu nehmen. Der hat dann ganz offenbar nicht verstanden um was es geht und das Klang sich net nur am Frequenzgang festmachen lässt. Das ist ein Parameter von vielen.

Durch das Einspielen ergibt sich deswegen auch immwr ne Verbesserung, weil die Membranen "freier" werden. Sprich bessere Klirrwerte führen natürlich immer zu besserem Klang! Ebenso wenn sich beim Einspielen eines LS die Parameter beim Einspielen inden Bereich verändern für den die Box bzw das Gehäuse ausgelegt wurde - niemand der halbwegs bei Sinnen ist legt schlie$lich auf die Neuzustände aus.

Ist es nun also messbar, oder soll man nichts auf den gemessenen Humbug geben?
Außerdem, wieso wird das Ganze daheim zum ersten mal bewegt, in der Endkontrolle wird der Kram auch angeschmissen.

Und wenn wir das Ganze jetzt mal einen Augenblick wirklich logisch betrachten und davon ausgehen, wie sich da alles reckt und dehnt (und das sogar in nur wenigen Tagen zum angeblich so signifikant besseren), MÜSSEN Lautsprecher und Kopfhörer zwangsläufig den Zenit des Besseren ab einem gewissen Punkt auch überschreiten und dadurch wieder schlechter klingen. Und das in Anbetracht der vorherigen Verbesserung ja eher früher als später. Stichwort Ausleiern. Davon hört man jedoch nie.

Es ist nicht neu, dass der menschliche Glaube Berge versetzt. Oder dass wir oftmals rationale Erklärungen für unsere Wahrnehmung suchen oder gar konstruieren. Es gibt dazu ein ganz interessantes Buch, bei Interesse hört euch auf jeden Fall mal die Hörprobe bis zum Ende an.

Warum ich losging um Milch zu kaufen und mit einem Fahrrad nach Hause kam (Horbuch-Download): Amazon.de: Jochen Mai, Richard Barenberg, Audible Studios: Bucher
 
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Selbst diese hier zitierte "Koryphäe" hat doch bei ihren Selbstversuchen festgestellt, dass es messbare Unterschiede geben kann. Viele Tontechniker berichten auch davon, dass es Sinn macht PAs erstmal ne weile Laufen zu lassen.
Zum Rest: Bewegliche Teile verschleißen und müssen oft auch erst Mal "eingefahren" werden.
Davon ab glaubst Du doch selbst nicht, dass jeder produzierte Kopfhörer/ Lautsprecher erst Mal (stundenlang) getestet wird, bevor er in die Packung gelangt oO

Scheint für den Themenstarter aber eh alles kein Thema mehr zu sein, hätte nur gerne gewusst, wie er das Problem nun gelöst hat.
 
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Ist es nun also messbar, oder soll man nichts auf den gemessenen Humbug geben?

Hm, ich sehe in meinen Aussagen keinen Wiederspruch. Weiß nicht worauf du hinauswillst. Einzig, wenn für dich Messungen nur aus nem Frequenzschrieb bestehen, dann klingt es für dich evtl. komisch. In Echt werden aber noch einige andere Messungen gemacht um einen Lautsprecher oder einen KH zu beurteilen (wobei das zu 100% nur aus Messungen eh nicht geht). Die sind bloß eben nicht so populär und leicht verständlich und deswegen nicht katalogtauglich.
Beim Messen ist es immer so (auch außerhalb der Hifigeschichten), dass man wissen sollte was man sinnvollerweise misst und vor allem was man aus bestimmten Messungen herauslesen kann.

Außerdem, wieso wird das Ganze daheim zum ersten mal bewegt, in der Endkontrolle wird der Kram auch angeschmissen.

Und du glaubst ernsthaft, dass bei der Endkontrolle eine mehrere Stunden laufender Einspielprozess vorweggenommen wird? Bei KHs in dem Preisbereich in dem wir uns hier üblicherweise im Forum bewegen? Klar, deswegen stehen hier in Heilbronn auch riesige Hallen von beyerdynamic in denen die zigtausend KHs, die da beyer am Tag vermutlich macht stunden- und tagelang einspielen als Endkontrolle. An zigtausend Kopfhörerverstärker. - Ach so die Hallen gibts ja gar nicht...

Die Endkontrolle dauert bloß Sekunden, allenfalls eine niedrige einstellige Anzahl von Minuten. Da tut sich sicherlich nix, da wird lediglich die funktion geprüft, ein paar Dinge gemessen und mit den hinterlegten Referenzwerten verglichen.

Und wenn wir das Ganze jetzt mal einen Augenblick wirklich logisch betrachten und davon ausgehen, wie sich da alles reckt und dehnt (und das sogar in nur wenigen Tagen zum angeblich so signifikant besseren), MÜSSEN Lautsprecher und Kopfhörer zwangsläufig den Zenit des Besseren ab einem gewissen Punkt auch überschreiten und dadurch wieder schlechter klingen. Und das in Anbetracht der vorherigen Verbesserung ja eher früher als später. Stichwort Ausleiern. Davon hört man jedoch nie.

Klar klingen KHs und Boxen auch irgendwann wieder schlechter. Allerdings nicht weil diese Reckprozesse zu einem Ausleiern führen - zumindest solange man halbwegs normal mit seinen Gerätschaften umgeht, sondern weil es eben wie bei allen anderen Geräten Alterungserscheinungen gibt. Früher haben sich z.B. Schaumstoffsicken ausgehärtet unter UV und sind dann weggebröselt, Kondensatoren trocknen aus usw. alles ganz normal.

Bloß mit den beschriebenen Prozessen beim Einspielen hat das nix zu tun. Warum denn auch. Die Reckungen gehen ja nicht weiter, sondern nur bis zu dem Punkt, der eben auch beim Betrieb genutzt wird. Darüber hinaus passiert kein Ausleiern. Wie auch?

Mikrophone verändern anfangs im Übrigen auch noch ihre Eigenschaften. Selbe Physik dahinter, die Membran muss quasi leichtgängig gemacht werden.

Wenn du dich auch nur ein bißchen für die Materie interessieren würdest oder schonmal Lautsprecher entwickelt hättest - nebst Messungen der TSPs - dann würden wir hier nicht diskutieren müssen. Mechanische Verluste / Güten, Äquivalentvolumen usw ändern sich messbar beim Einspielen. Nicht umsonst wird bei der Angabe dieser Parameter in Fachzeitschriften und auch Katalogen mitunter bei den Prüfbedingungen expizit angegeben wie und wie lange die Chassis eingespielt wurden bevor sie ins Messgehäuse kamen.

Witzigerweise aktzeptiert jeder, dass andere Gerätschaften einlaufen müssen (Motoren, Getriebe,...) bei Hifi ist es halt Voodoo. Die Effekte sind in allen Fällen recht einfach nachzumessen - wenn man das richtige misst!
 
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Habe dazu noch ein V mooda boom pro, das Mikrofon hört sich mega leise und bescheiden an. Was kann man da machen?
 
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