cPT_cAPSLOCK
BIOS-Overclocker(in)
Wie gesagt, ich behaupte auch nicht das da bei der Glühlampe absichtlich deutlichst längere Brennzeiten vorenthalten werden, allerdings das man ggf. bei der Entwicklung eines Produkts wegen der Kostenoptimierung lieber zu schwächeren Komponenten greift als zu was stärkeren, obowohl die Mehrkoste auf das einzelene Produkt gerechnet im Centbereich / niedirgen Eurobereich lägen, halt ich für absolut gegeben.
Ehnliches dann halt auch bei der Glühlampe.
Lampen mit längerer Brenndauer bei gleicher Leistung zu unwesentlich höheren Kosten wären durchaus machbar. Wie auch gesagt, in der DDR gab es die und die haben merklich länger als 1000h ausgehalten ( rund 500h bis 1000h mehr bei gleicher Leistung), das aber ohne die Verschwörung der Lampenhersteller Glühlampen bei gleicher Leistung heute 100.000h und mehr halten würden halte ich auch für ein Märchen.
Letztlich ist es auch bei der Glühlampe wie überall gewesen, Kostenoptiermierung für die Gewinnmaximierung.
Es ist halt auch eine Kostenfrage. In den USA gibt es auch in der Feuerwache von Livermore eine Glühbirne, die seit über 100 Jahren dauerhaft brennt. Das geht schon, bloß stellt sich halt die Frage nach der Markttauglichkeit. Unter welchen Umständen wird die Birne betrieben? Wie teuer war sie? Würde ein Kunde einen derart höheren Preis zahlen, um eine Glühbirne zu kaufen, die nicht mal verlässlich so viel länger hält? Bei der Glühbirne muss es sich schließlich um ein ganz besonderes Exemplar handeln, trotz insgesamt überdurchschnittlicher Qualität, und eine gewisse Streuung muss auch hier vorhanden sein. Es ist halt immer eine Abwägungssache zwischen hoher Qualität und vertretbaren Kosten. Bei moderner Elektronik wird das ganze eben undurchsichtiger - bei moderner LED-Beleuchtung ist ein Gleichrichter dabei, der aus der Wechselspannung des Stromnetzes eine Gleichspannung erzeugen soll, im Prinzip wie beim Computernetzteil auch. Der muss mit im Gehäuse sitzen, damit die alten Fassungen nach wie vor verwendbar sind. Damit kommen einige Freiheitsgrade mehr ins Spiel: der Wechselrichter muss kostenoptimiert sein, aber klein genug, um ins Gehäuse zu passen, er muss Spannungen von max. 325V verarbeiten und auf einige Wenige Volt Gleichspannung heruntersetzen können, er muss ausreichend langlebig sein und er muss effizient sein, um die für Lichtquellen relativ hohe Effizienz einer LED (~60%) nicht zu relativieren. Die LEDs selber müssen eine vertretbare Kristallqualität aufweisen, um den Wirkungsgrad überhaupt einigermaßen erreichen zu können (-> prozesstechnisch hochwertig und dennoch günstig), und sie müssen ausreichend reproduzierbar sein, damit sie parallel in der LED-Lampe verbaut werden können - und erneut: sie müssen günstig sein. Das alles ist natürlich schwer miteinander vereinbar.
Dennoch ist heute geplante Obsoleszenz Realität. Wie weitreichend, wissen wohl nur die Ingenieure selbst. Dennoch muss jedes Produkt einmal kaputt gehen, sonst müsste man ja kein neues kaufen.
Quelle:
Rekord-Glühbirne - SPIEGEL ONLINE
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