Intel Raptor Lake-S: Latenzen steigen nicht proportional mit L2-Cache

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Intel Raptor Lake-S: Latenzen steigen nicht proportional mit L2-Cache

Intels Raptor Lake-S soll deutlich mehr Level-2-Cache erhalten als Alder Lake. Dennoch scheinen sich die Cache-Latenzen nicht proportional dazu zu verschlechtern, da Intel das Cache-Design verändert hat. Lesen Sie dazu im Folgenden mehr.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: Intel Raptor Lake-S: Latenzen steigen nicht proportional mit L2-Cache
 
Okay interessantes Detail...
Tests werden es zeigen...


Andere Frage, habe ich nicht wo gelesen, dass DDR5 von Gear 2 auf Gear 1 gewechselt werden sollte ?
 
Technisch sinnlos: DDR5 überträgt die Adressdaten sowie über zwei Taktzyklen hinweg, es bringt also ziemlich wenig wenn man den Controller so betreibt, dass er jeden Takt eine neuen Befehl geben könnte.
 
Ah siehst, Danke für die Aufklärung...
Bei solchen Details hörts bei mir auf, dachte das wäre evtl. eine "massive Verbesserung".

Also muss es "mehr Takt" oder so wie bei DDR4 Dual Rank-Aufbau richten...
 
Mal schauen was Zen4 macht. Zurzeit sieht es eher aus als wenn ich mir tatsächlich einen 12700K kaufen werde oder ich gehe zurück zu einem 5900x oder 5959x diesmal mit gutem DDR4 Ram.
 
sobald intel die "lake" generation verabschiedet hat und was neues kommt, dann kann man wieder übern wechsel sprechen. *scnr*
 
Raptor wird ein richtiger Kracher und AMD die Rücklichter zeigen. Ein echter Raptor eben.
Und wieder einen Euro in das Phrasenschwein :lol:
Zum Thema:
Zu meinem Verständnis:
Bringt das jetzt was oder nicht?
Falls ja, wieviel.
Wie verhält sich das beim Zugriff auf SSDs und gibt das den richtigen Schub für die PCI 5.0-Riegel?
Gruß T.
 
sobald intel die "lake" generation verabschiedet hat und was neues kommt, dann kann man wieder übern wechsel sprechen. *scnr*
Welche "Lake" Generation? Zukünftige CPUs nach Raptor Lake sind auch Lakes. Meteor Lake, Arrow Lake etc.

Nach welchem See die CPUs benannt werden, sagt doch nicht aus wie gut oder schlecht sie werden. Mit Meteor Lake stehen große Veränderungen an, das wird Intels erste Chiplet-CPU im Desktop.
 
ich war bislang auch der Meinung, dass Gear 2 einen Performancenachteil hätte. Hm

Bei DDR4, der theoretisch jeden Takt neu adressieren kann, stimmt das auch. (Wobei die Datenübertragung ohnehin vier Zyklen dauert, bei DDR5 sogar acht.) Aber DDR5 kann halt gar nicht schneller. Wenn da den Controller gegenüber den Modulen mit halben Tempo arbeiten lässt, springt man nicht von Gear 1 auf 2, sondern von Gear 2 auf 4.
 
Okay das sind mal Facts. (wobei ich zugeben muss, es wird mir zu technisch und ich kapiers nur noch teilweise)

Heisst, Gear 1 ist für DDR4 gedacht und Gear 2 für DDR5. (Wegen dieser Zyklen-Sache die du geschrieben hast ?)

Der Vorteil von DDR5 kommt dann nicht durch schnelle Controller / RAM Anbindung sondern durch die Menge der Daten die übertragen werden kann zu Stande ?

Also verbessert sich DDR5 nur durch Dual Ranked (mehr Daten gleichzeitig) und durch mehr Mhz (welche den selben Effekt hätten) ?

Dann wäre eine optimale Ausschöpfung des Gear 2 Modus anzustreben (war da nicht die Grenze bei 7200 oder so ?), da z.b. 10.000 Mhz RAM und Gear 4 nicht wirklich besser wären ?

Würde das nicht auch bedeuten das Latenz-tuning von Ram-Modulen irgendwann an eine Grenze kommen, wo es nichts mehr bringt ? (Anders als bei DDR4 wegen eben dieser Zyklen-Sache?)
 
Zuletzt bearbeitet:
zum eigentlichen Thema: wieso sollten die Latenzen auch "proportional" ansteigen? Wenn dann nur über eine Flächenfunktion...
aber egal. Also von 10 Zyklen auf 15, ist eine Verlangsamung um 50% - sogar mehr als erwartbar. Mal sehn, ob dies nicht negativer ist, als der zu erwartende Vorteil, wird spannend!
 
zum eigentlichen Thema: wieso sollten die Latenzen auch "proportional" ansteigen? Wenn dann nur über eine Flächenfunktion...
aber egal. Also von 10 Zyklen auf 15, ist eine Verlangsamung um 50% - sogar mehr als erwartbar. Mal sehn, ob dies nicht negativer ist, als der zu erwartende Vorteil, wird spannend!
10 auf 15 Zyklen??

Aus der Originalquelle:
Raptor Lake’s P-Cores get a L2 capacity increase to 2 MB, up from 1.25 MB. Latency increases by a single cycle, but Golden Cove’s massive structures should be able to absorb this quite easily.
 
Okay das sind mal Facts.
Heisst, Gear 1 ist eher für DDR4 gedacht und Gear 2 für DDR5. (Wegen dieser Zyklen-Sache die du geschrieben hast ?)

Der Vorteil von DDR5 kommt dann nicht durch schnelle Controller / RAM Anbindung sondern durch die Menge der Daten die übertragen werden kann zu Stande ?

Also verbessert sich DDR5 nur durch Dual Ranked (mehr Daten gleichzeitig) und durch mehr Mhz (welche den selben Effekt hätten) ?

Dann wäre eine optimale Ausschöpfung des Gear 2 Modus anzustreben (war da nicht die Grenze bei 7200 oder so ?), da z.b. 10.000 Mhz RAM und Gear 4 nicht wirklich besser wären ?

Im Detail soll das @PCGH_Stephan das mal erklären, aber im Prinzip ist es so:
DDR4 hat einen Prefetch von acht, ließt also immer so viele Bits auf einmal, dass es danach vier Takte zur Übertragung derselben braucht. Bei DDR5 beträgt der Prefetch 16, man ist also immer für 8 Takte beschäftigt, aber dank der geringeren Belastung der einzelnen Speicherzellen kann man halt auch viel leichter viel höher takten. Weil es aber relativ sinnlos wäre, jeden Takt neue Befehle samt Adresse übertragen zu können, wenn man sowieso nur alle acht Takte was damit machen kann, hat DDR5 den Adressbus verlangsamt, was die Sache erneut einfacher macht und vor allem auch Strom spart. Das heißt die Module nehmen überhaupt nur alle zwei Zyklen neue Befehle an. Genau diesen Schritt hatte man vorher bei DDR4 schon stellenweise angewandt, um ebenfalls Strom zu sparen (LPDDR4) und/oder die Last für den Controller zu reduzieren (Desktop-OC-Mode). DDR4 Gear 2 bedeutet also: Das Modul könnte jeden Takt Aufträge annehmen (aber keineswegs jeden Takt einen neue ausführen), aber der Controller macht sich nur jeden zweiten Takt die Mühe. DDR5 Gear 2 bedeutet: Der Controller hat nur jeden zweiten Takt einen Befehl parat, aber das ist ohnehin das Maximum, was geht.

Ranks & Co haben damit erst einmal gar nichts zu tun. Die spielen sich auf einer höheren Organisationsebene ab: Einige der vor- und nachbereitenden Aktionen innerhalb eines Moduls brauchen den Datenbus nicht. Das heißt ein Speichercontroller an einen Rank sich selbst überlassen und Daten von einem anderen empfangen/an ihn senden (Rank Interleaving), anstatt zu warten, wenn nur ein Rank da ist.
Bin mir gerade nicht ganz sicher, ob es hier Begrenzungen durch Gear 2 gibt, weil man nicht so fein Befehle für einen anderen Rank zwischenschieben kann, aber wie gesagt: Im Prinzip ist selbst bei Gear 4 noch der Datenbus der Flaschenhals und der läuft immer mit vollem Speed. (Respektive doppelten, ist ja DDR.)
 
Zurück