Hessischer Innenminister: E-Sport-Begriff müsse ausradiert werden

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Also wenn wir das jetzt mal genauer Analysieren dann ist Schach und Starcraft zu 100% Identisch.beides findet auf einem Spielfeld statt und beide haben einen König meist das HQ und jeder hat Springer,Bauern,Läufer und Türme und ne Königin (Hero).Starcraft ist Schach Animiert im groben Sinne mehr nicht.Und somit wird eine Strategie entwickelt um den Gegner auf dem Schlachtfeld zu schlagen mit seinen Figuren.

Bei Schach wird nur nicht dargestellt wie die Figuren sich den Schädel einschlagen,das kommt vielleicht irgendwann mal in Schach 2.0 in 20-50 Jahren mit Hologrammen.Ich würd den Typen gerne mal zu einer runde Starcraft herausfordern,aber zu 100% scheitert er schon beim erstellen des Blizzard Kontos.

Hat jemand ein Beispiel für CS,BF,CoD oder so ?
 
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Ich frage mich jetzt, was seiner Ansicht nach jetzt E-Sport von Schach unterscheidet. Schach ist seit Jahren ein anerkannter Sport (Denksport), der einige Gemeinsamkeiten mit E-Sport hat, also was ist jetzt an E-Sport so falsch. Ich denke es geht hier einfach nur darum, dass gerade in der älteren Generation viele einfach damit ein Problem haben, dass an einem PC/Konsole gespielt wird und man nicht die "Bewegung an der guten, frischen Luft" hat... das habe ich mir als Kind immer anhören müssen.
 
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Der Typ redet wie n Bauer - ich verstehe aber, was er sagen will:

Man trifft sich um über Gesundheit zu sprechen und weil man Kids in die Sporthallen kriegen will, effektiv also dahingehend Fördern möchte und dann kommt das thema "Esports" auf. Klingt nach nem groben Outburst, weil das Thema Sport in der Jugend für ihn erstmal an erster Stelle steht. Klingt so, als sei er dahingehend wirklich passioniert - vlt auch gerade wegen seiner eigenen Familie wer weiss.

Dabei hat er sich halt dann mal ganz grob im Wortlaut vergriffen, weils ihm nah geht. Von kühlem Kopf keine Sicht.
Schade, dass man sich nicht für seine passion "Junge Leute in Sporthallen zu kriegen" an ihn erinnern wird, sondern für "der Dulli, der den E-Sport ausradieren will".
 
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Der hessische Innenminister Peter Beuth benutzt die Rhetorik der Rechtspopulisten, da stelle ich mir die Frage auf ob er auch deren Ideologie verinnerlicht hat.
 
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So ist dieser Terminus nicht zu verstehen. Der Sport ist die Ambition zum Erfolg. Es ist unerheblich, ob dieses Bestreben auf der physischen oder auf der neuronalen Ebene ausgefochten wird, es kann sogar auf der energetischen Ebene einer anderen Entität geschehen.

Interessante Sichtweise. Eine Ausfechtung des Bestrebens nach Erfolg könnte demnach ggfs. auch sein, die eigene Meinung verbal zu äußern als auch zu verteidigen?
Die Ambition zum Erfolg bringt uns, meiner Meinung nach, zum Leistungssport. Ich wüsste zumindest keinen Grund, warum jemand nach einem schweren Motorradunfall den zur Genesung notwendigen Sport während der Unfall-Reha betreiben sollte um seine "Ambition zum Erfolg" auszudrücken. Hier liegt wohl eher der Wunsch nach Genesung vor.
Im Leistungssport hingegen, wo in Wettbewerben die erbrachte Leistung der Sportler beurteilt wird, gehe ich mit Deiner Meinung konform. Was das nun allerdings mit Sport im allgemeinen zu tun haben soll, weiß ich nicht.
Ich besitze übrigens eine aktive DOSB-Trainerlizenz für Tanzsport. Eventuell ist meine Sichtweise zum Sport deshalb ein wenig verschoben. :huh:
 
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Wenn man sich die ganzen Cheater und Spammer im Chat anschaut, sehe ich da kaum Teamfähigkeit. Sozialen Umgang gibt es im Netz praktisch nicht, einfach mal in den WPW schauen. Auf den asozialen Netzwerken sieht es noch schlimmer aus.
Ok, wenn wir hier darüber reden das Menschen gerne andere ihres gleichen gerne zerstören möchten, liegt es einfach nur daran weil sie im Leben nichts geschiessen bekommen weil ihre Intelligenz als Debil bezeichnet wird. Aber trotzdem wer Anstand und auch bewusst ist wie der respektvolle Umgang zu anderen Gamern ist
(Und das erlebe ich auch selbst, sprich MMORPGs.) Wirst auch du merken, das es auch anders sein kann. Nur prozentual gesehen ist es leiderbsehr gering
 
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Bei aller Liebe mit den Vergleichen. Denksport heranziehen weil wenig Bewegung ok. Aber warum hier immer wieder Motorsport auftaucht verstehe wer will. Da hat man scheinbar noch nie ein Fahrzeug im Grenzbereich für mehr als 30 Minuten über eine Rennstrecke bewegt. Vom Motorrad ganz zu schweigen. Kann der durchschnittliche untrainierte E Sportler ja mal testen. Meine Superduke bekommt er dafür aber nicht. :D

Davon abgesehen ist die Aussage des Politikers aber auch meiner Meinung nach Käse und er unterschätzt wie alt die Zocker inzwischen sind. Wenn er sich mal nicht verschätzt wie viele Stimmen er dadurch verliert.
 
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Mein Gott Leute ... wer denkt denn, das einzige Kriterium für Sport sei Kraft?

eSports fordert in den meisten Fällen Reaktionsgeschwindigkeit und Präzision, beides sportliche Disziplinen.
Darüber hinaus benötigt es eine gute Taktik und Teamgeist, auch beides sportliche Disziplinen.

Reicht das nicht um eSport als Sport anzuerkennen? Es gibt anerkannte Sportarten die weniger viele der genannten Disziplinen fordern ...

Golf ist beispielsweise auch anerkannter Sport und benötigt eigentlich nur Präzision und Erfahrung.

Fechten benötigt Reaktionsgeschwindigkeit und vielleicht etwas Taktik.

Schießen benötigt fast nur Präzision, vielleicht in geringem Maße Kraft.

Tischtennis benötigt größtenteils Reaktionsgeschwindigkeit und Ausdauer.

Schach benötigt (in den meisten Fällen) nur Taktik und Strategie.


Und das sind alles anerkannte Sportarten.
 
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Wegen der ganzen Motorsport-Vergleiche hier: Formel-1-Rennfahrer müssen G-Kräfte aushalten, die denen in Kampfjets nahe kommen und dabei noch intelligent fahren können. Die erforderlichen Reflexe sind ebenfalls vergleichbar. In einer Doku zum Ende von Michael Schumachers Karriere in der Formel 1 erzählte einer seiner Wegbegleiter, der vor ihm eine ganze Reihe anderer Rennfahrer betreut hatte, eine interessante Anekdote: Nach seiner Erzählung hatte er Rennfahrer erlebt, die während des Rennens vor lauter geistiger und körperlicher Anstrengung laut ins Mikro keuchten und an schwierigen Stellen im Kurs überhaupt nicht mehr ansprechbar waren. Michael Schumacher dagegen hätte sich angeblich während des Rennens gerne mal unterhalten, als wäre er auf einem Kaffekränzchen. Diese Schilderung mag vielleicht übertrieben gewesen sein, gibt aber dennoch Einblick in die Belastungen dieses Sports.
Für andere Rennsportvarianten gilt Ähnliches. Oder will jemand ernsthaft betreiten, dass beispielsweise Ralley-, Cross- oder Motorradrennen etwas mit körperlicher Anstrengung zu tun haben?

Und die E-Sportler: Starcraft-Spitzensportler sollen in der Lage sein, fünf Befehle pro Sekunde auszuführen. In Worten FÜNF! PRO SEKUNDE!

Wenn das keine Sportarten sind, weiß ich es auch nicht.
nene.gif


Mein Gott Leute ... wer denkt denn, das einzige Kriterium für Sport sei Kraft?

eSports fordert in den meisten Fällen Reaktionsgeschwindigkeit und Präzision, beides sportliche Disziplinen.
Darüber hinaus benötigt es eine gute Taktik und Teamgeist, auch beides sportliche Disziplinen.

Reicht das nicht um eSport als Sport anzuerkennen? Es gibt anerkannte Sportarten die weniger viele der genannten Disziplinen fordern ...

Golf ist beispielsweise auch anerkannter Sport und benötigt eigentlich nur Präzision und Erfahrung.

Fechten benötigt Reaktionsgeschwindigkeit und vielleicht etwas Taktik.

Schießen benötigt fast nur Präzision, vielleicht in geringem Maße Kraft.

Tischtennis benötigt größtenteils Reaktionsgeschwindigkeit und Ausdauer.

Schach benötigt (in den meisten Fällen) nur Taktik und Strategie.


Und das sind alles anerkannte Sportarten.

Zu deinen Beispielen habe ich bis auf Fechten keine persönlichen Erfahrungen, aber beim Fechten bist du auf dem Holzweg. Das ist richtig, richtig anstrengend, je nach Niveau sogar extrem anstrengend. Hast du mal Fechter gesehen, wenn sie nach einem Kampf die Maske abnehmen? Die sind komplett verschwitzt und das liegt nicht nur an der geistigen Anspannung, die mit so einem Kampf einher geht. Wobei ich natürlich weiß, was du mit deinem Posting ausdrücken willst und stimme dir auch zu. Aber dein Beitrag leidet unter einem ähnlichen Problem wie der Beitrag des Herrn Minister: du beurteilst Sportarten, von denen du offenbar keine Ahnung hast.

Munter bleiben!
 
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Mein Gott Leute ... wer denkt denn, das einzige Kriterium für Sport sei Kraft?

eSports fordert in den meisten Fällen Reaktionsgeschwindigkeit und Präzision, beides sportliche Disziplinen.
Darüber hinaus benötigt es eine gute Taktik und Teamgeist, auch beides sportliche Disziplinen.

Reicht das nicht um eSport als Sport anzuerkennen? Es gibt anerkannte Sportarten die weniger viele der genannten Disziplinen fordern ...

Golf ist beispielsweise auch anerkannter Sport und benötigt eigentlich nur Präzision und Erfahrung.

Fechten benötigt Reaktionsgeschwindigkeit und vielleicht etwas Taktik.

Schießen benötigt fast nur Präzision, vielleicht in geringem Maße Kraft.

Tischtennis benötigt größtenteils Reaktionsgeschwindigkeit und Ausdauer.

Schach benötigt (in den meisten Fällen) nur Taktik und Strategie.


Und das sind alles anerkannte Sportarten.

Das kannst du gerne mal diesem Politiker erzählen, er scheint es nicht kappiert zu haben :)
 
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Fechten benötigt Reaktionsgeschwindigkeit und vielleicht etwas Taktik.

An sich volle Zustimmung, aber an dieser Stelle eine kleine Korrektur: Fechten erfordert sehr wohl Kraft.
Beim Florett- und Säbelfechten hält sich das in Grenzen, beim Degenfechten auch noch (Sportdegen sind auf 770g Gewicht begrenzt), aber schon nach einem kurzen, intensiven Training weiß man, was die Muskeln leisten müssen - nicht nur in den Armen, sondern auch von der Beinarbeit her. Da geht es nicht nur um Ausdauer, sondern auch um Schnellkraft.
Und wenn man von den Sportwaffen abkehrt (z.B. beim historischen Fechten mit schweren Degen, Säbeln oder gar Schwertern) oder das Ganze auf die fernöstlichen Disziplinen ausdehnt, hantiert man schnell mit mehreren Kilogramm und setzt auch vermehrt kraftbasierte Techniken ein. Und dann gibt es ja beispielsweise auch noch das Stockfechten, wo es bei einer Plänkelsituation zwar ebenfalls auf Technik, aber auch auf "rohe" Kraft ankommt.


Der E-Sportler trainiert überwiegend Reflexe, Auge-Hand-Koordination sowie Strategie und Taktik, aber ich halte jede Wette, dass die Unterarmmuskulatur eines durchschnittlichen professionellen E-Sportlers stärker belastet wird als die eines durchschnittlichen professionellen Fußballers. Preisfrage: Welche punktuelle "Minderbelastung" macht jetzt das Eine oder Andere zum "Nicht-Sport"?
 
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Ich sehe das genauso, Gaming ist kein Sport. Aber auch Schach und andere angebliche „Sportarten“ sind keine. Auch das muss korrigiert werden.

Sport hat mit Gesundheit und aus dem Haus kommen aber auch nichts zu tun. Sonst dürfte man „Leistungssport“ auch nicht fördern.

Es hat aber sehr viel mit Bewegung und Anstrengung zu tun.

Na ja, dann könnte man auch sagen, dass wer nicht auf dem Bau, im Wald, ect. arbeitet, der tut in Wahrheit nichts... ;)
Geistige Arbeit kann durchaus anstrengender sein, als körperliche...

mfg
 
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Mein Gott Leute ... wer denkt denn, das einzige Kriterium für Sport sei Kraft?

eSports fordert in den meisten Fällen Reaktionsgeschwindigkeit und Präzision, beides sportliche Disziplinen.
Darüber hinaus benötigt es eine gute Taktik und Teamgeist, auch beides sportliche Disziplinen.

Reicht das nicht um eSport als Sport anzuerkennen? Es gibt anerkannte Sportarten die weniger viele der genannten Disziplinen fordern ...

Golf ist beispielsweise auch anerkannter Sport und benötigt eigentlich nur Präzision und Erfahrung.

Fechten benötigt Reaktionsgeschwindigkeit und vielleicht etwas Taktik.

Schießen benötigt fast nur Präzision, vielleicht in geringem Maße Kraft.

Tischtennis benötigt größtenteils Reaktionsgeschwindigkeit und Ausdauer.

Schach benötigt (in den meisten Fällen) nur Taktik und Strategie.


Und das sind alles anerkannte Sportarten.
Ja, Sportarten die man exakt so seit etlichen Jahren ausübt. Wie stellst du dir das bei solchen games vor? CS ist eines der wenigen Spiele die lange mit ein und der selben Version gespielt werden. Wie lange besitzen CoD, oder Battlefield die gleiche Versionsnummer? Zwei Wochen? Dann ändert sich wieder alles. Wie oft sollen da denn die Weltmeisterschaften ausgetragen werden, alle zwölf Stunden? Werden dafür Stadien gebaut? Wie lange bleiben die Ergebnisse vergleichbar? Beim Kugelstoßen kann man heutige Ergebnisse mit denen von vor hundert Jahren verglichen, bei battlefield 4? Ganz im ernst, wie soll das funktionieren? CS mit nur noch einer map, über sagen wir mal die nächsten 40 Jahre? Kannst du dir das vorstellen?

Gesendet von meinem HTC mit Tapatalk
 
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Mein Gott Leute ... wer denkt denn, das einzige Kriterium für Sport sei Kraft?

eSports fordert in den meisten Fällen Reaktionsgeschwindigkeit und Präzision, beides sportliche Disziplinen.
Darüber hinaus benötigt es eine gute Taktik und Teamgeist, auch beides sportliche Disziplinen.

Reicht das nicht um eSport als Sport anzuerkennen? Es gibt anerkannte Sportarten die weniger viele der genannten Disziplinen fordern ...
Es gibt genauso gut Spiele wo man einzeln antritt. So, nix mit Teamgeist, zumindest nicht pauschal.

Golf ist beispielsweise auch anerkannter Sport und benötigt eigentlich nur Präzision und Erfahrung.
Stimmt, die Technik antrainieren, den Ball unzählige Male über 100m weit schlagen, dafür braucht es nur Präzision und Erfahrung.

Tischtennis benötigt größtenteils Reaktionsgeschwindigkeit und Ausdauer.
Tischtennis benötigt ebenfalls enorme Präzision, Taktik und Teamgeist, es gibt ja auch das Doppel. Ich denke nicht dass man während eSports-Turnieren mehrere Kilos abnimmt wie es bei TT-Turnieren der Fall ist.
 
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Ja, Sportarten die man exakt so seit etlichen Jahren ausübt. Wie stellst du dir das bei solchen games vor? CS ist eines der wenigen Spiele die lange mit ein und der selben Version gespielt werden. Wie lange besitzen CoD, oder Battlefield die gleiche Versionsnummer? Zwei Wochen? Dann ändert sich wieder alles. Wie oft sollen da denn die Weltmeisterschaften ausgetragen werden, alle zwölf Stunden?

Hm. Da E-Sport-Turniere nach Punktesammlung gemäß des Ausgangs einzelner Matches entschieden werden, genügt es meiner Ansicht nach, wenn für die Konkurrenten innerhalb eines Matches die gleichen Bedingungen herrschen.
Beim Fußball sind unterschiedliche Spiele unterschiedlicher Mannschaften ja auch nicht direkt vergleichbar, deshalb wird ja der individuelle Ausgang in ein Punktsystem abstrahiert.
Es werden ja auch nicht die Ergebnisse früherer Fußballspiele revidiert, obwohl neuerdings der Videobeweis im Regelwerk *verbindlich* verankert wurde und die Auswertung von Aufzeichnungen schon damals punktwerte Fehlentscheidungen offenbarte, die aber dennoch Bestand hatten und bis heute haben.

Schwierig wird es nur bei isolierten Rekorden (so und so viele Einheiten gebaut/befehligt, so und so viel Kills in der und der Zeit etc.), aber das ist bei vielen Sportarten nicht machbar, in dem technischer Fortschritt bei den verwendeten Sportgeräten eine Rolle spielt. Allerdings darf man auch davon ausgehen, dass die Produzenten designierter E-Sport-Titel ebenso reagieren werden wie die Hersteller analoger Sportgeräte, die ihre Produkte immerhin auch so gestalten, dass sie wettkampftauglich regelkonform sind.

Werden dafür Stadien gebaut?

Stadien werden schon seit Jahrzehnten als Mehrzweckgebäude konzipiert, in denen Wettkämpfe in zig Sportarten ausgetragen und Konzerte und sonstige Großveranstaltungen abgehalten werden können. So ein Stadion für die Bedürfnisse eines E-Sport-Tuniers herzurichten ist für die dortigen Mitarbeiter und entsprechende Dienstleister weder ungewöhnlich noch eine technische Herausforderung.
 
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Der Videobeweis ändert aber die Regeln und Bedingungen nicht. Änderungen in PUBG, oder sowas jedoch schon. Fussball wird seit ewigkeiten nach den gleichen Regeln gespielt. Die Mannschaften ändern sich, Standorte ändern sich, der Rest ändert sich aber nicht. Bei CS beispielsweise würde das immer exakt gleich aufgebaute Maps bedeuten, keine unterschiedlichen. Um auf die Bedingungen zurück zu kommen, müsste die Auflösung, die Grafikeinstellungen usw ebenfalls festgelegt sein. Schau mal in CS Videos. Die Flaschen tricksen sogar bei der AUflösung um das Bild zu strecken, weil sie schiss haben nichts zu treffen. Genau sowas gibts bei "richtigen" Sportarten aber nicht. Das ist ja einer der Reize. Auch unter miesen Bedingungen Leistung zu erzielen. Nein, mMn ist E-Sport kein echter Sport und ich habe als Kind selbst an euröpäischen Meisterschaften auf dem NES und der Playstation teilgenommen. Ein wenig weiß ich also noch wovon ich spreche.
 
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Der Videobeweis ändert aber die Regeln und Bedingungen nicht.

Wir sind meistens einer Meinung, aber hier würden dir auch die FIFA (insbesondere das IFAB) widersprechen, denn die haben das dieses Jahr in die Spielregeln aufgenommen.

Generell sind die Spielregeln im Fußball sind nicht so ewig, wie du dir das gerade vorstellst, da gab es über die Jahrzehnte immer wieder Änderungen, die sehr wohl die Vergleichbarkeit beeinflussen. Aber bei Sportarten mit komplexen Abläufen sind zwei Matches, wie schon gesagt, ohnehin nicht vergleichbar, selbst wenn die selben Mannschaften in der selben Besetzung auf dem selben Grün spielen (was für sich schon höchst unwahrscheinlich ist). Deshalb gibt es dort ja auch Punkte für den reinen Spielausgang, nicht für technische Details wie zum Beispiel beim Boxen.

Ob da in den Fünziger Jahren mit aus einem Stück geschnitzten Schuhen ein schwerer, nur annähernd runder Lederball oder heute mit per Lasermessung an den individuellen Spielerfuss angepassten High-Tech-Tretern ein perfekt proportionierter Polymer-Fußball gekickt wird ist daher ebenso unerheblich wie der Umstand, ob man erbärmlich gegen eine dennoch extrem unterlegene Mannschaft oder stark gegen einen technisch massiv überlegenen Gegner gespielt hat, ob an einem Spieltag der Rasen regennass war oder es an einem anderen Tag 50° im Schatten gab, ob das Stadion über einer Maulwurfs-Aufzuchtstation zusammengenagelt war oder der Platzwart jeden Grashalm beim Vornamen kennt und mit der Nagelschere auf Länge bringt. :)

Um auf die Bedingungen zurück zu kommen, müsste die Auflösung, die Grafikeinstellungen usw ebenfalls festgelegt sein.

Abgesehen von den oben aufgeführten Faktoren: Was im E-Sport manipulierte Grafikeinstellungen bzw. Auflösungen von Monitor und Eingabegeräten sind, sind auch im analogen Sport unzulässige Modifikationen an den Sportgeräten.
Mit zunehmender Professionalisierung wird verstärkt darauf geachtet werden, die Wettkampfbedingungen zu normieren. Bei manchen ausgerichteten Turnieren werden meines Wissens vor Ort schon jetzt identische Bedingungen hergestellt und auch überwacht, Zuwiderhandlungen können mit Aberkennung, Disqualifikation und Sperrungen geahndet werden.

Allerdings ist der Anfang von Wettbewerben jeder jungen Sportart von Wildwuchs geprägt. Die ersten Fußballturniere wurden auch schon mal ausgetragen, obwohl nur eine Mannschaft Sportschuhe und funktionale Bekleidung hatte, während die andere in denkbar unpraktischen Straßentretern und in normaler Hose mit Hosenträgern und im Unterhemd antrat. Beim Boxen wurde anfänglich auch nur grob über den Daumen gepeilt, ob die Kontrahenten in etwa die gleichen Abmessungen haben und die Anfänge des Motorsports erst ... Frag nicht nach Sonnenschein.
 
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