News Kontakt abgebrochen in 19 Mrd. km Entfernung: Raumsonde Voyager 2 durch falschen Befehl vorerst verschollen

die goldene Schallplatte wird dann in vielen Millionen Jahren die Aliens informieren das es uns gibt.
*gab
Schade das die Energiequelle nicht mehr lange halten wird,
Die Frage ist halt wo man im "Nichts" sonst Energie her nehmen will.
Bei den wirklich komplett über Planung gelaufenen Mars Rovern war man ja mit Solar unterwegs, was auch der Hauptgrund war warum es "einfach" weiter ging.
Die (Nuclear-)Batteriebetrieben Sonden haben dagegen durchaus ein geplantes/erhofftes Ablaufdatum und das ist offensichtlich noch nicht vorbei.
 
[ ...] Die Frage ist halt wo man im "Nichts" sonst Energie her nehmen will. [...]

Zitat Incredible Alk
[...] Wie du schon sagst geht nur der Radionuklidbatterie der Saft aus, aber das ist eben auch (ich vermute bis heute) die Technik die am längsten durchhält an Energiequelle [...]

Wir hatten das vor vielen Jahrzehnten mal durchgerechnet. War im Studium eine Übungsaufgabe in Kernphysik und prinzipiell ist die Wasserstoffdichte im Weltall groß genug, um Energie für einen Fusionsreaktor einzusammeln. Ob so ein Saugrüssel mit hunderten Meter Durchmesser aber bei all dem Mikrobeschuß länger hält als heutige Peltierlemente mit Nuklidheizung ist die offene Frage. Im Sonnensystem gibt es zuviele größere Partikel.

Aber ein kleiner Fusionsreaktor, und die Ergebnisse des Wendelstein Experimentes sind sehr erbaulich, wäre eine Option, macht aber alles viel größer und teurer als ein paar Kilogramm spaltbares Material. Bei der Voyager nahm man dreimal 4,5kg Plutonium-238 mit 87 Jahren Halbwertszeit. Übrigens nicht schön, wenn so eine Sonde beim Start explodiert, darum macht man das heute ungerne. Die Leistung fällt allerdings schneller als die Halbwertszeit vermuten ließe, weil der Wirkungsgrad der Peltierelemente mit sinkender Temperatur rapide sinkt.

Was besseres für Langzeitmissionen gibt es aber nicht

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Voyager 2 hat sich wieder gemeldet.
Müssen aber augenscheinlich doch bis Okt. warten, bis die Mädels + Jungs von der NASA die Antenne wieder um die ominösen 2° in unsere Richtung drehen können.

 
Ist da echt definitiv zu wenig Licht unterwegs?
Ja, die Energieintensität (prinzipiell in W) wird im Sonnensystem über die Solarkonstante definiert.
Die ist - wen wunderts - auf der Erde = 1
Das nimmt dann nach weiter draußen stetig ab und beim Pluto beträgt die nur noch 0,00064
Sprich, beim Pluto kommt nur noch 6,4 zehntausenstel Energie von der Sonne an.
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Ein handelsübliches Haus-PV Modul mit 2 m² mit sagen wir mal 400 W würde nahe Pluto nur noch 0,256 W erzeugen.
Die Radionukleidbatterie von Voyager 2 konnte in ihren besten Tagen 158 W erzeugen.
Dafür bräuchte man da draussen bei Pluto ca. 620 m² (!) Solarfläche.

Da Pluto aber maximal "nur" 7,5 Mrd. km entfernt ist, Voyager 2 aber > 20 Mrd., gehts exponentiell nach unten.
Also nur sehr näherungsweise (((620²)²)²
Ganz grob würde Voyager 2 derzeit am aktuellen Ort -ähem -
21.834.010.558.489.600.000.000 m²
Solarfläche benötigen...

Edit:
Die Erde hat komplett 510 M(ega)km²
Die ca. 21.834.000.000.000.000 sind, wenn ich es dann richtig berechne, 9 Stellen weg, also 21.834.000 M(ega)km²

Man möge mich korrigieren... :D
 
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Da Pluto aber maximal "nur" 7,5 Mrd. km entfernt ist, Voyager 2 aber > 20 Mrd., gehts exponentiell nach unten.
Naja, nach der Tabelle eher quadratisch, da liegt schon ein bisschen was dazwischen. ;)
Wundert mich aber, ich dachte immer, dass das kubisch wäre, weil die Energie sich ja auf einer Kugel verteilt.
Also nur sehr näherungsweise (((620²)²)²
Ganz grob würde Voyager 2 derzeit am aktuellen Ort -ähem -
21.834.010.558.489.600.000.000 m²
Solarfläche benötigen...
Aaalso: 20 Gkm sind 2,67x so viel wie 7,5 Gkm, das sind dann 105,29 AE, also die ~105-fache Entfernung. Da sich das quadratisch verhält, würde man die rund 11.000-fache Solarfläche, also rund 4.400m² für die 158W benötigen, wenn wir von 400W/2m² ausgehen.
Man möge mich korrigieren... :D
Dito. ;)
 
Wundert mich aber, ich dachte immer, dass das kubisch wäre, weil die Energie sich ja auf einer Kugel verteilt.
;)

Es geht um Kugeloberfläche. In der Mitte wird Energie erzeugt und die verteilt sich auf eine Fläche. Kubisch wäre es, wenn es auch noch zusätzlich auf dem Strahlungsweg einen Dämpfungsfaktor gäbe, z.B. durch Staub. Da ist aber nix.

Für Voyager ist die Sonne nur ein kleiner Lichtpunkt. Da ist nix mehr mit Solarzelle
 
Hmmm...
Man bedenke:
1. Technik vor 45 Jahren.
2. So ein heutiges Panel wiegt 15kg bei 2 m² - ganz grob.
Lass die Nasa das auf meinethalben7,5kg/2m² optimieren, wären bei deinen 4.400 m²: 1.100*7,5kg = 8.250 to
Die ganze Voyager 2 hat ja nur so um die 800kg inkl. der Nukleidbatterie.
Du bräuchtest ungleich größere Raketen und ungleich mehr Energie um die Sonde dorthin zu schicken, wo sie jetzt ist.
 
Vergesst den Kram - im interstellaren Raum wo die Kiste fliegt ists auf deutsch gesagt stockfinster und saukalt. Da gibts nix an Energie das man einfangen und nutzen könnte, da ist einfach... nix. Absolut gar nix.

Einzige Chance ist, die Energie von zu Hause mitzubringen und da läuft das einzige was über sehr lange Zeiträume nennenswerte Energiemengen abgibt und eine ausreichende Energiedichte hat eben über Radioaktivität.
 
Vergesst den Kram - im interstellaren Raum wo die Kiste fliegt ists auf deutsch gesagt stockfinster und saukalt. Da gibts nix an Energie das man einfangen und nutzen könnte, da ist einfach... nix. Absolut gar nix.

" .... Beispielsweise wissen die Forscher nun, dass das interstellare Magnetfeld etwa doppelt bis dreimal stärker ist als erwartet. Das wiederum bedeutet, dass die interstellaren Partikel bis zu zehnmal mehr Druck auf unsere Heliosphäre ausüben als zuvor vermutet. ...."

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Quelle: wiki, Interstellare_Materie
 
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Wenn man dunkle Energie nachweisen und nutzen könnte wäre das Ganze Problem wohl gelöst.
 
wäre das Ganze Problem wohl gelöst.
Das Problem ist doch mit den Nuklidbatterien gelöst. Die Lebensdauer war auf wenige Jahre angesetzt. Mit einer größeren Batterie und heutigen stromsparenden Analysegeräten ist das alles kein Problem. Einzig, dass man ungerne mit ein paar Kilogramm Plutonium startet. In ein unangenehmes Element, sollte die Rakete explodieren.
 
Es geht um Kugeloberfläche. In der Mitte wird Energie erzeugt und die verteilt sich auf eine Fläche.
Ja, ich hatte irgendwie eine falsche Formel für die Kugeloberfläche im Kopf, bzw. die Bruchstücke von einer. Aber wäre auch die erste Fläche, die kubisch mit den, naja... Kanten? skaliert, also in dem Fall dem Radius.
Lass die Nasa das auf meinethalben7,5kg/2m² optimieren, wären bei deinen 4.400 m²: 1.100*7,5kg = 8.250 to
Die ganze Voyager 2 hat ja nur so um die 800kg inkl. der Nukleidbatterie.
Du bräuchtest ungleich größere Raketen und ungleich mehr Energie um die Sonde dorthin zu schicken, wo sie jetzt ist.
Ja, wäre auf jeden Fall ein Mammutprojekt, aber halt nicht komplett unerreichbar.
Vergesst den Kram - im interstellaren Raum wo die Kiste fliegt ists auf deutsch gesagt stockfinster und saukalt. Da gibts nix an Energie das man einfangen und nutzen könnte, da ist einfach... nix. Absolut gar nix.
Schwierig wird es auf jeden Fall im Schatten, dann bräuchte die Kiste noch einen fetten Speicher. Und sind Photonenantriebe in der Praxis überhaupt schon ein Ding?
 
DE entsteht quasi aus der Expansion.
Und bei > 70% an der Gesamtenergiemenge kein Wunder.
Das einzelne DE wasauchimmerwieesaussieht DE Quant (???) wird sooooooo wenig Energie haben, das man Uuuuuunmengen davon bräuchte, um ne Taschenlampe anzuschalten.
 
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