News Gothic Remake: Entwickler geben weiteres Update und zeigen die neuen Riesenratten

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Lange Zeit war es still um das Remake von Gothic 1, doch inzwischen veröffentlichen die Entwickler regelmäßige Updates, die den Fortschritt ihrer Arbeit belegen sollen. Der neueste Teaser zeigt die bekannten Molerats, die dank eines umfangreichen Makeovers noch ekliger aussehen.

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Ich freue mich ganz doll. Ich hoffe es wird aus einem zufälligem Grund so gut, dass auch der Nachfolger ein Mkeup bekommt. Aber eigentlich hätte nur Rockstar das Budget für einen einzelnen Titel so viel aufzuwenden, wie ein modernes Gothic es erfordert. Es müsste auch eine Mittelaltersandbox sein. Aber dies ist das beste, was wir realistisch von so einer kleinen Marke erwarten können.
 
Gefällt mir mal wieder überhaupt nicht. Die ikonischen Gothic-Molerats mit ihrer flachen Schnauze und dem breiten Gebiss sind jedenfalls nicht wiederzuerkennen. Was ist eigentlich der Sinn hinter diesen ganzen Neuinterprätationen, wenn sie doch ein originalgetreues Remake und kein Reboot machen wollen?
 
Oh weih oh weih... Gar nicht so einfach zu beurteilen. :haeh:

Also ich denke man sollte sich natürlich bewusst machen, dass man alleine schon wegen des
massiv angehobenen Detailgrades der heute möglich ist, an sich keine 1 zu 1 Umsetzung erwarten kann,
weil die Welt dann definitiv plump, unrealistisch und leer wirken würde...
Es geht also vielmehr um ein Annähern und Nachahmen, ein einfangen von Stil, und vor allem Atmosphäre.

Dafür kann man natürlich viele Hilfsmittel zur Hand nehmen. Z.B. Grundsätzlicher Stil und Design, was wohl das Schwierigste sein dürfte in eine höhere Qualität und damit meist höheren Realismus zu transportieren.
Aber auch simple Dinge wie Farbschemen, Soundkulisse, Musik, Sprecher der Charaktere und die dazugehörigen
markigen Dialoge, markante Animationen oder Effekte, besondere Orte oder Objekte.
All das sind hier sicherlich Dinge, die massiv zum Wiedererkennungswert beitragen.

Da ich zugegebenermaßen hauptsächlich ein Fan von Teil 2 war, Teil 1 erst später nachgeholt habe
und Teil 3 dann doch ein etwas zwiespältiges Thema war, kann ich vermutlich zu dem Trailer nicht ganz
so viel sagen, aber die Richtung wirkt zumindest erst mal nicht auffällig stümperhaft, als wolle man dem Genre
einen anderen Anstrich verpassen. Aber genaueres muss man dann wirklich im Detail sehen.

Also z.B. wie die Rüstungen und Waffen aussehen, der Stil von Charakteren und ihren Gesichtern,
Dialoge und Vertonung ect. ect.

Erstmal würde ich sagen, dass das Gezeigte zumindest Lust auf mehr macht.

Hauptsache sie verhunzen nicht das Gesicht des Namenlosen...!
Das würde ihnen glaube ich keiner verzeihen.
Aber es gibt ja genug Fotos von Mike also von daher... :schief:
 
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Was man sich so über die Designs echauffiren kann.

Ist mir ziemlich Rille ob die genauso aussehen wie im Original. Das Spiel muss dasselbe bleiben, die Optik kann sich auch etwas weiter entfernen.
 
@Topic-Titel: Molerats sind keine Riesenratten, Riesenratten gibts nur in Gothic 2.
Das sollte man ändern, das verwirrt doch nur. Abgesehen vom Namen, haben Molerats auch nicht viel mit Ratten gemein.


Zum Rework: Von allen Neuinterpretierten Monsterdesigns, ist das noch das Beste.
 
Ich gehöre auch zu der Fraktion, die möglichst eine 1:1 Nachbildung des Originals haben möchte. Lediglich Optik, Bedienung usw. dürfen verbessert werden, gerne auch ein paar neue Quests.

Was man in der Demo gesehen hatte, war ja teilweise fürchterlich.

Hauptsache sie verhunzen nicht das Gesicht des Namenlosen...!
Das würde ihnen glaube ich keiner verzeihen.
Aber es gibt ja genug Fotos von Mike also von daher... :schief:

Das Gesicht ist sogar noch eines der geringeren Probleme. In der Demo haben sie aus dem abgebrühten Namenlosen Helden einen absoluten Jammerlappen gemacht. Alleine die Szene bevor man da Diego traf war eine ultimative Peinlichkeit. Ein paar kleine Monster und der Held jammert um sein Leben (als ob die relativ hirnlosen Monster sich davon beeindrucken lassen). Dann kam Diego und hat die arme Prinzessin gerettet. Der absolute Tiefpunkt.

Dass man quasi alles über Board geworfen hatte, das PB Spiele ausmacht, kam da noch erschwerend hinzu. In eigentlich jedem PB Spiel kann man quasi von Anfang an hingehen, wo man Lust hat (ist eben nicht ratsam, wenn man (noch) keine Ahnung hat, wohin man geht, aber man kann es. In der Demo mußte ich eine Quest nach der anderen Spielen um ganz klassisch in einen weiteren Abschnitt zu kommen. Auch von der rauen Welt und dem derben Humor war nicht viel übrig geblieben

Ich lasse mich gerne überraschen. Normalerweise wäre das eine Pflichtvorbestellung gewesen, aber so?

Die Spiele von Piranha Bytes, sahen gut aus, wirkten aber immer Hölzern und Steril.

Mit der großen Ausnahme von Gothic 3 sahen die Spiele von PB eigentlich immer unterdurchschnittlich aus und hatten dafür absolut unverschämte Anforderungen (z.B. 3GB RAM bei Gothic 3). Der Reiz ist diese raue Welt und der derbe Humor (das hat mich nach kurzer Zeit begeistert). Eine glaubhafte, realistische Geschichte gehört leider nicht zu ihren Stärken. Solange sie keine so großen Müll wie bei Elex 2 bauen (zwischen Alphara und der Öffnung des Haupttors konnte man Zeuge einer der dümmsten Handlungen der Spielegeschichte werden) kann ich darüber hingesehen.
 
Ich gehöre auch zu der Fraktion, die möglichst eine 1:1 Nachbildung des Originals haben möchte. Lediglich Optik, Bedienung usw. dürfen verbessert werden, gerne auch ein paar neue Quests.

Was man in der Demo gesehen hatte, war ja teilweise fürchterlich.



Das Gesicht ist sogar noch eines der geringeren Probleme. In der Demo haben sie aus dem abgebrühten Namenlosen Helden einen absoluten Jammerlappen gemacht. Alleine die Szene bevor man da Diego traf war eine ultimative Peinlichkeit. Ein paar kleine Monster und der Held jammert um sein Leben (als ob die relativ hirnlosen Monster sich davon beeindrucken lassen). Dann kam Diego und hat die arme Prinzessin gerettet. Der absolute Tiefpunkt.

Dass man quasi alles über Board geworfen hatte, das PB Spiele ausmacht, kam da noch erschwerend hinzu. In eigentlich jedem PB Spiel kann man quasi von Anfang an hingehen, wo man Lust hat (ist eben nicht ratsam, wenn man (noch) keine Ahnung hat, wohin man geht, aber man kann es. In der Demo mußte ich eine Quest nach der anderen Spielen um ganz klassisch in einen weiteren Abschnitt zu kommen. Auch von der rauen Welt und dem derben Humor war nicht viel übrig geblieben

Ich lasse mich gerne überraschen. Normalerweise wäre das eine Pflichtvorbestellung gewesen, aber so?
Die Entwickler haben allerdings bereits bestätigt, dass die Teaser Demo keinesfalls dem fertigen Produkt entsprechen soll.
Eine glaubhafte, realistische Geschichte gehört leider nicht zu ihren Stärken.
Was heißt "realistisch"? Wir reden hier immerhin von einem Fantasy Game.
 
Was heißt "realistisch"? Wir reden hier immerhin von einem Fantasy Game.

Es gibt da so einige Dinge, die auch in einer Fantasywelt nicht sonderlich durchdacht sind.
- In Gothic 1 war das ganze noch in Ordnung und hat Sinn ergeben. Held wird in Gefangenenkolonie geworfen, da ist eben keine Zeit für große Sentimentalitäten-
- In Gothic 2 fängt es an etwas schräg zu werden. Es gibt einen massiven Männerüberschuss und irgendwie scheint jeder sein Essen auf etwa 10m² Fläche anzubauen (das zieht sich durch alle PB Spiele durch). Komisch wird es beim Helden. Er ist endlich frei, irgendwelche Anstalten, mal etwas privates zu machen, unternimmt er nicht. Stattdessen gibt er sich dem Berufsheldentum hin. Ich hätte zumindest mal versucht eine Postkarte an die Lieben zuhause zu schreiben-
- In Gothic 3 wird es dann wirklich völlig unglaubwürdig. Der Namenlose ist also wieder in seiner alten Heimat. Jeder halbwegs normale Mensch hätte wohl versucht, bei Freunden, Verwandten oder Bekannten vorbeizuschauen-. Eventuell noch ein paar alte Rechnungen begleichen, irgendjemand hat ihn da ja doch in die Kolonie gebracht. Aber der Held sieht da auch keinerlei Notwendigkeit und gibt sich weiterhin dem Berufsheldentum hin. Es kennt ihn auch absolut niemand und er scheint die Welt, aus der er kommt, auch nicht zu kennen. Nur Lee ist da eine Ausnahme, der hat etwas in seiner alten Heimat zu erledigen, was ihn nachvollziehbar macht.
- In Risen das gleiche Spiel. Die Welt geht unter, die Bevölkerung großteils tot und den Helden kratzt das nicht so wirklich . Irgendwelche Leute, um die man sich groß Sorgen machen müßte? Fehlanzeige.
- In Risen 2 passt es wieder. Versoffener Typ begibt sich auf die Heldenreise.
-Dafür wird es in Risen 3 wieder so richtig komisch. Dem Helden wurde die Seele geklaut, er droht irgendwie zu so einer Art Zombie zu werden. Allerdings kümmert ihn das irgendwie genau garnicht. Er ist darüber weniger betrübt, als eine normaler Mensch über den Verlust eines 10 Cent Stücks. Worin jetzt eigentlich genau das Problem besteht, bringt einem das Spiel nicht näher. Die Entmenschlichung hat keine sonderlichen Folgen, außer ein paar andere Dialogoptionen. Warum man Necroloth denn eigentlich aufhalten und seine Seele retten muß, wurde auch nicht so wirklich herausgearbeitet.
- In Elex 1 passt wieder das meiste. Es wurde sogar ein super Grund gefunden, warum der Held so komisch ist: als Alb hat Jax einfach keine Gefühle!
- Elex 2 schießt dafür den Vogel ab und das so richtig. Da wurde in Sachen Geschichte der größte Müll fabriziert, der mir bisher in einem Computerspiel untergekommen ist. Jax hat also einen Sohn, der wie ein geschrumpfter Erwachsener aussieht. Es gibt ein paar Vater-Sohn Momente, die absolut aufgesetzt wirken und irgendwie irgendetwas darstellen sollen. Wirklich wichtig ist der Sohn eigentlich nicht. Dann kann der Sohn irgendwie die Kommunikation der Aliens mithören und besucht schwerbewachte Alienstützpunkte. Wirklich absolut schräg wird es, als man seinen Sohn in einen (Alphara) begleitet und ihn in irgendeine Alienkapsel stopft, weil der Junior meint, das muß so sein. Welcher Vater würde seinen Sohn nicht in irgendeine, ihm völlig unbekannte Kapsel, stopfen, ohne zumindestens 5 min nach einer Alternative zu suchen? Dann wird irgendwas vom Cyberspace geschwafelt. Dann opfert sich der Junior, um das Haupttor des Alienschiffs zu hacken. Warum er dabei draufgeht? Keine Ahnung, das erschließt sich einem nicht. Insgesamt nimmt Jax der Tod seines Sohns nicht sonderlich mit, auch wenn es eine Trauerszene gibt, in der er für seinen Sohn ähnliche Gefühle entwickelt, wie ein normaler Mensch für die im Ofen vergessene Fertigpizza, die nun pechschwarz ist. Caja ist da völlig unbeeindruckt und erwähnt das ganze nicht. Eine normale Mutter hätte zumindest mal kritisch nachgefragt, ob das mit dem Märtyrertod des Sohnemanns wirklich nötig gewesen wäre.

Das sind halt eben Dinge, über die man hinwegsehen muß. Bei Elex 2 hat mir der Mist dann aber auch gereicht. Da fragt man sich, wer sich so einen unglaublichen Müll ausgedacht hat.
 
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Wie soll der Held in G2 denn eine "Postkarte" schicken? Er befindet sich auf einer Insel und es gibt kein Schiffsverkehr mehr, die Esmeralda - das Schiff der Paladine - ist quasi das letzte verbliebene Schiff - zumindest das letzte im Dienste des Königs, und der wird sicherlich alles Requiriert haben das halbwegs zu gebrauchen ist.

Gothic 3: Wo wurde irgendwann mal gesagt, das der Held vom Festland kommt? Es gibt mehr als das Festland und die Insel Khorinis.

In Risen rettete sich der Held auf eine der letzten (halbwegs) sicheren Inseln, da würde ich mal vermuten, das keine Verwandtschaft/Freunde mehr übrig ist. Er versuchte auch erst mal nur irgendwie zu überleben, und landet dann mitten im Heldenepos.

Risen 3 erinnere ich mich kaum, und Elex hab ich noch nicht gespielt.
 
Wie soll der Held in G2 denn eine "Postkarte" schicken? Er befindet sich auf einer Insel und es gibt kein Schiffsverkehr mehr, die Esmeralda - das Schiff der Paladine - ist quasi das letzte verbliebene Schiff - zumindest das letzte im Dienste des Königs, und der wird sicherlich alles Requiriert haben das halbwegs zu gebrauchen ist.
Dafür gibt es in Gothic 3 aber auch in ganz Myrtana, Varant und Nordmar, nicht einen einizgen Hafen, anders als in Khorinis, von dem das Schiff der Paladine hätte ablegen können, oder hätte wieder anlegen können und obwohl einem das Spiel verklickern will das Piraten das Schiff in der kurzen Zeit gestohlen haben sollen, wo man das Gemetzel gegen Orks "Tutorial" im ersten Dorf absoviert, gibt es im gesamten restlichen Verlauf von Gothic 3 nicht einen einzigen Piraten.

Daher müssen diese Piraten und ihr Schiff, in Gothic 3, wohl scheinbar auch über eine klingonische Tarnvorrichtung verfügt haben, das es nicht bereits schon auf Seemeilen Entfernung, bei besten Wetter, klaren Himmel und Sonnenschein zu erspähen war und man die Esmeralda in so kurzer Zeit ansteuern, erfolgreich entern und außer Sichtweite manövrieren konnte. ^^

Nichts gegen das grundsätzliche Gameplay der Gothic Spiele, aber Story und vor allen Logik innerhalb ihrer Story und Spielwelt war nach Gothic 1 wirklich nie wieder, auch nur im Ansatz, eine Stärke von PB. ;)
 
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Bei G3 fehlte ihnen doch auch wieder Zeit, und sie mussten es am Ende zusammenschustern damit man etwas spielbares hat.

Nordmar hat keine (geeignete) Küste, daher auch keinen Hafen.
Der Hafen von Varant wurde auf Befehl von König Rhobar II. zerstört. Das kann man dem Buch "Schlacht um Varant, Band II" in Gothic 1 entnehmen.
Der fehlende Hafen (samt Werften) in Myrtana, ist eine der Logiklücken die aufgrund des Zeitmangels entstanden - ganz in Tradition von Gothic 1.

Aber ja, PB durchdenkt nicht alles, und überlässt vieles der Fantasy der Spieler.
 
Wie soll der Held in G2 denn eine "Postkarte" schicken? Er befindet sich auf einer Insel und es gibt kein Schiffsverkehr mehr, die Esmeralda - das Schiff der Paladine - ist quasi das letzte verbliebene Schiff - zumindest das letzte im Dienste des Königs, und der wird sicherlich alles Requiriert haben das halbwegs zu gebrauchen ist.

Keine Ahnung, irgendwas hätte ich auf jeden Fall versucht und sei es sich danach zu erkunden, ob der Heimatort abgefackelt ist.

Gothic 3: Wo wurde irgendwann mal gesagt, das der Held vom Festland kommt? Es gibt mehr als das Festland und die Insel Khorinis.

Er kommt nicht aus Nordmar und auch nicht aus der Wüste. Das unbekannte Land ist es auch nicht und ansonsten bleibt nicht mehr soviel. Er muß dem König unterstanden haben, denn ansonsten wäre er nicht in die Kolonie geworfen worden. Die Herkunft des unbekannten Helden ist eine der großen Logiklücken der Serie, da kann man sich drehen und wenden, wie man will.

In Risen rettete sich der Held auf eine der letzten (halbwegs) sicheren Inseln, da würde ich mal vermuten, das keine Verwandtschaft/Freunde mehr übrig ist.

Da würde man noch irgendwie einen Kommentar usw. erwarten. Spätestens in Teil 2 ist dann klar, dass der Rest der Welt doch nicht so untergegangen ist, wie gedacht. Auch die Schatzkarte Stahlbarts, die im ersten Teil ja eine wichtige Rolle gespielt hat, ergibt keinerlei Sinn, wenn der Rest der Welt vernichtet wurde.

Das sind halt einfach absolut gigantische Logiklücken, über die man großzügig hinwegsehen muß.

Er versuchte auch erst mal nur irgendwie zu überleben, und landet dann mitten im Heldenepos.

Naja, damit kann man Gothic 1 und Elex 1 entschuldigen, aber nicht die restlichen PB Spiele.

Bei G3 fehlte ihnen doch auch wieder Zeit, und sie mussten es am Ende zusammenschustern damit man etwas spielbares hat.

Ganz so ist es jetzt auch nicht, die Häfen wurden einfach vergessen. Die haben wohl einfach ihre eigene Hintergrundgeschichte nicht präsent gehabt. Das wäre sonst eines der ersten Dinge, mit denen man anfängt.

Es gibt halt eben Spieleuniversen, bei denen alles bis ins kleinste Detail durchdacht ist und dann gibt es die von PB. Für viele Entwickler ist es relativ schwer etwas neues so einzuführen, damit auch alles passt, bei PB macht man es sich hingegen relativ einfach.
 
Er kommt nicht aus Nordmar und auch nicht aus der Wüste. Das unbekannte Land ist es auch nicht und ansonsten bleibt nicht mehr soviel. Er muß dem König unterstanden haben, denn ansonsten wäre er nicht in die Kolonie geworfen worden. Die Herkunft des unbekannten Helden ist eine der großen Logiklücken der Serie, da kann man sich drehen und wenden, wie man will.
Es gibt noch weitere Orte.

Schon im Intro von Gothic 1 wird genannt:
König Rhobar II. [...] Vereiniger der vier Reiche am myrtanischen Meer.
Zugegeben, es wird während myrt...anischem unterbrochen, das danach noch "Meer" folgen sollte, kann man nur den Spieldaten entnehmen. Ändert aber nichts daran, das von vier Reichen gesprochen wird.

In G1 werden Myrtana, Varant und Nordmar genannt.
In Gothic 2 werden dann erstmals die Südlichen Inseln erwähnt, welche das vierte Reich darstellen. Von dort kommt u.a. Abuyin der Weissager - der auch die Wasserpfeifen ggü. des Freibierstand befüllt -, oder auch der Bauer Randolph - den man zum Wetttrinken überreden kann.
Des weiteren wird das Östliche Archipel in G2 erstmals erwähnt. Außer das darum eine Seeschlacht zwischen Menschen und Orks stattfand - von dem der Milizionär Mario behauptete daran teilgenommen zu haben -, ist aber nichts weiter bekannt.

Es gibt auch noch die Nordlande - nördlich von Nordmar -, aber das soll das Heimatland der Orks sein. Falls dort Menschen leben dann wohl als Sklaven der Orks, und nicht als Untertanen Rhobars.

Das schließt nicht aus, das es noch weitere Inseln geben könnte, und zum Königreich Rhobars gehören, die bisher ungenannt geblieben sind.

Allerdings soll der Held auch einen unbekannten Hintergrund haben. Es ist in der Fan-Community auch eine der am kontroversesten Themen. Die einen lehnen es Grundsätzlich ab, das der Held auch nur Ansatzweise eine Hintergrundgeschichte erhält, weil man sich dann angeblich nicht mehr in den Helden hineinversetzen könnte. Die anderen stehen dem aufgeschlossener gegenüber.
Wobei es ursprünglich mal geplant war, das man zu Spielbeginn von Gothic 1 zwischen 3 Hintergrundgeschichten wählen kann. Je nach Wahl, hätte man bestimmte Boni erhalten.
 
Bei G3 fehlte ihnen doch auch wieder Zeit, und sie mussten es am Ende zusammenschustern damit man etwas spielbares hat.
Damit kann man am Ende wirklich alles entschuldigen und ob wir einen Hafen in G3 bekommen hätten, wäre das Spiel nicht auf der heißen Nadel entwickelt worden ist daher auch Spekulation, evt. und evt. auch nicht.

Aber solche Lücken findet man eben auch nicht nur in Gothic 3, sondern schon in Gothic 2.
Khorinis war Umschlagplatz des Erzhandel mit der Minenkolonie, dort sind in Hochzeiten täglich mehrere Schiffe angelegt, manche davon haben auch Gefangene mitgebracht, die dann in die Kolonie verfrachtet wurden, um Erz zu schürfen und wir wissen das es nicht wenige waren, da neben Soldaten Erzschürfer wohl am meisten gebraucht wurden und man daher für absolute Nichtigkeiten zur Arbeit in der Kolonie verdonnert werden konnte (siehe Gothic Comic).

Aber in der ganzen Stadt Khorinis gibt es nicht eine einzige Gefängniszelle, da kann man sagen, ja die sind direkt vom Schiff in die Kolonie verfrachtet worden, aber Sinn macht das auch nicht, da der Fußmarsch bis an denn Rand der magischen Kuppel etwa einen Tag dauert, genauso wenig wie es keine Infrastruktur in Khorinis gibt, für die Menge an zusätzlichen Soldaten, die man braucht um so einen Tross Gefangener zu bewachen.

Auch meine ich mich zu erinnern das irgendwo mal stand das ein Teil des abgebauten Erzes bereits in Khorinis weiterverarbeitet wurde, aber abgesehen von einer kleinen Schmide, dort keinerlei Schmiedeinfrastruktur, um Tonnenweise magisches Erz zu schmelzen, für das es ja angeblich spezieller Verfahren und Schmelzöfen bedarf, damit es seine magischen Eigenschaften behält.

Kurz um, Khorinis wirkt wie eine kleine verschlafene Küstenstadt, aber eben nicht wie der seit einigen Jahren bereits wichtigeste und entscheidenste Hafen und Umschlagplatz im Reich, für denn Abbau von magischen Erz, für einen gewaltigen Krieg, in dem alles von diesen magischen Erz abhängt.

Nordmar hat keine (geeignete) Küste, daher auch keinen Hafen.
Ich weiß, habe es nur der Vollständigkeit halber mit aufgezählt. :)

Der Hafen von Varant wurde auf Befehl von König Rhobar II. zerstört. Das kann man dem Buch "Schlacht um Varant, Band II" in Gothic 1 entnehmen.
Selbst dann hätte man davon wohl noch Überreste finden müssen.

Der fehlende Hafen (samt Werften) in Myrtana, ist eine der Logiklücken die aufgrund des Zeitmangels entstanden - ganz in Tradition von Gothic 1.

Aber ja, PB durchdenkt nicht alles, und überlässt vieles der Fantasy der Spieler.
Etwas der Fantasie des Spielers zu überlassen ist auch solange ok wie man sich dabei nicht mit eigenen Logiklücken beißt, aber ich wollte damit auch nicht aufzählen wie "Doof" die alle sind, sondern halt nur sagen es gibt sie halt und das nicht zu knapp.

Ich hätte entsprechend auch kein Problem wenn Alkimia solche Dinge abändert, das diese verschwinden und sich an einigen Stellen, auch gestalterisch, die Freiheit nimmt es glaubwürdiger zu gestalten, selbst wenn es hier und da das Erscheinungsbild des Originals etwas abändern täte.

Andere mögen da striktere Vorstellungen haben, aber ich selbst zumindest hätte 2023 schon gerne eine bessere / stringentere Version von Gothic, nicht nur plumpe optische Neuauflage von Nostalgie, egal wie voller Fehler / Logiklücken sie steckt. ;)
 
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Es gibt da so einige Dinge, die auch in einer Fantasywelt nicht sonderlich durchdacht sind.
- In Gothic 1 war das ganze noch in Ordnung und hat Sinn ergeben. Held wird in Gefangenenkolonie geworfen, da ist eben keine Zeit für große Sentimentalitäten-
Dafür hat er aufs Maul bekommen.
- In Gothic 2 fängt es an etwas schräg zu werden. Es gibt einen massiven Männerüberschuss
Liegt eher daran, dass die Entwickler bis dato unfähig waren, Frauenkörper zu modellieren, warum auch immer.
Komisch wird es beim Helden. Er ist endlich frei, irgendwelche Anstalten, mal etwas privates zu machen, unternimmt er nicht.
Er wird ja auch schon von Anfang an von Xardas in die Notwendigkeit der nächsten Mission instruiert und macht halt das, was nötig ist, um ans Ziel zu kommen.

Bei einer solchen Mission wäre es unglaubwürdiger, mal eben private Dinge zu machen. Gutes Beispiel wäre hier The Witcher 3. Die Wilde Jagd ist auf der Suche nach Ciri und Geralt stromert erstmal durch die Gegend und spielt Gewent. Na klar.
Stattdessen gibt er sich dem Berufsheldentum hin. Ich hätte zumindest mal versucht eine Postkarte an die Lieben zuhause zu schreiben-
- In Gothic 3 wird es dann wirklich völlig unglaubwürdig. Der Namenlose ist also wieder in seiner alten Heimat. Jeder halbwegs normale Mensch hätte wohl versucht, bei Freunden, Verwandten oder Bekannten vorbeizuschauen-. Eventuell noch ein paar alte Rechnungen begleichen, irgendjemand hat ihn da ja doch in die Kolonie gebracht. Aber der Held sieht da auch keinerlei Notwendigkeit und gibt sich weiterhin dem Berufsheldentum hin. Es kennt ihn auch absolut niemand und er scheint die Welt, aus der er kommt, auch nicht zu kennen. Nur Lee ist da eine Ausnahme, der hat etwas in seiner alten Heimat zu erledigen, was ihn nachvollziehbar macht.
Der Namenlose ist nicht umsonst namenlos. Es gibt schlicht kein Hintergrund zu ihm. Vielleicht war er mal ein Mörder oder ein Dieb, der irgendwo auf der Straße hauste. Vielleicht war er wirklich mal Familienvater, aber es ist ihm egal. Soll ja tatsächlich Leute geben, denen die eigene Familie egal ist. Und angesichts seines eher kaltschnäuzigen Wesens ist das durchaus vorstellbar.

Dass der Namenlose keinen Hintergrund hat, ist in dem Sinne kein Logikloch, sondern eine bewusste Designentscheidung. Letztlich dient er nur als sprechender Avatar für den Spieler, um die Welt kennenzulernen. Die Story der Spiele funktioniert ja so oder so.
- In Risen das gleiche Spiel. Die Welt geht unter, die Bevölkerung großteils tot und den Helden kratzt das nicht so wirklich . Irgendwelche Leute, um die man sich groß Sorgen machen müßte? Fehlanzeige.
Warum muss es denn immer Leute geben, die irgendwie mit der Vergangenheit des Helden zu tun haben? Warum kann ein "Held" nicht ein Eigenbrötler sein, der vorher einfach nur n Nullgesicht war? Die Helden in diesen Games sind ja keine Auserwählten mit epischer Vergangenheit, sondern anfänglich völlige Lullis.
- In Risen 2 passt es wieder. Versoffener Typ begibt sich auf die Heldenreise.
Auch kein unübliches Motiv in Games, Literatur und Film.
Insgesamt nimmt Jax der Tod seines Sohns nicht sonderlich mit, auch wenn es eine Trauerszene gibt, in der er für seinen Sohn ähnliche Gefühle entwickelt, wie ein normaler Mensch für die im Ofen vergessene Fertigpizza, die nun pechschwarz ist.
Naja, als Alb hat er eben keine oder nur unausgeprägte Gefühle. Angesichts deiner Erläuterung weiter oben, ist das ja schon irgendwie nachvollziehbar.

ABER!: Ich hab Elex 2 nie gespielt und Elex nie durchgespielt. Daher kann ich dazu jetzt auch wenig sagen.
 
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