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Das was erfolgreich ist bleibt im Bauplan drin und setzt sich evolutionär durch.
Hattest du das Beispiel verstanden, welches ich angeführt hatte? Kannst du mir den gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Fruchtfliege nennen, der einen "Wegeplan" zum Bauplan des Auges benötigt und erfolgreich eingesetzt hatte?
Jüngste Entdeckungen haben belegt, dass Aminosäuren möglicherweise aus dem All gekommen sind. Sie wurden nämlich auf Asteoriten nachgewiesen.
Ja, es gibt diese Grundbausteine. Kannst du aber einen Weg beschreiben - der alle aktuellen wissenschaftliche Erkenntnisse umfasst - der logisch und verständlich den Weg von diesen Molekülen in eine funktionierende Zelle erklärt?
Ich gebe dir ein paar Schwierigkeiten mit:
Zeitknappheit: Meiner Erinnerung nach gab es bereits vor 3,8 Mrd. Jahren florierendes Leben. Bei ca. 4 Mrd. Jahren war wohl die Erde noch zu heiß dafür.
Zeitknappheit die 2.te: Gewisse Molekühle haben Halbwertzeiten. Glycin hat eine Halbwertszeit von 20 Jahren in den ersten 100m Tiefe des Urmeeres. Tiefer drin beträge die Halbwertszeit höchstens 1.000 Jahre. Der zum Bau von DNA-Stängen notwendige Zucker D-Ribose hat nur eine Halbwertszeit von 44 Jahren. Nur um mal 2 zu nennen.
Chiralität: Welcher Prozess wäre nötig, um linksdrehende und rechtsdrehende Aminosäuren auseinander zu halten? Beide werden aber benötigt.
Geolgische Schwierigkeiten: Viele notwendige chemische Verbindungen (Lösungen von Aldehyden, Aminosäuren und Zuckern) würden mit der Zeit in der "Ursuppe" versinken und Teil des Sediments werden. Arginin, Chlorophyll und Porphyrine können von Lehm aufgesaugt werden und stehen dann fürs Leben nicht mehr zur Verfügung
Monomere: In einer möglichen Ursuppe sind Monomere gegenüber den Polymeren in der Überzahl. Monomere dürfen aber nicht da sein, da sie ein mögliches Kettenwachstum verhindern. (eine Klebestelle)
Wasser: Bei Kettenbildung durch Polymere entsteht Wasser. Wasser kann eine Kette aber genauso wieder zerlegen. In der Industrie löst man das durch Anlegen von Vakuum. Kannte etwa die unintelligente Evolution einen besseren Weg als Intelligente Menschen?
Man hat in einem Experiment bereits eine RNA-Kette bilden können, die etwas länger als die natürlich vorkommenden ist. Jedoch gab Robert Shapiro dabei zu bedenken, dass die beteiligten Wissenschaftler davon ausgehen, dass auf der Urerde ein gut ausgestattetes Chemielabor gestanden haben muss.
Um mal bei der Evolutionstheorie zu bleiben: Es gibt Dinge, wo deren Erklärungssätze versagen.
Oder man hat selber etwas falsch verstanden? Oder übersehen?
Siehe oben. Wenn dir kein plausibler Weg der "chemischen Evolution" einfällt, dann ist genau das ein Erklärungssatz der Evolution, der versagt. Denn soweit mir bekannt, war es trotz Jahrzenten von Forschung nicht möglich, belebtes aus unbelebten zu erzeugen.
Nicht erstaunlich, normale chem. Reaktion.
Nimmste den Elementmix, gibste ein wenig Energie (Sonnenlicht) dazu und schon funzt das von ganz alleine.
Quelle:
de.wikipedia.org
Das Experiemnt ist überall bekannt. Jedoch gibt es keine Bestätigung dafür, dass die Athmospäre auf der Urerde genau das Gemisch hatte, wie es in dem Experiment verwendet wurde. Geologische Funde deuten da was ganz anderes an. Demnach wäre das Experiment mit völlig falschen Vorraussetzungen im Bezug zur Urerde gestartet worden.
Dazu die Frage: Entstand was völlig neues dabei?
Und noch etwas aus dem genetischen Bereich: All die Experimente erzeugten keinen genetischen Informationszuwachs, der dann selektiert werden kann, sondern alle diese sind Informationsverluste, indem sie nur bestimmte Gene ausschalten. Würde man sie sich selbst überlassen, würde früher oder später wieder der Wildtyp dominieren.
Genauso ist die Antibiotikaresistenz gewisser Bakterien nur ein "mutierter Informationsverlust".
Auch das genetische Profil von Wolf zu Haushund ist hier sehr interessant.
Auf Bibel Erzählungen kann und will ich nicht eingehen. Wenn ich nur schon sehe wie Gerüchte in kürzester Zeit verwässert, verfälscht und verändert werden, innerhalb kleiner Gruppen von Menschen, dann will ich gar nicht wissen was in der Bibel alles phantastischer erzählt wird als es am Ende war.
Weil mich das interessiert: Hast du was genaueres hierzu? Gern auch per PM.
Hatte da schon Diskussionen mit Adventisten die sich mir keinen Schritt angenähert haben und äusserst Bibeltreu selbst die Evolutionstheorie über Millionen von Jahre ablehnen, obwohl es dafür mehr empirische Beweise oder besser gesagt Indizien gibt als für die Schöpfertheorie
Falls du wieder auf so jemanden triffst, kannst du ihn ja mal fragen, in welcher Zeitzone Gott gearbeitet hat oder warum er Nachts nichts gemacht hat. (Der Bericht erwähnt nur, dass Gott bei Tag gearbeitet hat und nicht bei Nacht)
Ich will hier nur soviel dazu sagen. Das Wort "Tag" in der Bibel wird manchmal für den buchstäblichen Tag verwendet, aber auch für kürzere oder längere Zeiträume. Gerade zu den Schöpfungsperioden gibt es Hinweise in der Bibel, dass es sich um unbestimmte Zeitabschnitte handeln muss.
Dies im Hinterkopf, dass die 6 Schöpfungstage keine Erdentage waren, sondern unbestimmte Zeitabschnitte, in denen gewisse Dinge gemacht wurden, passt der Schöpfungsbericht mit den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnissen zusammen. Sogar die Reihenfolge der 6 "Schöpfungsperioden" ist passend zu dem, wie sich die Wissenschaft die Entstehung unseres Sonnensystems vorstellt mitsamt der Reihenfolge vom Auftauchen des Lebens.
Wer hat ihn/sie/es erschaffen? Du sagst ja aus dem Nichts kann nichts entstehen?
Wie ich zuvor schonmal geschrieben hatte, sind einige von uns hier auf der Suche nach dem Erfinder des Radios. Um das Radio völlig zu verstehen ist es sinnvoll, den Radioingenieur als gegeben anzunehmen und seine Gedankengänge zu hinterfragen. (Egal ob nun der Radioingenieur "Gott", Mutter Natur" oder "Evolution" heißt.) Völlig unerheblich ist dabei die Frage nach der Lebensgeschichte des Radioingenieurs.
Also war Gott schon immer da? Unendlich lange? Aber Unendlichkeiten haben abgesehen von der Mathematik auch keinen Platz in unserem Verstand oder unserer Umwelt.
Mal etwas philosophisch: Da nach allgmeiner Meinung unsere Zeit - wie wir sie empfinden und berechnen - erst mit dem Universum ins Dasein kam, müsste da nicht die letzte Sekunde vor dem Beginn "unendlich lange" gedauert haben?
Ergebnisse hinterfragen muss die Wissenschaft immer, aber dann musst du halt auch ne bessere Theorie haben, die auch nachweisbar oder falsifizierbar ist
Das ist richtig so. Wenn es eine Theorie ohne Falsifizierungskriterien gibt, ist es ein Glaubenssatz.
Charles Darwin hatte ein Falsifizierungskriterium für seine Theorie: Wenn das Leben sich nicht in kleinen Schritten entwickelt hat, sondern explosionsartig entstand und danach unverändert bleibt. Und das belegt das Fossilzeugnis. Es kennt mehrere Dutzend solcher "Explosionsereignisse", dennoch wird an dieser Theorie festgehalten.
und deswegen bin ich empflindlich, wenn jemand Ergebnisse wie die Evolutionstheorie in Frage stellt und stattdessen einfach auf Gott verweist, für den es viel, viel weniger Hinweise gibt (nämlich genau NULL)
Auf den ersten Blick magst du Recht haben, aber auf den zweiten stellen sich mir so manche Fragen, wo die Erklärungssätze der Evolution versagen. Nur um mal 2 zu nennen:
Wie entstand der Fangapparat des Wasserschlauch? Einfach ausgedrückt, zerlege mal eine Mausefalle und fange in kleinen Schritten an, sie zusammenzubauen. Jeder einzelne Schritt muss etwas funktionstüchtiges hervor bringen welches einen Vorteil bietet. Geht das?
Wie ist es möglich, dass die Evolution ein Genom dutzende Male an verschiedenen Stellen und im gleichen Zeitraum "erfindet"? Siehe hierzu den "Wegeplan" zum Bauplan des Auges, welches in verschiedenen Organismen vorkommt, ohne dass sie sinvoll zur Weitergabe verwandt sind. (Mensch vs. Fruchtfliege)