News Fujitsu beendet PC-Geschäft in Europa - mit bemerkenswerter Begründung

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Bis zum kommenden Frühjahr will Fujitsu das PC-Geschäft in Europa komplett einstellen. Dafür werden überraschende Gründe genannt, die aber vermutlich nicht die ganze Wahrheit beinhalten.

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Ich bin davon ausgegangen dass sie damals mit der Beendigung mit dem Joint-Venture mit Siemens sich schon vom PC Markt verabschiedet hatten. In dem Fall war das nicht der Fall, aber schon ewig kein PC mehr von denen gesehen.
 
Wichtigste Kategorie sind Laptops und selbst Fujitsu Laptops mit 15W CPU haben einen katastrophalen Minikühlkörper der so schlecht ist, dass thermal Throttling nach 5s Vollast eintritt und Cinebench 15% hinter der identischen CPU in einem anderen Laptop bleibt. Wer 12.Generation kauft, bekommt effektiv die 11.. Gen, die im Fujitsu wiederum nur so schnell ist wie die 10. anderswo und so setzt sich das fort.

Seit 10 Jahren haben Fujitsu eine Standard Bios Einstellung, dass sie im Netzbetrieb den "Power Saving Modus" der CPU benutzen. Es gibt eine Option Lüftersteuerung, aber wenn man den Lüfter auf "silent" stellt, wird in Wirklichkeit die CPU auf 10W TDP limitiert.

Seit der 4. Generation Intel wird der gleiche Monitor von LG verbaut, einzige Änderung in der 12. Generation ist ein schmalerer Halter, damit der Rahmen des Bildschirms schmäler werden durfte. Fujitsu ist locker 250€ teurer als die identisch ausgestattete Konkurrenz und legt seinen Dockingstationen zwar Netzteil, aber kein Kaltgerätekabel bei. Letzteres wird, kein Scherz, für 25€ separat verkauft

Die aktuellen Laptops werden gerne so heiß, dass es das Plastik an der Unterseite verzieht und die Dinger nicht mehr eben auf einem Tisch stehen können. 8.Generation hatte vom Mainboard zum Tochterboard (RJ-45, HDMI und USB Anschlüsse auf einer Seite) ein Kabel gespannt das nicht ins Gehäuse gepasst hat und daher so gebogen war, dass es die Unterseite des Gehäuses berührt hat und mit der Zeit gebrochen ist bei Benutzung.

Puh, und das ist nur was mir zu den Laptops einfällt, vom Rest will ich gar nicht anfangen. Die harte Realität ist, dass Fujitsu nix taugt und dieser Rückzug aus dem Geschäft überfällig war.
 

Das waren solche Volltrottel hier in meiner Stadt. Die konnten nicht mal bis 32 Kilobyte zählen. War das damals eine Franchise Kette?

@ Fujitsu, die wird aktuell warscheinlich noch kaum jemand vermissen nehme ich an. Irgendwann, wenn es immer weniger Alternativen gibt und die verbliebenen die Preise anziehen, dann wird sich vielleicht der ein oder andere wünschen es hätten nicht alle ihre Komplett PC Sparte zugemacht.
 
Das waren solche Volltrottel hier in meiner Stadt. Die konnten nicht mal bis 32 Kilobyte zählen. War das damals eine Franchise Kette?

@ Fujitsu, die wird aktuell warscheinlich noch kaum jemand vermissen nehme ich an. Irgendwann, wenn es immer weniger Alternativen gibt und die verbliebenen die Preise anziehen, dann wird sich vielleicht der ein oder andere wünschen es hätten nicht alle ihre Komplett PC Sparte zugemacht.
Das ist das Problem, weniger Wettbewerb ist nie gut für den Kunden, auch wenn das Produkt in dem Fall nicht das Beste war.
 
So ist es leider in vielen Bereichen. Zusammenschlüsse, Aufkäufe und andere ziehen den Stecker.

Am Ende kann man nur hoffen, dass es irgendwann Newcomer mit Leidenschaft gibt. Im großen und ganzen sehe ich aber immer mehr dass am Kunden vorbeientwickelt wird, aus Mangel an besseren Alternativen dann aber doch irgendein Müll gekauft wird.

Lieber eine 40 Jahre alte Hifi-Anlage als dieser neue Seelenlose Kram aus Plastik - jetzt auch immer mehr mit KI Soundverbesserung :rollen:

Wenn man da teilweise schon den mickrigen Aderquerschnitt :kotz: sieht und dann wird mit xxxx Watt geworben :-D
 
Ich hab noch ne beleuchtete Tastatur für 25 Euro von Fujitsu, die es bereits vor dem ganzen Razerkram gab und die vor allem immer noch hält.
 
Das ist das Problem, weniger Wettbewerb ist nie gut für den Kunden, auch wenn das Produkt in dem Fall nicht das Beste war.
Wohl war, aber was will man machen. Wenn die Konkurrenz geschlafen hat oder es sich nicht lohnt Geld in die Hand zu nehmen.

Hab auch ne RX 6900XT aber sehe das die 4070 5x schneller ist in Blender & Co.

Was soll man machen.

Die Jugendlichen sind da noch Oberflächlicher, die kaufen nur was Geil ist. Und Nvidia ist da ein NoBrainer.
 
FUJITSU habe ich nur eins im Kopf, beige hässliche PC Tower. Ich glaube ich habe von diesem Hersteller noch nie etwas für Privat gehabt...oder mein 386er damals evtl. weiß ich aber nicht mehr.
 
Wir haben rund 200 Server, 2000 PCs und Laptops plus mindestens 1.000 Bildschirme bei unseren Kunden stehen. Die Abkündigung kam sehr überraschend für uns. Privatkunden bedienen wir nicht, nur die Business Kunden. Fujitsu ist bei uns sehr beliebt, weil wir Sie selber reparieren dürfen und dafür sogar eine Aufwandsentschädigung bekommen. So können unsere Kunden, wenn mal in seltenen Fällen ein Defekt vorliegt, das Gerät zu uns bringen und wir reparieren das binnen einiger Tage.

Auch die Serverschiene werden wir wohl herausschmeißen, wir haben kein Vertrauen mehr und möchten nicht in 2 Jahren überrascht werden, wenn die Geschäftsleitung verkündet: "Server lohnen jetzt auch nicht mehr, wir machen jetzt Zuchtlachse (oder was auch immer).

Fujitsu hatte für uns Techniker immer herausragend gute Reparaturanleitungen, einen erstklassigen Ersatzteilservice und sehr geringe Ausfallquoten. Design ist zweitrangig. Ich bedaure die Entscheidung sehr. Bei Lenovo wartet man teils 6 Wochen und mehr auf eine Reparatur, das geht gar nicht. Unsere Geschäftsleitung ist aktuell auf der Suche nach einer neuen Partnerschaft. Ich hoffe da kommt nicht sowas wie Worthmann dabei raus.
 
Ich bin davon ausgegangen dass sie damals mit der Beendigung mit dem Joint-Venture mit Siemens sich schon vom PC Markt verabschiedet hatten. In dem Fall war das nicht der Fall, aber schon ewig kein PC mehr von denen gesehen.

Sind quasi komplett im Business-Geschäft verschwunden. PCGH wird z.B. seit langem auf Fujitsu PCs getippt.^^
 
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Wer glaubt, dass die Fujitsu PCs in Japan gefertigt werden, um die dann nach Deutschland zu exportieren und die dann da zu verkaufen, zieht sich auch seine Hose mit der Kneifzange an.
 
@Cernan68

Was bleibt da noch an Auswahl? Dell, HP, Lenovo?

Interessant dass Fujitsu so einen guten Service hatte. Umso weniger erfreulich dass gerade die Ihre Sparte schließen.
An die großen 3 habe ich auch gedacht. Wir sind noch in Gesprächen. Gerne würden wir wieder Techniker zertifizieren und es braucht einen Ersatzteilservice, den Lenovo in der Vergangenheit nicht hatte. Vielleicht sieht das ja inzwischen anders aus. Bei Servern? Keine Ahnung. Die verlieren langsam aber sicher auch an Relevanz, die Kunden gehen mehr und mehr in die Cloud.

Ich persönlich glaube, dass nach der "wir gehen in die Cloud Welle" irgendwann eine Antiwelle kommen könnte, wenn Internet oder ein Rechenzentrum aus irgendeinem Grund für Tage nicht verfügbar sind. Außerdem sind die Azure Maschinen langsam und teuer.
 
Auch die Serverschiene werden wir wohl herausschmeißen, wir haben kein Vertrauen mehr und möchten nicht in 2 Jahren überrascht werden, wenn die Geschäftsleitung verkündet: "Server lohnen jetzt auch nicht mehr, wir machen jetzt Zuchtlachse (oder was auch immer).

Genau das war einer meiner ersten Kommentare zu meinen Kollegen. Wer meint man kann nur noch ein paar Server verkaufen, ohne auch für den Rest etwas im Angebot zu haben, der hat sich geschnitten. In meinen Augen wird auch das Servergeschäft mittelfristig weiter zurückgehen, so bescheiden wie ich das auch finde. Generelle ist die Ausrichtung von Fujitsu (FTS und Services) in Europa sehr schwammig, um es höflich zu formulieren.
Und wie man ohne Hardwarebasis kundenspezifische Lösungen anbieten will, das verstehe ich eh nicht, denn ohne dieses Merkmal muss man sich erst recht mit Größen wie ATOS, T-Systems usw. vergleichen lassen.

Hinsichtlich Doku und Ersatzteilservice können die anderen aktuell nicht mithalten. Diesen Vorzug haben nur leider viel zu wenige gekannt und schon gar nicht der normale Endnutzer.
 
Wirklich schade. Während Fujitsu-Siemens damals meiner Meinung nach eher mittelmäßige Geräte hergestellt hat hat sich Fujitsu in den letzten Jahren gemausert und qualitativ sehr hochwertige, durchdachte und in ihrer Featurekombination teilweise einzigartige Geräte auf den Markt gebracht.

Ich habe mir etwa kürzlich ein LIFEBOOK U9313X gekauft. Ein kompaktes, leichtes, robust gebautes 13" Convertable mit gutem Touchscreen, recht leistungsfähiger, moderner Hardware, langer Akkulaufzeit... in Kombination mit einer bemerkenswerten Anschlussvielfalt: 2x USB-C, 2x USB-A, HDMI und Ethernet. Das bekommt man wo anders heute nicht mehr.

Andere aktuelle Notebooks von Fujitsu punkten zum Teil mit einer im Vergleich zu praktisch sämtlichen Mitbewerbern vorbildlich höheren Modularität und Aufrüstbarkeit, etwa gestecktem RAM und wechselbaren Akkus auch bei relativ kompakten Geräten.

Ich hab zwar nie in Erwägung gezogen einen anzuschaffen aber die kompakten ESPRIMO und FUTRO Mini-PCs bzw. thin-clients konnten sich auch mit relativ modularem, durchdachten Aufbau und sehr effizienten Netzteilen von vielen Konkurrenzprodukten absetzen und gehören wohl zu den besten Geräten ihrer Klasse.

Jedenfalls bin ich froh das es erst jetzt so weit kommt und nicht schon vor einem Jahr so weit gekommen ist, sonst hätte ich meinen Laptop vielleicht irgendwie aus Asien importieren oder zu einer für mich schlechteren Alternative greifen müssen...

Wer glaubt, dass die Fujitsu PCs in Japan gefertigt werden, um die dann nach Deutschland zu exportieren und die dann da zu verkaufen, zieht sich auch seine Hose mit der Kneifzange an.

Also meiner ist jedefalls laut Aufkleber Made in Japan...

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